Hallo allerseits.
Es geht um einen ausgemusterten Schul-PC, auf dem Windows 98 mit HDDGuard läuft, mit dem man wegen dem Programm HDDGuard, nichts speichern oder verstellen kann. Das Passwort für HDDGuard ist keinem bekannt und Windows zum neu installieren ist auch nicht vorhanden.
Also hab ich mal eine Ubuntu 10.10 CD eingelegt, bin aber nicht bis zu der Auswahl "installieren/testen" gekommen. Irgendwann war alles schwarz und nichts tat sich mehr.
Ich glaube, wegen zu wenig RAM.
Hier was ich über den PC rausgefunden habe:
Graka: Radeon 7000 Series
32 Bit
160 MB RAM
Genuine Intel Celeron Processor
Welches Linux wäre für so einen alten rechner empfehlenswert?
Mir wäre wichtig, dass man es live erst mal testen kann. Ob sound läuft und grafik läuft, etc..
und open office bzw. libre office wäre gut, wenn es laufen würde.
am internet hängt der rechner leider nicht.
mit Ubuntu 10.10 scheint es nicht zu klappen.
vielen dank
h.
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Hi!
Der limitierende Faktor ist der Arbeitsspeicher, wie du ja schon bemerkt hast. Gnome und KDE machen erst ab 512MB Arbeitsspeicher wirklich Spaß.
Eine Alternative stellt LXDE dar. Du könntest also Lubuntu versuchen, da wird 128MB RAM als untere Grenze angesetzt: https://wiki.ubuntu.com/Lubuntu
Xubuntu (http://www.xubuntu.org/getubuntu) sollte auch funktionieren, wobei da die Alternate-CD verwendet werden muss, weil die Live-CD 256MB RAM voraussetzt.
Ansonsten kannst du es mal mit Slitaz (http://www.slitaz.org/de/) oder Puppy Linux (http://puppylinux.org/) versuchen, wobei man hier etwas größere Abstriche beim Komfort machen muss.
Ja, Lubuntu klingt gut.
Kann es aber erst am Wochenende runterladen, da mein traffic hier schon aufgebraucht ist.
habe mir erst mal slitaz besorgt und lade grad noch Damn small linux herunter, und gucke mit denen mal in wie weit die funktionieren, und welche daten der rechner genau hat. (festplattengröße)
werde dann mal berichten
thx
Hi!
Damn Small Linux wurde schon lange nicht mehr aktualisiert und die Entwicklung ist eingeschlafen. Das würde ich nicht mehr verwenden, weil da gibt es inzwischen wesentlich bessere Alternativen.
Genuine Intel Celeron Processor
Ist natürlich etwas schwierig, wenn man nicht genau weiß, wie schnell der Prozessor ist.
Puppy ist erst ab 400 MHz zu empfehlen, da sonst zu langsam. Vom RAM her würde es genügen.
Bei langsameren Rechnern wäre Connochaetos eine Alternative, dieses ist ab P1 lauffähig. http://www.connochaetos.org/wiki/deutsch:connochaetos
Evtl. aus Tiny-Core, und noch ein paar wenige.
Sollte es sich nämlich um einen P1 handeln, wirst Du mit den meisten Distris kein Glück haben, da die aktuellen 2.6er-kernelbasiert sind und nicht ohne weiteres auf einem P1 laufen.
Alernativ bleiben noch 2.4-er kernelbasietrte Distris, die werden aber i.d.R. nicht mehr weitergepflegt.
Puppy-Linux (die aktuelle Version 5 basiert übrigens auf Ubuntu) wäre da definitiv mal einen Blick wert. 128MB RAM sollen da bereits reichen...
thx @ all.
also ich habe noch folgendes herausgefunden:
Prozessor: Intel Celeron (Mendocino) 367 MHz
Arbeitsspeicher: 156 MB RAM
Audio: CMI8738-SWIEC-C-Media CMI8738
Festplatte: IDE Disk Seagate ST34310A 3,7GB
die festplatte sieht ja gut aus, aber der Prozessor, naja..
wenn alles klappt kann ich heute noch Lubuntu 10.10 und/oder Puppy testen.
aber nur mit live-cd.
um vorher erstmal zu gucken ob es überhaupt geht.
(vor dem installieren)
Hallo hansapark,
ich bin zwar überzeugter Linux-User, aber manchmal sollte man sich auch fragen, ob in deinem Fall eine Neuinstallation von Win 98 nicht die beste Lösung wäre.
Ok, mir ist klar, dass ich gleich wieder Prügel beziehen werde ;-)
aber man sollte nicht immer alles so dogmatisch sehen. Das ist zumindest meine persönliche Meinung.
Ich halte das Ausprobieren von Puppy oder SliTaz nur für "Rumgegurke"
*duckundwech*
Grüße
Erwin
PS. Es müsste doch möglich sein, an eine alte Windows 98 CD zu kommen, oder?
ja vielleicht.
ich will halt mal testen ob es mit Lubuntu funktioniert.
dazu muss auch erst die chefin dort, zustimmen.
wäre schon von vorteil eine win98 cd zu haben.
schon wenn sich nach der Lub. installation probleme ergeben, gibt es ohne eine win98 cd kein zurück mehr.
ich werde das so erklären und dann mal sehen welche entscheidung fällt.
dachte so an ebay, wegen ner gebrauchten win98 cd.
wie ist das mit den lizenzen bei win98 ?
grüße
Hi!
Ich würde es unbedingt zunächst mit Linux versuchen. Du hast dann ein aktuelles System mit allen Annehmlichkeiten und keine veraltete potentielle Virenschleuder wie Windows 98.
Mit den Lizenzen verhält es sich bei Win98 ähnlich wie bei den neuen MS-Systemen. Du brauchst den Lizenzaufkleber um eine gültige Lizenz zu haben. Falls du dafür wirklich Geld ausgeben möchtest, würde ich darauf achten eine Windows 98 Second Edition zu bekommen.
Hallo
Selbst habe ich Lubuntu auf einem PIII 1GHz mit 256 MB RAM (Notebook) installiert, aber bei 160MB RAM mußt Du wohl auf Minimalinstallation ausweichen.
Ich empfehle auch das Downgrade auf 10.04, weniger wegen der LTS, sondern die habe ich problemloser installiert bekommen, wogegen es mit der 10.10 ein ziemliches Gekrampfe war, ansonsten Puppy, denn selbst unter o.g. System ist Lubuntu eher gemütlich zu bedienen:
https://wiki.ubuntu.com/Lubuntu
https://wiki.ubuntu.com/Lubuntu/DocumentationHelp/MinimalInstall
@schoppes
Dein Gedanke mit Win98 ist sicher ok, aber dadurch, das dieses nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt wird und selbst aktuelle Sachen wie Firefox sowie kaum noch ein Virenscanner usw. auf dieser Plattform zu nutzen sind, eher ungünstig, da wäre selbst W2k noch besser, obwohl das eigentlich auch schon den Bach hinunter ist, zumindest was die Updates betrifft.
Dafür würde ich jetzt kein Geld mehr ausgeben, wenn es nicht ausdrücklich gewünscht ist.
fakiauso
Hallo Thomas,
hansapark schrieb:
am internet hängt der rechner leider nicht.
Insofern ist die Frage von Sicherheitsupdates, Firefox, Virenscanner etc. kein Problem.
Ich entnehme den Äußerungen von hansapark, dass es um's Texte schreiben und evtl. auch drucken geht.
Was defintiv feststeht: Mit Win 98 hat es anscheinend gefunzt!
Ich würde allerdings nicht Win 98 für ca. 20 Euro bei Ebay kaufen, für dieses Geld bekommt man mit etwas Glück einen wesentlich besseren PC, auf dem Ubuntu oder Xubuntu laufen würden.
Aber um ehrlich zu sein: Bei den genannten Hardwaredaten würde ich keinen einzigen Gedanken an eine Weiterverwertung verschwenden.
Wenn ich persönich "gezwungen" wäre, solch einen PC zu benutzen, würde ich mein altes Dos und Geoworks installieren. Das würde immer noch abgehen wie ein Zäpfchen.
Grüße
Erwin
Mir würde ja schon puppy reichen.
Es wird mit dem Rechner nicht viel gemacht werden, bis auf etwas Office oder Hirnleistungstraining o.ä.
Aber es soll schon auch ein bisschen ordentlich aussehen und gut bedienbar sein.
da macht Lubuntu am ehesten einen guten eindruck, finde ich. wäre schade wenns nicht laufen würde.
muss noch mal probieren in wie weit man puppy aufhübschen kann.
am internet hängt der pc wie gesagt nicht.
Genau
Lubuntu ist erstmal einen Versuch wert.
Von Ubuntu gibt es auch mini.iso Versionen.
Die sind aber für Anfänger recht knifflich, da bei so wenig RAM erstmal ohne Grafik installiert werden müßte*.
Und xorg muß dann per apt-get erstmal installiert werden.
*Sonst wird eine zu speicherlastige Grafik installiert.
Der icewm-experimental kann dann als erster Desktop herhalten.
Chromium als Browser und ein paar Gnome Programme mit apt-get nachgeladen.
Wirklich Spaß macht das nicht.
Mit etwas Augenmaß ist sogar ein abgespecktes Xp eine akzeptable Wahl.
Hab lange Zeit Xp auf einem intel 233.ger Rechner gehabt.
Mit den damaligen Browsern.
Eine fette pagefile.sys und Xp ist Linux bei deinem Rechner überlegen.
Ich sage dies im gleichen Kontext wie Schoppes.
Bei wenig RAM bringt Xp noch akzeptable bis erstaunliche Leistung.
Die Gui ist dann einfach besser.
ps:
dieser rechner ist, so wie ich es verstanden, habe schon der neuere von den beiden rechnern an dem arbeitsplatz..
kann ich dann Lubuntu gar nicht normal installieren? als grafisch?
kann ich die minimal install auch ohne internet connection machen?
wie krieg ich dann (auch in betracht auf die fehlende internet-verbindung) office auf das system?
fragen über fragen
und was mach ich wenn dann ein (kleines und altes) windows-programm wie z.b. cogpack installiert werden soll..(?)
wine nehm ich an. .. aber ohne internetverbindung.. naja. eins nach dem anderen
Hi,
wenn du diesen Rechner wirklich wieder reaktivieren willst, wird dir wohl nichts anderes übrigbleiben, ihn mit nach Hause zu nehmen und an deinen Internetanschluss zu hängen und alles Mögliche auszuprobieren.
Falls du dann Lubuntu ans Laufen bringst (was ich persönlich bezweifele), installierst du dann die Programme, die benötigt werden (Office, Wine usw.) und bringst ihn wieder an Ort und Stelle zurück, fertig installiert.
Grüße
Erwin
Hallo
kann ich dann Lubuntu gar nicht normal installieren? als grafisch?
Zumindest die Installation dürfte mit Grafik recht eng werden, ohne Internet ist ebenfalls ungünstig, denn da wäre wenigstens ein Zugang nach der Installation praktisch wegen evtl. nachzuinstallierender Programme (das kann man natürlich auch über eine CD machen, auf der die Pakete von einem PC mit Zugang heruntergeladen und gebrannt werden, aber bei fehlenden Abhängigkeiten wird es bald frustrierend), Linux ohne Netz ist so oder so nur die halbe Wahrheit.
Aussehen kann das mit Puppy so:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Puppy525screen.png
fakiauso