Hallo an alle Linux-Freunde hier im Forum.
Wie bekommt man Gnome 2.3 unter OpenSuse 12.1 in der 64-Bit-Version
a) installiert und
b) zum Laufen?
Über Anleitungen - nach Möglichkeit keine allzu groben Kernel-Rekompilierungs-Hacks, die beim nächsten Kernel-Update wieder verschwinden - oder Verweise auf solche wäre ich dankbar.
Gruß,
ein Linux-Freund
... einer von denen, die einen Rechner zur Unterstützung ihrer Arbeit gebrauchen und zu diesem Zweck auch optimal einrichten wollen und für die daher Gnome 3.2 nicht zu gebrauchen ist.
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Hallo TuxFreund,
wenn der Rechner für den Job gebraucht wird, dann nimmt man(n) Linux von der Stange und frickelt nicht dran rum.
Opensuse mit KDE läuft topp.
MfG.
violetta
Hallo Violetta
von der Stange
Nehmen wir es am Beispiel Winterjacken, passend zur Jahreszeit: Es gab viele Jahre lang Winterjacken, die zwar (für Herren) immer ähnlich geschnitten waren, aber nun mal gepasst haben. Und so eine will ich wieder. Gerne auch "von der Stange" - wenn sie passt. Eine Winterjacke mit nur einem Armteil passt mir nicht, weil ich zwei Arme habe. Eine Winterjacke, bei der die Armteile ganz neu und hip vorn und hinten statt seitlich angenäht sind, auch nicht. Eine Winterjacke, die weder Knöpfe noch Knopflöcher und auch keinen Reißverschluss hat, bleibt offen und ist damit im Winter nicht praktisch - egal, wie toll das Logo vom Hersteller aussieht und wie viele bunte Bildchen der Hersteller riesengroß irgendwohin aufgenäht hat.
und frickelt nicht
Anders als Windows und MacOS ist Linux eines der BS-se, die man nicht nur benutzen kann, wie sie sind ("Friss oder stirb"), sondern die man den eigenen Bedürfnissen und Wünschen anpassen kann, weitaus mehr jedenfalls als die erstgenannten. Unter anderem genau deswegen benutze ich Linux. Weil es nicht nur im Design, sondern auch in der Funktionalität wirklich verschiedene Fenster-Manager gibt. Und weil auch innerhalb ein und desselben Fenster-Managers weitaus mehr und weitreichendere Möglichkeiten dazu bestehen, Desktop und Fenster und Fensterverhalten bzgl. Maus- und Tastatur-Anwendung usw. den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Wenn man das "frickeln" nennt, dann hat man vielleicht ein etwas eingrenzendes Verständnis von der Freiheit, die Linux seinen Anwendern explizit bietet.
Und: ich schrieb nicht umsonst: "nach Möglichkeit keine allzu groben Kernel-Rekompilierungs-Hacks". Wenn Du das "Gefrickel" nennt, kannst Du 12.1 eh nicht nutzen, zumindest nicht mit einer NVidia-Graphikkarte. Denn:
- Gnome 3.2 setzt zwingend 3-D-Funktionalitäten der Graphikkarte voraus,
- der Nouveau-Treiber, Bestandteil der Distribution OpenSuse-Linux 12.1, bietet diese Funktionalitäten leider nach wie vor nicht funktionsfähig an, was zu einem nicht funktionsfähigen System führt (siehe unten)
- NVidia-Treiber sind nicht Bestandteil der Distribution OpenSuse-Linux 12.1,
- der reguläre Weg zu deren Installation (Yast / Zypper / 1-Klick) versagt, weil der 12.1-er-Kernel bei NVidia-Treibern auf Version 173.xx beharrt, NVidia aber für OpenSuse-Linux 12.1 aktuell die Treiber in der Version 285.09.58 anbietet.
Es reicht nicht aus, den Nouveau-Treiber zu deinstallieren und zu 'blacklist'-en und NVidia-Treiber zu installieren. Nein, man muss den Kernel rekompilieren. Zumindest hat das - im Unterschied zur Bearbeitung diverser .config-Dateien - geholfen; das System gefällt mir zwar wegen Gnome 3 nicht, aber immerhin läuft es, was es ohne diesen Eingriff, den Du wahrscheinlich als "Gefrickel" bezeichnen würdest, nicht tat. Dein Vorschlag, es"von der Stange" zu nutzen, funktioniert mit NVidia-Graphikkarten leider nicht:
Wenn die Installation von DVD abgeschlossen ist und der lokal installierte Kernel zum ersten Mal gestartet wird, bekommt man ein paar grüne abstrakte Streifen am oberen und ähnliche am Monitor unten zu sehen (das sollte das Hintergrundbild zur Anmeldung sein), nur leider ist statt des schwarzen Anmeldefensters (schwarz: psychologisch massiv daneben!) der überwiegende Teil des Bildschirms schwarz, die Tastatur und die Maus werden gar nicht mehr abgefragt, und nun hat man genau zwei Möglichkeiten:
- Man schaltet den Rechner hart aus (Die Soft-Down-Funktion des Ausschaltknopfes funktioniert übrigens nicht, weil noch nicht konfiguriert und weil in diesem Zustand logischerweise auch nicht konfigurierbar) oder drückt den Reset-Knopf. Danach ist die Installation zerschossen und man darf von vorn beginnen (Freude kommt auf!!!).
- Man wartet, bis die Festplatte eine Minute lang keinerlei Reaktion mehr zeigt und schaltet den Rechner dann aus. Danach kann man das lokale System immerhin starten, allerdings nur im failsafe-Modus. Um es im regulären Modus starten zu können, muss man nun in den Kernel eingreifen, damit er die aktuellen NVidia-Treiber überhaupt akzeptiert.
Gruß,
TuxFreund
Hallo Violetta,
Noch ergänzend:
Opensuse mit KDE läuft topp. ... aber ebenfalls erst, nachdem man die NVidia-Treiber installiert und mittels Kernel-Rekompilation dem Kernel auch schmackhaft gemacht hat.
Zwar braucht KDE die 3-D-Funktionalitäten nicht zwingend, aber der Nouveau-Treiber bleibt zumindest bei einer 9800-GT- und einer 240-er-Karte, beide von NVidia, immer wieder mal hängen, und zwar einfach so, bei ganz normalem Desktop-Betrieb, also ohne OpenGL und so. Manchmal reicht es, die Maus zu bewegen, manchmal friert das System ein, wenn man ein paar Minuten nichts tut ... es ist nicht sehr erfreulich, jedenfalls nicht wirklich nutzbar. Und da leider Linux seit ... wann genau? ... Graphikkartentreiber in den Kernel verschoben hat, bedeutet ein hängender bzw. abgestürzter Graphikkartentreiber leider ein absolutes Ende: Tastatur tot, Maus tot, Festplatte tot.
Zu KDE an sich: ja, läuft. Ist aber - vielleicht rein psychologisch? - eher nicht mein Ding; habe ihn früher mal benutzt, bekam ihn dann aber unter 11.3 nicht mehr sauber zum Laufen (den Gnome damals interessanterweise auf Anhieb!), und so habe ich mich an den Gnome gewöhnt. Aber wenn es keine Alternative dazu gibt, wie Acader andeutet, dann werde ich wohl oder übel dem KDE noch eine Chance geben, mir zu gefallen.
Gruß,
Tuxfreund
Das ist nur im Eigenbau für versierte Linuxer möglich.
Du wirst aber mit den Abhängigkeiten jede Menge Probleme bekommen.
Es muß dann alles manuell gemacht werden.
Ich rate von solch einen Unterfangen mit openSuSE 12.1 als Unterbau ab.
@ Halte dich an den Vorschlag von Violetta oder installiere dir LMDE da kannste wohl noch eine Weile Gnome 2x nutzen.
MfG Acader
Hallo Tuxfreund,
@ Halte dich an den Vorschlag von Violetta oder installiere dir LMDE da kannste wohl noch eine Weile Gnome 2x nutzen.
Oder du installierst XFCE nach, der ist dem guten, alten Gnome 2 ziemlich ähnlich.
Warum muss es unbedingt 12.1 sein?
Es gibt viele tolle Distris, in denen Gnome 2 noch eine Weile unterstützt wird, z. B. Susi 11.4, Ubuntu 10.04, Linux Mint 9 und, und, und ...
zur Unterstützung ihrer Arbeit gebrauchen und zu diesem Zweck auch optimal einrichten wollen
Kannst du dazu nähere Angaben machen? Was soll das BS können? Was bedeutet optimal einrichten ?
Grüße
Erwin
Hallo Erwin,
Danke erst einmal für die Tipps.
Oder du installierst XFCE nach
XFCE habe ich installiert; wenn der Rechner als Server arbeiten und lokal bestenfalls administriert werden würde, würde ich wohl XFCE nutzen, auch deswegen, weil es erfreulich ressourcen-schonend ist.
Wenn man am Rechner allerdings lokal arbeitet und Gnome mit einem der durchaus eleganten 'Themen' (Designs) versieht und das Ganze noch farblich so einrichtet, wie man es gerne hat, dann kommt XFCE da nicht wirklich heran. Wie geschrieben: graphisch. Funktional ist der Unterschied vernachlässigbar.
viele tolle Distributionen: Die meisten davon planen, Gnome 2 noch ein halbes Jahr lang anzubieten. Ich gedenke aber auch in einem Halben Jahr nicht, auf Gnome 3 umzusteigen, es sei denn, Gnome 3.3+ bietet die Dinge wieder an, die unter Gnome 2.3 problemlos liefen.
nähere Angaben: In Stichworten: Panels, Startmenü, Objekte auf dem Desktop.
Unter optimal verstehe ich beispielsweise, dass ich alle Farben - nicht nur das Hintergrundbild - auf meine Bedürfnisse hin trimmen kann. Je nach Monitor, Raumbeleuchtung, Farben in der Umgebung des Monitors, Arbeitsgewohnheiten und schlicht auch den eigenen Augen und der Empfindung, ob man etwas gerne anschaut oder nicht, sind die in Gnome 3 enthaltenen zwingend und unveränderlichen weiß-hellestgrau-hellgrau-grau-schwarz-Farben für den einen vielleicht diskutabel, für den anderen schlicht unmöglich. Wenn ich diese Farben und den Schatten um alles herum gern hätte, würde ich mir eines der Gnome-MacOS-Clone-Themen herunterladen, die man zu Hunderten im Netz findet.
Darf es etwas länger werden (etliche Bildschirmseiten)? Dann würde ich Dir hier eine Art "Erfahrungsbericht" mit Gnome 3.2 übermitteln.
Gruß,
TuxFreund
Hallo Tuxfreund,
ich kann es nicht verhehlen: Ich bin ein Freund von Ubuntu und ich bin nicht unbedingt ein Freund der allerneuesten Versionen.
Ubuntu 10.04 LTS wird mit Gnome 2 bis 2013 unterstützt (ebenso Linux Mint 9, das auf Ubuntu 10.04 basiert). Darüber hinaus kannst du es so lange verwenden, wie du willst (ohne Aktualisierungen natürlich).
Unter optimal verstehe ich beispielsweise, dass ich alle Farben - nicht nur das Hintergrundbild - auf meine Bedürfnisse hin trimmen kann. Je nach Monitor, Raumbeleuchtung, Farben in der Umgebung des Monitors, Arbeitsgewohnheiten und schlicht auch den eigenen Augen und der Empfindung, ob man etwas gerne anschaut oder nicht,
Mit dieser Einstellung bist du natürlich bei Gnome 2 gut aufgehoben, es ist wirklich eine Menge drin, wie ich z. B. hier gezeigt habe:
http://www.nickles.de/thread_cache/538864311.html#_pc
Auf nickles.de habe ich schon mehrfach Gnome 2 in ein MAC OS oder in ein Win XP verwandelt. Man hat also ziemlich viele Möglichkeiten zur optischen Gestaltung.
Ich plane auch nicht, vorläufig auf Gnome 3 umzusteigen, weil ich noch genügend Zeit habe, mich auf dessen Entwicklung einzustellen.
In den nächsten zwei Jahren wird noch viel passsieren: Gnome 3 wird sich weiter entwickeln, XFCE auch, Unity nicht, evtl. MATE auch.
Darf es etwas länger werden (etliche Bildschirmseiten)? Dann würde ich Dir hier eine Art "Erfahrungsbericht" mit Gnome 3.2 übermitteln.
Nein, danke! Daran bin ich nicht interessiert! ;-)
Gnome 3 in der jetzigen Form ist für mich nicht diskutabel.
Einige mögen es zwar mögen, aber ich (und anscheinend du auch) nicht.
Mein Rat: Steig um auf eine Distri, die Gnome 2 noch lange unterstützt (Ubuntu 10.04, Debian usw.) und beobachte die weiteren Entwicklungen!
Grüße
Erwin
Hallo, mein lieber TuxFreund,
Deinen Bericht kann nun auch wirklich jede weibliche userin verstehen.Treffend dieser Vergleich mit den Klamotten, obwohl der Bierbauch ja nur bei Kerlen vorkommt und nur diese deshalb Probleme mit Waren von der Stange haben können.
Warum die user(in) auf ihrem Mercedes (opensuse_12.1) allerdings die Felgen (gnome_2.3) eines alten Modelles installieren sollte, erschließt sich nicht ganz. Nostalgie ist falsch am Platze.
Auch die Installation eines neuen Motors (kompilierte Kernel) bringt nichts, da der Kernel 3.x.x topp ist. Kompilierungen des Kernel sind heute nicht mehr opportun und nur etwas für ............
Nichts läuft besser mit Linux als Nvidia-Karten. Es liegen aktuelle 2D und 3D-Module direkt im Kernel vor. Ein Zugriff auf die Nvidia-Module ist selten erforderlich.
So, gehe jetzt eine Runde stricken und mache erst einmal Schluß.
MfG.
violetta
Hallo Violetta
obwohl der Bierbauch ... Probleme mit Waren von der Stange ... habe ich erfreulicherweise nicht, und ich habe nicht die Kleidergröße "kurz und weit" ;-)
Felgen (gnome_2.3) Dein Vergleich hinkt leider ziemlich: Gnome ist alles, was man als Fahrer im 'Dialog' mit dem Auto benutzt: jeder Hebel, jedes Rädchen, jeder Knopf, dazu alle Spiegel, Fenster und die eventuell vorhandene Kamera im Heck der Karre etc. Die Felge ist eher der Graphikkartentreiber: Der muss einfach da sein und rund laufen, ansonsten fährt die Karre an die Leitplanke.
Das einzige, worin Dein Vergleich zwischen einer Felge und Gnome 3 leider trefflich übereinstimmt: Beide kann man während des Betriebs nicht konfigurieren. Nur ist mir das im ersten Fall wurscht, während ich es im zweiten Fall für unerwünscht ansehe, weil - anders als bei kommerziellen BS-en - die Konfiguration der Fenster-Manager genau eine der Stärken von Linux ist. Oder zumindest bis OpenSuse-Linux 11.4 mit Gnome 2.3 war.
Nichts läuft besser mit Linux als Nvidia-Karten. Auf inzwischen drei Maschinen mit unterschiedlichen NVidia-Karten habe ich die gegenteilige Erfahrung gemacht: Ohne echte NVidia-Treiber läuft Gnome 3 nicht. Gar nicht. Überhaupt nicht. Installation geht, wenn der Nouveau-Treiber nicht abschmiert; der erste Start des installierten Kernels führt zum Dead end. Ab hier: Neuinstallation oder Failsafe, je nachdem, wie lange man gewartet hat, bis man den Rechner 'hart' neu gestartet hat.
Es liegen aktuelle 2D und 3D-Module direkt im Kernel vor. Kann ich nicht bestätigen:
- In der Liste installierbarer Pakete wird in Sachen Graphiktreiber für NVidia-Karten nur der Nouveau-Treiber angegeben; echte NVidia-Treiber sind in der Paketauswahl und damit in der auf DVD herunterladbaren Distribution nicht vorhanden.
- Um NVidia-Treiber installieren zu können, muss man ein Repository wie den FTP-Server von NVidia hinzufügen; man kann die Treiber auch manuell herunterladen und sie somit von einem USB-HD-Repository anbieten (was bei Erst-Installationen häufig besser klappt als gleich auf Netzwerk-Repositories abzuzielen).
- Installiert man das System ohne NVidia-Treiber, wird in der Hardware-Information zur Graphikkarte als Treiber nur der Nouveau-Treiber angegeben.
- Der Kernel kann zwar (echte) NVidia-Treiber ansprechen, aber er tut dies logischerweise erst, nachdem man diese manuell (per Yast, Zypper oder 1-Klick-Installation) installiert hat.
- Der Kernel akzeptiert ohne Eingriffe nur die NVidia-Treiber in der Version 173.xx; aktuell sind aber die Treiber in der Version 285.09.xx, wie bei NVidia im ftp-Bereich für OpenSuse-Linux 12.1 auch ersichtlich. Und diese 285-er-Treiber weist der Kernel mit Hinweis auf Treiberkonflikt zwischen Kernel-Information und API-Version zurück, zumindest so lange, bis man den Kernel mit geeigneten Informationen neu kompiliert und so die aktuellen NVidia-Treiber nutzbar macht.
Ein Zugriff auf die Nvidia-Module ist selten erforderlich. ... stimmt, aber leider nur dann, ...wenn man den Kernel im Failsafe-Modus hochfährt.
Nun; ich werde mir (notgedrungen) KDE anschauen und hoffen, dass die nach wie vor überwiegend negativen Rückmeldungen zu Gnome 3 zu einer ernsthaften Korrektur in Gestalt der Wiedereinführung der in Gnome 2.3 vorhandenen und in Gnome 3 ohne Nutzen oder erkennbaren Grund abgeklemmten Funktionen führen.
Gruß,
TuxFreund
Und wo liegt da das Problem ?
Einfach machen und sich freuen.
MfG Acader
Hallo TuxFreund,
die Nouveau-Module (2D und 3D) liegen bei jeder neueren Opensuse-Installation vor und zwar immer, da sie an den Kernel gebunden sind. Die Nouveau-Module sind an Nvidia-Grafikkarten gebunden.
Die proprietären Nvidia-Grafikmodule existieren ebenfalls auf jeder CD/DVD, müssen allerdings aus den bekannten lizenzrechtlichen Gründen über die Repositories eingebunden werden.
Die Nouveau-Module sind die Nachfolger der NV-Module und werden von x-org und freedesktop.org entwickelt. Nvidia entwickelt die eigenen Module weiter. Das ist auch der Hauptgrund für die unterschiedlichen Versionsnummern.
Weitere Details mit Kompilierungsanleitung für Entwickler etc. gibt es insbesondere hier: http://nouveau.freedesktop.org/wiki/FrontPage#Status
MfG.
violetta
Hi
Ist zwar jetzt nur ein Vorschlag meinerseits, aber wenn Du weißt, das Du die Nvidia-Treiber brauchst und Dein Problem mit den Nouveau-Modulen nicht gebacken bekommst, dann lade Dir doch auf einem Zweitrechner oder vor der Installation die passenden Treiber bei Nvidia herunter.
Dann kopierst Du diese in Dein frisch installiertes System und installierst diese im failsafe von Hand per sh NVIDIA...run
Das mache ich eigentlich nur so und dazu muß auch kein "Kernel-Hack" vollführt werden.
Lediglich die Quellen des Kernels müssen installiert sein und der Compiler.
Dabei bietet die Installation am Ende automatisch die Anpassung der X-Konfiguration an, das nickst Du ab und hast in der Regel beim Reboot einen X-Server mit 3D-Beschleunigung.
Ich installiere z.B. selbst jetzt nicht die 3D-Treiber aus dem Repo von Opensuse, sondern mache das nur von Hand, habe aber immer so die letzten 2-3 Treiber von Nvidia auf der Platte um im Bedarf oder bei Problemen wechseln zu können.
Dann kannst Du Dich daran wagen, Gnome 2.30 zu installieren.
fakiauso
Hallo Fakiauso
NVidia-Treiber (gelöst)
Die Treiber zu lokalisieren und dieses USB-Festplatten-Repository einzurichten, ist kein Problem.
Das Problem mit dem Nouveau-Treiber bekomme ich also schon gebacken: ich deselektiere ihn gleich bei der Linux-Installation, wähle statt seiner im lokalen USB-Platten-Repository die gewünschten (aktuellen!) NVidia-Treiber aus und installiere. Installieren kann man diese aktuellen Treiber problemlos; das Installationsprogramm schimpft nicht im Mindesten. Und auch der Wechsel zum dann ja auf der lokalen Festplatte installationsfähigen System (bzw. Kernel) klappt (im Unterschied zur Installation mit Nouveau-Treibern, denn da kann man beim Wechsel zum lokalen Kernel nicht die "failsafe"-Version anwählen).
Das Problem ist (war!), dass der Kernel nur die 173-er-Treiber kennt bzw. verwenden will, dass er aber Treiber in Version 285 vorfindet. Dann schimpft er ("API missmatch") und bietet nur die Konsole an.
Nebenbemerkung: Es mag sein, dass die 173-er-Treiber genauso gut funktionieren und dass die 285-er-Treiber für die ja auch nicht mehr ganz taufrischen 9800-GT-er- und die 240-er-Karten keine relevanten Zusatzfunktionen oder mehr Geschwindigkeit bringen. Aber da NVidia für OpenSuse-Linux 12.1 explizit die 285-er-Treiber anbietet, will ich die auch gerne nutzen.
Aber, wie gesagt: Dieses Teilproblem ist nach Kernel-Rekompilierung gelöst. Das System läuft nun, nutzt die aktuellen 285-er-Treiber von NVidia und ... landet eben in Gnome 3.2.
Gnome 2.3 ...
Dann kannst Du Dich daran wagen, Gnome 2.30 zu installieren.
Ja, genau das würde ich gerne tun - womit wir bei meiner initialen Frage sind:
Wie bekommt man Gnome 2.3 unter OpenSuse 12.1 in der 64-Bit-Version
a) installiert und
b) zum Laufen?
Acader rät davon ab wegen möglicher Abhängigkeitsprobleme. Nur frage ich mich: Die allermeisten Programme laufen genauso gut unter KDE wie auch unter XFCE, also ohne die "Postkartensymbole" und ohne das dauernde Desktop-Gefade und mit einem Desktop, den man verwenden und auf dem man ablegen und verschieben und kopieren und umbenennen und von dem aus man ausführen kann, was und wie man will und wie man es auch können und dürfen sollte.
Das bedeutet, dass diese Programm auf die Gnome-3-spezifischen Gimmicks nicht angewiesen sind. Außerdem bieten einige Ubuntu-basierte Distributionen wie Linux Mint die Installation von Gnome 2.3 und Gnome 3.2 an, so dass man einfach beim Anmelden auswählen kann, mit welcher Gnome-Version man jetzt gerade arbeiten möchte. Aus diesem Angebot schließe ich (bisher nicht getestet, kommt aber wohl noch), dass das für die allermeisten Programme auch problemlos funktioniert; ansonsten hätte sich wohl kaum jemand die Mühe der Doppel-Gnome-Installation gemacht.
Daher würde ich gerne mehr dazu erfahren, wie man Gnome 2.3 (zusätzlich) unter OpenSuse-Linux 12.1 installiert, so dass meinetwegen im Hintergrund auf die Gnome-3-Bibliotheken zugegriffen werden kann, die vielleicht einige der Programme auch dann brauchen, wenn sie unter Gnome 2.3 oder unter XFCE oder unter KDE laufen; zwischen mir und dem System hätte ich aber gerne Gnome 2.3 mit all seinen Freiheiten am Laufen.
Gruß,
Tuxfreund
Das ist richtig und trifft auf Ubuntu und Mint zu welche das unterstützen und dafür auch supporten.
Du möchtest aber SuSE 12.1 und da wird eben nicht Gnome 2x mit angeboten.
Wenn du unbedingt SuSE mit Gnome 2x haben möchtest so installiere dir doch einfach eine Vorgängerversion welche Gnome mit anbietet.
MfG Acader
Das könnte falsch sein.
Die Heulsuse läuft mit KDE richtig gut.
Gerade habe ich auf 12.1 aufgerüstet. Läuft bombig.
Warum sollte das falsch sein wenn er unbedingt Gnome 2x möchte.
Bei mir lief damals auf meinen Testrechner opensuSE 11.2 mit Gnome 2x hervorragend.
Das openSuSE 12.1 mit KDE 4x ausgezeichnet läuft steht außer Zweifel.
Doch wenn Tuxfreund unbedingt an Gnome 2x unter der SuSE festhalten will ist die 12.1 einfach dafür unangebracht.
MfG Acader
Dann muß er auf sehr alte Versionen gehen.
Das ist nicht einfach.
Wenn ich Dich zitieren dürfte:
"Das ist nur im Eigenbau für versierte Linuxer möglich."
Mit openSuse habe ich einige Experimente hinter mich gebracht:
KDE läuft bestens, allerdings muß die Hardware mitspielen.
Für ältere Maschinen iss das nix.
Warum ist das denn nicht einfach ?
Solange ist es doch noch gar nicht her wo man die SuSE mit Gnome 2x installieren konnte.
Ich weiß allerdings nicht ob es dafür noch Paketpflege gibt.
SuSE Anwender wie faki oder violetta könnten da eher eine Aussage machen.
MfG Acader
Bei meiner Suse würde ich es noch nicht einmal wagen, KDE 3.5 zu installieren.
Dem Teil werde ich noch aus meinem Grab nachjammern.
Ich weiß allerdings nicht ob es dafür noch Paketpflege gibt.
Siehste, das darf man einem Anfänger nicht empfehlen.
Mag ja sein, daß ich von @fakiauso sowie @violetta kastriert werde. Es kann auch sein, das ich komplett daneben liege.
Auf eine laufende Suse ein altes Gnome zu installieren, halte ich für einen schweren Fehler.
Das ist vollkommen richtig !
Genau davon habe ich dem TE ja auch abgeraten.
Ich hoffe du hast meine vorangegangenen Postings richtig gelesen.
Siehste, das darf man einem Anfänger nicht empfehlen
Was ich dem TE geraten habe kann man in meinen voran gegangenen Antworten nachlesen.
MfG Acader
Habe ich.
Hallo
Ich versuche es mal zusammenzufassen:
Den Gnome 2.x mit Opensuse 12.1 per Paketverwaltung wird es nicht geben, sondern es gibt nur die Möglichkeit, diesen selbst drüberzubügeln.
Das wäre dann mittels jhbuild möglich, aber den in der Susi gibt es per Paketverwaltung nur für Gnome 3.2.1.
Die Version für 2.32 kann hier heruntergeladen werden:
http://www.tomsguide.com/us/download/linux-gnome,0301-522.html
Das ist aber dann mit eben der Kompilierungssache verbunden, die Tuxfreund vermeiden will, von den seitens Acader erwähnten Abhängigkeitsproblemen mal abgesehen (kann man zwar vorher abklären, aber das wird m.E. ebenfalls ein Ringelspiel ohne Ende).
Bleibt einmal die ebenfalls von Acader erwähnte Variante mit Opensuse 11.4 bis zum Ende des Unterstützungszeitraums oder die Möglichkeit, Gnome 3 wenigstens wie den alten Gnome aussehen zu lassen.
Dazu kannst Du bei den Kerneloptionen beim Booten das anfügen:
gnome.fallback=1
http://www.netzwelt.de/news/89366-opensuse-12-1-neuer-desktop-gnome-3-2-kde-4-7.html
Das sieht dann wenigstens wie Gnome2 aus und mittels des (gegenüber den alten Gnome-Einstellungen eher dürftigen) gnome-tweak-tool kannst Du Dir sowohl unter 2 als auch 3 die Desktopsymbole anzeigen und auch die gewohnten Menü- und Buttonsymbole, ich stelle mal einen Screenshot ein, den mache ich aber gleich noch vom Läppi mit Gnome-Live.
Vielleicht ist das ein Kompromiß für Tuxfreund, mit dem sich leben läßt.
http://www.nickles.de/user/images/189916/bildschirmfoto-am-2011-12-04-18:41:44.png
fakiauso