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Redhat schwimmt gegen den Linuxtrend

violetta7388 / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Forum,

alles Linux oder was? Aber denkste. Wie jetzt bekannt wird legt Redhat eigene patches nicht offen und richtet sich damit gegen die allgemeine Linuxphilosophie. Sehr bitter, aber nicht das erste Mal.

Details: http://www.golem.de/1103/81940.html

MfG.
violetta

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Acader violetta7388 „Redhat schwimmt gegen den Linuxtrend“
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Red Hat will künftig seine eigenen Änderungen am Linux-Kernel nicht mehr als Patches ausliefern

Das ist aber doch ihr gutes Recht und damit begehen sie doch auch keinen GPL-Verstoß wie ja auch zu lesen ist.

und richtet sich damit gegen die allgemeine Linuxphilosophie

Der Grund ist wohl eben einfach " Novell und Oracle " und nicht die freien Distributionen.



MfG Acader



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violetta7388 Acader „ Das ist aber doch ihr gutes Recht und damit begehen sie doch auch keinen...“
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Hallo Acader,

na, dann warten wir einmal ab, wie es sich weiterentwickeln wird. Neben Ubuntu und Oracle kochen immer mehr Anbieter ihr eigenes Süppchen und das ist für Linux insgesamt nicht förderlich.

Desweiteren sei die Frage erlaubt, welche Distribution heutzutage überhaupt noch wirklich frei ist. Überall stehen zunehmend mehr wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. Leider.

MfG.
violetta

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Acader violetta7388 „Hallo Acader, na, dann warten wir einmal ab, wie es sich weiterentwickeln wird....“
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Überall stehen zunehmend mehr wirtschaftliche Interessen im Vordergrund

Das wird sich aber auch in Zukunft nicht ändern sondern ganz im Gegenteil.
Geld regiert nun einmal die Welt. Heute zu Tage wohl noch mehr als früher.



MfG Acader


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violetta7388 Acader „ Das wird sich aber auch in Zukunft nicht ändern sondern ganz im Gegenteil....“
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Hallo Acader,

da hilft nur eines. Wir müssen unser ganz "privates" ViAc-Linux unter GPL stellen, ganz uneigennützig.
Suche schon einmal die Millionen zusammen.

MfG.
violetta

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BastetFurry Acader „ Das wird sich aber auch in Zukunft nicht ändern sondern ganz im Gegenteil....“
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Die Antwort hast du in deiner Signatur, nennt sich Debian. :3

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Alekom violetta7388 „Hallo Acader, na, dann warten wir einmal ab, wie es sich weiterentwickeln wird....“
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Geld regiert die Welt.

Ich war mal bei einem sozialökonomischen Betrieb beschäftigt...Der darf gar keine Gewinne schreiben.

Aber ohne Geld gehts auch nicht, da sonst der Betrieb zusperrt.

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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violetta7388 Alekom „Geld regiert die Welt. Ich war mal bei einem sozialökonomischen Betrieb...“
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Hallo Alekom,

jedes Unternehmen muß gewinnorientiert arbeiten, ansonsten wäre es fiskalisch betrachtet nur noch Hobby.
Auch Dein Betrieb wird also einen Gewinn erwirtschaften. Dieser wird dann allerdiings innerhalb des Unternehmens nivelliert, z. B. durch Investitionen, Boni etc.. Da ganze nennt sich dann sozialökonomischer Betrieb.

MfG.
violetta

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rotthoris violetta7388 „Hallo Acader, na, dann warten wir einmal ab, wie es sich weiterentwickeln wird....“
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Naja, gerade versucht sich ubuntu ja etwas an die anderen Distris anzunähern bzw. einen engeren kontakt aufzubauen - und mit Oracle kannst Du ubuntu nun wirklich nicht vergleichen oder gar gleichsetzen.

Desweiteren sei die Frage erlaubt, welche Distribution heutzutage überhaupt noch wirklich frei ist. Überall stehen zunehmend mehr wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. Leider.

Bereits bei der Gründung von Canonical hatte M.Shuttlworth angekündigt, dass diese zu dem Zwecke erfolgt letztlich ubuntu insgesamt auf wirtschaftlich stabile Füße zu stellen. Dazu brauchts auch Einnahmen. Warum also Canonical immer wieder angefeindet wird erschließt sich mir nicht, man hat von vornherein gesagt was man machen will und hält sich eben auch daran. Und bekanntlich wird ja niemand gezwungen ubuntu oder einen der Canonical-Dienste zu nutzen.

Ich finde hingegen diese ablehnende Grundhaltung einiger in der Linux-Community gegenüber dem erwirtschaften von Umsätzen mit Hilfe von Linux grundlegend falsch und sogar fatal! Einerseits lehnt man jeden wirtschaftlichen Ansatz ab, andererseits braucht man doch aber auch Geld für Infrastruktur und letztlich die tägliche Ernährung - wo aber soll's denn herkommen?
Wichtig ist doch, was mit den erwirtschafteten Beträgen gemacht wird, und solange die über das finanzieren von Infrastruktur, Mitarbeitern (Programmierern etc.) letztlich wieder der Linuxgemeinde zum Vorteil gereichen gibt es aus meiner Sicht keinerlei Probleme.
Was anderes ist es bei Oracle, hier versucht ein (in meinen Augen Egozentrischer und Größenwahnsinniger) Firmenchef sein Unternehmen aufzupumpen um gegen andere Kontrahenten (SAP, Google, Microsoft) in die Schlacht zu ziehen und lässt dabei mal eben die freien Projekte saussen, weils ja eh keinen Cent bringt.

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the_mic violetta7388 „Redhat schwimmt gegen den Linuxtrend“
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Die Patches werden weiterhin offengelegt. Nur künftig in einer grossen Datei statt in vielen kleinen. Natürlich macht's das für andere etwas schwieriger. Nur enthält der Redhat-Patch vor allem Rückportierungen neuerer Technologien und Treiber an den in RHEL verwendeten, älteren Kernel. Diese Patches bringen der Allgemeinheit sehr wenig und sind primär für die Redhat-Kloner (Oracle Unbreakable Linux, Scientific Linux, CentOS) interessant.
Aktuelle Entwicklungen werden erst in Fedora ausprobiert und gelangen in den Vanilla-Kernel von kernel.org. Die restliche Welt wird also auch weiterhin von Redhats Entwicklungen profitieren.

cat /dev/brain > /dev/null
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