Hallo zusammen,
ich würde mich sehr über einen Experten-Tipp bzw. "korrekte" Infos freuen, da ich beim Googlen auf die verschiedensten Ausagen stoße..u.entschuldige mich im Voraus für die Textlänge:
Meine Eltern hatten den ganz simplen Tkom-Analoganschluss und sonst nichts (also kein DSL, keine anderen Provider etc.) . Seit Anfang Mai haben sie einen Surf&Phone 6000 Komplettanschluss bei 1&1 (mit Fritzbox 7113, per LAN-Kabel genutzt) - und seither noch nicht einen einzigen problemlosen Tag gehabt. Zunächst ging gar nichts, es gab etliche Techniker-Telefonate u. Check vor Ort usw. Seither geht's zumindest problemlos ins Internet (Fehler lagen stets bei 1&1 übrigens..die Box war richtig eingestellt usw.).
Aber: Die Telefonie ist immer noch ein einziges Disaster..und während die Grundgebühren immer schön abgebucht werden, sind die alten Leute tatsächlich aber rein aufs Handy beschränkt, um zu telefonieren. Zuerst kamen keine Anrufe von Festnetzanrufern durch (d.h.bei meinen Eltern klingelte nix, die Anrufer bekamen aber Klingelzeichen, als ob ihr Anruf durchgehen würde), was 1&1 lange auf falsche Konfiguration der Fritzbox schob. Nach vor-Ort-Check ihres Technikers (Konfiguration wäre ok) kam am nächsten Tag eine Mail, sie müssten das bei sich intern nochmal überprüfen...und zwei Tage später kamen dann prompt auch Anrufe vom Festnetz bei meinen Eltern an... (also war ja offensichtlich bei 1&1 doch irgendwas nicht richtig geschaltet gewesen !).
Nun gehen also Anrufe von Internet-UND Festnetzanschlüssen zu ihnen durch. Nur: Egal ob sie selber raustelefonieren oder angerufen werden...kein Telefonat dauert länger als eine Minute! Dann ist die Leitung einfach tot (meist schon nach wenigen Sekunden...ohne irgendwelches Knacken, ohne Besetzt-Töne oder sonstwas..einfach nur Stille und das Gespräch ist weg). Verschiedene Telefone und neue Kabel wurden ausprobiert, bei allen dasselbe Ergebnis. Eine neue Fritzbox (wieder 7113) wurde geliefert.... keine Änderung. Nach spätestens 1 Minute ist das Gespräch weg - weshalb sie halt nur noch das Handy nehmen..was aber natürlich nicht der Sinn einer Doppel-Flat ist ! Ins Internet funktioniert es, wie gesagt, problemlos..stabile Leitung, Aufbau okay, alles in Ordnung.
Ich wohne leider weit weg und kann ihnen da übers Handy eh nicht viel weiterhelfen. Nur was mir ein Rätsel ist: Ich selbst habe wie sie von einfachem Tkom Analoganschluss zu 1&1 (Komplett 16000) gewechselt und dafür eine Fritzbox 5140 plus Splitter bekommen..und bei mir läuft alles stabil.
Meine Eltern haben die FB 7113 bekommen, OHNE Splitter -obwohl die beigefügte Anleitung u.das Handbuch die Verkabelung mit einem Splitter angeben. D.h. sie haben keinen Splitter.
Auf Anfrage an 1&1 kam deren Antwort: "Bei den 1&1 Komplett Anschlüssen (ohne Anschluss der Deutschen TelekomAG (T-Home) ist ein Splitter in den Verkabelungen nicht notwendig,da Ihre 1&1 Surf & Phone Box direkt mit der Telefon-Anschlussdose verbunden ist.
Funktion eines DSL-Splitters: Bei einem DSL Anschluss werden ADSL u. ISDN bzw. Telefonsignal über eine Leitung übertragen. Um Internet u.Telefon gleichzeitig nutzen zu können, müssen ihre Signale voneinander getrennt werden. Diese Funktion hat der DSL Splitter. Der DSL Splitter trennt die unterschiedlichen Frequenzbänder von Telefon u. ADSL voneinander und leitet sie an die entsprechend richtige Hardware weiter.
Ein Splitter wird bei Ihnen nicht benötigt, da auf Ihrem Anschluss kein analoges/ISDN Signal von der Deutschen Telekom AG (T-Home) geschalten ist."
Wie gesagt: Sowohl Install-Anleitung als auch Handbuch geben den Splitter an..und was mich völlig irritiert: Meine Eltern haben seit Anfang Mai den 1&1 Komplett und sind seither dementsprechend bei der Tkom gekündigt...aber:sie bekamen im Juni und Juli trotzdem noch Gebührenrechnungen von der Tkom (über kleine Centbeträge, für Gespräche an 0180-Nummern im Juni u.Juli ,die auch wirklich geführt wurden) . Wie kann das denn sein, dass sie diese Anrufe über die Tkom geführt haben, wenn doch angeblich kein Tkom-Signal mehr geschaltet ist ?? -
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt... Die Frage halt vor allem: Brauchen sie WIRKLICH keinen Splitter ? (Ich kenne niemanden ,der DSL ohne Splitter hat). Woran könnte es sonst noch liegen? (Ich weiß..schwer zu sagen aus der Distanz, aber Tipps helfen viell. zumindest , ein Fehler-Ausschlussverfahren zu starten). Und: Kann man selber "irgendeinen" Splitter nehmen u. es probieren, da 1&1 keinen schicken? (Habe noch einen gebrauchten ADSL-Splitter, der mal mit einer Fritzbox 7050 kam).
Wie gesagt..wäre für jeden Tipp dankbar. Die Armen sind mit den Nerven fertig..ihre Bekannten (alle Rentner) rufen nicht mehr an, da es ihnen aufs Handy zu teuer usw...u.sie haben Angst, dass sie jetzt wohlmöglich 2 Jahre den Vertrag abzahlen, ohne aber dabei telefonieren zu können.
Herzlichen Dank im Voraus!
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"Du spinnen, die 1&1er" (O-Ton Obelix aus "Asterix und die Pro-Weih-Där") - laut deren eigener Seite (http://dsl.1und1.de/xml/order/DetailsSurfPhoneBoxWlanPlus - gilt auch für die normale SurfPhoneBox ohne WLAN) brauchst du auf alle Fälle einen Splitter.
http://dsl.1und1.de/dslorder-de/img/content/hardware/schaubild/fritzbox_fon_wlan_plus.jpg
BTW - du kannst auch ohne Probleme einen Telekomsplitter nehmen (frag mal bei einem T-Com-Shop nach, wenn du nett bist, bekommst du das Teil für 5 Öre), das dürfte kein Problem darstellen - Anschlüsse sind die selber wie beim 1&1 Splitter.
BG,
Bergi2002
Füge hier das Posting von ABatC ein, welches sich im Doppelposting (die Frage erschien versehentlich doppelt auf diesem Brett) befand:
Vorweg erstmal: Wo das Problem letztendlich liegt kann ich dir leider auch nicht sagen.
Allerdings ist die Aussage, das man bei einem Komplettanschluss keinen Splitter braucht, korrekt. Hierbei läuft das Telefonieren über Voip (=Internet), weswegen der analoge Telefonanschluss abgeschaltet wird. Dementsprechend ist der Splitter nicht mehr notwendig, da das analoge Signal nicht mehr abgetrennt werden muss (bzw kann, da nicht mehr vorhanden). Wenn man ihn trotzdem verbaut funktioniert es auch, ist aber prinzipiell sinnlos.
Die Anleitung mit Splitter dürfte sich auf einen 'normalen' DSL-Anschluss beziehen, ist wohl von 1&1 nicht angepasst worden.
Danke.
Was den splitter angeht: Wenn alles sauber verkabelt ist sollte es bei fehlendem Splitter keine Probleme geben. Versuchen kann man es natürlich mal. Sind die Telefone direkt mit der Fritzbox verbunden? Bricht mit der Telefonverbindung womöglich auch die DSL-Synchronisation ab?
aber:sie bekamen im Juni und Juli trotzdem noch Gebührenrechnungen von der Tkom (über kleine Centbeträge, für Gespräche an 0180-Nummern im Juni u.Juli ,die auch wirklich geführt wurden) . Wie kann das denn sein, dass sie diese Anrufe über die Tkom geführt haben, wenn doch angeblich kein Tkom-Signal mehr geschaltet ist ??
Das halte ich nicht für ungewöhnlich. Die T-Com vergibt solche Servicerufnummern an die "Endkunden" und stellt die Gebühren dann entsprechend den Benutzern in Rechnung.
Abgesehen davon: Wenn die schon Hobby-Telefonisten sind, warum in aller Welt haben sie sie dann VoIP andrehen lassen? Kommt weder von Sprachqualität noch Verfügbarkeit an die klassische Leitungsvermittlung heran.
Gruß
Borlander
Bei solchen Fehlern versuche ich, auch "Unmöglicheres" in meine Überlegungen mit einzubeziehen.
- anderes Telefon testweise verwenden
- natürlich trotzdem einen Splitter einsetzen (gibt es übrigens im T-Punkt-Laden umsonst)
- Firmware-Update der Fritz!Box
- andere Telefondose
Shrek3
Vielen Dank Euch allen für die Meinungen /Tipps ! :)
("Sind die Telefone direkt mit der Fritzbox verbunden? Bricht mit der Telefonverbindung womöglich auch die DSL-Synchronisation ab?"- Ja, Telefone sind direkt an der Box angeschlossen. Das andere müssen sie noch von jemandem nachsehen lassen..alleine gehen sie nicht an die Fritzbox u. Ereignisprotokolle usw.
("Warum in aller Welt haben sie sich dann VoIP andrehen lassen? Kommt weder von Sprachqualität noch Verfügbarkeit an die klassische Leitungsvermittlung heran."- Bin nicht sicher, was du mit klass.Leitungsvermittlung meinst...einen Tkom-Festnetzanschluss ? Da waren die Tkom-Paket-Angebote einfach für sie keine Alternative ; die Telefon-Flatrate der Tkom beinhaltete nur Gespräche im Tkom-Netz, und ihre meisten Bekannten sind halt nicht mehr bei Tkom. Und ein Tkom-Grundanschluss mit aufgesetztem Provider für DSL oder Fon....das rechnete sich alles eher ungünstig im Vergleich zu einem Komplettanschluss bei anderem Anbieter.) -
Firmware-Reset und dann auch -Update, Ausprobieren anderer Kabel/Telefone usw. wurde natürlich gleich am Anfang der Probleme gemacht ..auch eine neue "stärkere" PC-Steckerleiste wurde angeschafft- und eine neue Telefondose wurde von einem Fachbetrieb auch angeschlossen, schon im Zuge der ganzen "Erstprobleme". Störquellen-Geräte o.s.sind wohl ebenfalls auszuschließen.-
Dann bleibt wohl nicht mehr viel anderes übrig, als es einfach mal mit einem Splitter zu versuchen - vielleicht bringt es etwas! Ich sag dann mal Bescheid, wie's am Ende ausging.
Nochmals : Vielen Dank für Eure Zeit und Hilfe!
Lieben Gruß von Lara
Der Sync-Status lässt sich wahrscheinlich auch anhand der LEDs der Fritzbox erkennen. Einfach mal das Handbuch konsultieren welche das anzeigt...
Bin nicht sicher, was du mit klass.Leitungsvermittlung meinst...einen Tkom-Festnetzanschluss ?
Ganz allgemein einen echten Telefonanschluss. Also entweder Analog, oder ISDN. In beiden Fällen wird beim Verbindungsaufbau eine direkte Verbindung geschaltet für die eine feste Bandbreite reserviert ist. Die Gesprächsdaten erreichen dann mit geringen und konstanten Verzögerungen den anderen Gesprächsteilnehmer. Bei VoIP werden die Gesprächsdaten paketweise verschickt. Ohne die Garantie, daß die Pakete rechtzeitig oder überhaupt ankommen.
Die TK-Anbieter freuen sich natürlich über VoIP. Bei der klassischen Leitungsvermittlung kann durch die verschiebenen Multiplexstufen nur rund 10% der Leitungskapazität genutzt werden. Bei Paketvermittlung lässt sich die Bandbreite deutlich besser nutzen, d.h. massiv kosten sparen. Deshalb sind die ganz scharf drauf den Kunden VoIP anzudrehen...
Da waren die Tkom-Paket-Angebote einfach für sie keine Alternative ; die Telefon-Flatrate der Tkom beinhaltete nur Gespräche im Tkom-Netz, und ihre meisten Bekannten sind halt nicht mehr bei Tkom.
Dann lässt man sich eben von denen zurückrufen ;-) Ansonsten kostet ein Telefonat ins Fremdnetz gerade mal
6Ct/h - sind gerade mal 2€ bei 1h/d...
Gruß
Borlander