Ich habe mir in einer 15GB großen Partition (bei der Installation vorgegeben) ubuntu 10.04 neben XP installiert. Während der Installation habe ich meine XP Daten eingebunden. Wenn ich nun ubuntu starte meldet das System dass nur noch 245MB Platz ist und ich ggf. Dateien löschen soll. Meine Daten sind ca. 10GB groß aber die liegen doch auf der XP Partition dürften also bei ubuntu keinen Platz beanspruchen. Ich hatte vorher ubuntu in einer VMbox installiert da war die Plattengröße 10GB und ubuntu lief einwandfrei. Kann ich die ubuntu Partition zu Lasten der XP Partition jetzt noch vergrößern? Wie geht das?
Bleibt die Frage warum fast der ganze Platz belegt ist.
fbe
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10 GB für die Root-Partition sollte vollkommen ausreichend sein. Hängt natürlich davon ab, wie viel du dann installierst und welche Verwendungszwecke anstehen (genug Platz -> temporäre Dateien, e.g.)
http://wiki.ubuntuusers.de/partitionierung
Wie hast du denn partitioniert?
Gruß
Paul
Bis jetzt habe ich mit inkl. vieler Paketen 28 GB verbraten...
Gruß
luttyy
Also meine Ubuntu-Installationen haben i.d.R. eine Systempartition mit 16GB, und davon waren noch nie nie mehr als 10GB belegt. Ein nacktes Ubuntu 10.4 belegt etwa 4GB.
Meine Daten sind ca. 10GB groß aber die liegen doch auf der XP Partition
Ganz sicher?
Wo hast Du die XP-Partition eingebunden?
Zum Aufspüren von Speicherfressern empfehle ich baobab (im Menü unter Anwendungen / Zubehör / Festplattenbelegung analysieren).
Gruß
Borlander
@all
Ich bin nach der von der Live CD vorgegebenen Installation vorgegangen. Die einzigen Veränderungen bei der Installation, die von mir vorgenommen wurden, ist einmal der Plattenplatz (15GB) und dann habe ich die Frage ob ich meine Daten von der anderen Partition einbinden will bejaht. Ich sehe meine XP Daten auch nur wenn ich mich auf die andere Partition setze, im ubuntu Dateimanager finde ich davon nichts. Während der Installation kamen allerdings Meldungen dass Pakete heruntergeladen wurden.
fbe
Hallo fbe,
ich möchte jetzt keine Abhandlung über Partitionen unter Linux schreiben weil vieles auch eine Glaubensfrage ist und es einfach auch mehrere Möglichkeiten gibt, was u.A. auch vom Anwendungsbereich mit abhängt.
Als Faustregel sollte man sich daher merken:
Für Linux sollte man drei verschiedene Partitionen einrichten.
Eine Partition für das Wurzelverzeichniss / mit15 GB
Eine swap Partition (in der Regel das doppelte vom Arbeitsspeicher) jedoch nicht mehr als 2 GB wobei 1 GB eigentlich auch immer ausreichend ist.
Und eine Home Partiton so groß als möglich.
95 % der Linux Heimanwender halten sich an diese Regel und haben damit keine Probleme.
MfG Acader
Falls man auch nur ganz abstrakt mal irgendwann die Idee bekommen könnte den Ruhezustand (SuspendToDisk) nutzen zu wollen, sollte man die Swap-Partition etwas größer (nur zur Sicherheit, damit am Ende durch verschiedene Größenangaben ein paar Byte fehlen) machen als den Arbeitsspeicher...
"wobei 1 GB eigentlich auch immer ausreichend ist."
Deshalb nehme ich anstelle einer swap Partition immer die pagefile.sys von Windows 7, oder Xp.;-)
Wenn Linux als alleiniges System verwendet wird sollte man eine 1GB swap Partition erstellen.
Oft wird gesagt man soll die physikalisch erste Partition dafür nehmen.
Die Regel mit drei Partitionen paßt fast immer.
Am besten drei primäre Partitionen. Dann hat man, so man nicht die ganze Platte nutzt
auf dem freien Bereich Später noch eine Erweiterte mit vielen Partitonen erstellen.
Eine Ausnahme ist eine ganz kleine Festplatte.
Das Ubuntu auf meiner 4GB kleinen Platte hat nur eine Einzige Partition ohne swap und funktioniert wunderbar.
Ja - das geht, habe aber nur noch 20% Platz daruf frei;-)
ist aber ein Beispiel wie klein Ubuntu 10.04 geht.
Udaten kann ich da aber nicht mehr.
auf dem freien Bereich Später noch eine Erweiterte mit vielen Partitonen erstellen.
Mit drei Primären Partitionen schränkst Du Dich selbst nur unnötig sein: Du kannst dann z.B. kein Betriebssystem mehr zusätzlich installieren, dass ein primäre Partition benötigt. Linux ist das egal, sogar die Root-Partition kann in einem logischen LW liegen. Wenn Deine Linux-Installation innerhalb einer erweiterten Partition liegt kannst Du immer noch im Rest der Platte beliebige weitere logische LWs anlegen. Hat also in dieser Hinsicht keinen Vorteil 3 Primäre Partitionen für Linux zu nutzen...
Gruß
Borlander
Deshalb nehme ich anstelle einer swap Partition immer die pagefile.sys von Windows 7, oder Xp.
Keine schlechte Idee wenn man eine kleine Platte hat. Aber wie macht man das?
fbe
Einfach in der fstab eintragen:
/path/to/pagefile.sys none swap sw 0 0
oder im laufenden Betrieb bei Bedarf aktivieren:
swapon /path/to/pagefile.sys
/path/to/pagefile.sys none swap sw 0 0
Welche fstab?
bei steht eine unter /etc und eine unter /lib/init
swapon /path/to/pagefile.sys
bringt bei mir in der Konsole:
fbe@fbe-desktop:~$ sudo swapon /path/to/pagefile.sys
[sudo] password for fbe:
swapon: /path/to/pagefile.sys: stat failed: No such file or directory
fbe@fbe-desktop:~$
/etc/fstab
swapon /path/to/pagefile.sys
Du musst /path/to/ natürlich durch den passenden Pfad auf Deinem System ersetzen ;-)
Zunächst einmal müsstest Du dazu auch die Windows-Partition mounten auf der sich die pagefile.sys befindet...
Gruß
Borlander
hab ich über die Laufwerksverwaltung gemacht /dev/sda1 wird angezeigt ausserdem /media/E8A...
Sowohl mit fbe@fbe-desktop:~$ sudo swapon /path/to/dev/sda1/pagefile.sys
als auch mit: fbe@fbe-desktop:~$ sudo swapon /path/dev/media/E8A4D1C2A4D19382/pagefile.sys
kommt die Meldung:...stat failed: No such file or directory
fbe
Ist nicht so überraschend. Den Pfad gibt es nämlich nicht ;-) the_mic hat /path/to einfach nur als Platzhalter verwendet, was auch recht nahe liegend ist wenn man "path to" einfach mal ins deutsche übersetzt ;-)
Der Pfad /media/E8A4D1C2A4D19382/pagefile.sys sollte nach dem Mounten verfügbar sein. Wenn Du das ganze automatisieren willst musst Du die Windows-Partition allerdings schon vor Swap in der fstab mounten...
Gruß
Borlander
$ df -h
Dateisystem Größe Benut Verf Ben% Eingehängt auf
/dev/md3 16G 5.4G 9.0G 38% /