Hallo,
sehe ich das richtig, daß, wenn ich einen USB-Drucker einschalte (der natürlich an einer lokalen USB-Schnittstelle hängt)
a) eine Meldung in /var/log/messages erzeugt wird
und
b) der Drucker von "lsusb" gelistet wird,
unabhängig von jeglicher Drucker- / Treiberinstallation ?
und kann ich umgekehrt auf einen defekten Drucker schließen, wenn a) und b) nicht zutreffen, oder kann es sich um einen Installationfehler handeln ?
Der Drucker (Epson Photostyle 870) lief problemlos, bis mir offenbar ein Blitz meine Fritzbox zerschossen hat. Da dessen Netzgerät nicht defekt war, kam die Überspannung möglicherweise über das USB-Kabel vom Drucker. Auf jedenfall funzt der Drucker jetzt weder über die Fritzbox noch lokal am Desktop.
Also, kann ich den Drucker wegwerfen ?
Gruß
heriL
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Wenn der USB Port am Rechner nicht defekt ist, dann kann der Drucker defekt sein.
Probier ihn zur Sicherheit mal unter Windows aus, vielleicht sogar an einem anderen Rechner.
Bei mir schägt der Blitz 3 oder 4 mal im Jahr in die Telefonleitung ein. Das sind alles Freileitungen.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Blitzschutzgeräten von Belkin gemacht. Da kannst du Telefon und Netzwerk (RJ-45) mit schützen lassen.
http://www.belkin.com/de/powersolutions/products/
Modems und Router sind so gebaut, das bei einem Blitzeinschlag (in die Telefonleitung beispielsweise) die Überspannung nicht in den Rechner kommt und "nur" das Modem oder der Router kaputt gehen.
Ich habe seit dem ich den Überspanungschutz mit Belkin installiert habe keine Probleme mehr bei Blitzeinschlag .
Hallo zurück
Also, kann ich den Drucker wegwerfen ?
Sieht wohl so aus.
Um ganz sicher zu gehen, kannst Du am Druckerport mal nachsehen, ob dort vom USB-Stecker noch schwarze Schmauchspuren zu sehen sind.
Wenn ja, hat es mit Sicherheit die Druckerelektronik zerlegt, auf die Art hat es bei mir mal über eine Eumex den USB-Port am Mobo + die Eumex entschärft.
Ein Platinentausch mit einem baugleichen Gerät dürfte wirtschaftlicher Unsinn sein.
fakiauso
Nachsatz:
Lasse mal beim Anschließen des Druckers dmesg | grep usb laufen, wenn der Drucker noch ein Lebenszeichen von sich gibt, dann muß da was kommen.
fakiauso
danke für die Bestätigung,
Schmauchspruen kann ich nicht sehen, aber wenn ich den Drucker an eine Notebook anschließe gibt es genausowenig Reaktionen.
ich werde mich wohl nach einem neuen Drucker umsehen müssen
Gruß
heriL
Hallo
wenn du noch irgendwo Windows hast oder benützt Installier in da
mal inklusive den Status Monitor , wenn er dir dann was anzeigt
von unbekannten problem oder sowas in der art dann hat der
ein waste Ink problem ( mal bei nicht suchen Epson Waste ink )
und dann staunen .
macht der drucker irgend was oder blinken lampen ?
mfg mister x
lsusb zeigt nur an, dass da elektrische Verbindung herrscht und das Gerät über ein USB-Lowlevel-Protokoll sich identifizieren kann. Wenn es da also nicht auftaucht, ist entweder der USB-Port (1), das Kabel (2) oder das Gerät (3) defekt, die Hardware untereinander schwer inkompatibel (4) oder der Treiber für den USB-Controller (5) nicht geladen. 1) Mal an einem anderen Port oder anderen PC testen. 2) Anderes Kabel testen. 3) Gerät sicherheitshalber an anderem PC testen, falls der Drucker noch einen Parallelport hat, kann man ihn auch darüber betreiben. Falls dein PC keinen Parallelport mehr hat, gibt es auch USB-Parallel-Adapter, die Frage ist natürlich, ob sich so eine Anschaffung lohnt (im Zweifelsfall eher nein). 4) An anderem PC testen. 5) Das kann man ausschliessen, wenn lsusb andere Geräte anzeigt. Nachdem du ja aber alle wichtigen von mir gelisteten Möglichkeiten schon durchprobiert hast, musst du wohl davon ausgehen, dass der Drucker (zumindest aber sein USB-Anschluss) defekt ist.
Versuch es mal mit einem Drucker, der die Druckersprache Postscript Level 3 kann. Du brauchst für so einen Postscriptdrucker nur noch die passende ppd Datei und keinen Treiber. Das sind in der Regel Laserdrucker. Von Canon gibt es Tintenstrahldrucker die Postscript können. Aber die sind für Privatanwender zu teuer. Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit HP gemacht: http://hplipopensource.com/hplip-web/index.html Die HP Patronen kannst du auch nachfüllen. Meines Wissens nach verbaut HP keine Chips in den Patronen ( wie Epson).
Zischschsch, und wieder mal hat der Textblock das Thema haarscharf verfehlt... :-)
Wenn heriL sich ohnehin einen neuen Drucker kaufen muß... Ich würde mir einen Tintenstrahldrucker ohnehin nicht antun und schon gar keinen Epson.
Ja, das hast du natürlich wiederum recht :-) Ich hatte einen Epson Tintenkleckser und werd mir nie wieder einen kaufen. Jetzt bin ich schon seit Jahren glücklich mit meinem Laserprinter. Der ist nun schon wesentlich länger in Betrieb als der Tintenspucker und hat mich trotz doppelt so hohem Anschaffungspreis nicht mal die Hälfte gekostet (mal rein finanziell gesprochen... über Nerven reden wir hier noch nicht!).
Hallo the_mic,
nun das kommt doch ganz darauf an was der Betreiber genau mit dem Drucker machen möchte. Ich habe neben meinen HP Laser Printern noch einen alten Epson Stylus CX6600 (Multifunktionsgerät) mit am Laufen und habe weder unter Debian noch unter Ubuntu damit ein Problem. Wenn man nicht allzuviel druckt ist doch auch ein "Epson Tintenkleckser" eine Alternative. Vorher sollte man sich nur erkundigen ob er unter Linux unterstützt wird und da gibt es u.a. eine Menge Epson Drucker.
vg Acader
Die Linux-Unterstützung war gar nicht das Problem, mit den Turboprint-Treibern lief der unter Linux wesentlich weniger schlecht, als er das jemals unter Windows tat. Windows 2000 hat's mir bei der Treiberinstallation mehrfach zerschossen und unter Windows 98 war die Installation ein Glücksspiel, die entweder in einem druckenden Gerät oder einem komplett dysfunktionalen Drucker endete (auf keinen Fall durfte man der Installationsreihenfolge im Handbuch folgen).
Das Hauptproblem waren aber eindeutig die Druckkosten. Praktisch jedes Mal, wenn ich drucken wollte, musste ich neue Patronen einsetzen, da bei den alten die Tintendüsen verstopft waren.
Da lob ich mir meinen Laserdrucker. Den habe ich zwar noch nie unter Windows installiert. Aber von Linux wurde der von Kauf an nativ unterstützt. Den Toner habe ich in den 5 Jahren auch nie wechseln müssen. Einfach grossartig!
Mein Fazit: Für Extremseltendrucker wie mich ist ein günstiger Laser ideal, für Mittelhäufig- und Farbigdrucker ein besserer Tintenspucker und für Vieldrucker ganz klar ein guter Laser.
den EPSON hatte ich mir ursprünglich als Fotodrucker gekauft, bin aber wegen der hohen Kosten (Fotopapier plus Tinte) bald davon abgekommen - das geht im Fotofachgeschäft billiger und besser. Seither verwende ich ihn nur sporadisch und da habe ich trotz Verwendung preiswerter Pelikantinte keine Probleme mit Verstopfung, etc.
Aber wie gesagt, mit den Kosten hast du vollkommen recht.
Welche Drucker verwendet Ihr ?
Gruß
heriL
Ich habe mir vor 10 Jahren einen HP Laserjet 6L gekauft. War damals 879 DM teuer. Den Toner habe ich schon seit 7 Jahren im Gerät.
Für Wenigdrucker ist ein Laser die beste Wahl.
Crusty_der_Clown meint HP wäre nur noch Schrott. Kann ich nicht beurteilen.
Prinzipiell funktionieren alle Drucker die als Druckersprache Postscript Level 3 können.
Ob nun Canon, HP oder Konika Minolta ist dabei völlig egal. Man bekommt vom Hersteller eine ppd-Datei (Postscriptdruckerbeschreibungsdatei) und gibt sie bei der Konfiguration mit dem Webinterface von cups an. Man braucht bei einem Postscriptdrucker KEINE Treiber.
Wenn der Drucker kein Postscript kann (die meisten Tintenstrahldrucker können kein Postscript), dann muß man einen Filter (wird fälschlicherweise als Treiber bezeichnet) installieren, damit der Ghostscript ( ein Postscriptinterpreter) die Druckdaten von Postscript in eine andere Druckersprache umwandeln kann.
Mein alter HP 6L kann nur PCL6. Die Tintenstrahldrucker von HP können nur PCL3.
Ich habe mit diesen hplip/hpijs-Filtern nur gute Erfahrungen gemacht. Ob diese Tintenstrahldrucker von HP gut oder schlecht sind kann ich nicht beurteilen, aber die Filter sind gut programmiert.
PS: Die Laserdrucker sind so preiswert geworden. Ich würde mir keinen Tintenstahldrucker mehr kaufen.
Die Tonerkassetten kann man auch nachfüllen lassen . Das funktioniert sogar besser als das Nachfüllen bei den Tintenpatronen.
Du meinst sicherlich für Vieldrucker, oder ?
Wer wenig druckt da reicht ein ganz normaler Tintenstrahler vollkommen aus.
Ich mache mit meinen HP ColorLaserjet 2605dn im Jahr ca 2000 Seiten, die möchte ich nicht mit einen TS machen.
MfG Acader
Laserdrucker sind auch für Wenigdrucker sehr gut geeignet. Man kann den Drucker ein halbes Jahr stehen lassen, ohne das die Tinte eintrocknet oder die Druckerdüsen verstopfen.
Ich habe meinen Toner schon seit mehr als 7 Jahren im Drucker. In dieser Zeit wären alle Druckerpatronen schon lange eingetrocknet.
Ich kaufe keinen Tintenstrahldrucker, nur Laserdrucker.
"Ich mache mit meinen HP ColorLaserjet 2605dn im Jahr ca 2000 Seiten, die möchte ich nicht mit einen TS machen."
Der neue HP Officejet hat große Patronen mit denen man auch 2000 Seiten ausdrucken kann.
Aber man kann die Patronen auch nur etwa 1 Jahr im Drucker lassen. Und bei einem Laserdrucker kann ich den Toner 7 Jahre im Drucker lassen.
Teste vorsichthalber mal deine USB-Ports!
Nicht, dass die (auch) defekt sind!