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Fax und Sonderrufnummern bei DSL-Telefonie?

UselessUser / 3 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Leute,

in der DSL-Telefonie hat sich wieder etwas getan, so hat Freenet seit letztem Jahr weitere Leistungsmerkmale geschaltet. Weiß vielleicht jemand, wie der Stand der Dinge in Bezug auf Fax und Sonderrufnummern ist? Kann ich mit einem Freenet-Anschluss mittlerweile ohne Probleme faxen und 0800er Nummer anrufen oder sind dafür besondere Voraussetzungen nötig?

Thx,

UU

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jb007 UselessUser „Fax und Sonderrufnummern bei DSL-Telefonie?“
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Hi,

Also ich bin zwar bei 1und1 (auch mit VoIP) aber im Grunde genommen greifen doch alle Anbieten auf die selben Techniken zurück.

Mittlerweile kann ich zu anderen VoIP Teilnehmern problemlos faxen, bei Festnetzanschlüssen muss ich jedoch manchmal noch per *111# (FritzBox-TK) den Festnetzweg auswählen.
auch die Anwahl von Sonderufnummern ist jetzt problemlos möglich.

MfG
jb007

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UselessUser jb007 „Hi, Also ich bin zwar bei 1und1 auch mit VoIP aber im Grunde genommen greifen...“
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Hallo jb007,

danke für deine Antwort. Ich bekomme hin und wieder diese Frage von Kunden, weil manche Provider ihre Internet- und Telefonie-Angebote ganz auf DSL aufbauen. Aber anscheinend ist hier noch keine so große Zuverlässigkeit vorhanden, so dass ich insbesondere gewerblichen Interessenten nicht dazu raten werde. Habe (wegen des geringen Rücklaufes ;-) gerade selbst einmal recherchiert. Mein Fazit:

Faxen über DSL ist nicht ohne Weiteres möglich. Über Analog-/ISDN-Modem oder die Telefonleitung wird direkt eine Nummer angewählt. "Eine DSL-Leitung endet aber stets bei einem festen Access Point in Ihrer Vermittlungsstelle. Folglich können Sie weder für Faxe noch für Gespräche einen Telefonanschluss erreichen, sondern haben nur Zugang zum Internet."
(www.pcwelt.de/start/dsl_voip/tipps_tricks/internet/118485/)

Dafür müsste der Provider Fax over IP unterstützen, wozu bestimmte Vermittlungsstellen (Gateways) in der Lage sein müssen, ein Faxsignal zu erkennen und gemäß dem Protokollstandard T.37 oder T.38 weiter in das Telefonnetz zu leiten. Mit den Komprimierungsalgorithmen für Sprachtelefonie, die für VoiP verwendet werden (Standard T.30), kommt die Faxtechnik nämlich nicht richtig klar. Es gibt hier zu viele Unsicherheiten. Auch der VoiP-Adapter, z. B. eine FritzBox, sollte T.38 im Idealfall integriert haben. Die meisten Anbieter, Faxgeräte und VoiP-Geräte jedoch verwenden keine T.38-Unterstützung!
Für größere Unternehmen käme noch die Variante in Frage, Faxgeräte mit direkter T.38-Unterstützung an das Netzwerk anzuschließen und nach außen einen solchen Gateway selbst zu installieren, der dann aber wiederum an das Telefonnetz angeschlossen werden müsste.
(http://de.wikipedia.org/wiki/IP-Telefonie#Fax_.C3.BCber_IP_.28Fax_over_IP.2C_FoIP.29)
(http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=76865)

So bleibt als sinnvolle Alternative für das Faxen über DSL für den Home-Office-Bereich eigentlich nur, Dienstleistungsangebote zu nutzen, die auch als "Fax-to-Mail-Gateways" oder "Mail-to-Fax-Gateways" bezeichnet werden. "Eingehende Nachrichten werden dann als GIF-, TIF- oder PDF-Anhang an Ihre E-Mail-Adresse weitergeleitet. Ausgehende Faxe verschicken Sie ebenso per E-Mail (als Text oder Attachment) beziehungsweise über eine Web-Oberfläche." Es gibt hier kostenlose und kostenpflichtige Dienste.
(www.testticker.de/tipps/article20051211020.aspx)

So, das war ja fast schon ein Referat ... Aber jetzt weiß ich Bescheid und hoffe, ihr auch!

MfG

UU

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jb007 UselessUser „Hallo jb007, danke für deine Antwort. Ich bekomme hin und wieder diese Frage...“
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Hi,

Also für geschäftliche Dinge ist VoIP absolut tabu. Zumindest wenn es um Abhörsichrheit, Ausfallsicherheit, etc. geht.
Es gibt Firmen, die firmenintern VoIP verwenden. Das ist ja dann noch ganz okay. Aber ich würde mich nicht komplett auf eine VoIP Lösung verlassen.

Ich werde auch nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit zu einem Anbieter mit Festnetztelefonie wechseln weil mich die miserable Qualität stört. Das ist zwar abhängig von der DSL-Geschwindigkeit, aber bei DSL 3000 sollte man doch schon eine gute Qualität erwarten dürfen. Und dem ist leider nicht so.

Bezüglich des "Referates": Also die FritzBox 7170 besitzt mit der neusten Firmware auf jeden Fall die T.38 Unterstützung. Aber das andere klingt schon recht interessant, jetzt verstehe ich warum man nicht so einfach ins Festnetz faxen kann.

MfG
jb007

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