Moin
Mein Kollege hat noch so ein altes Telefon aus Alu Guss, grau mit Wählscheibe. Dieses möchte er in seiner Gartenlaube betreiben. Aber ohne Kabel zu verlegen. Ihm schwebt da vor, im Haus an der TAE Dose einen Sender, in der Gartenlaube einen Empfänger mit TAE Dose anzubringen, an welche er dann dieses olle Teil anschliessen will. Gibt es da eine Möglichkeit?
Gruss
watnu
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Der Wunsch ist nicht außergewöhnlich, dafür aber teuer und umständlich. Nur eine Sende- Empfangsrichtung geht sowieso nicht ...
Die privaten Funkreichweiten werden durch Grenzwerte der Sendeteile bestimmt.
Deshalb ist in solchen Fällen ein Schnurlostelefon üblicher Standard (CT-, DECT- oder WLAN- Telefon).
Diese preiswerten, modernen und leichten Geräte könnte man zerbasteln, um dann einen Grubenfernsprecher anzuschließen ... Macht kein Mensch.
@ watnu2
So einfach, wie dein Kollege sich das vorstellt, ist es nicht. Zwar könnte man eine Funkstrecke aufbauen, aber damit ist es nicht getan; denn zum ornungsgemäßen Betrieb eines Telefons wird eine Speisespannung (Gleichstrom) von ca. 60V benötigt, den die Vermittlungsstelle an jeder Telefondose bereitstellt.
Diese Spannung lässt sich m.E. leider nicht per Funk übertragen.
Stimmt, an die Telefon Speisespannung haben wir gar nicht gedacht. Muss er eben sein Schnurlos nutzen und das olle Ding zur Zierde hinhängen.
Danke
5 Autobatterien in Reihe und einen Zerhacker für Wechselspannung.
;o))))))))))))))
Hallo,
Gleichspannung, nicht Wechselspannung braucht das Telefon. Und die Funkgeschichte letztendlich auch.
Und wenn du keinen Strom in der Hütte hast, leg dir ein paar Solarzellen auf's Dach.
MfG
Nach 2 sec goggeln gefunden:
http://www.tomshardware.com/de/drahtloser-telefon-anschluss-analoge-geraete,news-5651.html
Toll! Einsame Spitze.
Jürgen
Tach jüki,
goggeln ist nicht googlen!
Bei uns goggeln die männlichen Hühner!
Tschau, kuhfkg1
Ja, gibt es. DECT-Steckdose zur Verbindung mit einer Schnurlos-Basis; z.B. bei ELV.
dumm nur, dass das Telefon von irgendwoher Strom braucht, siehe andere Beiträge.
So "außergewöhnlich" ist Dein Anliegen gar nicht. Bereits vor vielen Jahren gab es zur Gigaset-DECT-Systemfamilie von Siemens auch eine schnurlose TAE-Dose, die sich wie ein Mobilteil an jeder beliebigen GAP-fähigen DECT-Basisstation einbuchen ließ. Das ist genau das, was Du brauchst. Ob es die immer noch regulär gibt, weiß ich nicht. Aber wer bei Ebay z.B. nach Gigaset 1000 TAE sucht, wird fündig.
Ich nutze so ein Ding seit Jahren. Mit ein wenig Elektronik- und Lötkenntnissen kann man es anstelle des mitgelieferten Netzteils auch problemlos mit 9-12 V aus beliebiger Quelle versorgen. Die nötigen Telefonspannungen für die TAE-Schnittstelle kommen sowieso nicht aus dem Netzteil, sondern werden intern erzeugt.
Also, z.B. mit Autobatterie, kleinem Bleigel-Akku, Solarzelle (mit Akku + Regler) o.ä. klappt's auch lässig in der Laube...
Gruß, Manfred
Thanks, das wars, was ich brauchte. Zusammenlöten wird er wohl schaffen.
Danke
doch, wenn alles gar nicht's bringt, eine Oberleitung bis zur Gartenlaube.
Unterirdisch ist doch wohl eher ne' mühsame Sache, mit dem Graben und so.
Die Laube wird ja wohl kaum soooo weit entfernt sein.
Zumindest ich würde so vorgehen.
Gruss Owa
@ Owa
> Dieses möchte er in seiner Gartenlaube betreiben. Aber ohne Kabel zu verlegen.
Hast du nicht gelesen, oder?
Hallo,
ich sagte es bereits: Solarzellen auf das Dach. Und damit die Batterien laden.
Mache das jetzt umgekehrt hier Zuhause:
Solaranlage ist bereits vorhanden (mit Einspeisung ins öffentliche Stromnetz), eine dicke Staplerbatterie (gut erhalten) ist vorhanden, jetzt wird noch mit einem zweiten Wechselrichter (der im Normalfall das Ladegerät der Batterie ist) und normgerechter Umschalteinheit, bei Netzausfall das ganze dann zur SUPER-USV für das Haus.
Wobei die Solaranlage dann in dieses Inselnetz speist.
Für so ein kleines Gartenhaus braucht es natürlich nicht diesen Aufwand, vor allem wird es ein dauerndes Inselnetz bleiben. Das ist dann direkt wieder übersichtlich.
MfG
@ ArminH
Nein, ich hab gar nicht's gelesen, ich träumte nur zufälligerweise davon.
Ich dachte an den Aufwand mit der Spannungsversorgung etc. Man kann ja auch Alternativen in Betracht ziehen, falls gar
nicht's mehr geht in Sachen Funkvervindung.
Belehrungen nehme ich sehr wohl entgegen, sofern sie begründet sind.
Gruss Owa
Falls nicht, könnte ich mit Tipps & Fotos helfen.
Man sollte noch erwähnen, dass es eine kleine Abweichung vom normalen "Telefon-Feeling" gibt. Nach dem Abnehmen des Hörers*) muss man zunächst auf jeden Fall eine Ziffer vorwählen, nämlich
- 0 für Gespräche "nach draußen"
- 9 für Interngespräche (d.h. zu einem anderen an der gleichen Basisstation eingebuchten Teilnehmer)
Das ersetzt die bei DECT-/GAP-Telefonen normalerweise vorhandene Intern-Taste.
Gruß, Manfred
*) Oh sorry, aber soviel Zeit muss sein: für das antike Telefon gilt ja noch das gute alte Postdeutsch, demnach heißt es regulär nicht "Hörer", sondern "Handapparat" (und die Wählscheibe möchte bitteschön mit "Nummernschalter" angesprochen werden!)...