Hallo Freunde alter Rechner,
vor kurzem habe ich ein weiteres Betriebssystem für ältere Rechner entdeckt: antiX-Linux. Download über www.distrowatch.com. Dort hat es Rang 46 (gegenüber z. B. Slitaz Rang 48 und ConnochaetOS Rang 91).
AntiX ist ein Rolling Release; d. h.: man muss mindestens einmal wöchentlich Updates machen. Es läuft in der Version antiX-M11-486 auf Pentium I mit mindestens 64MB RAM (empfohlen ist jedoch ein Pentium II mit 128MB RAM) und mindestens 3GB auf der Festplatte + Swap (1GB).
AntiX basiert auf Mepis Linux und Debian Testing. Daher ist ist für Leute, die sich mit Ubuntu und/oder Debian auskennen, relativ einfach zu bedienen.
Bei mir läuft es bis jetzt auf einem Pentium III mit 500Mhz, 384MB RAM und einer 6GB-Festplatte und einem Pentium II mit 366Mhz, 312MB RAM und einer 20GB-Festplatte.
Gruß
miraculix
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Ich hatte bis vor kurzem noch einen K6 500 Mhz und den KDE3.5.10 Desktop installiert.
Der KDE Desktop lief noch relativ flott, aber wenn ich eine Internetseite aufgerufen habe ist mir der Iceweasel oder der Firefox regelmäßig abgestürzt. Die CPU war einfach zu langsam um die Internetseiten mit den vielen Javascripten darzustellen.
Ich mußte Noscript installieren damit ich überhaupt noch Internetseiten mit diesem alten K6 aufrufen konnte.
Ich kann mir gar nicht vorstellen das man so einen alten Rechner als Desktoprechner noch nutzen kann.
Hallo KarstenW,
auf dem Pentium II läuft antiX tatsächlich etwas behäbig. Aber es gefällt mir besser als Slitaz, das dort bisher installiert war. antiX ist ein vollwertiges Linux, während Slitaz ein Mini-Linux ist. Außerdem basiert es auf Mepis und Debian. Das heißt, man hat Zugriff auf alle Pakete aus Debian Testing.
Diese alten Rechner kann man schon noch benutzen, allerdings vorwiegend zum Spielen und Basteln.
Zum ernsthaften Arbeiten benutze ich auch andere Rechner.
Gruß
miraculix926
Hallo KarstenW,
wenn man einen alten Rechner mit einem Linux-Betriebssystem ausstatten will, bedarf es schon einer geschickten Zusammenstellung von Desktopumgebung/WindowManager und Programmen.
Dabei sind nur "Leichtgewichte" gefragt.
Als Windowmanager kommen in Frage:
Openbox, Enlightenment E17, LXDE und einige andere
Programme;
Statt Openoffice/Libreoffice: Abiword und gnumeric
Als Browser ist der Firefox(Iceweasel) viel zu ressourcenfressend (darum verstehe ich auch nicht, warum antiX auf Iceape (=Seamonkey) setzt. Es gibt Browser, die wesentlich sparsamer mit den Ressourcen umgehen und daher auch schneller sind.
Allerdings:
Der ebenfalls mitgelieferte Textbrowser eLinks ist natürlich eine Zumutung. Das ist nicht mehr Stand der Zeit!
Mit ihm sieht nickles.de so aus:
http://250kb.de/u/120408/p/BIHsIwhpWN1R.png
Grüße
Erwin
Erinnert mich fast an den alten "Arachne"-Browser. Wenn man den unter DOS laufen ließ, dann sah der fast genau so aus.
Gruß
K.-H.
Das Hauptproblem sind die Internetseiten selbst. Die Javascripte verbrauchen sehr viel CPU Rechenzeit. Mein alter K6 500 MHz hat es nicht mehr geschafft. Ich mußte das Adone Noscript installieren , um damit Javascript zu deaktivieren. Viele Webseiten werden aber ohne Javascript gar nicht richtig dargestellt.
Leider, hat mein P3 650 auch keinen Spaß mehr gemacht. Selbst mit einem eigens kompiliertem Kernel, gibt es Bremsen.
* HD-Flash lässt sich nicht abspielen.
* Wenn ein Freund auf Skype besteht, ist er zwar ein Ignorant, aber man kann ihm auch nicht entgegenkommen.
Als Fernseher ist so eine Kiste aber immer noch gut oder als HiFi-Station.
Gruß
Daedalus1
Mittlerweile merken einge nicht, das es mit absicht ist. Wieso glaubt ihr bringt die Industrie dauernd was angebliches neues raus, wo es was altes ist, damit ja die Menschen neue Maschinen kaufen. Vor 5 oder mehr Jahren da war es kein Problem. Heute schon.
Wenn ich mir die Speicherbelegung von mein Browser anschaue, dann sind 150 bis sogar 300 - 500 Mb kene seltenheit mehr.
Gruss
Sascha
Hallo Schoppes,
Der ebenfalls mitgelieferte Textbrowser eLinks ist natürlich eine Zumutung. Das ist nicht mehr Stand der Zeit! Der ist ziemlich gut geeignet, um die oft im HTML-Format gespeicherte applikationsspezifische Doku unter /usr/share anzuzeigen. So richtig für Seiten mit multimedialen Inhalten mag man ihn natürlich nicht benutzen, obwohl es erstaunliche Basteleien gibt.
Ganz eigenmächtig möchte ich noch Slackware für den Betrieb von schmächtiger Hardware empfehlen - vor Installationsbeginn sollte man kurz mal hier hereinschauen: http://wiki.slackforum.de/SlackBookGesamt . Und natürlich unbedingt richtig: die von dir bereits erwähnten schmaleren WM sollten den fetten DEs vorgezogen werden. Mein persönlicher Favorit wäre Fluxbox (klein, schnell, überschaubarer Konfigurationsaufwand); ist natürlich Geschmackssache. 5 User, 5 Vorlieben und so.
Ja, Fluxbox ist nicht schlecht.
Das Einzige, was mich daran stört ist, daß man Fenster nicht frei skalieren kann - zumindest habe ich nie rausgefunden, wie das geht.
Daher nutze ich in letzter Zeit v.A. IceWM
Doch, kann man.
Antix ist dafür aber m.E. zu "bloat".
Mit 500 MHz kann man unter Puppy ganz gut arbeiten. Oder mit Arch-Linux (wenn man gerne selbst konfiguriert). Ich hab das u.A. auf einem 430 MHz/256MB-Rechner am Laufen).
Langsamere Rechner mit weniger RAM sollten zu ConnochaetOS umsteigen (o.ä. Distries für solche Rechner)
Hallo Systemcrasher,
an Puppy stört mich vor allem, dass man ständig als root unterwegs ist - auch im Internet. Dann kann man auch gleich Windows benutzen.
Gruß
miraculix
"Dann kann man auch gleich Windows benutzen."
Mit Windows als Administrator zu surfen ist weit weniger kritisch als mit
Linux als Root.
Denn Linux ist wie UnixSysteme darauf konditioniert, so der User weiß was er tut.
Daher darf Root nahezu alles.
Auch sich den Eigenen Ast absägen auf den man sitzt, mit dd zum Beispiel.
Ein möglicher Angreifer kann so einiges mit dem System anstellen wenn man als Root surft.
Falls er die Letzte Hürde Paßwort überwunden hat.
Bei Windows ist es viel unkritischer als Administrator zu surfen.
Es gibt Xp Rechner die als Admin und ohne Paßwort! online sind ohne praktisch nachweisbare konsequenzen.
Vorausgesetzt das Xp ist aktuell.
Windows, speziell Xp -scheint doch nicht so unsicher zu sein wie oft behauptet.
Die Paßworte und Userverwaltung in Windows ist anscheinend für lokale Netzwerke ausgelegt.
Selbst ein Gastkonnto halte ich unter Windows für internet nicht soo viel sicherer als mit einem "starken" Konto zu surfen.
Der "Besitzer" unter Xp Home ist auch ein Default starkes Konto.
Die werden anscheinend auch nicht öfter von Viren heimgesucht als Xp Professinals mit
beschränkten User.
Mit Linux hätte ich, bei einem fest installierten System keine "Ruhe" als Root zu surfen.
Mit einer Ausnahme:
Mit der SLax Live CD hab ich es shon gewagt, sogar mit KDE 3.
Seit Jahren surfe ich immer unter Adminkonto. Eswird mir zu bunt, dauernd eingeschraenktes Konto zu benutzen wegen eine Sicherheit. Solange ich keine Bombenplaene oder Terroristischer Faschisten Gedanke plege. LOL, ROFL, LOL. Wird dann alles nur zur Paranoia verschoben wie viele leiden.
Gruss
Sascha
Hallo Xdata,
"Falls er die Letzte Hürde Paßwort überwunden hat."
Bei Puppy hat man überhaupt kein Passwort.
Gruß
miraculix926
Bei Puppy hat man überhaupt kein Passwort.
Man kann aber eines generieren.
Habe ich getan - daher existiert auch hier die Hürde. :)
Mit einer Ausnahme:
Mit der SLax Live CD hab ich es shon gewagt, sogar mit KDE 3.
Ich surfe auch gerade als root.
Unter Puppy. Da ist das ganz normal. Ein Extra User anzulegen ist unter dieser Distri die große Ausnahme :D
Daher auch das BS für Einsteiger, v.A. für Winumsteiger.
Aber normalerweise nutze ich Distries, die "normal" zwischen user und root unterscheiden.
Ja, wobei die Puppy-Entwickler das System so gestaltet haben, daß es praktisch genauso sicher ist , wie als user - angeblich.
Ich jedenfalls hatte noch nie Probleme, wenn ich mit puppy unterwegs war, und auf einem meiner Rechner ist es das Einzige installierte System und läuft seit Jahren zuverlässig. :)
Jetzt trau ich mich auch zu sagen..
..Als es noch kein Ubuntu gab - mit der sudo Methode, hab ich unter Suse
mit KDE 3 oft mit der "Oberfläche" als Root gearbeitet.
Obwohl es strengstens als gefährlich und fahrlässig galt.
Administratives hab ich "immer" von der KDE 3 Grafik aus gemacht.
Ich halte das auch heute noch für sicherer als mir der extrem fehleranfälligen Konsole als Root rumzueiern.
Experten mögen dies anders sehen,
aber auch bei den Besten darunter ist die Gefahr im Textmodus einen Fehler zu machen ungleich höher.
-- Viel Höher!
Ein Textdreher, einen Buchstaben verwechseln oder
-- nur ein Leerzeichen zuviel, zuwenig - oder nur an der falschen Stelle und das System ist
ruiniert.
Mit einer grafischen Oberfläche sieht man was man tut.
Die Wahrscheinlichkeit einen Fehler zu machen ist viel geringer!
Auch wenn anderwo das Gegenteil behauptet wurde und wird.
Die Textadministrierung stammt ja aus UNIX, einer Zeit wo sowas nicht dynamisch interaktiv, sondern
"einmal"
für längere Zeit eingegeben wurde.
Etwa wie bei Wartungsarbeiten.
Da war vielleicht Zeit genug die Befehle zu Testen und Fehler noch zu korrigieren.
Es wurde ja nicht immer interaktiv sofort der Befehl eingesetzt.
Soll heißen, erst im laufenden Betrieb.
Den direkten Einsatz der Konsole, wo die Befehle sofort aktiv werden,
halte ich immer noch für gefährlicher als mit einer intelligenten "Grafik" zu arbeiten, die erstmal nachfragt
-- und nicht besinnungslos ausführt.
Mit dd kann man die Partition löschen mit der man gerade arbeitet.
Um nur ein Beispiel der Mächtigkeit zu nennen.
Mächtig ja
-- aber auch passiv blöd.
PS:
Nicht mal der Terminator 2 konnte sich selbst terminieren ..
.. seine " Freunde " mußten ihn ins flüssige Metall runterlassen.
UNIX und damit auch Linux kann das!
(Von der Konsole aus und ohne zu protestieren )