Werden WLAN-Cafés und andere Hotspots künftig überflüssig sein? Nach Auffassung von Ericssons Marketingleiter Johan Bergendahl schon: Er prophezeit den öffentlichen Internetzugangspunkten eine düstere Zukunft.
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MfG
Liberté
;~)
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"Er prophezeit den öffentlichen Internetzugangspunkten eine düstere Zukunft." - da irrt er.
Jede mobile Zugangtechnologie setzt auf elektromagnetische Wellen und die klassische Funktechnik, egal, wie man sie nennt, ob Funk, Richtfunk, Rundfunk, DVB-T, SAT-TV, WLAN, WiFi, Bluetooth, GPS, HSCSD usw. Immer aber gibt es Sender und Empfänger, die oft zusätzlich auch durch andere Medien verbunden werden und lediglich unterschiedliche Modulationsarten verwenden.
Wer die Entwicklung tatsächlich verfolgt, erkennt lediglich logische Weiterentwicklungen z.B. in der Technik, in deren Bauelementen, in Modulationsverfahren und dadurch auch Qualität, Reichweiten und Nutzungsmöglichkeiten.
Die Zahl und Möglichkeiten des Zugangs zum Internet über Funk werden weiter ausgebaut werden. Ganz klipp und klar. Und die Ausbreitungsbedingungen der elektromagnetischen Wellen sowie deren Frequenzbereiche existieren schon immer, ohne Einfluss des Menschen, der sie nur immer besser erkennen und für sich ausnutzen kann ...
Um die Reichweite zu erhöhen, werden fast immer Retranslatoren, die ein Signal empfangen und automatisch an den wirklichen Empfänger weitersenden, eingesetzt.
Hotspot ist dafür lediglich und tatsächlich ein unnötiges Synonym.
Wenn Du Hotspot als Synonym verwendest, dann hast Du natürlich recht.
Der Artikel verwendet den Begriff aber mehr im Sinne von WLAN-Café. Gemeint ist, daß man bald nicht mehr spezielle Punkte (Hotspots) ansteuern muss, um einen WLAN-Empfang zu haben, sonder es bald WLAN "flächendeckend" geben wird. Analog zum telefonieren, für das heutzutage auch nicht mehr spezielle Orte angesteuert werden müssen (Telefonzellen); heute kann man überall telefonieren.
> müssen (Telefonzellen); heute kann man überall telefonieren.
Wobei man aber nicht unerwähnt lassen sollte, dass man für ein Ortsgespräch in einer Telefonzelle nur "ein paar Groschen" bezahlt - dasselbe mit dem Handy ist für den Provider quasi eine Lizenz zum Gelddrucken, zumal die Menschen gar nicht merken, wie viel Geld sie in wie kurzer Zeit sinnlos verlabern. Aber die Öffentlichkeit permanent mit dem eigenen Gequatsche zu berieseln, scheint vielen Leuten ja ein derart dringendes Bedürfnis zu sein, dass ihnen kein Preis dafür zu hoch ist :-/
FO
Olaf