Hallo! Da die ich die Diskussion um den Ubuntu Desktop etwas konstruktiver anfangen, habe ich mir mal erlaubt einen neuen Thread aufzumachen. Auch ich bin Ubuntu-Fan, dem es bei den aktuellen Entwicklungen die Füße hochklappt. Meiner Meinung nach wird hier versucht, einfach etwas neu zu machen was seit Windows 95 eigentlich ganz ok ist: Das Bedienschema des Desktops.
Dummerweise wird etwas, dessen Einfluss zur Bedienung eines PCs völlig überschätzt wird, verschlimmbessert um unbedingt mal was neues zu machen. Ich finde, die "Programmanwahl" ist seit Windows 95 / NT4.0 optimal und beim Besten Willen nicht zu verbessern.
Was haben wir denn mit dem neuen Ubuntu Quatsch? Eine Vorauswahl für die wichtigsten Programme bzw. das was das System dafür hält. Nach allem anderen müssen wir suchen. Per Text. Sind die Irre? Was soll dieser Mist? Auf dem Netbook ganz nett, aber auch da nicht der Brüller.
Jetzt frage ich mal: Was hat der Anfänger davn? Meiner Meinung nach überhaupt nix. Warum?
1. Jeder Depp kommt mit der Baumstruktur des eines Startmenüs klar.
2. Jeder Depp kann seine Bilder, Filme und Videos selber ordnen.
3. Die Anwendungen könnten oft bedienerfreundlicher sein, aber für die ändert sich ja nix.
Was erwarten wir denn nun von einem Betriebsystem samt Desktop-Oberfläche?
1. Das Hardware möglichst automatisiert eingebunden wird. Da hat W7 massiv aufgeholt!
2. Das sinnvolle Funktionen wie CD-Brennen gleich mit eingebaut sind. Werden bei Windows immer mehr!
3. Ein wirklich gutes Tool zum kopieren großer Datenmengen vermisse ich nach wie vor, in allen Systemen.
4. Optische Neuerungen finde ich überflüssig, gefallen mir tlw. aber dennoch. W7 sieht halt frischer aus als XP. Unwichtig aber nett.
5. Einem Tool was hilft, seine MP3s mit kryptischen Dateinamen zu ordnen...
6. Ein Dateisystem was erlaubt, Foto-Ordner zb. einmal nach Aufnahmedatum und einmal nach Anlass zu ordnen. Und zwar ohne jede Datei stundenlang bearbeiten zu müssen und was ohne irgendwelche Indizierung funktioniert.
Alles in allem muß ich leider sagen dass ich verstehe warum Windows 7 Boden gutgemacht hat, obwohl das Startmenü das Beschissenste aller Windows-Versionen ist. Da Rocketdock benutze stört mich das aber nicht so sehr. Eine Icon-Leiste für wichtige Programme, Dateien und Ordner gibt es schon seit 1997, im Microsoft Office-Paket.
Michael Nickles Ansage, für PC-Neulinge sei dieser neue Ubuntu Desktop einfacher, kann ich nicht nachvollziehen. Alleine schon aus einem simplen Grund: Der Anfänger braucht Experten in seiner Umgebung. Und wenn er keinen kennt der sich mit dem Kack auskennt hat er gelitten.
Vielleicht bin ich ja zu konservativ, schließlich bin ich auch bei den letzten KDE-Versionen schreiend weggelaufen. Aber: Meiner Meinung nach sollte Bestehendes verbessert werde ohne radikal alles umzuwerfen. Zumal man hier was auf biegen und brechen verschlimmbessert hat. Wenn das Ziel war, mal wieder mit einem verspinnerten Desktop-Flop in die Geschichte einzugehen, ist man auf dem richtigen Weg. Ubuntu-Sympathisanten, die am liebsten auf ihr Windows verzichten würden, aber zu feige dazu sind (wie ich) werden in die Wüste gejagt.
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Das mag für 10 - 15 installierte Programme so sein. Auf aktuellen Systemen führt das dazu, dass niemand mehr durchblickt.
Die EInsteiger,k die ich kenne, lassen sich Shortcuts zu ihren 5 ständig benötigten Programmen auf den Desktop kleistern und greifen zum Telefon, wenn etwas darüber hinausgehendes ansteht .
Das Problem ist doch nich, dass das Konzept schlecht war, sondern dass die schiere Masse es unbenutzbar macht. Siehe dazu auch die Diskussion Menues/Ribbons bei MS-Office. Was macht GNOME/Unity da anders, als Microsoft es bei Office versucht hat? Neue Wege tun definitiv not ...
Der Anfänger braucht Experten in seiner Umgebung. Und wenn er keinen kennt der sich mit dem Kack auskennt hat er gelitten.
Das ist der "klassische" Ansatz. Der führt aber nur dazu, dass Gewohnheiten tradiert werden - in diesem Falle die Vorstellungen der 80er Jahre, wir PCs bbedient werden sollten ,,,
Nach allem anderen müssen wir suchen. Per Text. Sind die Irre? Was soll dieser Mist?
Hab ich auch gedacht. Hab ich auch geschimpft. Jetzt mache ichs seit drei Tagen - und bin deutlich schneller, als mir vorher überlegen zu müssen, in welche Kategorie mein Tool gehörtund mich dann durch die Verschachtelung zu klicken.
Mein Paradigma lautet seit dieser Erfahrung: Genau *ein* Mausklick muss reichen, um an das Gewünschte zu kommen.
Unity hat Mängel. Schmerzliche Mängel, gerade auc großen Bildschirmen und im Mehrschirmbetrieb. Aber es verdient eine Chance ...
Meine - gemischten - Gefühle kann man hier ausführlicher nachlesen: http://www.gummada.de/2011/05/01/ubuntu-natty-narwhale-mit-unity/
HTH, Z.
Hi!
Das Problem ist doch nich, dass das Konzept schlecht war, sondern dass die schiere Masse es unbenutzbar macht.
So sehe ich das auch! Das klassische Menü funktioniert zwar, aber wirkt schon seit Jahren überholt. Nur es gab keine richtigen Alternativen. Das Dash von Unity geht nun einen anderen Weg, wobei ich die Texteingabe ebenfalls für sehr gelungen halte, gerade weil wenige Buchstaben ausreichen, um zum Ziel zu gelangen. Hat man sich daran gewöhnt, ist man wesentlich schneller unterwegs als mit dem alten Anwendungsmenü. Die wichtigsten Anwendungen sind ja ohnehin im Dock.
Unity ist noch weit entfernt von der Perfektion, aber es funktioniert schon erstaunlich gut für den ersten Versuch.
Hi, Unity ist noch weit entfernt von der Perfektion, aber es funktioniert schon erstaunlich gut für den ersten Versuch.
Dem schließe ich mich an, ich finde es ebenfalls noch reichlich 'unfertig' -aber der Ansatz ist, soweit ich das bisher beurteilen kann, garnicht so verkehrt.
Die bisherige Struktur über Menüs, Untermenüs und Unter-Untermenüs u.s.w. ist auch aus meiner Sicht nicht mehr wirklich Zukunftsfähig, und selbst ich (der lieber 'klickt') bin mit der Textsuche bedeutend schneller. Noch dazu kann man sich ja jedes Prog. was man häufig braucht, in den Launcher legen. Man muss dann nur aufpassen, dass man sich den nicht 'zumüllt'.
Weiterarbeiten werde ich Sicherheitshalber erstmal mit 10.04 und Gnome 2, aber ich bin gespannt wie es weiter geht mit Unity.
Das würde bedeuten: Je aktueller ein System, desto mehr ist es mit Anwendungen vollgemüllt? Wenn das wirklich so sein sollte: Warum brauche ich heutzutage mehr Anwendungen als noch vor ein paar Jahren?
Was hat sich denn konkret an den Anforderungen an Computersysteme geändert, so dass ein verändertes Bedienkonzept "plötzlich" nötig wird?
CU
Olaf
Weil du mit deiner Kiste heute nicht nur Briefe schreibst und mailst und gelegentlich eine Runde eines Textadventures spielst, sondern auch Fotos bearbeitest, Videos schneidest, fern siehst, Musik machst, Podcasts hörst, Schallplatten digitalisierst, Social Networking betreibst, Hausautomatsierung fernsteuerst etc ....
verändertes Bedienkonzept "plötzlich"
Nicht plötzlich. Das ist wie mit der Regentonne: lange Zeit läuft Wasser rein und alles ist gut. Aber irgendwann ist sie voll, und dann muss schnell gehandelt werden ...
HTH, Z.
Sorry, aber das wenigste davon ist "neu". Social Networking läuft über den Browser, da brauche ich keine extra-Anwendung. Hausautomatisierung ist nur für Hausbesitzer interessant, und selbst davon nutzen längst nicht alle diese Technik.
Aber vielleicht läuft meine Regentonne nur langsamer voll als anderswo ;-)
CU
Olaf
Hi Olaf!
Ich antworte einfach auch mal darauf:
Gerade unter Linux und im OpenSource-Bereich wird häufig der Ansatz "eine Anwendung für eine Aufgabe" verfolgt. Sinn der Sache ist es zu verhindern, dass man am Ende ein verfettetes Programm hat, das alles kann, aber nichts richtig. Viele kleine Anwendungen haben den Vorteil, dass sie vom Code her überschaubar bleiben und auf ihren Einsatzzweck spezialisiert sind. Allerdings hat man dadurch relativ viele Programme installiert. Videobearbeitung wäre so ein Fall. Das hat also nichts mit dem Vollmüllen zu tun, eher im Gegenteil.
Aber auch sonst habe ich wesentlich mehr Anwendungen installiert, als das noch vor einiger Zeit der Fall war. Und weil ich vergleichsweise sogar eher wenige Programme auf dem Rechner habe, dürfte das Menü bei anderen Leuten noch wilder aussehen.
Man kann heutzutage einfach viel mit einem Rechner anstellen und hat dementsprechend auch haufenweise Programme am Start. So geht es mir zumindest. Natürlich gibt es auch Leute, die einen superaktuellen Rechner haben und abgesehen vom Browser keine Anwendungen nutzen. Aber selbst bei einer neuen Linux-Installation hat man je nach Distribution schon recht viele Programme installiert.
Das halte ich grundsätzlich auch für ein sehr gutes und löbliches Prinzip - aber ehrlich gesagt, für mich ist das nichts Neues.
Es scheint, als wenn das bei jedem von uns etwas anders ist. Ich z.B. mache schon seit vielen Jahren prinzipiell immer das Gleiche mit meinen Rechnern - das einzige, was sich kontinuierlich verändert, sind die Versionsnummern von Betriebssystem und Anwendungen ;-)
Ansonsten habe ich alles in der Schnellstartleiste, was ich besonders häufig brauche, alles andere liegt im Applications-Ordner. Sollte die Zahl der Anwendungen steigen, kann man dort mit Unterordnern Struktur schaffen - letztlich genau so, wie man es mit Dateien auch macht.
Insofern sehe ich das Problem nicht so ganz...
CU
Olaf
Hätte mich auch gewundert, wenn es anders wäre. ;-) War also mehr eine Information für die interessierte Allgemeinheit.
Nee, so meinte ich das nicht, siehe auch die Antwort an Zaphod.
Ich meinte damit eher, dass diese Produktphilosophie - ein Programm für eine Anwendung statt eierlegender Wollmilchsau - nicht neuartig ist.
CU
Olaf
Hi!
Ich hatte dich schon richtig verstanden! ;-) Und diese Produktphilosophie zusammen mit der Tatsache, dass es immer mehr OpenSource-Software gibt, führt bei mir zu einem Haufen von Programmen im Menü.
Ehrlich gesagt wundert es mich leicht, dass die Zahl der Programme bei dir mehr oder weniger gleich geblieben ist. Aber vielleicht fällt es dir ja nicht auf, denn du nutzt ja MacOS. Wie ist denn da das Menü geordnet? Ein Problem unter Linux sind nämlich die eigentlich genialen Kategorien (Education, Network, Office usw.), in die die Programme automatisch gesteckt werden. Wenn man dann viele Programme aus einem Bereich nutzt, ist der Menüpunkt vollkommen überladen. Die vorgegebene Ordnung ist zwar wesentlich besser als das Menüchaos unter Windows (man könnte ordnen, macht nur niemand), hat aber halt doch auch Schwächen. Deswegen wäre es jetzt interessant, wie das unter MacOS gelöst ist!
Und genau das wundert mich überhaupt nicht. Warum sollte ich mir immer mehr und mehr Programme installieren? Um nur ein Beispiel herauszugreifen: Logic Studio (Musiksoftware) ist derart komplex, dass ich die Oberfläche noch nicht annähernd angekratzt habe, das gleiche gilt für Bildbearbeitung mit Gimp.
Es wäre für mich wesentlich zielführender, dort etwas Energie hineinzuversenken, anstatt mir mehr oder weniger wahllos immer mehr Zeugs zu installieren, das dann auf der Festplatte herumliegt. Je mehr Anwendungen ich installiert habe, desto weniger Zeit habe ich im Durchschnitt für jede einzelne, die 24 Std. pro Tag wachsen ja nicht mit.
Es gibt auch Menschen, die es völlig logisch finden, dass sich mit zunehmendem Lebensalter immer mehr Sachen im Hausrat ansammeln - ich finde das überhaupt nicht logisch. Klar, man kauft ab und zu mal irgendwas, aber dafür wird dann im Gegenzug mindestens genau so viel alter Klumpatsch aussortiert.
Sorry, aber diese "Messie-Mentalität" behagt mir überhaupt nicht, und ich bin strikt dagegen, diese durch geeignete technische Hilfsmaßnahmen auch noch zu fördern.
Eine Benutzeroberfläche sollte sich nicht als "Ko-Alkoholiker" betätigen ;-))
CU
Olaf
Hi!
Sorry, aber diese "Messie-Mentalität" behagt mir überhaupt nicht, und ich bin strikt dagegen, diese durch geeignete technische Hilfsmaßnahmen auch noch zu fördern.
Mir behagt das auch nicht. Deswegen installiere ich auch neu statt des Distributions-Upgrades. Dann sind erstmal wieder alle Programme weg und man kann nach und nach wieder aufspielen was man braucht. Das geht unter Linux ja sehr flott. Trotzdem komme ich so auf ziemlich viele Anwendungen, weil ich auch wirklich viele in Verwendung habe.
Eine gute Erklärung, warum es jetzt so viel mehr Porgramme sind habe ich aber auch nicht. Aber es ist so. ;-)
Wenn ich ganz ehrlich bin... dann sind es nicht einmal seit den 80er Jahren so viel mehr geworden. Jedes einzelne ist drastisch leistungsfähiger geworden, klar, und Browser und Mailclient hatte man damals noch nicht - Textverarbeitung hingegen schon...
CU
Olaf
Ja, leider weil man inzwischen (so ist das zumindest bei mir) immer mehr auf der Kiste machen muss! Als ich anfing gabs auch schon PCs, dennoch wurde damals z.B. noch viel per Hand gezeichnet. Dann wollte irgendwann jeder Auftraggeber Cad Pläne in Form von DWG Dateien, dann noch als .plt, dann noch als .pdf - dann konnte man Bilder ins Cad einfügen - die mussten aber vorher entsprechend bearbeitet werden u.s.w.
Vor ein paar Jahren hab ich auch noch ausschließlich CDs gehört, heute hat man die Mucke auf dem Server als MP3 oder FLAC und braucht natürlich Software um die Dateien aus den CDs zu konvertieren, dazu noch Tags bearbeiten etc.pp - das selbe mit Videos, Filmchen jeder Art u.s.w.
Was ich damit sagen will; ich denke 'man' macht heute auch viel mehr mit den Kisten, deswegen werdens immer mehr Programme und Tools, ich habs jetzt mal Spasseshalber bei mir hier überschlagen - sage und schreibe gut 50 (!) sind es mittlerweile.
Sicher, manche davon brauch ich selten, aber deswegen gleich deinstallieren???
Nee, was Zaphod sagt ist schon richtig, ein besser strukturiertes Bedienkonzet ist schon ne feine Sache und der Ansatz von Unity ist da nicht ganz verkehrt.
Meiner Meinung nach sollte Bestehendes verbessert werde ohne radikal alles umzuwerfen
Genau so sehe ich das auch und zu verbessern gab und gibt es bestimmt Einiges.
KDE 3.5x war und Gnome 2.30x ist wohl (noch) eine der besten Desktop-Umgebungen und hier hätte man ansetzen müssen. Dabei sollten Individuelle Gestaltung der Benutzeroberflächen weiterhin berücksichtigt werden.
Programme und Anwendungen müssen ohne große Suchfunktionen schnell erreichbar sein. Vielleicht auch die Positionierung bei mehreren aufgegangenen Fenstern. Auch gewisse Programmerweiterungen für die Nutzung mit Handys, Digitales TV mit DVB-S für Laptops, vereinfachte Installation und Nutzung was den gesamten Media-Bereich überhaupt anbelangt und und und....
Wenn das Ziel war, mal wieder mit einem verspinnerten Desktop-Flop in die Geschichte einzugehen
Dann war's das aber auch ! Sollte es dazu eines Tages keine Alternativen mehr geben (noch gibt es Gnome 2.30x und Xfce 4.8x) wenden sich viele User mit großer Sicherheit dem M$ Betriebssystem zu, falls diese in Zukunft nicht auch so einen Flop landen.
MfG Acader
Mh, wieso hat jemand, der sich so konservativ äussert, so einen Spruch als Signatur? Lass Dich doch mal auf was Neues ein, auch wenn es erstmal komisch aussieht/riecht/schmeckt ...
Gruß, Z.
Der Hauptgrund warum die normale Startmenü-Struktur zugemüllt wird ist simpel und behebbar: Es gibt keine Ordnung im Sinne von Kategorien. Da legt jeder Hersteller einen Ordner unter seinem Firmennamen ab, selbst Treiber deren einzige Programm-Verknüpfung die Deinstallationsroutine ist, legen an gleicher Stelle einen Ordner an wie ein mächtiges Software-Paket wie ein Adobe Publisher Pack oder Office Paket mit 5 wichtigen fetten Anwendungen die fast täglich benutzt werden.
Ubuntu macht mit Gnome vor wie es besser geht. Eine klare Struktur, und mit einer geringen Verschachtelungstiefe kommt man sofort dahin wo man hinwill.
Seit W95 kann jeder selber diese Struktur ordnen, was aber kaum jemand macht. Und der Einsteiger ist überfordert damit. Wenn jeder sein Startmenü sortiert und die Softwarehersteller dies unterstützen kann man mit dem Bestehenden gut klarkommen ohne das technisch irgendwas geändert werden müßte.
Ich glaube die schlimmsten Schnapsideen entstehen nur, weil irgendwelche Entwickler eine innovative Idee an den Haaren herbeiziehen um irgendwas präsentieren zu können. In der Praxis entwickeln sich Arbeitsumgebungen und Benutzerschnittstellen jeder Art nach den Bedürfnissen der Anwender.
Eine andere Hightech-Branche hat das begriffen. Foto-Kameras ändern sich im Bedienkonzept überhaupt nicht. Eine Digi-Spiegelreflex unterscheidet sich von einer aus 1988 nur durch den Monitor zum Bilder gucken. Abgesehen das dieser bei den preiswerteren auch als Statusanzeige dient, sind alle Bedienelemente weitgehend am gewohnten Platz. Jeder Versuch, Kameras umzustylen oder die Bedienung zu ändern ist bislang kläglich gescheitert.
Im Übrigen: Hinsichtlich der Usability sind die Anforderung an ein Betriebsystem lächerlich gering. Es soll doch nix weiter machen als Programmverknüpfungen vernünftig verwaltbar machen und ein paar kleine Basistools für wichtige Standard-Aufgaben mitbringen. Man muss für diese Betrachtung ein Windows mal ein die drei Bestandteile Betriebsystem (Kernel), Desktop und vorinstallierte Anwendungen zerlegen. Bei dieser Sichtweise ist die Anforderung an den Desktop der simpelste Part, der aber über den Erfolg eines Betriebsystems entscheidet.
Jedenfalls ist Vista genau an diesem Punkt gescheitert. Wenn man bedenkt, welche Neuerungen bzg. System- und Treiberstruktur Vista mitbrachte, hat dieses OS seine Sache meiner Meinung nach sehr gut und stabil gemacht. Warum ich es dennoch hasse? Weil es gewohnte und sinnvoll gewachsene Strukturen verschlimmbessert. Ich will keine 3 Assistenten wegklicken um die Parameter einer Netzwerkverbindung zu ändern. Das ist so übel, und da es nichtmal aussagekräftig bezeichnet ist, verzweifeln Anfänger und Profis gemeinsam.
Leider hat sich in diesem Punkt mit W7 nicht viel geändert, aber ich stelle mich dem Wandel und kann aufgrund vieler Goodies damit ganz gut leben...
+1 Das hab ich mich bei Acader auch schon gefragt.
Das hab ich mich bei Acader auch schon gefragt
Bei allem Respekt bin ich jederzeit bereit neue Ideen verbunden mit sinnvollen Neuerungen oder auch Erfindungen zu würdigen, wenn diese dem Fortschritt dienen; also auch etwas positives bringen.
Vielleicht habe ich die falsche Brille, aber selbst bei größter Anstrengung gelingt es mir nicht an Unity etwas zu erkennen was da gut sein oder gar besser sein soll als das bisherige Bewährte.
@Zaphod
Lass Dich doch mal auf was Neues ein, auch wenn es erstmal komisch aussieht/riecht/schmeckt
Auf etwas Neues sollte man sich grundsätzlich erst dann einlassen wenn man sicher ist, das es besser ist als das Alte. Sollte Unity jedoch der große Wurf eines Tages doch noch gelingen habe ich mich geirrt.
Gegenwärtig ist es in dieser Form jedenfalls nicht mein Ding und ich kann daher auch die negativen Reaktionen vieler User (nicht nur hier) verstehen.
MfG Acader
Also ich lese bei Dir nur "Quatsch, Mist, Irre, Kack" etc.pp - Sachlichkeit ist wohl nicht Deine Stärke? Ich würde es für meine Wenigkeit für unangebracht halten, die Arbeit anderer derart herabzuqualifizieren, selbst wenn sie mir nicht passt oder gefällt.
Ubuntu-Sympathisanten, die am liebsten auf ihr Windows verzichten würden, aber zu feige dazu sind (wie ich) werden in die Wüste gejagt.
Wer jagt Dich denn? Du brauchst derzeit weder Unity noch Gnome 3 zu nutzen, sorry, aber das was Du hier abläßt ist m.E. 'Frustgequatsche' aus Unfähigkeit, sich mit neuen Ansätzen ernsthaft sachlich zu beschäftgen. Mehr nicht.
Hallo! Da die ich die Diskussion um den Ubuntu Desktop etwas konstruktiver anfangen, habe ich mir mal erlaubt einen neuen Thread aufzumachen
Deine eigene Zielstellung hast Du nicht erreicht, "konstruktiv" kann man das 'Genöle' nicht nennen.
Jetzt machst Du aber ein Fass auf! Frustgequatsche aus unfähigkeit? Bestimmt nicht! Ich verbringe genug Zeit damit, neue Sachen auszuprobieren. Aber in diesem Fall sind sich ein Großteil der Anwender und die Fachjournalisten einig, daß der neue Desktop sehr sehr merkwürdig geworden und ist und man schon einen sehr speziellen Blickwinkel haben muss um dem Ding was abzugewinnen. Ich habe auch den mehrseitigen Artikel in der CT lesen wollen, aber nach der Hälfte konnte ich nicht mehr.
Fakt ist: Nach Ausprobieren und einarbeiten kam ich nicht aus dem Chaos. Tut mir leid, das bringt es nicht. Das ist Verschwendung von Lebenszeit. Im Übrigen finde ich es viel sinnvoller und wirtschaftlicher zu probieren, wie man ein Ziel mit dem erreichen kann was man schon hat. Und ich bin absolut dagegen, auf Biegen und Brechen etwas neues zu machen, nur um des neuen Willen.
Dabei experimentiere ich gerne und teste regelmäßig neue Windows- oder Ubuntu-Versionen auf einem extra Rechner. Nur diesmal habe ich echt ein langes Gesicht gemacht. Die letzte Version konnte ich übrigens nicht gebrauchen weil meine UMTS-Karte nicht funktionierte, was unter 10.04 noch vorbildlich einfach funzte. Für so einen Rückschritt brauche ich nix neues zu installieren. Sowas hat es unter M$ noch nie gegeben, zumindest kann M$ nichts für fehlende Treiberunterstützung.
Konstruktiv war mein Ansatz in diesem Thread schon in dem ich gefragt habe was man denn von seinem Desktop erwarte. Diese Frage wurde bislang überhaupt nicht beantwortet.
"Frustgequatsche" als solches, naja, meinetwegen. Immerhin habe ich mich wie immer auf die neue Ubuntu-Version gefreut, aber ein ziemlich langes Gesicht gemacht. Was ich sah war für mich nicht zugebrauchen. Ich werde tagtäglich mit soviel neuem bombadiert, da habe ich zwar Zeit zu Testen, aber nicht um abstruse Bedienkonzepte zu erforschen.
Alles in allem hat Ububntu einen hohen Stellenwert in der Linux-Welt und mit Sicherheit eine gewisse Verantwortung hinsichtlich der Marktbedeutung auf dem Desktop. Da darf man sich sowas einfach nicht erlauben. Wobei man die Truppe noch in Schutz nehmen muss. Ins Rollen gekommen ist die Sache ja nur durch Gnome 3 (den ich bis heute leider noch nicht testen konnte). Und Unity ist auf dem Netbook durchaus nicht uninteressant.
Ich gebe allgemein zu bedenken, daß die ersten Minuten mit einem neuen Produkt entscheidend sind, ob es dem Kunden gefällt. Es gibt nur wenige Geräte wo der Kunde eine abstruse Bedienung akzeptiert. Vor allem würde er eher bei M$ bleiben, wenn ein neues Windows Murks wäre. Aber auf eine Alternative gehen die einem komisch vorkommt und die alles über den Haufen wirft? Das ist nahezu ausgeschlossen. Ich habe schon bei Kunden Linux wieder herunterschmeissen müssen die technisch zufrieden waren. Wo alles lief und die Kunden mit allem klarkamen. Es war ihnen nicht microsoftig genug. Was hätten die mir bei Ubuntu 11.04 erzählt?
schon in dem ich gefragt habe was man denn von seinem Desktop erwarte. Diese Frage wurde bislang überhaupt nicht beantwortet.
Doch, ich hatte dazu einiges geschrieben.
Ansonsten kann ich deinen Ausführungen nur zustimmen weil das einfach so die Realität ist.
Die meisten User (wo auch immer sehen das auch so)
Natürlich wird es auch immer Leute geben welche da anderer Meinung sind.
Für mich hat sich das Thema Unity erledigt und in seiner jetzigen Form werde ich auch keinen Gedanken daran weiter verschwenden, weil das sinnlose Zeitvergeudung ist.
MfG Acader
Hi!
Das Fass wurde mit Recht aufgemacht. Über Unity darf man sich ja gerne beschweren, wenn es einem persönlich nicht gefällt, aber nicht so verallgemeinernd. Außerdem ist Unity doch nur eine Desktop-Oberfläche. Es gibt jetzt eine Oberfläche mehr in der Linux-Welt und damit hat man noch mehr Auswahl. Nichts ist dadurch schlechter geworden. Auch in der Ubuntu-Familie gibt es genügend Alternativen. Was hat also Windows damit zu tun?
Ich habe schon bei Kunden Linux wieder herunterschmeissen müssen die technisch zufrieden waren. Wo alles lief und die Kunden mit allem klarkamen. Es war ihnen nicht microsoftig genug.
Wer Linux nur nutzt, um das Geld für eine Windows-Lizenz zu sparen, macht irgendwas falsch. Linux ist nicht Windows, war es nie und wird es nie sein. Linux ist eine Alternative und kein Ersatz.
ich bin mit 10.04 unterwegs per gnome
ich bin mit der menüführung total zufrieden!
anwendungen -> verschiedene kategorien -> programme
ich weiss leider nicht warum immer alles umgeworfen werden muss.
bei uns im bewerbungsseminar sitzen leute um die 50 jahre, die noch nie mit nem pc zu tun hatten und grad erste schritte in excel machen..ich langweile mich natürlich und diskutier mit dem edv-trainer *g*
ich glaub der hat das wort linux noch nicht mal gehört. *tz*
2. Jeder Depp kann seine Bilder, Filme und Videos selber ordnen.
3. Die Anwendungen könnten oft bedienerfreundlicher sein, aber für die ändert sich ja nix.
Gewagte These... ich wette dagegen. Es gibt viele Leute die mit den Ordnerstrukturen nciht umgehen können bzw. mit "Baumstrukturen" nicht ohne weiteres zurechtkommen. Etwas Neues bereitet immer erstmal Schwierigkeiten.
Was erwarten wir denn nun von einem Betriebsystem samt Desktop-Oberfläche?
ich verweise hier mal auf Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Betriebssystem) damit hier erst einmal klar wird, was ein Betriebssystem ist und was es genau tut. Dass was ihr "erwartet" sind bereits Zusatzfunktionen, die keinesfalls zum einem OS gehören, sondern schon zu einer Distribution im Sinne der Software ( http://de.wikipedia.org/wiki/Distribution_(Software) )
Also, erst einmal denken, dann meckern. Die Ubuntu Leute haben hier eine Alternative Oberfläche eingeführt um zu sehen wie es läuft und auch um Ubuntu durch eine neuartige User Expirience von anderen Distributionen abzuheben.
Es gibt wirklich GAR KEINEN GRUND dagegen zu meckern. Wieso? Ganz einfach! Anders als Windows ist es bei Linux kein Problem eine GUI für da OS zu installieren. Es gibt genügend freie GUIs die man nutzen kann. KDE, Gnome, XFCE, Fluxbox usw. Der Unterschied von Ubuntu gegenüber anderen Distributionen ist lediglich die Zusammenstellung der Softwarekomponenten. Demnach kann man JEDE Linux nehmen und eben GUI und Programme installieren wie es selbst für wichtig und richtig hält. Die Begründung "Ubuntu ist besser" ist blödsinn, auch mit nem Fedora können wir exakt die gleichenUser Expirience erfahren und exakt die gleichen Programme nutzen.
Die Definition "Betriebsystem / Kernel" hatte ich bereits angesprochen, aber das ist nicht wirklich entscheidend. So gesehen ist Windows auch eine Distribution, nur die Anwendungen sind eher abgespeckt (Wordpad statt OpenOffice u.v.m.). Die Trennung sollte einem schon bewußt sein, insbesonder hinsichtlich der Flexibilität von Linux.
Die Unity-.Oberfläche sehe ich nicht so sehr als Problem, nur bringt uns Gnome 3.0 auch etwas komplett neues. Einige Ansätze sind anscheinend so ähnlich daß es zu verwechselungen kommen kann. Wie auch immer, die Problematik ist ähnlich.
Wo ich widersprechen muss ist der Zusammenhang zwischen den Startmenüs und den Unix-Philosophien. Von letzteren ist überhaupt nix mehr übrig in dieser Hinsicht. Anwendungen sind vom Funktionsumfang unter Windows und Linux ähnlich bis identisch. Außerdem war Ubuntu (und andere Distris vermutlich auch) vorbildlich. Alles viel aufgeräumter als unter Windows, wenn man an komplettes System betrachtet mit typischen Anwendungen.
@dergrosseguru: Ich nutze Linux nicht um Geld zu sparen, sondern weil ich Ubuntu sehr mag, insbesondere die einfache Installation und das komfortable aktualisieren. Meine Kunden sparen aber Geld weil ein nicht zu alter Rechner innerhalb einer Stunde alles drauf hat, was bei M$ durchaus etliche Stunden dauern kann. Für normale Kunden besteht das Hauptproblem im "Unbekannten" und den ewigen Sprüchen der Bekannten, die Windows haben und Linux nicht kennen. Ergo in der Not nicht helfen können.
Nach wie vor halten mich nur zwei Dinge ab, Linux auf breiterer Front einzusetzen: Wichtige Anwendungen für Windows (WINE ist da kein Thema für mich!!) und das Problem das ich mobiles Internet nutze und es hier immer wieder richtig Stress gibt. Schade ist nur das der Stress unnötig ist, da der Kram manchmal mit alten Versionen klappt.
Humbug ist die Ansicht, Linux kann Windows nicht ersetzen. Klar ist Linux ein Unix-Ersatz, aber auch da gab es GUIs. Und heute ist das alles so ausgereift daß es ingesamt nur ein Detail hapert. Sofern nicht der neue Desktop alles wieder über den Haufen wirft!
Du meinst also weil es ein Unixoid ist, soll es durch und durch auch dessen Darstellung nutzen? Das ist ja eigentlich sinnfrei O_o das OS bestimmt doch nicht die Darstellung der Daten, das richtet sich nach der Anforderung, denkst du nicht auch?
insbesondere die einfache Installation und das komfortable aktualisieren aha? Also Ubuntu finde ich mitlerweile mehr als ätzend. Es startet kaum schneller als Windows. Aktualisieren geht bei mir mit WIn7 auch fix und wer nen richtigen SATA Treiber nimmt und kein IDE DVD-ROM hat, der braucht vlt. 20 Minuten - und es gibt def Treiber - bei Linux kann das schon anders sein.
Wichtige Anwendungen für Windows - komisch. Die Linux Gurus behaupten immer, dass es für Linux immer en Programm gibt, welches ein Windowsprogramm ersetzen kann... da sieht man, das es nicht so ist =)
Humbug ist die Ansicht, Linux kann Windows nicht ersetzen. Klar ist Linux ein Unix-Ersatz, aber auch da gab es GUIs. Und heute ist das alles so ausgereift daß es ingesamt nur ein Detail hapert. Sofern nicht der neue Desktop alles wieder über den Haufen wirft!
Linux ist ein UNIX-Ersatz? Wow, wo hast du denn das her? O_o Linux ist ein Branch von Unix, genau wie BSD... also ein Ersat ist das def nicht. Und was heißt hier ausgereift? Die meisten Programme für Linux kommen aus der Community und der OpenSource Szene. Bei Windows sieht das kaum anders aus - viele Proramme kommen von Entwickler außerhalb der OS-Entwicklung.
Also ich weiß nicht, klingt alles nach wie vor nach jmd. der einfach nur sackig ist, weil sein heißgeliebtes System einen Umbruch mcaht ^^
1. Das ist doch genau das was ich sage. Die Programme werden in ihrer Optik nur minimal vom OS beeinflusst, die Bedienung oftmals überhaupt nicht.
2. Da muss ich widersprechen. Ubuntu wurde in der Installation pfiffig vereinfacht. Das Aktuelle braucht weniger Schritte als die bisherigen Versionen. Bei den Updates solltest Du bedenken, dass Ubuntu bzw. vergleichbare Distris alle Anwendungen in einem Rutsch updatet. Das macht Windows nur bei M$-Anwendungen. Da kann man sich zu Tode updaten.
3. Es gibt WINE, aber ich muß in diesem Zusammenhang sagen daß ich spezielle Software für Maschinensteuerungen nutze. Das ist mit Photoshop nicht zu vergleichen (bei PS soll das woll ganz gut gehen. Ich sehe auch keinen Sinn darin Windows-Programme unter Linux laufen zu lassen.
4. Linux hat eine gewisse Eigendynamik entwickelt, war aber generell als UNIX-Kopie gedacht, was ja technisch auch gelungen ist. Die Linux Desktop GUIs stammen doch soweit aus der Unix-Ecke (evtl nicht alle, aber Gnome !!!).
5. Unter Windows gibt es immer mehr OpenSource, aber zum einen sind das oft Ableger von Linux-Programmen (GIMP z.b.), zum anderen überwiegt immer noch das kommerzielle. Es gibt zwar auch eine Menge Freeware, die aber auch oft aus kommerzieller Ecke kommt (Adobe Reader als gutes Beispiel).
Letztendlich ist das auch kein Kriterium. Funktionieren muss das alles, und zwar besser als die jeweilige Vorgängerversion.
Das was Du am Schluss schreibst bestreite ich ja noch nichtmal. Ich verstehe nur nicht die Beweggründe für den Umbruch nicht.
Also ich weiß nciht, was ihr an Ubuntu so einfach findet... ich installeire WIndows7 auch öfters und das geht nicht nur ruckzuck sondern auch einfach mit 4 Klicks O_o
WINE ist scheiße, so oder so ist der Versuch Windows auf Linux zu portieren sinnfrei, dann lieber die Anwednungen darauf anapassen und für die einzelnen OS kompilieren. Aber wenn du so spezielle Software nutzt, die anscheind nur unter Windows läuft, wozu dann Linux?
1. 4 Klicks? Inclusive Standartanwendungen, Treibern und allen Updates? Niemals!
2. Windows auf Linux portieren?!? Na klar, jetzt wo Du es sagst... fang mal mit Photoshop an... Quark konnte ich schon selber umrühren...
3. Ich würde gerne Linux intensiv nutzen und scheitere letztendlich nur an kleinen Details und an einigen Anwendungen.
Für alle Privat- und Bürobedürfnisse käme ich mit Linux super klar. Die Sache mit der UMTS-Karte ließ sich ja eventuell noch in den Griff bekommen. Ubuntu bevorzuge ich übrigens nur wegen der Marktbedeutung und der einfachen Installierbarkeit. Wobei Fedora oder einige andere Distris auch infrage kämen.
Wäre kein Problem wenn die Anbieter kommerzieller Software das genauso sehen würden...
Das sehe ich auch so. Wobei die User Ihre Dateien dann eher noch weniger wiederfinden wenn sie nicht erfahren wo ihre Daten gespeichert werden :-(
Es gibt wirklich GAR KEINEN GRUND dagegen zu meckern. [...] Es gibt genügend freie GUIs die man nutzen kann. KDE, Gnome, XFCE, Fluxbox usw.
Keiner würde meckern, wenn die aktuelle Entwicklung nicht die Auswahl an brauchbaren Benutzerschnittstellen einschränken würde. Gnome in seiner jetzigen bzw. eigentlich schon bisherigen Form mit dem Gnome-Panel wird in Zukunft wahrscheinlich ersatzlos gestrichen. Sei es durch die Gnome-Shell oder Unity. Wenn die neuen Konzepte optional wären würde sich absolut niemand beschweren...
Gruß
Borlander
Ich denke nicht. GNOME 2 wird es vorerst eine Weile geben und wenn keiner GNOME3 wirklich nutzt, dann werden die sowieso zurückrudern - ansonsten gibts ja KDE etc.
Ich sehe da kein Problem. Es wird def wieder was neues geben was dann GNOME2 ablöst/ersetzt - auch wenns von anderen Machern kommt.
ich versteh grad nicht was hier das problem ist!
desktop gibts ja nicht erst seit 2 jahren oder so...
mir ist der desktop wurscht..ich arbeite ja nicht mitn desktop sondern mit den anwendungen.
oder raffe ich jetz was nicht? *g*
Das Problem ist einfach: Man ist genötigt mit der neuen Ubuntu-Version auch den neuen Desktop zu nutzen. Klar kann man schauen ob der "alte" Gnome noch unter 11.04 funzt, aber zunächst mal muß man sich mit dem alten herumschlagen.
Insbesondere begeisterte aber relativ unerfahrene Linux-User (zu denen ich mich auch zähle!) installieren sich die neueste Distri in der Hoffnung, viele Probleme der alten Version damit vom Tisch zu bekommen.
Dies ist nämlich die einfachste Variante. Dummerweise kann es passieren daß manche Dinge nun überhaupt nicht mehr funzen, und wenn Foren voll sind mit den gleichen Problemen, aber keine Antworten bieten macht es keinen Sinn da selbser herumzudoktorn.
Nun kommt das neue Ubuntu und man steht vor dem Problem, weder KDE noch Gnome noch Unity nutzen zu wollen. Was also nun? Natürlich darf man den Desktop nicht überbewerten, im besten Fall bleibt er neutral. Wenn er aber meine Arbeit behindert dann taugt er nix. Natürlich kann es sein daß wir das Wesen von Gnome 3 und Unity nicht verstehen WOLLEN oder wirklich nicht verstehen, aber im Endeffekt haben wir doch keinen Bock etwas was gewohnt und ganz ok ist, komplett umzuwerfen. Das ist noch nie wirklich gutgegangen.
Hast Du schon mal mit mehreren Anwendungen mit mehreren Fenstern gleichzeitig gearbeitet?
Spätestens dann wirst Du einen sehr deutlichen Unterschied beim Arbeiten mit verschiedenen Umgebungen spüren...
Mit 30 offenen Fenstern schaut die Welt ganz anders aus als nur mit einem.
nö, ich arbeite vielleicht mit 4-5 fenster...
wäre mir auch zu chaotisch
wer arbeitet bitte mit 30 fenster?...des klingt jo nach chaos bzw. unorganisation.
ich arbeit jo ah net mit 30 ordner...da muss man jo sich runddrehen...
Rate mal. Ich winke mal kräftig mit dem Zaunpfahl...
ich arbeit jo ah net mit 30 ordner...da muss man jo sich runddrehen...
Wenn ich nur 30 Verzeichnis hätte würde ich auch durchdrehen.
Ich habe über 30 tausend sichtbare Verzeichnisse mit über 300 tausend sichtbaren Dateien. (Insgesamt >50K/>500K)
Rate mal. Ich winke mal kräftig mit dem Zaunpfahl...
Borl, du hast ja auch 100+ Tabs im Firefox offen...
Ganz ehrlich - ich sehe hier den praktischen Nutzen nicht so recht. Wozu brauchst du diese vielen offenen Fenster? Sind das 5-6 gleichzeitig geöffnete Anwendungen, deren jede 5-6 Fenster gleichzeitig offen hat, oder sind es eher 1-2 Anwendungen, die ganz besonders viele offene Fenster benötigen, plus einige weiter mit je einem Fenster?
Ich habe eine solche Konstellation noch nie gehabt und habe gerade Schwierigkeiten, mir das praktisch sinnvoll vorzustellen. Immerhin, der Mensch wächst ja nicht mit... du kannst deine Aufmerksamkeit ja unmöglich auf so viele verschiedene Sachen verteilen.
CU
Olaf
Die Firefox-Tabs verteilen sich i.d.R. auf mehrere Fenster. Viel mehr als 100 pro Fenster wird dann doch irgendwann unhandlich. Aktuell habe ich knapp 600 Tabs offen verteilt auf 11 Fenster. Für viele Anwendungen reicht natürlich ein Fenster, Dateimanager und Konsolen braucht man dann aber häufig mehr als eins. Sonst teilweise um unterschiedliche Daten in der selben Form, oder auch um identische Daten in unterschiedlichen Formen darzustellen. Die kann man ja auch sinnvoll gruppiert über mehrere virtuelle Desktops verteilen. Ich habe nicht dauernd 30 Fenster offen, aber viel weniger als 10 ist auch eher selten.
du kannst deine Aufmerksamkeit ja unmöglich auf so viele verschiedene Sachen verteilen.
Die Aufmerksamkeit bekommen erst mal die Fenster mit denen man arbeitet. Die andern stören dabei nicht und daher bleiben die eher offen. Besser als dauernd die selben Fenster auf und zu zu machen. Irgendwann nutzen die sich ab ;-)
Gruß
bor
OMG... *kinnladeherunterklapp*
Borl, ganz ehrlich, ich will mir jetzt nicht anmaßen, mir irgendwelche vorschnellen Urteile zu erlauben. Ich weiß ja nicht, was du da genau treibst und wozu du das brauchst. Aber es klingt schon... sagen wir, recht exotisch.
Ich öffne manchmal sämtliche Nickles-Threads der letzten 3 Tage. Das macht dann so ca. 75 Tabs. Die weitaus meisten davon klappe ich allerdings gleich wieder zu, weil ich sie bereits gesehen habe. Zurück bleiben am Ende so ca. 18 bis 25 neue, die ich noch nicht kannte.
Aber meistens bewegt sich die Anzahl offener Tabs bei mir im einstelligen Bereich. Was ich mir nicht in den nächsten paar Minuten anschauen will, das steht bei mir auch nicht offen.
Trotzdem werde ich über deine Arbeitsweise noch ein Weilchen nachdenken... immerhin, dass es möglich ist, so zu arbeiten, wenn man es möchte, finde ich bemerkenswert.
CU
Olaf
sogar mit 75 tabs hab ich meine probleme, ich hab über das about:config sogar meine tabs in der breite reduziert, aber wenn ich mehr als 10 tabs offen habe, werde ich schon nervös *g*
TreeTabStyles verwenden. Damit sind 75 Tabs kein Problem und auch 100 Tabs machen Dich nicht nervös...
Das überrascht mich nicht so sehr :-D
Aktuell sind es nur 400, gestern Abend blieben noch gut 300 übrig und letzte Woche war ich auch auf unter 200. Einige Tags habe ich seit Monaten offen. Dazu gehören z.B. auch gut 100 Tabs zu einem aktuell laufenden Projekt die ich immer mal wieder brauche. Die liegen auch nicht auf meinem Haupt-Desktop, so stören sie nicht im Alltag, sind sie aber immer sofort zur Hand wenn man sie wieder mal braucht. Da muss man nicht lange in Bookmarks (in denen findet man nur was wieder wenn man konsequent sinnvolle Metainformationen anhängt, das ist aber recht zeitaufwändig) suchen. Außerdem beim Ablegen als Bookmark einen Informationsverlust: Sowohl der Verlauf, als auch das Wissen um das Übergeordnete Tab geht verloren. In die Bookmarks wandern die Seiten dann eigentlich nur zur Archivierung.
Seiten die interessant sind, aber die ich nicht sofort lesen kann lasse ich auch einfach erst mal als Tab offen. Später kann ich dann immer noch entscheiden ob es sich lohnt, dafür die Zeit zu investieren oder nicht. Inhalte die dann schon nicht mehr verfügbar sind, sind dann auch nicht tragisch. Was ich als Bookmark gespeichert habe würde ich nicht wieder zum erstmaligen Lesen herauskramen...
Gruß
bor
Intressanter Aspekt... habe ich von dieser Seite noch nie betrachtet.
Ich hätte viel eher die Sorge, dass der Browser irgendwann crasht und bei der Gelegenheit die 300 Tabs "vergisst". Liegen diese hingegen als Bookmarks auf der Festplatte, kann das nicht passieren.
Ich lege Bookmarks, die ich jetzt noch nicht, aber bald lesen will, auch nicht in meinen Bookmark-Ordner ab, sondern auf den Desktop. Auf die Weise behalte ich im Auge, was ich kurzfristig noch lesen wollte. Danach werden sie entweder gelöscht oder archiviert - je nachdem, ob ich meine, die Seiten noch öfter lesen zu wollen oder eher nicht.
CU
Olaf
Hallo Linuxer,
ich bin zwar kein Freund von Unity, und werde es wahrscheinlich auch nie werden.
Aber lasst es uns auch mal von der positiven Seite sehen:
Es gibt eine weitere Desktop-Umgebung! :-))
Mittlerweile gibt es irgendwo zwischen 5 und 10 Desktop-Umgebungen für Linux. Neben den bekannten gibt es auch noch einige unbekannte, von denen die meisten von uns wahrscheinlich noch nie gehört haben.
Mit anderen Worten: Alle, die Linux gerne benutzen, haben doch eine riesengroße Auswahl.
Jeder kann sich das für ihn geeignetste aussuchen.
Welches andere Betriebssystem bietet diese Vielfalt?????????
Trotzdem bedauere ich, dass Gnome 2 irgendwann mal aussterben wird. Ich hoffe, dass es einige Unentwegte geben wird, die sich weiterhin um Gnome 2 kümmern werden. Wenn ich nur irgendeine Ahnung vom Programmieren hätte, würde ich sofort da mitmachen. ;-)
Also, eigentlich lohnt es sich nicht, über Unity zu streiten. Lasst uns lieber die größer gewordene Vielfalt "genießen"!
Grüße
Erwin
So sieht es aus! Wie ich darüber denke, hast Du ja gelesen.
Gruß Soulmann
wir streiten ja nicht :-)
wir haben nur manchmal eine andere sicht der dinge ;-)
und das ist auch gut so!
es lebe die vielfalt!
Früher war Linux ein Wahn um es überhaupt zu installieren. Heute kann es jeder. Die Vielfalt machts möglich. Und die Vielfalt bringt es mit sich, dass sich keiner mehr auskennt. Linux ist nicht Linux und was ist überhaupt kompatibel? Die Schlacht über die Gunst der User wird heute über die Desktop-Umgebung ausgetragen. Seit Wochen und Monaten lesen wir von Gnome3, Unity und irgendwelchen anderen Lösungen.
Gestern fragte ich einen Kollegen, welches Linux er benutzt. Er sagte, ich benutze KDE! Das ist so cool! Ich fragte einen weiteren und der sagte- ich hab das Gnome. Voll Cool. Und ich fragte einen dritten der sagte- ich weiß nicht was ich hab aber das sieht aus wie auf'm Smartphone. Voll Cool.
Für den einen ist Linux KDE, für den anderen Gnome, für den anderen Unity. Linux ist also für den Anwender dass, was der Desktop ist! Ich hab Gnome und du hast KDE Was hast du? Linux? Was ist das? Da liegt der Hase im Pfeffer.
Und es geht noch weiter. Der eine ist begeistert von Ubuntu, der andere von Linux Mint. Der nächste sagte, er hat Fedora. Was für ein Desktop? Na, den Fedora-Desktop eben. Ach so.
Über den Standard-Desktop definiert sich Linux bei all denen, die von Linux an sich keine Ahnung haben. Wie es bei Windows unter der Haube zugeht wollen die meisten auch nicht wissen. Es ist der Desktop der entscheidet. Der Desktop ist das einzig entscheidende! Es ist ganz gleich über welchen Paketmanager ich mir meine SW herunterlade, das lernt man dann. Oder auch nicht, das SW-Center machts möglich! Aber der Desktop ist die Fassade- das Aushängeschild.
Ich hab Gnome und was hast du? Das ist hier die Frage.
Da hast du gar nicht mal so unrecht, denn er ist ein wichtiger Bestandteil weil wir ja schließlich auf diesen arbeiten müssen. Daher ist er uns sehr wichtig. Bei der Auswahl der Distribution hat das allerdings sehr wenig zu tun und das ist auch das Gute unter Linux. Egal welche Distribution und man kann in der Regel seine Desktop-Umgebung selbst bestimmen.
Ja, man kann wenn man will auch auf die GUI verzichten und nur in der Konsole arbeiten und dann gebe es das ganze "Geschreie" überhaupt nicht.
Schließlich kann man von der Konsole aus auch alle Programme und Anwendungen starten.
Unter einer GUI ist es halt eben meist nur bequemer.
Würde man in Zukunft Gnome 2.30x weiter entwickeln wollen, würde sich gar kein User über Unity ereifern wollen.
Im Gegenteil, diese neue "Mache" würde in der Bedeutungslosigkeit untergehen, weil es eben nur eine Desktop-Umgebung mehr ist welche sich keiner groß installieren würde.
MfG Acader
Ich kann Euch beiden nur zustimmen. Ohne Zweifel hat ein Desktop mehr zu tun als einfach nur Programme zu starten. Im Grunde rechnen wir alles, was ein M$ Windows von Haus aus mitbringt, dem Desktop zu. Auch kleine Tools, wie ein Taschenrechner z.B. Daher hat der Desktop schon eine gewichtige Rolle in der Bedienbarkeit eines Systems. Man darf es nicht über-, aber auch nicht unterbewerten. Und da das Auge auch mitisst muß die Optik sympathisch sein.
Was ich mich nur frage: Warum macht man die neuen Funktionen nicht als Zusatz und lässt den konservativen Anwendern die normalen Startmenüs? Dann hat man ein gewohntes System mit Erweiterungen, die man sich nach Lust und Laune ansehen kann? So kann man die Anwender etwas geordneter an das Neue heranführen.
Ich gehöre ja noch zu den Neugierigen, die einen Rechner übrig haben und das ganze mal in Ruhe testen. Dennoch verbringt man mit einenm Testrechner nicht die gleiche Zeit wie mit dem Produktivsystem und daher ist das ganze nicht der Kracher. Beim Normalo-Anwender ist es noch krasser. Wenns dem nicht sofort gefällt wird innerhalb von Sekunden entschieden: "Formatieren".
Kein Mensch bezweifelt, daß die neuen Systeme (Gnome 3 und Unity scheinen sich da wohl recht ähnlich zu sein) auf interessanten Konzepten beruhen. Sicher steckt da Know-How drin was es Wert ist erkundet zu werden. Nur zwingen mag ich mich nicht dazu lassen.
Da liegt doch der Knackpunkt: Ich möchte etwas neues, aber schrittweise herangeführt werden. Das geht theoretisch alles: Gnome 2.3 zusätzlich, Ubuntu 11.04 auf Testrechner u.s.w.
Aber machen wir uns nix vor: Man gewöhnt sich an etwas Neues nur wenn man es im tagtäglichen Betrieb hat. Was mache ich also? Komlett wechseln geht nicht, halb macht kaum Sinn. Also bleibt man beim Alten.
Wenn ich das richtig verstanden habe ließen sich schon immer Anwendungen per Konsole starten. Warum fängt man nicht einfach an und baut ein Dock mit der Möglichkeit, daraus ein normales Startmenü zu öffnen und in einem Eingabefenster per Namenseingabe Software zu starten? Das wäre doch ein Kompromiss.
Wer mir jedoch erzählen will, es macht Sinn entweder auf 10 Anwendungen direkt und auf alle Hunderte incl. Systemeinstellungen in einer Art Fenster zuzugreifen kann´se nicht mehr alle am Brett haben. Ich scroll doch nicht durch 250 Icons um einen Taschenrechner zu finden. Tut mir leid aber das ist krank.
Leider bleiben hinter diesem Eindruck die vermutlich etlichen positiven Neuerungen verborgen. Die Macher können sich also über Anwender wie mich freuen, die sich aktiv damit auseinandersetzen und bei denen die Neugier siegt und zum Weitermachen motiviert.
Und wem meine Wortwahl nicht passt ist im falschen Forum. Ich bin treuer Nickles-Fan weil er erkannt hat, das sich viele Dinge mit klarer Umgangssprache und manchen Kraftausdrücken besser auf den Punkt bringen lassen.
der desktop ist das letze was mich stört, viel wichtiger sind mir funktionierende, brauchbare anwendungen! :-)
mir ist es überhaupt ein rätsel warum über den desktop soviel tamtam gemacht wird :-O
Weil sich das erfahrene Linuxer sowie so selber bauen.
Das was da mit Unity veranstaltet wird (oder auch werden soll) ist für den unwissenden Anwender gedacht, welcher ohnehin von Linux soweit entfernt ist wie ich vom Operngesang.
MfG Acader
Das mag wohl sein. Zumindest praktisch. Was die Kluft zwischen Linux-Freaks und anderen weiter vergrößert. Da machen die einen wieder auf elitär und wollen am liebsten unter sich bleiben.
Andere blöken wieder Linux gehöre nicht auf den Desktop, was aber Quatsch ist. Ein Glaubenskrieg der sachlich nicht mehr nachzuvollziehen ist. Und während sich man sich die Köpfe einschlägt verpasst Linux die Chance auf verdiente Marktanteile.
In punkto Konfiguration haben gängige distris so sehr aufgeholt das Einsteiger ohne weiteres vernünftig loslegen können. Bitte tretet diese Fortschritte nicht mit Füßen.
Linux ist nicht nur technisch einzigartig sondern bringt Demokratie und anti-Monopolismus. Open Source hat keine Vorteile wenn sich Nerds und Freaks auf der kommandozeile einen schrubben.