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knoppix und xp auf einer festplatte möglich?

felixfix / 17 Antworten / Baumansicht Nickles

hallo leute,
ich möchte gern knoppix und windows xp pro auf einer
festplatte nacheinander in 2 verschiedenen partitionen
installieren, um ein dual-boot system zu erhalten.
ist es überhaupt möglich? wenn ja, welches system
muß man zuerst installieren?
mfg felix

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the_mic felixfix „knoppix und xp auf einer festplatte möglich?“
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Theoretisch kein Problem. Erst Windows, dann Linux installieren.

Allerdings ist Knoppix darauf ausgelegt von CD gestartet zu werden. Für eine Installation auf Festplatte gibt es geeignerere Distributionen. Knoppix basiert auf Debian, daher empfehle ich dir dieses zu verwenden, wenn du ein zu Knoppix möglichst ähnliches System willst. Eine weitere Variante ist (K)Ubuntu, welches ebenfalls auf Debian aufsetzt und für Einsteiger etwas einfacher in der Handhabung ist.

cat /dev/brain > /dev/null
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KarstenW felixfix „knoppix und xp auf einer festplatte möglich?“
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Ich würde immer zuerst Windows installieren, weil der Installer von Windows die Eigenheit hat den MBR automatisch zu überschreiben.
Ich habe Knoppix noch nicht auf Festplatte installiert, aber ich habe gelesen das es sehr gut funktionieren soll und man kann eventuell die Debian Server für die Sicherheitsupdates und für die Installation weiterer Softwarepakete nutzen . Knoppix 6.1 soll sich sehr stark an Debian halten.
Welche Knoppix Version nutzt du ?
Die neue Knoppix 6.1 aus der C'T 6 / 09 kann man hier noch nachbestellen:

https://www.heise.de/abo/ct/hefte.shtml

Die Konfigurationsmöglichkeiten von Knoppix 6.1 sollen sehr beschränkt sein.
Das originale Debian ist viel flexibler konfigurierbar.

Vielleicht kannst du sogar die Debian Server in die Datei /etc/apt/sources.lst eintragen, um von dort weitere Software nachzuinstallieren.


Beispiel für das aktuelle Debian Lenny:

cat /etc/apt/sources.list

deb http://ftp.de.debian.org/debian/ lenny main non-free contrib
deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ lenny main non-free contrib

deb http://security.debian.org/ lenny/updates main contrib non-free
deb-src http://security.debian.org/ lenny/updates main contrib non-free

deb http://www.debian-multimedia.org lenny main

Installier am besten die Programme mit aptitude . aptitude ist derzeit das beste Frontend zu apt, dem Paketverwaltungssystem von Debian.

PS: Sollte es nicht möglich sein weitere Softwarepakete von Debian nachzuinstallieren, kannst du hier die erste Debian CD/DVD über bittorrent herunterladen und das originale Debian installieren:

http://www.de.debian.org/CD/torrent-cd/

Und hier ist ein Handbuch für Debian Einsteiger:

http://debiananwenderhandbuch.de/

Ubuntu oder KUbuntu sollen etwas einfacher sein. Das kann ich nicht beurteilen.

http://ubuntuusers.de/

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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violetta7388 felixfix „knoppix und xp auf einer festplatte möglich?“
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Hallo felixfix,

dualboot-system winxp und linux laufen prima nebeneinander.

Zuerst winxp und anschließend linux auf speparate Partitionen installieren.

Vor der Installation sollten Sie sich unbedingt über eine ordentliche Partitionierung Gedanken machen.
ein Beispiel: winxp (ntfs) wie auf C, Datensicherung (ntfs oder fat32) auf D, linux mit logischer Partition, wie folgt: /root, /home /datensicherung und /swap (min. 2gb) alles in ext3. grub als bootloader in den mbr von C.

Vor Installation die Datensicherung nicht vergessen!!!

Wenn Sie gut mit winxp zurechtgekommen sind, sollten Sie opensuse 11.x als linuxversion wählen. Alles wird Ihnen sehr vertraut vorkommen.

Probieren Sie vor endgültiger Installation einige linux-live-versionen aus. Es gibt sie im Zeitschriftenfachhandel mit Begleitlektüre.

Viel Spass.

MfG.
Violetta

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felixfix Nachtrag zu: „knoppix und xp auf einer festplatte möglich?“
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hallo, ersmal danke für eure antworten.
habe mich jetzt erstmal für kubuntu 8.10 als linuxsystem
entschieden, der debian-download war mir zu unübersichtlich
mit den vielen einzelpaketen, und opensuse kam als tip ein bißchen
zu spät, mal sehen vielleicht probiere ich es auch noch.
also xp ist jetzt als 1. system auf partition c (fp1) installiert,
partition d (fp1) soll jetzt für kubuntu sein.
ok, download, brennen auf cd, und starten von cd klappt
problemlos, nur beim installieren auf die festplatte
gibt mir kubuntu nur meine 2. festplatte (fp2, laufwerk e)als installationsort
an. da sind aber wichtige dateien drauf, und da neu partionieren...nee,
danke.
wie bringe ich kubuntu jetzt dazu, sich auf die 1.fp in der partition d
zu installieren?
mfg felix

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REPI felixfix „hallo, ersmal danke für eure antworten. habe mich jetzt erstmal für kubuntu...“
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Hast Du überhaupt noch freien unpartitionierten Plattenplatz? Man kann bestimmte Linux-Distris zwar auch auf ein Windows Dateisystem installieren, aber man tut es nicht. Ob dies bei Ubuntu/Kubuntu überhaupt geht, bin ich überfordert.

Es muss doch neben der automatischen Installtion auch eine manuelle Auswahl bezüglich der Einrichtung der Partitionen geben! Diese wählen und dann eben selbst bestimmen, wo was hin soll. So mist es jedenfalls bei openSuSE so!

Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
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the_mic REPI „Hast Du überhaupt noch freien unpartitionierten Plattenplatz? Man kann...“
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Mittels WUBI kann man ein Ubuntu in eine Image-Datei unter Windows installieren. Aus Performancegründen empfehle ich aber eine native Partition zu benützen.

cat /dev/brain > /dev/null
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felixfix Nachtrag zu: „knoppix und xp auf einer festplatte möglich?“
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hallo,
bin jetzt immerhin bis zudem punkt gekommen,
wie violetta es beschrieben hat,
habe kubuntu als logisches laufwerk eingerichtet, im ext3-format,
aber jetzt hänge ich wieder fest:
es kommt die fehlermeldung,
das ich kein /root-verzeichnis als sogenannten einhängepunkt angegeben
hätte. stimmt nicht, das habe ich als 1. linux-partition eingerichtet.
was ist daran falsch?
mfg felix

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KarstenW felixfix „hallo, bin jetzt immerhin bis zudem punkt gekommen, wie violetta es beschrieben...“
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Das Verzechnis /root ist ein spezielles Unterverzeichnis für die Dateien des Administrators , welcher ebenfalls root unter Unix / Linux heißt.
Du meinst sicherlich die / Partition, also das Wurzelverzeichnis .

Normalerweise kann man verschiedene Unterverzeichniss auf eine eigene Partition oder sogar auf eine eigene Festplatte legen. Dazu braucht man aber Erfahrung um die Größe einschätzen zu können. Da Ubuntu oder KUbuntu eine Distribution für Einsteiger ist, wird die Partitionierung der Festplatte nicht so flexibel gemacht.

Ich lege bei einem Desktoprechner immer die Verzeichnisse /home, /var und /usr auf eine eigene Partition.
So kann ich beispielsweise /usr read only mounten, da unter /usr nur die statischen Daten des Betriebsystems gespeichert werden.
/var lege ich immer an den äußeren Festplattenrand. Dadurch werden die Daten schneller gelesen und geschrieben.
Unter Unix /Linux werden Datenträger und Festplattenpartitionen mit dem mount Befehl aufmontiert (mount) , das heißt in ein Verzeichnis eingehangen. Es gibt keine Laufwerksbuchstaben wie bei Windows oder dem Timesharingbetriebsystem VMS von Digital.



Du kannst mit dem Befehl "fdisk -l"(kleines L) dir die Partitionierung anzeigen lassen. Das kannst du auch unter Knoppix machen.

fdisk -l

Disk /dev/hda: 40.0 GB, 40020664320 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 4865 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Disk identifier: 0x7512cd01

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/hda1 * 1 386 3100513+ 83 Linux
/dev/hda2 387 4865 35977567+ 5 Extended
/dev/hda5 387 450 514048+ 82 Linux swap / Solaris
/dev/hda6 451 973 4200964+ 83 Linux
/dev/hda7 974 1494 4184899+ 83 Linux
/dev/hda8 1495 4865 27077522+ 83 Linux

df -m

Dateisystem 1M-Blöcke Benutzt Verfügbar Ben% Eingehängt auf
/dev/hda1 2981 1601 1229 57% /
tmpfs 125 1 125 1% /lib/init/rw
udev 10 1 10 1% /dev
tmpfs 125 0 125 0% /dev/shm
/dev/hda8 26030 24236 469 99% /home
/dev/hda7 4024 3578 241 94% /usr
/dev/hda6 4038 2820 1013 74% /var

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Xdata felixfix „hallo, bin jetzt immerhin bis zudem punkt gekommen, wie violetta es beschrieben...“
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Also, der Installer von Kubuntu und Linux allgemein braucht immer einen / Mountpunkt.
Als Anfänger ist es vielleicht einfacher nur eine ext3 partition zu nehmen. Und wenn man ganz viel RAM hat kann man sogar die Swap Partition weglassen.

Aber vorsicht bitte!
Bei Kubuntu ist wenn man nicht aufpaßt schnell auch das Xp weg.

Wenn doch eine Swap Partition gebraucht wird kann man sie als Erste nach der Xp Partition erstellen.

Am Besten alle Drei als Primäre
und am Ende der Festplatte noch Platz für eine Erweiterte lassen.
Die hat man dann als Reserve für weitere Dinge.

Ist aber alles Kompliziert. Bei viel RAM ist es Leichter nur eine ext3 zu nehmen die ist dann /

Oder eine ext3 als / und eine kleine /swap als Swap Partition.
Dann meckert der Installer nicht über die fehlende Swap.

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Xdata Nachtrag zu: „Also, der Installer von Kubuntu und Linux allgemein braucht immer einen /...“
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Die von Karsten vorgeschlagene Einteilung hat eminente Vorteile, wenn man später mal ein ganz neues Kubuntu installiert statt Upzudaten.
Die /home kann dann übernommen werden.

Und vieles andere mehr ist deutlich flexibler.

Ist aber etwas kniffliger.

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KarstenW Xdata „Die von Karsten vorgeschlagene Einteilung hat eminente Vorteile, wenn man...“
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Kann man denn bei Ubuntu oder KUbuntu die Partitionierung so flexibel machen? Ich hatte schon mal eine Diskussion warum man /var auf eine eigene Partition legen soll.
Unter Linux werden die statischen Daten von den variablen Daten getrennt in unterschiedlichen Verzeichnissen gespeichert und dann legt Ubuntu nicht mal eine separate Partition für /usr und und für /var an. Das habe ich auch nicht so richtig kapiert.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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felixfix Nachtrag zu: „knoppix und xp auf einer festplatte möglich?“
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@karstenw und xdata:
gehts noch komplizierter??
ich stehe ganz am anfang in der linux&co-nutzung
und benötige eine einfache lösung,
aber euer fachchinesisch hilft nicht wirklich weiter.
mfg felix

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Xdata felixfix „@karstenw und xdata: gehts noch komplizierter?? ich stehe ganz am anfang in der...“
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Hast du den Anfang meiner Antwort nicht gelesen..

"Als Anfänger ist es vielleicht einfacher nur eine Partition zu nehmen."

Die nennt sich wirklich /

Leichter geht es nicht wirklich.

Ich finde das Installations Programm von Kubuntu für
Anfänger ja selber noch zu umständlich.

Und der Hinweis Xp kann versehentlich gelöscht werden von Kubuntu
war gut gemeint.
Kubuntu kann glaube ich sogar automatisch den freien Bereich der Platte nehmen.



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KarstenW felixfix „@karstenw und xdata: gehts noch komplizierter?? ich stehe ganz am anfang in der...“
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Bei Windows speicherst du doch auch nicht alles unter C: ?
Du hast eventuell noch eine Festplattenpartition D: für persöhnliche Daten.

Bei Unix oder Linux werden die Programmdateien unter /usr abgespeichert und die Konfigurationsdateien unter /etc.
Die Verzeichnisse haben eine bestimmte Funktion.
Du kannst in der Wikipedia nachlesen, welche Art von Dateien in welchen Verzeichnissen abgelegt werden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Filesystem_Hierarchy_Standard

Das ist viel besser gemacht als bei Windows. Man kann Verzeichnisse wie /usr , /var und /home auf eine eigene Partition oder auch auf eine eigene Festplatte legen . Das Verzeichnis dient dann nur noch als Mountpoint (Einhängepunkt).
Welche Verzeichnisse man auf eine eigene Partition legt , hängt davon ab ob man einen Internetserver oder einen Desktoprechner konfigurieren möchte.
Bei kommerziellem Unix hat man immer die Auswahl und kann sich den Rechner selbst konfigurieren wie man möchte.

Ich sagte ja das es diese Konfigurationsmöglichkeiten bei Ubuntu gar nicht gibt. Ubuntu oder KUbuntu sind Einsteigerdistributionen.




Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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violetta7388 felixfix „knoppix und xp auf einer festplatte möglich?“
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Hallo felixfix,

Sie sehen, es ist nicht so einfach linux als laufendes System zu installieren und später dann auch noch auf die persönlichen Wünsche zu konfigurieren.

Linux ist bekanntlich nur eine Art Oberbegriff für ein Betriebssystem. Darunter laufen viele Distributionen, die einen linux-Kernel verwenden. Im wesentlichen gibt es zwei Lager. Die debian.-(.deb) und die rpm-unterstürzten
Linuxbetriebssysteme und jedes user-Lager schwört auf seine linux-version.

In der Praxis müssen aber Sie ganz persönlich mit Ihrem linux-System zurecht kommen, sich wohl fühlen gewissermaßen, denn es ist immer (viel) Handarbeit angesagt.

Folgen Sie am besten meiner Empfehlung und besorgen Sie sich zunächst einige live-versionen. Vieles wird ähnlich
aussehen, sich in der Bedienung jedoch unterscheiden. Sie können also zunächst gefahrenlos ausprobieren und sich dann später richtig ins System "reinhängen".

Schauen Sie sich opensuse mit der grafische Kde-Oberfläche näher an, ich glaube das Sie hiermit zufrieden sein werden.

Denken Sie aber vorab immer an Ihre Datensicherung und die vorgeschlagene Partitionierung! Ihre /home, /datensicherungs-Daten etc. bleiben bei diesem Vorschlag erhalten, während Sie linux immer wieder neu installieren können.

MfG.
Violetta

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felixfix violetta7388 „Hallo felixfix, Sie sehen, es ist nicht so einfach linux als laufendes System zu...“
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hallo,
endlich, jetzt habe ich es immerhin geschafft,
die kubuntu-version auf die festplatte zu installieren
und es läuft. habe die linux-partition in 2 hälften
unterteilt, die primäre einfach mit /, und die sekundäre
als /swap.
das grub-tool wird automatisch mit installiert,
so daß ich beim booten die wahl zwischen xp und kubuntu
habe.
vielen dank an alle für die tips.
mfg felix

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violetta7388 felixfix „hallo, endlich, jetzt habe ich es immerhin geschafft, die kubuntu-version auf...“
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Hallo felixfix,

swap benötigt max. eine Größe von 2 GB! Legen Sie den restlichen Festplattenplatz als /home an. Hier liegen dann Ihre persönlichen Daten etc..

Nehmen Sie zum Partitionieren das Programm "gparted". Auf einheitliches filesystem, z.B. ext3 achten.

MfG.
violetta

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