Hallo Forum,
für ältere nvidia - Karten stellt der Hersteller die Fortentwicklung der legacy-Module (= Treiber) ein. Betroffen sind u. a. Betreiber der nvidia-Grafikkarten mit Geforce-3-, Geforce-256-, TNT/TNT2-, Riva-128-, Vanta- und Quadro-2-Pro-Chipsätzen.
Glück im Unglück haben diese Kartenbesitzer dennoch, denn, die neuen opensource Nouveau-Module unterstützen auch die älteren Chipsätze ohne Probleme und liegen bereits im neuen Kernel vor.
Mehr Details u.a. hier: http://www.golem.de/1007/76552.html
MfG.
violetta
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
nvidia könnte mal anfangen mit der OpenSource Community zusammenzuarbeiten und wie AMD die Spezifikationen der Chips herausgeben. Dann könnten die Entwickler des nouveau-Treibers massiv schneller und vernünftiger arbeiten. Zumindest von den alten Chips, die ja nicht mehr per Legacy-Treiber unterstützt werden, dürfte die Öffnung der Spezifikationen auch nvidia nicht weh tun.
Wie gut der quelloffene nouveau Treiber unterdessen wirklich ist und ob er auch wirklich alle wichtigen Funktionen (3D-Beschleunigung und Multimonitorbetrieb) unterstützt, kann ich leider nicht sagen und mangels passender Karten auch nicht testen. Zumindest mit meiner Geforce 6600 läuft er noch nicht zufriedenstellend, daher ist hier immer noch der Binärtreiber im Einsatz.
Hallo the_mic,
das neue 3D-nouveau-Modul läuft auf meinen Rechnern wirklich topp. Feinste Auflösung auch mit älteren GraKarten bei wirklich guten, naturgetreuen Farben. Und das Beste, alles bereits im Kernel enthalten.
MfG.
violetta
Nur: Auch in 3D und mit mehreren Monitoren? Welchen einen Grafikchip verwendest du?
Hallo the_mic,
Kernel: Linux 2.6.34-12-default i686, Distribution: openSUSE 11.3 (i586), KDE: 4.4.4 "release 2"
Grafikkarte: nVidia GeForce FX Go5200, 2D-Treiber: nouveau und 3D-Treiber: nouveau Gallium (7.8.2).
Filesystem: ext4.
HP-Notebook ohne zusätzliche Monitore.
MfG.
violetta
Hi!
Die Chipsätze sind ja doch schon ziemlich in die Jahre gekommen. Ich glaube da kann man nvidia keinen (großen) Vorwurf machen, dass sie die Unterstützung mit der neuen Xorg-Version nun fallen lassen.
Finde es im Übrigen nicht schlimm, dass nvidia nur proprietäre Treiber zur Verfügung stellt, weil diese wirklich gut sind und auch lange für die neuen Xorg-Versionen aktualisiert werden. Kann man von ATI mit ihrem Catalyst ja nicht gerade behaupten (Die 9000er Serie ist da ja schon großteils aufs Abstellgleis gerutscht).
Der nouveau funktioniert bei mir (9800GT) leider noch gar nicht. Da ist selbst der vesa-Treiber besser, aber das nouveau-Projekt ist ja noch jung. ;-)
Hallo DergroßeGuru,
zumindest für nvidia wurden mit dem neuen nouveau-Modul ordentliche Treiber zur Verfügung gestellt.
Haben uns vor vielen Jahren bereits von allen amd/ati - Rechnern wegen der katastrophalen Treiberversorung getrennt und das war auch gut so, leider aber nicht ganz billig.
MfG.
violetta
Hi violetta!
Es hat sich ja schon etwas gebessert bei ATI mit den Linux-Treibern, aber wirklich gut ist es noch lange nicht. Und was bringt einem die schnellste und beste Grafikkarte, wenn die Treiber Murks sind? Bei den älteren Grafikchips gibt es ja gar keine Unterstützung seitens ATI mehr, da muss man ja schon seit längerem auf den 'radeon'-Treiber ausweichen. Der funktioniert zum Glück aber relativ gut, wenn auch etwas langsam.
Insgesamt fährt man mit nvidia als Linux-Nutzer aber eindeutig besser. Intel sollte man auch lobend erwähnen, aber die haben halt nur onboard-Lösungen.
Das nouveau-Modul lässt sich bei mir nur mit der 'nomodeset'-Bootoption laden, wodurch das System unbrauchbar langsam wird. Das ist aber ein bekannter Bug mit der GF9800GT. Wobei ich so oder so die nvidia-eigenen Treiber nutze.
Hallo DergroßeGuru,
ja, daß ist wirklich ärgerlich, zumal durch "nomodeset" die KMR-Vorteile des neuen Kernel nicht genutzt werden.
MfG.
violetta