Bevor wir mit der eigentlichen Vorschreibung beginnen, bitte ich alle
Teilnehmer sich in diese Anwesenheitsliste einzutragen (jeder nur
einmal):
Name | "Studien"-art (Gasthörer/Vollzeit)
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1. |
2. |
3. |
4. |
5. |
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Nun gut, während sich alle eintragen, fange ich schon mal an...
I. Einführung
I.1. Die Liste
Bevor mann mit der Weibchensuche beginnen sollte, ist es essentiell
einige grundlegende Überlegungen anzustellen. Es ist wichtig, dass mann
sich eine ungefähre Vorstellung von dem Weibchen macht, das mann sucht.
Diese Vorstellung sollte klar und vollkommen sein. Um sich diese
Klarheit wirklich zu verschaffen, wird zunächst in schriftlicher Form
eine Liste aller Punkte erstellt, die als wichtig erachtet werden.
Nun sollte diese Liste noch einmal eingehend durchgesehen und überdacht
werden (kein Wellblech, Ziegel sind besser). Anschließend sollten die
Punkte, die vielleicht doch nicht ganz so wichtig sind wieder gestrichen
werden.
Die jetzt vorliegende Liste sollte relativ kurz sein und dennoch genau
das Bild des gesuchten Weibchens widerspiegeln. Sind auch wirklich alle
Punkte auf der Liste vorhanden? Nicht vergessen, die Liste soll die
wichtigsten Eigenschaften des gesuchten Traumweibchens inkl. ungefährer
Angabe der Körpermaße (so sie denn essentiell sind und das sind sie ja
erfahrungsgemäß immer) enthalten.
Ist die Liste jetzt komplett und auch überprüft? Ja?
Gut!
Jetzt wird die Liste genommen und in handliche ca. 5x5 mm grosse Stücke
zerrissen, die dann anschließend in einem feuerfesten Gefäß (z.B. einem
Aschenbecher oder einer Keramik-Tasse) verbrannt werden. Die entstehende
Asche wird sobald sie erkaltet ist im nächsten fließenden Gewässer oder
auch auf einer größeren freien Rasenfläche verstreut werden. Sollten
Teile der Asche von aufkommenden Windstößen erfaßt und aufgewirbelt
werden, so ist es aus gesundheitlichen Gründen zu raten, darauf zu
achten, dass diese Partikel nicht in die Augen des Weibchensuchenden
gelangen. Aus Vorschreibungssicht sollte der Weibchensuchende jedoch mit
traurigem Blick den davonschwebenden Partikeln nachsehen.
Der geneigte Zuleser wird nun sicherlich fragen. Warum? Wozu die ganze
Mühe erst die Liste zu schreiben, nur um sie dann gründlichst zu
vernichten?
Nun, der Grund ist relativ einfach. Sie ist sinnlos. Dieses Weibchen
gibt es nicht und wenn es doch existiert, so ist es a) nicht in der
Gegend des Suchenden anzutreffen oder b) schon vergeben. Also diese
Vorstellung erst mal ganz schnell fallen lassen.
Es sei jedoch erwähnt, dass Weibchensuchende nicht "völlig" ohne
Ansprüche auf Suche gehen müssen. Einige Bedingungen dürfen durchaus
gestellt werden. Ein starres Bestehen auf diese Bedingungen könnte
jedoch leicht dazu führen, dass der Suchende sein Weibchen nie findet.
Das Wort der heutigen Vorschreibung lautet:
F L E X I B I L I T Ä T
und sollte bis zur nächsten Vorschreibung von den Zulesern verinnerlicht
werden. (GroberUnfug@nuss.net)