Hallo.
Habe einen interessanten Bericht / Kritik über GNOME 3 gefunden:
http://www.knetfeder.de/linux/index.php?id=79
Ich finde es verwirrend, dass es keine Knöpfe mehr für maximieren und minimieren mehr geben soll. Dabei hatte ich mich eigentlich schon auf Gnome 3 gefreut.. ..aber nun?
Vielleicht soll deswegen Unity die Oberfläche für Natty Narwhal werden (?).
Ich werde mir nun mal XFCE und LXDE anschauen. Irgendwas davon muss ich verwenden, da ich mein Windows 7 verkauft habe.
bin echt gespannt was da auf die linux user zu kommt.
mfg.
h.
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Hi!
Ehrlich gesagt finde ich den Bericht ziemlich schlecht. Es wird relativ schnell klar, dass dem Autor Gnome 3 persönlich nicht zusagt, aber das so zu verallgemeinern finde ich schwach.
Die Kritikpunkte sind weitestgehend haltlos. Beispiel Fensterbuttons: Dass man versehentlich auf 'minimieren', 'maximieren' oder 'schließen' (bei xfce kommt sogar noch 'Fenster zeigen/verstecken' hinzu) klickt, obwohl man eigentlich was anderes wollte, passiert mir andauernd. Die Buttons auf schließen zu reduzieren macht meiner Meinung nach also durchaus Sinn. Aber ob das nun gut oder schlecht umgesetzt wurde, kann man erst sagen wenn man den Desktop einige Zeit benutzt.
Und das wäre mein Hauptproblem mit dem Artikel: Der eigentliche Kritikpunkt ist ja, dass sich vieles ändert. Und an diese Änderungen muss man sich gewöhnen bzw. man muss es zumindest versuchen. Ob das Ganze dann für einen selbst funktioniert oder nicht sieht man dann. Es ist also totaler Schwachsinn jetzt gegen die Gnome Shell zu wettern ohne sie wirklich einige Zeit ausprobiert zu haben.
Nur meine Meinung. ;-) Und nein, ich nutze Gnome überhaupt nicht. Vor allem auch für schlechtere Rechner gibt es genug Alternativen.
Es wird doch niemand gezwungen Gnome 3 zu verwenden, also warum die ganze Aufregung?
Was uns betrifft, wir sind bei Linux gelandet eben weil wir die Freiheit haben wollten, auszuwählen was für uns am besten ist, diese Freiheit wird mir doch mit Gnome 3 nicht genommen, im Gegenteil, Neues wird begrüßt und herzlich willkommen, happy Testing! Wer weiß was mal daraus wird!
Freue mich darauf!
Das ist der Punkt! Und Gnome 2 verschwindet deswegen ja auch nicht komplett. Eventuell finden sich ja sogar Leute, die das weiterentwickeln.
Freue mich darauf!
Ich mich auch und ich bin schon sehr gespannt, ob mich Shell zu Gnome locken kann! ;-)
Ich sag es mal so: Ich habe bislang noch niemanden finden können, dem das Konzept von Gnome-Shell zusagte. Und das ist schon sehr zurückhaltend formuliert :-|
Beispiel Fensterbuttons: Dass man versehentlich auf 'minimieren', 'maximieren' oder 'schließen' [...] klickt, obwohl man eigentlich was anderes wollte, passiert mir andauernd. Die Buttons auf schließen zu reduzieren macht meiner Meinung nach also durchaus Sinn.
Wenn es wirklich darum geht das Risiko von versehentlichen Klicks auszuschließen, dann ist es allerdings unsinnig ausgerechnet auf die Buttons zu verzichten die - im Gegensatz zu Schließen - keine irreversiblen Folgen haben. Das Problem (sofern es denn überhaupt eins ist) wäre sinnvoller durch eine Umgestaltung der Fensterrahmen zu beheben...
Der eigentliche Kritikpunkt ist ja, dass sich vieles ändert
Und es wird da an Stellen geändert an denen es weder erforderlich, noch von der Mehrheit der Nutzer gewünscht oder auch nur als Verbesserung wahrgenommen wird. Da hätte man aus den Fehlern von KDE4 lernen können und müssen :-(
Es ist also totaler Schwachsinn jetzt gegen die Gnome Shell zu wettern ohne sie wirklich einige Zeit ausprobiert zu haben.
Das Ausprobieren reicht aber leider schon aus um Kotzgeschmack zu bekommen. Eine elende Klickorgie und insbesondere im Mehrschirmbetrieb absolut unbrauchbar. Einzig für Tablets wäre das Konzept der Gnome-Shell attraktiv.
Gruß
Borlander
Eine elende Klickorgie und insbesondere im Mehrschirmbetrieb absolut unbrauchbar.
Das ist noch sehr milde ausgedrückt.
Ich frage mich ernsthaft wer solch einen Mist überhaupt benötigt.
Ich habe auch überhaupt gar keine Ahnung welche Zielgruppe damit angesprochen werden soll.
Das könnten doch nur die Windows User sein, aber ob denen das unbedingt zusagt möchte ich auch bezweifeln.
Manchmal denke ich auch gewissen Leuten gehen einfach die Ideen aus.
Sinnvoll wäre es vielleicht mal die Linux-Anwender fragen, was diese gerne möchten.
MfG Acader
Das ist allerdings auch nicht so ganz einfach. Die veränderte Anordnung der Fensterbuttons wurde z.B. über ubuntu brainstorm vorgeschlagen und fand dort - aus mir vollkommen unverständlichen Gründen - eine Mehrheit. Die zufriedenen User haben eben wenig Grund sich zu solchen Themen zu äußern...
Gruß
bor
Hi Borlander!
Ich selber habe Gnome Shell noch gar nicht getestet und werde damit auch auf die finale Version warten. Von den bisherigen Informationen halte ich das Konzept aber für durchaus ansprechend. Ich werde einfach abwarten und sehen.
dann ist es allerdings unsinnig ausgerechnet auf die Buttons zu verzichten die - im Gegensatz zu Schließen - keine irreversiblen Folgen haben
Wenn nur ein Button da ist kann man keinen falschen Button anklicken. Entweder man trifft den richtigen Knopf oder eben nicht. Damit wäre die Gefahr gebannt.
Minimieren braucht man auch jetzt schon nicht, wenn man immer mit Alt+Tab die Fenster wechselt. Und Maximieren kann man mit Doppelklick. Ist einfach eine Sache der Gewöhnung.
Und es wird da an Stellen geändert an denen es weder erforderlich, noch von der Mehrheit der Nutzer gewünscht oder auch nur als Verbesserung wahrgenommen wird.
Wenn man die Änderungen schlecht findet, kann man ja bei Gnome 2 bleiben oder XFCE verwenden. Man wird sehen, ob Gnome Shell Akzeptanz findet. Wenn nicht, werden das auch die Entwickler mitbekommen und nachjustieren oder das Konzept komplett verwerfen. Versuch macht klug. Andauernd auf der Stelle zu treten und Bedienkonzepte aus dem letzten Jahrtausend als das Allerhöchste zu betrachten kann aber auch nicht der Sinn sein.
Das Ausprobieren reicht aber leider schon aus um Kotzgeschmack zu bekommen.
Mag sein, aber ob der Kotzgeschmack mit der Zeit weniger wird oder ganz verschwindet weiß man nicht.
Was spricht Dich denn an?
Einige Ideen lesen sich auf dem Papier wirklich gut, so wie z.B. die Möglichkeit beliebig viele Desktops zu erstellen. Das relativiert sich allerdings ganz schnell wieder wenn man es mal probiert hat...
Wenn nur ein Button da ist kann man keinen falschen Button anklicken.
Das größte Risiko beim Verklicken hatte ich darin gesehen, dass man z.B. beim Anfassen des oberen Fensterrandes daneben klicken könnte...
Minimieren braucht man auch jetzt schon nicht, wenn man immer mit Alt+Tab die Fenster wechselt.
Wenn Du mit mehreren Fenstern ohne Vollbild arbeitest, dann ist minimieren schon sehr sinnvoll. Ein Umschalten würde die Z-Ebene der Fenstern ändern. Das macht sich vor allem mit Sloppy-Focus bemerkbar.
Maximieren kann man mit Doppelklick.
Horizontal (rechte Maustaste) oder vertikal maximieren (mittlere Maustaste) kannst Du ohne Button aber wohl vergessen :-(
Ist einfach eine Sache der Gewöhnung.
Bin bin daran gewöhnt, dass ich Fenster auch nur in eine Richtung maximieren kann!
Wenn man die Änderungen schlecht findet, kann man ja bei Gnome 2 bleiben oder XFCE verwenden.
Oder ggf. auch mit Gnome3 das Gnome-Panel verwenden. Das wird dann hoffentlich wieder implementiert. XFCE ist nicht so komfortable wie Gnome...
Man wird sehen, ob Gnome Shell Akzeptanz findet.
Bei Ubuntu wird es schon mal kein Gnome Shell geben. Die setzen in Zukunft auf Unity.
Alle mit denen ich bislang über Gnome Shell gesprochen habe, haben das Konzept für Schwachsinnig befunden.
Versuch macht klug.
Aus KDE4 hätte man Klug werden können. Wer nutzt heute noch KDE? Die letzten überzeugten dich ich kannte sind auf Gnome oder XFCE umgestiegen und wollen mit KDE nie wieder etwas zu tun haben.
ob der Kotzgeschmack mit der Zeit weniger wird oder ganz verschwindet weiß man nicht.
Vielleicht findet man auch irgendwann lecker :-|
Gruß
Borlander
Hi!
Was spricht Dich denn an?
Hauptsächlich der Versuch etwas Neues zu entwickeln. Und ich hatte die Hoffnung, dass die Mausklickerei weniger werden könnte. Eine Maus ist nunmal kein Eingabegerät, sondern ein Tier. Irgendwie schien mir das Konzept perfekt für Tastatur-Shortcuts (Desktops wechseln, Aktivitäten aufrufen usw.). Allerdings klingt das hier stellenweise recht ernüchternd.
Aber ich lasse mich trotzdem mal überraschen und gehe positiv an die Sache ran.
Das macht sich vor allem mit Sloppy-Focus bemerkbar.
Ich nutze nur followfocus und frage mich immer wieder, wie man bei Win und Mac mit clickfocus klarkommen kann. Aber das ist eine andere Geschichte. ;-)
Horizontal (rechte Maustaste) oder vertikal maximieren (mittlere Maustaste) kannst Du ohne Button aber wohl vergessen :-(
Das habe ich zwar selber noch nie gebraucht, aber das geht bei Gnome Shell doch, wenn man das Fenster an die jeweilige Seite zieht. Kann aber auch sein, dass ich das falsch verstehe...
Vielleicht findet man auch irgendwann lecker :-|
Eben! :-D Man gewöhnt sich an alles. ;-)
Da hat niemand etwas gegen. Aber bei solchen drastischen Änderungen sollte man die Versuche nicht gleich zum Standard machen...
perfekt für Tastatur-Shortcuts (Desktops wechseln
Dass kannst Du jetzt auch schon per Shortcut machen. In Zukunft wird das aber u.U. weniger intuitiv. Bei Gnome Shell werden alle Desktops nebeneinander gelegt.
wenn man das Fenster an die jeweilige Seite zieht. Kann aber auch sein, dass ich das falsch verstehe...
Dann wird das Fenster doch wie bei Win7 auf halbe Bildschirmgröße gebracht?
horizontal/vertikal maximieren = Höhe/Breite beibehalten und die Breite/Höhe maximieren.
Gruß
Borlander
Hi!
Aber bei solchen drastischen Änderungen sollte man die Versuche nicht gleich zum Standard machen...
Man entwickelt allerdings nur ungern lange an etwas herum, das am Ende dann unter ferner liefen auftaucht. Zeigt sich ja hier in der Diskussion schon, dass die Sache schwierig ist.
Trotzdem: Sobald die finale Version draußen ist und genügend Leute Gnome Shell nutzen bzw. testen, werden die Schwächen aufgedeckt und es kann nachgebessert werden. Irgendwann ist die Sache dann auch wirklich brauchbar, sofern das anfangs noch nicht der Fall sein sollte.
Dann wird das Fenster doch wie bei Win7 auf halbe Bildschirmgröße gebracht?
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber logisch wären beide Vorgehensweisen.
Hallo hansapark,
falls du vorab schon mal Gnome 3 ausprobieren willst, hier gibt es eine Live-CD mit Suse 11.3 und dem zukünftigen Gnome.
http://download.opensuse.org/repositories/GNOME:/Medias/images/iso/
MfG
Erwin
Irgendwas davon muss ich verwenden, da ich mein Windows 7 verkauft habe
Vergiss diesen Bericht !
Du kannst Gnome in der jetzigen Version z.B. 2.32.0 mit Sicherheit noch viele Jahre nutzen.
Die jetzige grafische Benutzeroberfläche Gnome ist für die heutigen aktuellen Rechner meiner Meinung nach das Beste was es gibt.
Für etwas schwächere Hardware bildet jedoch Xfce auch eine gute Alternative.
Ich persönlich würde mir wünschen wenn sich noch mehr Programmierer im Trinity Web Team einbringen würden um die jetzige KDE Version 3.5.12 weiter und vor allem schneller zu vervollkommnen.
Mit KDE 4x hat man jedenfalls eine ganze Reihe User verärgert, wobei es aber ebenfalls andere Auffassungen darüber gibt.
Aber im Gegensatz zu Windows haben wir Linuxer genügend Möglichkeiten unsere Systeme nach unseren Bedürfnissen zu gestalten und genau das ist doch das Schöne daran.
Also es gibt keinen Grund zur Besorgnis.
MfG Acader
Das sehe ich ebenfalls so.
Welches Betriebssystem außer Linux hat so viele unterschiedliche Desktops und zusätzlich noch jede Menge persönliche Gestaltungsmöglichkeiten???
Wir haben doch die freie Auswahl!
Bei Windows ist man doch schon froh, dass man das Hintergrundbild austauschen kann.
Auf meinem Hauptrechner läuft Ubuntu 10.04 mit meinem geliebten Gnome 2.
Und der wird dort auch bis 2013 bleiben!
In der Zwischenzeit probiere ich dieses und jenes aus.
Und wer weiß? Vielleicht gibt es in Zukunft etwas Vergleichbares wie das Trinity-Projekt, das sich dem KDE 3 widmet, für den guten, alten Gnome 2.
MfG
Erwin
Nachtrag: Vielleicht war es von Canonical gar nicht so blöd, vorerst auf Gnome 3 zu verzichten und stattdessen auf das hauseigene "Unity" zu setzen.
Am Rande sei bemerkt, dass es mit der Einführung von Unity ab 11.04 keine besondere Netbook-Edition mehr geben wird:
http://www.heise.de/open/meldung/Ubuntu-ohne-Netbook-Edition-1204922.html
Auf meinem Hauptrechner läuft Ubuntu 10.04 mit meinem geliebten Gnome 2.
Eine sehr gute Distribution !
Ich hatte in den letzten Tagen auch erstmals die Version 10.10 einen Test unterzogen und bin auch hier überrascht worden was die Gebrauchseigenschaften anbelangt.
Noch vor Monaten hatte ich da eine ganz andere Meinung, doch inzwischen scheinen alle Löscher gestopft.
Kann diese Ubuntu Version ebenfalls nur empfehlen.
Allerdings müßte das System noch etwas flotter sein, denn an Debian reicht es nicht heran.
Was mir besonders aufgefallen ist, die Windowsprogramme unter Wine (ja ich nutze noch immer welche) laufen hier flotter als unter Ubuntu 10.04.2 oder Debian Squeeze.
MfG Acader
Debain hätte ich auch gerne verwendet, da es mir vom (voreingestellten) Design sehr gut gefällt.
(Das ist wahrscheinlich kein Grund Debian zu wollen.)
Jedenfalls hab ich es absolut nicht hingekriegt damit ins Netz zu kommen. (hatte nur einen UMTS-Stick als Option und keine Ahnung )
Daher hab ich jetzt nur noch Ubuntu 10.10 in Verwendung - und bin soweit zufrieden.
Der Sound läuft, das UMTS/HSDPA funktioniert..
Was mich noch stört sind kleine Grafik-Aussetzer, weiße Bereiche, die manchmal in den Panels auftreten.
Ich hoffe dass der (zusammengefrickelte) Sound meines Notebooks auch noch mit den kommenden Ubuntu-Versionen klappen wird.
PS (zurück zum Thema):
Dass man versehentlich auf 'minimieren', 'maximieren' oder 'schließen' [...] klickt, :
..ist mir , glaube ich, noch nie passiert.
Ich verwende minimieren und maximieren sehr oft und bin mal gespannt wie die Bedienung dann bei Gnome 3 funktioniert.
Dagegen wettern möchte ich garnicht. Fand den Artikel nur informativ.
mfg
h.
Hi!
..ist mir , glaube ich, noch nie passiert.
Wahrscheinlich bin ich da auch die Ausnahme! ;-) Wollte damit nur ziegen, dass die Überlegung nicht ganz aus der Luft gegriffen ist.
Fand den Artikel nur informativ.
Informativ ist er ja irgendwie auch, leider aber eben etwas sehr einseitig.