...es genügt also nicht, dass man ehrlich kauft, nein, es muss obendrein auch richtig teuer sein: http://www.golem.de/0712/56692.html
Und da wundern sich die Herrschaften, dass so wenig gekauft und so viel heruntergeladen wird...
CU
Olaf
Klatsch, Fakten, News, Betas 5.087 Themen, 27.849 Beiträge
Die Frage ist ja, ob sich die MI nicht mit dem falschen Gegner angelegt hat. Amazon ist einfach zu wichtig, als daß man daran vorbei käme.
Umgekehrt kann natürlich auch Amazon nicht auf die Produkte der MI verzichten, neben Büchern und DVDs (die ja zum großen Teil von den gleichen Unternehmen stammen) immerhin ein weiteres wichtiges Standbein, aber wer hier wem gegenüber Zugeständnisse machen muß, ist durchaus die Frage. Ein "wir beliefern Amazon nicht mehr, Leute, lauft wieder in die CD-Abteilungen der Kaufhäuser und kauft gefälligst dort" wird jedenfalls nicht funktionieren.
Ich bin mal gespannt, wie sich die Sache weiterentwickelt.
Gruß
Jürgen
...sehe ich ganz genau so - geile Aktion von Amazon.
Außerdem bin ich überzeugt, dass die Abhängigkeit der MIFI von einem so großen und erfolgreichen Zwischenhändler wie Amazon viel größer ist als umgekehrt. Amazon ist ja eine Art "Mischkonzern", vom Vierkern-Prozessor bis zum vierlagigen Klopapier haben die einfach alles ;-) Der Handel mit Audio-CDs ist gerade mal ein Stück vom Kuchen - ein recht großes zwar, aber eben längst nicht alles.
CU
Olaf
Jein, Amazon macht leider sehr viel mit "Partnershops" wie zb e-bug. Dabei stellt Amazon nur die Plattform zur Verfügung, der eigentliche Händler ist jedoch ein anderer.
und büdde kein Y
mfg
chris
Amazon ist doch schon wieder eingeknickt; die von der MI für legal erachteten CDs/DVDs haben sie wieder gelistet, die Importware jedoch bleibt vorerst auskatalogisiert:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/101000
Fazit: kurzes Strohfeuer, außer Spesen nichts gewesen.
Volker
Das habe ich auch gelesen, aber Amazon wäre auch gerade jetzt im Jahresendgeschäft so manches Geschäft durch die Lappen gegangen, hätten sie weiter gar nichts angeboten. Ob das jetzt die dauerhafte "Lösung" darstellt, bleibt noch abzuwarten.
Gruß
Jürgen
geile Aktion von Amazon
mfg
chris
Top Künstler?? Amy Winehouse?? - Ich lache mich kringelig!
Die gute Amy ist wirklich keine zweite Nina Simone.
Das Hauptproblem der Musikindustrie: Sie haben keine Stars. Nur Kommerz.
Hey Tilo du bist wieder da! *freu*
Full ACK!! Das sind keine Künstler sonder Produkte und diese Produkte stellen Einheitsramsch her der als Popmusik übers Radio verbreitert wird.
Babarossa
...und deswegen kommt mir diese krampfhafte, verbissene Bekämpfung alles tatsächlich oder auch nur vermeintlich Illegalen wie eine große Schlacht auf einem absoluten Nebenkriegsschauplatz vor - dabei sollte das musikalische Terrain der eigentliche Schauplatz sein, auf dem agiert wird! Wobei ich Amy Winehouse gar nicht mal so übel finde - im Gegensatz etwa zu Celine Dion. Und ich hatte schon frohlockt, dass wenigstens von den Heulbojen in der Versenkung verschwunden sei...
CU
Olaf
Ich habe alle CDs und die eine DVD von Amy Winehouse gekauft (als komplette MP3-Alben in "verbrecherischer" Weise vorgehört!) - mir gefällt ihre Musik sehr gut! Ich finde, sie hebt sich gerade aus dem üblichen Kommerzsch*** ab! Auch ihr Werdegang war keineswegs in irgendeiner Weise in den Marketingabteilungen eines Major-Labels am grünen Tisch geplant - sie hat sich durch diverse Clubs regelrecht "hochgesungen".
Daß ein Label bzw. ein Manager dort ihre Begabung rechtzeitig erkannte und sie behutsam unter ihre Fittche nahm - bei einer wirklich talentierten Künstlerin spricht ja nichts dagegen. Nach meiner Kenntnis (ich habe mich ziemlich intensiv mit AW beschäftigt) hat kein Label in irgendeiner Weise Einfluß auf die Art ihrer Musik ausgeübt oder sie sonstwie unter Druck gesetzt, jedenfalls nicht in Richtung Kommerz.
Zugegebenermaßen ist sie sehr "exzentrisch" und hat so ihre Probleme (Alkohol, Drogen) ... nicht zuletzt sind ihre besten Songs eben gerade aus persönlichen Katastrophen und Problemen mit ihrem Umfeld hervorgegangen! Große Werke der Musik, Malerei und Literatur entstanden nicht selten aus verzweifelten Situationen der Künstler.
Daß es etliche "Top-Künstler" gibt, um die es nicht schade wäre, wenn sie aus den CD-Regalen bzw. bei den Versandhändlern verschwinden würden - da stimme ich voll und ganz zu ...
rill
Natürlich ist Amy dem Durchschnitt, der heut zu Tage als Superstar geboten wird, überlegen. Aber sie schwimmt nun mal im Durchschnitt gerade mal oben auf. Gegenüber einer Janis Joplin wirkt sie mit ihren Exexchen wie ne Brittny Spears...und das macht ihre Stimme auch nicht besser oder lebendiger. Sie ist nur sorgfältiger bemalt.
Wenn man diverse Meldungen der Medien sieht/hört/liest und nicht ihre Musik hört, kann man zu einer bestimmten Einschätzung und (Vor-) Verurteilung kommen und sie womöglich mit Skandalnudeln wie Spears & Co. in einen Topf werfen ... ging mir im Prinzip ähnlich. Wenn man aber ihre beiden CDs hört, sollte man zu einem anderen Ergebnis kommen. Musikalisch AW (vom Niveau) mit Spears zu vergleichen - kann ich in keinster Weise nachvollziehen!
Übrigens hat AW in den US-Billboard-Charts den höchsten Neueinstieg aller Zeiten eines englischen Künstlers/einer englischen Gruppe geschafft (Platz 9). Daß eine englische Sängerin in den USA schnell sehr erfolgreich ist (ok, ab Erscheinen des "Back to Black" Albums) - speziell beim schwarzen Publikum - ist nicht selbstverständlich bzw. eher sehr selten - wenn es überhaupt jemals geschah!
Nun gut, wenn Amy nicht Dein Musikstil ist, helfen auch keine Argumente ... vielleicht solltest Du mal ihre DVD anschauen, auch das interessante Bonusmaterial, die Interviews usw.
rill
..stimmt, das ist Humbug..
Selbst Joplin steht AW nicht in vieler Hinsicht nach, wenn das ein Indikator für RnR ist, (auch sie ist Multitoxikerin bis zum gesundheitlichen Exzess, hat noch Aussichten auf den Club 27).
Auch die Performance von Janis und die Quali ihrer Darbietungen litten ein ums andere mal bei ihr seinerzeit an diesen Umständen, da nehmen sich beide nicht viel.
Selbst in Woodstock war sie alles andere als frisch, ihr Auftritt eigentlich mittelmäßig.., aber die Macht der Legende ist stark!
"wirkt sie mit ihren Exexchen wie ne Brittny Spears"
Von ihrer Jaul-Stimme habe ich doch gar nix geschrieben.
Sie sind es aber nicht, auch wenn es ein KFZ-Hersteller dem Kunden zusätzlich schwer macht, betreffs Garantieleistungen !!
Kommt drauf an. Illegal im klassischen Sinne nicht, aber wenn du gewerblich Autos zum Wieder-/Weiterverkauf aus dem Nicht-EU-Ausland importierst, kann der Hersteller - begründet durch das Markenrecht - durchaus von dir verlangen, nicht mehr den Markennamen zu benutzen. Du darfst das Auto problemlos verkaufen, das ist kein Problem, aber du mußt z. B. das Porsche-Schild entfernen und darfst ihn nicht als Porsche 911 Wat-weiß-ich anpreisen. Das Auto ohne Logo auf dem Verkaufsgelände zu präsentieren, das kann dir der Hersteller allerdings nicht verbieten.
Private Eigenimporte und (Re-)Importe aus dem EU-Ausland sind davon allerdings nicht betroffen.
In "meiner" Branche gibt es sowas auch häufiger, daß z. B. Tintenpatronen, die für andere Zielmärkte, insbesondere für den asiatischen Raum, bestimmt sind, hier verkauft werden. Das kann mächtig Ärger mit dem Markeninhaber geben. Entfernt der Importeur allerdings die Herstellerlogos und bewirbt er sie nicht als Originalpatrone, kann der Hersteller da nichts geben machen. Dummerweise verkauft sich die Ware dann recht schlecht...
Gruß
Jürgen
> Ausland importierst, kann der Hersteller - begründet durch das Markenrecht
> durchaus von dir verlangen, nicht mehr den Markennamen zu benutzen.
Ist das eine Neuregelung, oder war das immer schon so? Ist ja heftig... ein Porsche 911 ohne Typenbezeichnung dürfte beim Verkauf wohl einige Probleme bereiten. Nicht weil das Emblem fehlt - das wollen viele Käufer aus optischen Gründen sowieso nicht haben, und dass es ein Porsche ist und nicht ganz billig, sieht eh jeder - aber wenn die Bestimmungen so sind, dann darf der Verkäufer ja auch nicht offiziell mitteilen, dass es sich um einen 911er handelt, und dann würde der Kunde die Katze im Sack kaufen.
CU
Olaf
Immer nicht, seit vielleicht "gefühlten" 10 Jahren. So Pi mal Daumen.
Gruß
Jürgen
...vor gut 10 Jahren musste man nämlich bei preisgünstigen elektronischen Musikinstrumenten - auch von renommierten Händlern!! - immer aufpassen wg. der sog. Grauimporte: keine deutsche Anleitung, keine Herstellergarantie und ewig lange Reparaturzeiten bei Händlergewährleistung. Ich bin mit sowas nie reingefallen, es war zu jener Zeit (bis Mitte/Ende der Neunziger) aber des öfteren davon zu lesen.
Vor allem Geräte aus Portugal - damals noch so eine Art "Armenhaus" der EU - wurden gern billig importiert, mit den o.g. Nachteilen.
CU
Olaf
das gibt es doch heutzutage auch noch...
Bin mir nicht sicher ob es dieses oder letztes Jahr war, jedenfalls stand es in der Rubrik"vorsicht Kunde". Diese Person hat über einen Versandhändler ein Gerät erworben bei dessen defekt sich raus stellte, dass das Gerät nicht für den deutschen Markt bestimmt war und somit keine Garantie hat.
mfg
chris
...mag durchaus sein. Aber die Rechtslage scheint sich geändert zu haben, wenn ich Jürgens Ausführungen richtig interpretiere. Wenn ein Händler heute sowas macht, muss er schon drauf spekulieren, dass es keiner merkt.
CU
Olaf
bei Autos oder Patronen, davon sprach crusty, ist das aber imho was anderes als bei hochpreisigen elektro Geräten. Bei dem Artikel gimg es imho um einen Monitor oder Drucker.
muss er schon drauf spekulieren, dass es keiner merkt
Richtig! Wenn ich mal daran denke, bin nun eher der Meinung es war ein Monitor, wie lange ich meinen benutzt habe. Gehen tut der alte Proview ja noch aber das Bild ist schon etwas verschwommen.
mfg
chris
Eins ist wichtig: Ich sprach von Importen bzw. Re-Importen aus dem NICHT-EU-Ausland. Ein aus den USA eingeführter BMW muß also markenrechtlich auf Verlangen von BMW Deutschland (oder einer anderen EU-Niederlassung) als europäischer Markeninhaber zu einem Auto degradiert werden, welches wie ein BMW aussieht, aber eigentlich kein BMW mehr ist.
Kommt das Auto hingegen beispielsweise aus Dänemark (vor Steuern ja eines der günstigsten EU-Länder für Kfz) oder einem beliebigen anderen EU-Land, kann BMW gar nichts verlangen, da Dänemark in der EU ist, müssen sie auch für Gewährleistungsfälle aufkommen, sofern nicht im Einzelfall wieder Faktoren eine Rolle spielen, nachdem der Verkäufer (=Händler) für Gewährleistungsfälle aufkommen muß.
Gruß
Jürgen
...Portugal war damals ja schon in der EU, insofern greift das Beispiel nicht. Trotzdem hat man von dieser Sorte Grauimporten schon Jahre nichts mehr gehört... wahrscheinlich ist das Preisniveau in Portugal, zumindest was hochwertige Elektronik angeht, auch nicht mehr das was es einmal war. Solche Transaktionen lohnen sich ja nur bei einer gehörigen Preisdifferenz.
CU
Olaf