Hallo Gemeinde,
was muss ich denn da trauriges bei heise Lesen:
http://www.heise.de/open/meldung/Schlechte-Noten-fuer-Notebooks-mit-vorinstalliertem-Linux-1077531.html
Die Hersteller scheinen kein großes Interesse zu haben, Linux als ernsthafte Alternative anzubieten? Und die Machenschaften von HP - ein Suse mit versteckten Kosten zu installieren - sind ja mal richtig übel. Was meinst ihr dazu?
Grüße
Hewal
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Es geht hier rein um Kosten einzusparen. Der Kunde ist dabei Nebensache.
Wie Conqueror schon geschrieben hat eine Kostenfrage und weil das kompetente Fachpersonal dafür dann eben fehlt.
Ich finde wenn ein Hersteller seine Ware mit einem Betriebssystem schon ausliefert, dann sollte er auch unbedingt dafür sorgen das die Qualität stimmt.
Der Kunde wird es dem Hersteller danken und ist vielleicht auch bereit dafür etwas mehr zu zahlen.
Wenn schon Kosten sparen, dann die Ware gleich "blank" ausliefern.
Damit erspart man dem Kunden viel Ärger und eventuell wieder zusätzliche Kosten falls er damit nicht zurecht kommt.
MfG Acader
Habe mir mein Laptop selber mit Linux 11.1 eingerichtet. Vor drei Jahren ließ ich mich beim Fachhändler beraten - und damals spielten sie mir noch die Version Suse 10.3 auf. Abgesehen von der etwas schwachen Grafikleistung, mit der ich aber gut leben kann - ist das Notebook dank Linux ein zuverlässiges, schnelles und sehr effektives Arbeitsgerät dass mich unterwegs noch nie im Stich gelassen hat. Habe mir auf diesen Esprimo V 55xx beim Kauf gleich den Arbeitsspeicher auf 2 Gigabyte aufrüsten lassen - von der Grundleistung gibt es nichts zu kritisieren - bis auf die schwächelnde Grafik, mangelhafte Akkulaufzeit und die Probleme für manche Hardware Treiber zu bekommen. Und alles was ich dann noch zusätzlich an Software gebraucht habe, habe ich mir von der 11.1 Installations-DVD unter Yast nachinstalliert.
Am besten fährt man, wenn man sich Computerläden sucht die kompetent sind Linuxdistributionen auf das Laptop zu installieren (obwohl das jeder halbwegs versierter User auch leicht selber hinbekommt).
Schade dass die meisten Anbieter (besonders bei Druckern) nicht willens ist für ihre gängigen Produkte auch gleich die passenden Linux-Treiber mitzuliefern.
Gruß HB
Ist zwar nicht ganz einfach auf ein Notebook Linux nach der Installation nach seinen Vorstellungen einzurichten - aber wenns mal läuft, dann läufts. Und das es bei Linux keinen Registrierungszwang gibt - habe ich richtig schätzen gelernt.
Was sich aber in letzter Zeit schon erheblich gebessert hat.
Ich empfehle den Linuxern immer Drucker von HP zu verwenden, weil es da auch genügend Treiber gibt.
Ist zwar nicht ganz einfach auf ein Notebook Linux nach der Installation nach seinen Vorstellungen einzurichten
Jeder einigermaßen versierte Anwender sollte damit kaum Probleme haben zumal es genügend Hilfe in den Wikis als auch in dem Foren gibt, egal ob für Desktop oder Notebook.
Mein Desktop sieht jetzt so aus und hat nur wenig Zeit bei der Gestaltung in Anspruch genommen:
http://www.nickles.de/user/images/32643/ubuntu1.jpg
Am besten fährt man, wenn man sich Computerläden sucht die kompetent sind Linuxdistributionen auf das Laptop zu installieren
Schön für viele User wenn das so wäre.
Ich selbst kenne da keinen Einzigen welcher das für wenig Geld machen würde.
Aber wie schon geschrieben -----> "Selbst ist der Mann"
MfG Acader
Mit Hp das stimmt - da ist die Treiberunterstützung nicht schlecht. Man kann ja über HP auch Kritikpunkte anbringen - aber mit der Unterstützung für Linux - da könnten sich andere Hersteller ein Beispiel dran nehmen.
Übrigens - diese Linuxinstallation hat mir dieses Fachgeschäft damals ohne Zusatzkosten beim Kauf gleich mitgemacht. Ich hatte bisher 2 kleinere Probleme (bei 10.3 mit einer fehlenden WLAN-Anbindung und bei 11.1 bei einem korrumpierten System) - bisher bekam ich immer Ratschläge mit denen ich auch etwas anfangen konnte..
Ich habe jetzt jede Menge über Linux lernen können, diese Erfolgserlebnisse machen richtig Spaß und ich kann jetzt auch Bekannten bei Linuxinstallationen helfen.....
Gruß HB
Hallo Hibbing,
dann spiele mal ganz schnell opensuse_11.3 auf. Sicherheitslücken werden geschlossen und der Rechner läuft noch besser. Up-date über yast ist auch möglich.
MfG.
violetta
Schön wenn dem so war !
Nur ist es eben auch wichtig das dann alles gut funktioniert und der Verkäufer eben auch auf die besonderen Wünsche des Kunden eingeht.
Mit kostenlos meine ich nicht einfach eine 08/15 er Linux-Installation.
MfG Acader
Die Grundfunktionen liefen - und wie schon gesagt den Rest habe ich dann selber erledigt. Und heute kann ich mir das Betriebssystem selber auf die Platte installieren. Sobald ich jetzt Zeit habe werde ich auf 11.3 updaten.
Zugegeben - das war nur die Grundinstallation, ich habe das auch deswegen machen lassen, weil ich mir nicht so sicher war, ob die Hardware des Notebooks überhaupt zu OpenSuse 10.3 passte. Im Falle eines Falles hätte ich mir die Rennerei zum Händler sparen können.
Gruß HB
Hi
Meinen Senf zu den vorinstallierten Books hatte ich hier schon abgegeben:
http://www.nickles.de/c/n/bald-weniger-zicken-bei-linux-und-wlan-8644.htm
Daher lieber ein Gerät ohne OS oder die Windows-Lizenz dann verkauft und das Linux selbst installieren.
Wenn es wie bei Hibbing der Händler macht, um so besser;-)
fakiauso
Moin,
Das Problem ist nur, dass der Durchschnittskunde Horror bekommt, wenn es "installiere ein Betriebssystem" heißt. D.h. der Kunde möchte einen PC kaufen, den er anschaltet und sofort loslegen kann.
Ich biete meine PC's auch immer ohne Betriebssystem an, aber bisher hat wirklich noch jeder Kunde gewollt, dass ich ihm Windows installiere :)
Grüße
Hewal
Hallo
Das Problem ist nur, dass der Durchschnittskunde Horror bekommt, wenn es "installiere ein Betriebssystem" heißt. D.h. der Kunde möchte einen PC kaufen, den er anschaltet und sofort loslegen kann.
Das ist ja auch ein berechtigter Anspruch, daß man nicht den nackten PC heimträgt und sich dann erst einmal die Arbeit antut, ein OS aufzuspielen.
Und für die Masse ist halt Windows Standard, ein ambitionierter User spielt so oder so das OS seiner Wahl auf und baut seine Kiste auch selber.
Das heißt ja nun nicht, das vorkonfigurierte Linux-Kisten mit solchen Exoten-Distris wie Linpus oder Xandros daherkommen müssen oder mit einer Enterprise.
Gerade da wäre eine gängige Sache wie Ubuntu, Mandriva oder Opensuse der weiteren Verbreitung von Linux sicher zuträglicher, evtl. auch als Dualbootsystem.
fakiauso
Also, daß HP eher Firmenkunden im Visier hat, ist ja eigentlich bekannt.
Und da sind versteckte Kosten v.A. jene, die durch Wartung und fehlerhafter Software entstehen.
Enterpris ist nichts anderes als eine besonders stabile Suse-Version. Allerdings sind dann logischerweise nicht die neusten Programmversionen drauf.
Als ich mir den letzen Drucker kaufte, habe ich mir einen Brother gekauft, wegen einzeln austauschbarer Tintentanks (das gab es damals noch nicht in für mein Budget passender Preislage von HP). Damals hatte ich allerdings noch Windows.
Heute würde ich allerdings einem HP aus genau dem Grund der guten Linux-Unterstützung den Vorzug geben.
Im übrigen habe ich mir ein paar "schrottige" Lappies besorgt, Acer, Armada, Toshiba, Dell, IPC.
Abgesehen davon, daß alle ein RAM-Limit (max. zwischen 80 MB und 256 MB) haben, kommen alle mit Linux zurecht, mit einer Ausnahme: Das IPC!
Damit habe ich schon die Profies vom Linux-Club an den Rande der Verzweiflung getrieben.
Das läuft zwar mit nem 2.4er Kernel problemlos, verweigert aber jeder 2.6er basierten Linuxdistribution die Installation.
Also: Bei Neu- oder Gebrauchtkauf eines Notebooks: Finger weg von IPC!
Besonders gut gefallen mir die alten Armada-Rechner: 2,5 Stunden Internet +CD-hören mit einer Akkuladung (keine Ahnung, wie alt der schon ist)...
Das sind echte Stromsparer!!! :)