Hallo alle zusammen
Meine Frau hat ein Laptop mit Windows 7 und ich nicht mehr zu frieden mit dem Betriebssystem.
Nun meine Frage: Kann ich Ubuntu auf eine Festplatte wo auch bereits Windows 7 drauf ist, drauf tun so dass ich auch nicht Win 7 beschädige? Und wie kann ich nachher die Dateien von Win7 auf Ubuntu rübernehmen?
Gruss
Pascal
Linux 15.036 Themen, 107.102 Beiträge
Hi!
Man kann Ubuntu zum Probieren und Testen auf DVD brennen und dann von dieser DVD starten und damit arbeiten, ohne das etwas auf der Platte installiert wird.
Auf diese Weise kann man prüfen, ob Ubuntu mit der Hardware des Notebooks klar kommt. Das würde ich unbedingt vorher testen!
Und ja, man kann bei der Installation, Ubuntu neben Windows installieren. Da dabei aber die Platte umpartitioniert wird besteht grundsätzlich die Gefahr, dass man dabei die Installation beschädigt. (Bitte nicht falsch verstehen: das liegt an der Notwendigkeit die Platte anders aufzuteilen, um Platz für das neue Betriebssystem zu schaffen - das Umpartitionieren ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden). Seite Daten sollte man also vorher sichern.
Wenn man den Weg der parallelen Installation wählt, dann kann man über ein Startmenü wählen ob Windows oder Ubuntu gestartet wird. Startet man dann Ubuntu, dann kann es auf die Partition von Windows zugreifen und die Daten dort lesen.
Bitte kläre aber vorher ab, welche Daten (von welchen Anwendungen) deine Frau übernehmen will. Wenn du da Probleme siehst, dann frag einfach nach, ob andere User bereits Erfahrung bei diesem Programm haben. (Word und Excel-Dateien bearbeitet man unter Ubuntu i.d.R. mit OpenOffice.)
Bis dann
Andreas
Eine DVD ist nicht notwendig. Ubuntu passt immer noch auf eine CD drauf :-)
Ja. Das ist problemlos Möglich und wird auch vom Ubuntu-Setup von Haus aus unterstützt. Dazu musst Du dann im Rahmen des Installationsprozesses die Windows-Partition verkleinern lassen. Das passiert ohne Datenverlust, aber ein Backup ist bei solchen Operationen natürlich Pflicht (allerdings auch im normalen Betrieb!).
Und wie kann ich nachher die Dateien von Win7 auf Ubuntu rübernehmen?
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Was am sinnvollsten ist hängt auch davon ab um welches Datenvolumen es geht und ob Du regelmäßig Daten zwischen beiden Systemen austauschen willst. Du kannst u.A. aus Ubuntu direkt auf die Windows-Partition zugreifen...
Gruß
Borlander
Ich würde dir da WUBI empfehlen, das lässt sich einfach aus Windows heraus installieren und bei bedarf ebenso einfach wieder deinstallieren.
mfg
chris
Windows7 ist doch eigentlich ein gutes Betriebssystem.
Womit ist denn die Unzufriedenheit begründet ?
Gegen Linux austauschen, bitte erst die Hardware-Kompatibilität überprüfen.
Was für ein Laptop ist es genau ?
Wie groß ist das Speichermedium ?
Du solltest vor der Installation ca 80 GB unpartitionieren Festplattenspeicher haben, du willst ja sicherlich auch damit richtig arbeiten. Kann man mit einen Partitionsmanager machen.
Die 80GB freien Festplattenspeicher teilst du dann bei der Installation mit Ubuntu in drei Paririonen auf. (/=12GB, swap=2GB und den Rest für home.
Dein Windows7 wird bei der Installation nicht angerührt.
Nach der Installation hast du dann ein Dualsystem.
MfG Acader
12GB für / halte ich für zu klein. Ich habe selbst 16GB und musste schon mal einige größere Pakete deinstallieren damit ich ein Versions-Upgrade durchführen konnte. Zwar nicht ganz alltäglich, aber hier lieber etwas großzügiger sein und 20GB nehmen. SWAP würde ich etwas größer machen als den Arbeitsspeicher, dann hat man zumindest theoretisch die Möglichkeit SuspendToDisk zu nutzen.
Kompatiblität sollte man auf jeden Fall vorher mal prüfen. Bzw. gezielt im Netz suchen. Z.B. für ThinkPads gibt es da recht detaillierte Informationen. Ansonsten bietet auch http://www.linux-on-laptops.com/ eine Übersicht. Natürlich keine Vollständige...
Gruß
bor
gemeint ist = minimal
wenn er Platz hat ist 25 eigentlich ideal
2 GB swap reichen eigentlich immer sobald er mehr als 1 GB Ram hat.
MfG Acader
Hallo Forum,
nehme heute für / 20GiB und /swap 4GiB. Bei der Größe der heutigen Festplatten spielt es keine Rolle mehr.
MfG.
violetta
Darüber kann man durchaus geteilter Meinung sein.
Ich z.B. habe vor einigen Wochen an einem System gesessen, das bei jedem Laden einer *.mdb oder *.accdb (beides Access Datenbank-Dateien, letztere gehört zu Access 2007 und 2010) drauf hingewiesen hat, dass man eine ausführbare Datei angefordert hat, die nicht auf "Vertrauenswürdigem Speicherplatz" liege (wohl gemerkt: die lag im Intranet auf Server-Space!).
Was, bitte, soll der Mist? JETZT wird man NOCH freundlich darauf hingewiesen -- und die nächste Windowsversion lehnt dann den Start solcher Dateien rundheraus ab oder wie?
Solches Verhalten ist schlicht nicht akzeptabel, denn um einen speicherplatz gegenüber Windows 7 als "vertrauenswürdig" zu kennzeichnen, wird ein bestimmtes Zertifikat benötigt - kostenpflichtig, versteht sich.
Das gilt übrigens auch für lokalen speicherplatz(!).
Spült dann zusätzliches Geld in die MS-Kasse - und hilft MS und der US-Regierung den CBDTPA durchzusetzen (das Kürzel wird von Kritikern gern als: Consume But Don't Try Programming Act -- Konsumiere, aber versuche nicht, zu programmieren -- übersetzt)
Genau so empfinde ich die Bevormundung seitens Outlook (das große), dass Dateien u.a. mit der Endung *.com, *.exe und *.mdb partout nicht verschicken oder empfangen will; es schmeisst solche Anhänge gnadenlos aus allen Mail raus, das verhalten lässt sich auch NICHT ABSTELLEN!
Heisst: man ist gezwungen, solche Dateien in eine ZIP oder RAR als Container zu packen.
Und wenn der eigene Rechner (Firmen-PC) keinen Packer hat, hat man verloren :(
Solche <zensiert>braucht kein Mensch!
Volker
In jedem Betriebssystem gibt es irgendwelche "Dinge" die uns nicht so richtig behagen.
Die in deinem Beispiel angeführten unter Windows7 gehören ohne Zweifel krass auch dazu und es gibt noch mehr. Da hilft es einfach nur nach Alternativen zu suchen. Ich weiß aber auch das es gerade auf Firmenrechnern oft manchmal nicht so einfach ist, zumal wenn man nicht selbst der Admin ist.
Mit all diesen Ungereimtheiten dann zurecht zu kommen führt verständlicherweise auch zu Frust.
Aber auch unter Linux gibt es immer noch genügend Verbesserungswürdiges, wenn natürlich aber auch ganz anderer Art.
Ein perfektes Betriebssystem gibt es aber leider noch nicht und wir müssen diese so nehmen wie sie vorerst eben sind.
MfG Acader
"Ich z.B. habe vor einigen Wochen an einem System gesessen, das bei jedem Laden einer *.mdb oder *.accdb (beides Access Datenbank-Dateien, letztere gehört zu Access 2007 und 2010)"
Füge im IE den Server Pfad zu den Zonen "Intranet" oder "Vertrauenswürdige Sites" zu und schon hast du Ruh!
Beim Outlook gib es einen Reg Key der dir diese Dateiendungen wieder einblendet.
Diese "Bevormundung" geschieht wegen der Sicherheit und man kann es wie bei MS immer freischalten man muss nur DR.Google bemühen!
Du würdest dir bei deinem Auto wahrscheinlich auch nicht den Gurt entfernen lassen, das anschnallen bleibt dir selbst überlassen.
Zum Ubuntu teile ich mich auch mit den anderen ... probiert es.
Es erfordert genauso ein Mitdenken wie Windows 7.
Was, bitte, soll der Mist? JETZT wird man NOCH freundlich darauf hingewiesen -- und die nächste Windowsversion lehnt dann den Start solcher Dateien rundheraus ab oder wie?
1. Ist dieses Verhalten absolut korrekt. Woher soll Windows wissen ob Du nicht gerade mit deinem Rechner in einem fremden LAN bist und die nicht lokalen Dateien vertrauenswürdig sind?
2. Dieses Verhalten gibt es schon seit XP wenn man eine erhöhte Sicherheitsstufe nutzt.
3. Warum sollte Microsoft dies in Zukunft verbieten? Welche Motivation sollten sie dazu haben?
Solches Verhalten ist schlicht nicht akzeptabel, denn um einen speicherplatz gegenüber Windows 7 als "vertrauenswürdig" zu kennzeichnen, wird ein bestimmtes Zertifikat benötigt - kostenpflichtig, versteht sich.
Das gilt übrigens auch für lokalen speicherplatz(!).
Spült dann zusätzliches Geld in die MS-Kasse - und hilft MS und der US-Regierung den CBDTPA durchzusetzen (das Kürzel wird von Kritikern gern als: Consume But Don't Try Programming Act -- Konsumiere, aber versuche nicht, zu programmieren -- übersetzt)
1. Man benötigt kein Zertifikat um Speicherplatz als vertrauenswürdig zu kennzeichnen, wurde ja in einem anderen Post schon beschrieben...
2. Microsoft ist keine CA und stellt dementsprechend auch keine Zertifikate aus, das einzige was MS macht ist die Zertifizierung von Treibern.
3. Nach Punkt 2 sollte eigentlich klar sein, dass MS nichts an diesem ominösen und nicht existenten Zertifikate-Zwang verdient.
4. Will wirklich unbedingt verhindern dass User nicht programmieren, bestimmt aus diesem Grund geben sie die Express-Versionen von Visual Studio kostenlos an Anwender ab.
Genau so empfinde ich die Bevormundung seitens Outlook (das große), dass Dateien u.a. mit der Endung *.com, *.exe und *.mdb partout nicht verschicken oder empfangen will; es schmeisst solche Anhänge gnadenlos aus allen Mail raus, das verhalten lässt sich auch NICHT ABSTELLEN!
Lässt es sich und es ist auch gut so, dass Outlook besagtes Verhalten zeigt. Wer unbedingt ausführbaren Code verschicken will wird wohl noch so viel Zeit haben diese in ein Archiv zu packen und wenn der Firmenrechner keinen Packer hat (der erfahrene Anwender weiß, dass es auch Packer gibt, die nicht installiert werden müssen) dann hat sich der Admin dabei wohl was gedacht...
Solche braucht kein Mensch!
Falls Du damit unreflektierte Tiraden meintest stimmt ich da voll und ganz zu.
Hallo Pascal,
ich schlage dir folgende Schritte vor:
1. Ubuntu downloaden (Desktop CD, Direktlink, 32bit, die 64bit-Version bereitet manchmal Probleme)
Ubuntu 10.10 findest du hier:
http://wiki.ubuntuusers.de/Downloads/Maverick_Meerkat
Die Langzeitversion 10.04 findest du hier:
http://wiki.ubuntuusers.de/Downloads/Lucid_Lynx
2. Als "iso" auf eine CD brennen.
3. Als Live-CD starten, dazu muss das CD/DVD-Laufwerk in der Bootreihenfolge an erster Stelle stehen. Das ist meistens der Fall, ansonsten im Bios umstellen.
4. Während des Startverlaufes "Ubuntu testen" anklicken.
5. Nun kannst du Ubuntu ausprobieren, vor allen Dingen, ob es mit der Hardware klarkommt. An deiner Festplatte wird nichts verändert.
6. Wenn du es dann installieren willst, brauchst du nur die entsprechende Verknüpfung auf dem Desktop anzuklicken.
7. Während der Installation wirst du gefragt, wie Ubuntu installiert werden soll, ob auf "vollständige Festplatte" oder "parallel".
8. Du entscheidest dich natürlich für die Installation "nebeneinander". Die Größe der Partitionen kannst du mit einem Schieberegler einstellen.
Was die privaten Daten und Dokumente angeht: Eine vorherige Sicherung kann nicht schaden. Von Linux aus kann man auf alle Dateien der Windowspartition zugreifen und öffnen, umgekehrt nicht.
Ich habe auf meinem Laptop eine dritte Partition (NTFS) eingerichtet, auf der meine Dateien und Dokumente gespeichert sind. So kann ich von beiden Betriebssystemen darauf zugreifen.
MfG
Erwin
Nachtrag: Das Laden eines kompletten BS samt aller Programme von CD dauert natürlich einige Zeit. Lass dich dadurch nicht verwirren. Im installierten Zustand läuft alles wesentlich schneller.
Hallo Pascal,
also auch ich würde euch (falls ihr absolute neulinge bei linux seid) die Wubi-software empfehlen.
Das ist eine *.exe-Datei, welche ihr in win7 installieren/deinstallieren könnt. Eine ganz gute Info für anfänger fand ich bei:
http://stadt-bremerhaven.de/ubuntu-10-10-gefahrlos-mit-wubi-installieren
gruss
Hallo
Lade dir auf jedenfal die Laptopversion herunternicht die Desktop version und Teste die als Live-CD.
Ansonsten ist schon alles wissenswerte geschrieben.
mfg Klaus
Es gibt keine Laptopversion, höchstens eine Netbookversion, also für Bildschirme um 10 Zoll. Da der Threadstarter von einem "Laptop" gesprochen hat, ist die normale Desktopversion genau die richtige.
Auf meinem Laptop (15 Zoll) läuft die Desktopversion genauso wie auf meinem Desktop-PC (22 Zoll).
MfG
Erwin
Auf meien Lab hat die Desk nicht funktioniert, aber die Net(Lab) ohne Probs läuft.
Du kannst bei Windows (seit Vista) eine Partition in Computerverwaltung-Datenträgerverwaltung verkleinern und Platz für eine Ubuntu-Partition schaffen, wenn Du nach Test der Live-Version Windows 7 und Ubuntu gemeinsam drauf haben willst.
Tipps zu Multiboot-Systemen findest Du hier:
http://www.nickles.de/c/co/multiboot-systeme-planen-einrichten-reparieren-66.htm
Viele Grüße,
Mike
Dann hast du auch nicht die "Alternate genommen"
(Steht alles im Forum)
Eine Netbook-Version auf dem Notebook ?
Ich äußere mich mal lieber nicht dazu..............
MfG Acader
Hi!
Eine Netbook-Version auf dem Notebook ?
Kann man machen, muss man aber sicherlich nicht. Ich es jedenfalls ausprobiert. Der Hintergrund war, dass ich den Ubuntu 10.04 Netbook-Remix auf meinem Samsung NC10 (Netbook) installiert hatte und die da sehr gut läuft. Unter Ubuntu starten Firefox und Thunderbird deutlich schneller als unter WinXP.
Da ich den bootfähigen Stick ja schon hatte und mein Dell 8600 kaum mehr Leitung bringt als das Samsung NC10, habe ich dort dann ebenfalls mal die Netbook-Variante gebootet und später installiert. Von meinen (behobenen) Problemen mit GRUB konnte man ja hier lesen.
Kurz gesagt: es läuft natürlich gut. OK, der hochauflösende 15,4" Bildschirm ist mit der Netbook-Oberfläche natürlich schon irgendwie witzig. Das lief aber schmerzfrei.
Ich habe dann auf dem Dell auf Ubuntu 10.10 upgedated, wobei dann die neue Unity-Oberfläche startete, die aber bei mir nicht richtig läuft. (Auf dem NC10 ist immer noch die 10.04 drauf).
Da man ja zum Glück recht einfach die Konfigurationseinstellungen beim Logoin-Bildschirm freischalten kann, habe ich das getan und starte nun mit dem normalen Gnome. Das läuft IMHO genauso flüssig wie früher unter der alten Netbook-Oberfläche. Ich "spüre" jedenfalls keinen Nachteil in der alltäglichen Performance des alten Notebooks unter Ubuntu.
Kurz gesagt: man kann die Netbook-Variante schon auf einem Notebook installieren (die 10.10 allerdings Sinnvollerweise nur auf Notebooks mit Intel-Grafik). Gegenüber der Standard-Ubuntu-Version bringt das aber offenbar keine Performance-Vorteile. Ergo, kann man es auch lassen. ;-)
Bis dann
Andreas
PS: die Antwort schreibe ich gerade auf den Dell unter dem installierten Ubuntu.