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Snappy das Krokodil oder Ubuntu ohne Debian Paketmanager. Ambivalent?

Xdata / 3 Antworten / Baumansicht Nickles

Also bald kommende Ubuntu sollen ein wohl  eigenes autonomes  Paketsystem bekommen.

Ambivalent an der Sache ist leider Cloud! Unentschlossen

http://www.ubuntu.com/things

http://www.computerbase.de/2015-04/ubuntu-snappy-ubuntus-plaene-fuer-den-desktop-der-zukunft/

Es gibt wohl schon eine 15.04 Version,
aber in einem undurchsichtigen bzw. wohl kaum bekannten image Format  img.xz.

ubuntu-15.04-snappy-amd64+generic.img.xz

nur 122MB klein, entpackt will es auf einmal 3GB oder so riesig sein ..

Nee da bin ich zu doof, das vertraute iso ist mir lieber.

Da hilft selbst Neugier nichts ...

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the_mic Xdata „Snappy das Krokodil oder Ubuntu ohne Debian Paketmanager. Ambivalent?“
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img vermutlich, weil die neuen Images eher für die Verwendung als Disk-Images in Virtualisierungslösungen oder auf USB-Sticks gedacht sind, denn als auf CD gebrannt zu werden. Mittels dd if=ubuntu.iso of=/dev/sdX kannst du schon seit einiger Zeit die Ubuntu-Images auf einen USB-Stick spielen und anschliessend davon booten.

.xz (korrekterweise heisst das Verfahren LZMA)" target="_blank" rel="nofollow">https://de.wikipedia.org/wiki/Lempel-Ziv-Markow-Algorithmus">LZMA) ist ein relativ junges Kompressionsverfahren, das schneller entpackt und besser komprimiert als bz2. Als Nachteil dürfte eigentlich nur gelten, dass der Kompressionsvorgang langsamer ist. Aus diesen Gründen wird sich .xz in nächster Zeit wohl als Standardkompressionsalgorithmus durchgesetzt werden. Sogar Debian hat sich mit dem letzten Kernel-Update von Debian 7 (unterdessen oldstable) dazu entschlossen, das Kernel-Image neu mit xz/lzma zu komprimieren, statt wie gehabt mit bz2.

Kritischer sehe ich da den Wechsel weg vom bewährten .deb Paketformat. Natürlich ist es zu begrüssen, dass eine Entwicklung stattfindet und womöglich kommt ja tatsächlich etwas noch besseres heraus. Allerdings heisst dies auch, dass Software neu paketiert werden muss und ein Entwickler muss seine Software neu nicht nur als .rpm und .deb sondern auch im Snappy-Format paketieren, hat also einen gesteigerten Aufwand.

cat /dev/brain > /dev/null
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Xdata the_mic „img vermutlich, weil die neuen Images eher für die Verwendung als ...“
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Danke zu deinen Infos, hatte schon gedacht - von 122 MB auf 3 GB ist doch ein Fehler.
Es ist also ein Diskimage.
Ist aber besser als die komplizierte Methode es in einem
normalen Ubuntu
als Virtuelle Maschine zu Installieren, was sicher einen Leistungsverlust bedeutet.

Das neue Paketsystem macht erstmal mehr Sorgen als die Cloudgeschichte*,
ist apt doch ungemein robust und hat einen  Maßstab gesetzt.

* Peppermint Linux soll das ja zum Teil auch haben.

Ich glaube aber nicht so Ubuntu sich von Debian abkehren will.
Dazu ist der Unterbau zu erfahren und ausgereift.

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Borlander the_mic „img vermutlich, weil die neuen Images eher für die Verwendung als ...“
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Kritischer sehe ich da den Wechsel weg vom bewährten .deb Paketformat. Natürlich ist es zu begrüssen, dass eine Entwicklung stattfindet und womöglich kommt ja tatsächlich etwas noch besseres heraus.

Ich habe auch Bedenken. Vor alle die Sicherheit wird wohl deutlich darunter leiden, wenn irgendwelche Löcherigen Uralt-Bibliotheken im Einsatz bleiben weil der Paketbetreuer nicht nach zieht. Und das wird häufig passieren.

Grundsätzlich interessant finde ich allerdings die Möglichkeit mehrere Versionen einer Software gleichzeitig zu installieren. Letztendlich würde es wohl schon viele Probleme lösen wenn man zeitgleich mehrere Versionen eines Paketes vorhalten könnte.

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