Russland hat die Finanzierung seines »nationalen Betriebssystems« auf Linux-Basis gesichert, mit dem sich das Land von ausländischen Softwareherstellern wirtschaftlich und technologisch unabhängig machen möchte. Neben dem Betriebssystem sollen auch eigene Anwendungen entwickelt werden.
Das wird auf Pro-Linux berichtet. Der komplette Bericht ist unter dem von mir eingefügten Link zu lesen. Gulli.com hat dazu auch was geschrieben.
Eine weise Entscheidung, die hoffentlich viele Nachahmer finden wird. Es kann doch nicht sein, dass ganze Staaten sich freiwillig und ohne nachzudenken vollständig in die Abhängigkeit eines Softwarekonzerns aus Nordamerika begeben. Aber bei den Politikern, welche in unserer Bananenrepublik das Sagen haben, darf man sich ja bekanntlich über nichts wundern. Das pfeifen doch schon die Spatzen von den Dächern.....
langsam erkennt auch die Sowjetunion die Vorteile eine freien Marktwirtschaft auf ganzer Breite. Besonders interessant ist, daß bereits alle Schulen auf Linux umgestellt sein sollen. Sicherlich stehen auch handfeste militärische Interessen hinter der Linuxeinführung.
Augenscheinlich haben die Ostblockstaaten ein viel größeres Interesse an Linux als der übrige Westen.
Du weisst also, was in Zukunft sein wird?
In Russland wird viel gebabelt. Die Chinesen habe auch schon so was von sich gegeben.
Möchte mal sehen, wie diese Länder ihre Programmierer bei der Stange halten.
Viele superschlaue Russen und Chinesen entwickelt an Linux, Windows und anderen
Systemen mit. Nur leider nicht in Rußland, sondern in den USA. Weil man dort richtig Kohle
machen kann. Man hat dort sozusagen die "Freiheit", seine Ideen zu verwirklichen.
Freiheit und Russland, zwei Wörter die so gar nicht zusammen passen.
> Diese Einstellung kann man nur begrüßen.
Das ist keine Einstellung. Das sind nur leere Worthülsen.
Du weisst also, das Linux die Zukunft gehört? Wie lässt sich das begründen?
Ich habe geschrieben das sich Rußland usw damit von M$ unabhängig macht, ebenso wie andere auch.
Mit der Zeit werden sicherlich auch noch mehr diesen Schritt gehen.
Was Rußland betrifft, so lese bitte den von King-Heinz bereits genannten Artikel hier richtig durch.
Du warst noch nie in Russland. Und du kennst niemanden der dort lebt
Ich war schon sehr oft in Rußland und kenne auch einige Leute welche dort leben, aber das gehört hier wohl kaum her.
Ich hoffe aber damit deine Neugier befriedigt zu haben, okay !
Na ja, Polen, Rumänien, Tschechien, die Slowakei, Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, selbst Russland und noch einige andere Staaten mehr würde ich sehr wohl zum Westen zählen, auch wenn diese Staaten östlich von Deutschland liegen....
die Definition "Ostblockstaaten" läßt sich auch im www finden, wenn Du es nicht weißt. Alle Länder die westlich davon liegen ist der Westen, auch die USA.
die Definition "Ostblockstaaten" läßt sich auch im www finden, wenn Du es nicht weißt.
Doch, ich weiß was die "Ostblockstaaten" sind. Deswegen fand ich ja Deine Formulierung haben die Ostblockstaaten ein viel größeres Interesse an Linux als der übrige Westen auch falsch, denn diese Formulierung impliziert ja, dass die Ostblockstaaten zum Westen gehören.
Sie gehören natürlich nicht zum Westen, wie Du ja jetzt geschrieben hast Alle Länder die westlich davon liegen ist der Westen, auch die USA..
Eine Idee ist noch nicht allein deswegen gut, weil sie einem vielgehassten nordamerikanischen Softwarehersteller schadet oder weil sie Linux favorisiert!
Ich beobachte die Entwicklung "nationaler" Betriebssystem mit Sorge, weil sich hier ein neuer "Nationalismus" breit macht, der einer freien, ungehinderten weltweiten Kommunikation nur im Wege stehen kann.
Habt Ihr Euch schonmal überlegt, warum gerade CHINA und RUSSLAND Vorreiter bei der Entwicklung "nationaler" Betriebssysteme sind?
Die Förderung demokratischer Prozesse wird von den jeweiligen Regierungen wahrscheinlich nicht als Hauptziel einer solchen Eigenentwicklung angestrebt sein!
Von der Entwicklung eines "nationalen" Betriebssystems bis zum Vertriebsverbot für andere Systeme ist es nur ein kleiner Schritt. Der Staat als großer Wohltäter vertreibt seine kostenlose Software und jeder, der sie nicht bereitwillig nutzt, wird verdächtig.
Nein, das ist keine gute Entwicklung und wir können froh sein, dass es hier noch nicht so weit ist!
Nein, das ist keine gute Entwicklung und wir können froh sein, dass es hier noch nicht so weit ist!
Warum machst du dir denn so sehr den Kopf um China und Russland?
Freu' dich doch einfach, dass in den deutschen Behördenstuben und Firmenbüros zum größten Teil ein amerikanisches Closes-Source-Betreibssystem als Ausdruck der allgemeinen Freiheit und speziell der freien Marktwirtschaft läuft. ;)
ungehinderten weltweiten Kommunikation nur im Wege stehen kann.
Oh, und in wievielen chinesischen oder russischen Blog bis du jetzt und heute aktiv (solange der pöse Hu Jintao und der nicht minder pöse Putin nicht alles gesperrt haben)? Welche kennst du denn überhaupt? Nenne mir doch zwei-drei russische Top-Blogger :D
Warum machst du dir denn so sehr den Kopf um China und Russland?
Ich mache mir da weniger einen Kopf um diese Länder. Aber wenn ich hier lese, dass einige sowas in Deutschland auch gern hätten, dann frage ich mich ernsthaft, ob denen die Überwachung durch den Staat hier immer noch nicht ausreicht?
Ich bin was die Ausstattung mit Software anbelangt gegen jede staatliche Verordnung. Ich verstehe nicht, wie man den Begriff "frei" in diesem Zusammenhang überhaupt verwenden kann!
Klar: Linux ist freie Software... Aber vom Staat verordnete "freie Software" hat mit dem eigentlichen Freiheitsbegriff nicht mehr viel zu tun.
Nenne mir doch zwei-drei russische Top-Blogger :D
Da musst Du schon selber ein bisschen googlen, da kann ich Dir leider nicht weiter helfen.
Dass aber gerade Russland und China in Bezug auf die Ausübung von Demokratie nicht an vorderster Stelle stehen, wirst Du doch sicher nicht bestreiten wollen, oder?
Ein "nationales Betriebssystem" (schon diese Bezeichnung ist grauenhaft) dient definitiv der Abschottung und Ausgrenzung. Wer das heutzutage für sinnvoll hält, darf sich stolz "Nationalist" nennen!
Anknüpfend an die Sympathie, die hier allenthalben der Linux-Distribution Ubuntu entgegengebracht wird, möchte ich erwähnen: "Ubuntu" heißt übersetzt „Menschlichkeit“ und „Gemeinsinn“. Nicht umsonst wurde gerade dieses System in einer besonders großen Zahl von Sprachen veröffentlicht. "Nationalismus" ist das Gegenteil davon!
Ich beobachte die Entwicklung "nationaler" Betriebssystem mit Sorge, weil sich hier ein neuer "Nationalismus" breit macht, der einer freien, ungehinderten weltweiten Kommunikation nur im Wege stehen kann.
Der Einsatz von freier Software und offener Standards ist mit Sicherheit das letzte was eine weltweite Kommunikation erschwert...
Habt Ihr Euch schonmal überlegt, warum gerade CHINA und RUSSLAND Vorreiter bei der Entwicklung "nationaler" Betriebssysteme sind?
Weil die ein besonders großes Interesse daran haben sich und ihre kritische Infrastruktur nicht langfristig von einem US-Software-Konzern abhängig zu machen...
Vertriebsverbot
Vertriebsverbote für Raubkopien? (etwa 90% "Marktanteil" in China und Russland) Das meinst Du doch nicht ernst?
Vertriebsverbote für Raubkopien? (etwa 90% "Marktanteil" in China und Russland)
Wobei man mittlerweile bei MS gemerkt hat, dass man den Einsatz von Raubkopien eigentlich ganz einfach "bekämpfen" kann - nämlich dadurch, dass man seine Produkte mal etwas billiger macht.
Eine der Aussagen von MS zu diesem Thema: Was die durch die Preisreduktion sinkenden Margen angeht, so könne man diese durch mehr verkaufte Einheiten leicht wieder wettmachen....
Also da würden mich die zahlen mal interessieren. Der verlinkte Artikel sagt ja auch ganz klar: Gefälschte Software kostet nicht mal einen 1€, da ist die Windows-Lizenz für 43€ in einer ganz anderen Dimension. Und dann müssen die interessierten Kunden auch erst mal einen Händler finden der tatsächlich Originalsoftware verkauft (das soll nämlich auch gar nicht so einfach sein)...
Gefälschte Software kostet nicht mal einen 1€, da ist die Windows-Lizenz für 43€ in einer ganz anderen Dimension.
Vielleicht sind die Chinesen ab einer gewissen Summe ganz besonders ehrlich. Bei "nur noch" 42 Euro Unterschied holen die sofort ihre Geldbörsen raus und kaufen MS die Bude leer... :-)
Ganz ehrlich: Die Aussage, dass man mehr verkaufen kann, wenn man sein Produkt preiswerter weg gibt, stimmt ja auf jeden Fall. Allerdings kann ich nicht so ganz richtig glauben, dass man in China jetzt tatsächlich wesentlich mehr Original-Windows-Lizenzen verkauft, nur weil das Zeug "nur noch" umgerechnet 43 Euro kosten soll. Ich habe da starke Zweifel.
Ich wollte dir den Bericht nur nicht vorenthalten.....
Die Aussage, dass man mehr verkaufen kann, wenn man sein Produkt preiswerter weg gibt, stimmt ja auf jeden Fall.
Das kommt aufs Produkt an. Manche Produkte werden gekauft weil sie besonders teuer sind und damit gut zum Angeben geeignet sind. Ist bei Software aber vermutlich nicht so oft der Fall ;-)
Wenn die absolut betrachtet 100.000 Windows-Lizenzen mehr verkauft haben ist das doch schon ganz schön viel. Relativ betrachtet auf die Anzahl der Chinesen ist es natürlich ein tropfen auf den heißen Stein. Wird schon Gründe haben, warum da kein Zahlenmaterial veröffentlicht wurde...
Der Einsatz von freier Software und offener Standards ist mit Sicherheit das letzte was eine weltweite Kommunikation erschwert...
Was ist denn daran "frei", wenn der Staat Software entwickeln lässt???
Zitat: "Das auf Linux basierende Betriebssystem soll an die Bedürfnisse verschiedener staatlicher Stellen angepasst werden..."
Toll, das will ich auch!! Nicht bloß ein staatlich kontrolliertes Internet sondern gleich eine staatliche Kontrolle auf dem Desktop! Super! Die Russen werden sich drum reißen, weil sie ja sooo viel Freiheit gewinnen werden!
soll an die Bedürfnisse verschiedener staatlicher Stellen angepasst werden..
Was ist daran verwerflich? Jede Firma und jede Stadt sowie jede Behörde - auch in Deutschland - passt sowohl Betriebssystem als auch Software an die jeweiligen betrieblichen Anforderungen an. Und da meinst du, ein Staat wie Rußland übernimmt einfach so z.B. das Ubuntu, wie es von Mark Shuttleworth "entwickelt" wird, und setzt es in allen "Abteilungen", aus welchen sich die "Regierung" zusammensetzt, unverändert ein?
Selbst im Privatbereich passt man doch sein Betriebssystem den eigenen Bedürfnissen an - das fängt doch beim Windows-Nutzer schon damit an, dass er anstelle des IE sich den FF installiert! Und ein Staat soll das nicht machen dürfen?
Ich frage Euch jetzt: Wer von Euch verwendet ein System, dass vom Staat an die die Bedürfnisse des Staates angepasst wurde? Wollt Ihr das wirklich?
Man hat so langsam den Eindruck du verstehst überhaupt nicht worum es so richtig geht oder willst es gar nicht. Stattdessen immer wieder diese Quertreiberei.
Ehrlich, für solche sinnlosen Diskussionen ist auch meine Zeit zu schade.
Was ist denn daran "frei", wenn der Staat Software entwickeln lässt?
Wenn die Software unter einer freier Lizenz steht...
an die Bedürfnisse verschiedener staatlicher Stellen angepasst
D.h.: Die wollen eine Linux-Distri für den Behördeneinsatz. Im Prinzip sowas wie LiMux.
Da das ganze auf Linux-Basis realisiert werden soll können die Benutzer wenn ihnen irgendwas nicht passt (wenn dort tatsächlich entscheidene Komponenten unfrei werden sollen) auch sehr einfach auf eine andere Linux-Distribution wechseln. Deutlich einfacher als wenn ihnen bei Windows irgendwas nicht mehr passt...
Die wollen eine Linux-Distri für den Behördeneinsatz. Im Prinzip sowas wie LiMux.
Dagegen wäre ja nichts einzuwenden. Außer, dass es bei LiMux schon ewig dauert und wohl noch eine Weile dauern wird, bis das wirklich überall läuft und da geht es "nur" um München. Aber es mag ja sein, dass Russland da einfach viel mehr Geld investiert als München und dass es irgendwann laufen wird.
Ich lese aber in dem Artikel nichts darüber, dass es nur für den Behördeneinsatz geplant ist!
Dass die Schulen schon damit arbeiten, steht ja schon drin. Es steht aber auch in dem Artikel, dass sich "das Land von ausländischen Softwareherstellern wirtschaftlich und technologisch unabhängig machen möchte".
Da geht es also schon um das ganze Land und nicht nur um die Verwaltung des Staates. Es geht um die Wirtschaft, es geht um Technologien. Der Staat ist doch kein Wirtschaftsunternehmen und kein Technologiekonzern. Und dieses Ansinnen halte ich eben für fragwürdig.
Ob Otto-Normalo vielleicht noch ein paar Jahre mit anderen Alternativen arbeiten darf, ist gar nicht die Frage. Das Problem ist doch (wie hier bei uns mit den unsäglichen Internet-Sperren): Wenn erst mal eine staatlich kontrollierte Infrastruktur da ist, wird der Staat sie auch einsetzen wollen, um zu kontrollieren. Was heute noch als genialer Schachzug gegen Microsoft und den Rest der Welt gefeiert wird, kann morgen sehr leicht per Mausklick aus dem Kreml in eine ganz andere, gefährliche Richtung gelenkt werden.
Das Risikoszenario was Du hier präsentierst ist mit kommerzieller Produkten deutlich größer, als bei freien Lösungen. Wird aktuell gut sichtbar am Beispiel RIM/Blackberry wo einige Staaten ihre Macht genutzt haben um freien Zugang zu den - bis dahin sicheren - Nutzerdaten zu erzwingen
bei LiMux [...] geht es "nur" um München
Aktuell. Teilprojekte wie WollMux werden allerdings als freie Software zur Verfügung gestellt und können auch in Zukunft von anderen genutzt werden und in Zukunft die Umstiegshürden für andere Städte reduzieren. Wenn München fertig ist werden andere früher oder später nachziehen. Manche denken eben auch mal 20 oder 30 Jahre in die Zukunft...
Bevor sich nun alle Tuxer den Honig gegenseitig um den Bart schmieren, sollte man evtl. abwarten was wirklich draus wird... wollen ist ja bekanntlich nicht machen
Die Entwicklung von Vista/Win7 hat geschätzte 6 Mrd. gekostet. Russland will 3,5 Mio investieren. Lächerlich...
Ein fertiges, bereits vorhandenes Betriebssystem "anzupassen", kostet nur wenig Geld.
Microsoft hat doch Win 7 nur deswegen so schnell herausgebracht, und damit noch mal viel Geld investiert, da Vista zu einem Flop zu werden drohte. Das war sicherlich ursprünglich nicht so geplant. Die Qualität eines Programms (oder Betriebssystems) hängt nicht unbedingt von den eingesetzten Dollars ab!