hmm.. ich erklär dir mal wie linux aufgebaut ist. oberflächlich..
du hast erstmal einen kernel, wie io.sys bei dos, nur das dieser kernel bereits treiber für deine soundkarte, scanner etc. enthalten kann. dieser bildet eine grundlage, auf der alle anderen programme aufbauen. neuerdings ist man auf die udee gekommen, treiber als module einzubinden, also kernelteile, die du während des betriebs aktivieren und deaktivieren kannst (OHNE neu booten zu müssen!!). der kernel der suse7 ist SEHR modular aufgebaut, dh. es sind viele treiber im kernel, aber die meisten als modul. dadurch werden viele hardwarekomponenten unterstützt. die steuerung dieser treiber geschieht über YAST (1 oder 2) oder du editierst die datei /etc/modules.conf selber (auf jeden fall nen blick wert). eine systemsteuerung gibt es nicht, aber du kannst viele infos im /proc - verzeichnis erfahren, teilweise setzen, aber ist gefährlich als anfänger. bis jetzt sind wir so weit wie unter dos der command prompt c:>
die grafische oberfläche besteht aus zwei teilen. einmal der X-server, also ein programm, der die grafikkarte in den grafik-modus versetzt, eine bestimmte auflösung und farbtiefe einrichtet und inzwischen auch eine openGL-schnittstelle bietet. in der SUSE7 schlummert der neue X-server Xfree86 4.0.1 , der deine grafikkarte automatisch erkennt und den treiber installiert. die treiber sind modular wie beim kernel, aber weniger zugänglich.. diese oberfläche lässt sich am einfachsten über das suse-programm "sax2" konfigurieren. müsste von yast1 aus startbar sein. die anderen programme sind zwar intressant, aber meiner meinung nach nix für anfänger. ok, nun haben wir also eine grafische oberfläche mit nichts drauf, höchstens ein paar "dos" fenster, dich ich nicht verschieben kann..
das wiederrum übernimmt der "windows-manager". dank diesem kannst du die fenster schliessen, öffnen, verschieben, vergrössern, dir ein hintergrundbild aussuchen, mit bischen glück hast du sogar eine win95 oberfläche mit einer taskleiste und einem start-button. die auswahl ist da recht riesig! die bekanntesten und aktuellsten sind KDE und GNOME. beide sehen win95 ziemlich ähnlich, nur du kannst fast ALLES verändern..
zu deinen "bootmenüs": es sind keine. unix (darunter auch linux) ist ein multi-user-OS! es gibt also mehrere benutzer, die sich mit ihrem login und passwort einloggen können. leider zählt ein benutzer auch zu "mehreren" benutzern, muss sich also auch einloggen. dazu gibt es login-manager, bei suse den KDM, GDM und (den alten) XDM. geschmackssache..
ich hoffe das war nun aufklärung genug, ich geh nu ins bettchen..
gruss,
dP