Wer seine - gesetzliche Rundfunkgebühren - immer schön bezahlt braucht nicht weiter zu lesen, oder doch?
Das leben kann so schön sein :-)
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nuja, auch eine Art, GEZ-Gebühren aus dem Fenster zu werfen.
Wegen dem Image, da braucht sich die GEZ eh keine Sorgen machen, das verschandelt Sie sich schon selbst durch ihre Art des Raubrittertums.
Ehrlich, nach Lektüre dieses Artikels habe ich einige Schwierigkeiten, meine Kinnlade wieder zuzukriegen *kotz*.
In was für einem Land leben wir eigentlich inzwischen??
CU
Olaf
Was für ein Image - ach so!
Olaf, ist dein Mau... Mund wieder zu? Ich frage der Mandeln wegen, nicht das ein Unglück geschieht. :-)
Gut möglich, dass er jetzt nur noch mit den Zähnen knirscht...
Gruß
Shrek3
Sorry Folks, ich finde das Thema gar nicht so zum Lachen :-/
Wenn akademie.de falsche Behauptungen oder gar Beleidigungen über die GEZ und die Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten verbreiten würde, wäre die Abmahnung ja in Ordnung. Aber was um Gottes Willen soll daran anstößig oder gar rechtlich bedenklich sein, Rundfunkgebühren als "GEZ-Gebühren" zu titulieren?? Das ist doch absurd.
Mehr noch: Man wird ja förmlich gezwungen, Formulierungen zu verwenden, die nicht nur furchtbar bürokratisch-langwierig und umständlich sind, sondern regelrecht sachlich falsch. Wie einst bei George Orwell: "Wenn die Partei sagt, zwei und zwei ist fünf, wie viel ist dann zwei und zwei?"
"Neuartige Rundfunkempfangsgeräte" - Blödsinn. So etwas gibt es nicht. Es gibt Geräte, die einen Tuner zum Empfang von TV oder Radio beherbergen - das sind Rundfunkgeräte. Ein PC mit Internetzugang, aber ohne TV-Karte, ist kein Rundfunkgerät. Damit kann man genau so viel Rundfunk empfangen wie mit einer Kaffeemaschine, nämlich gar keinen.
Wer etwas anderes behauptet, lügt oder hat von Technik keine Ahnung. Aber wer von Rundfunkgebühren-Millionen eine teure Rechtsabteilung bezahlen kann, der hat auch die Macht, die Lüge zum Gesetz zu erheben.
CU
Olaf
Hallo Olaf,
nein, der Anlass ist überhaupt nicht komisch. Einzig seine Ungeheuerlichkeit ist so absurd, dass man fast meinen könnte, es hier mit einer Satire zu tun zu haben - zu unvorstellbar klingt das Ganze.
Eine solch extreme juristisch angelegte "Wahrheitsauslöschungskampagne" ist mir in der BRD noch nicht untergekommen.
Doch wo ist der Aufschrei in der Presse? Dass in den öffentlich-rechtlichen Medien kein Wort der Kritik über den Äther kommt, ist ja noch logisch erklärbar. Aber was ist mit dem Rest?
Ich begreife es einfach nicht.
Gruß
Shrek3
Schöne Wortschöpfung ^^... trifft es ganz gut.
Dass der Aufschrei in der Presse ausbleibt, kann ich mir wenigstens zum Teil damit erklären, dass die Seite akademie.de - auf die ich übrigens schon bei früheren Recherchen mehrfach gestoßen bin - insgesamt einfach zu unbekannt ist. Wenn es Heise oder Golem gewesen wäre, das wäre schon ein anderes Kaliber. Man geht eben immer auf die los, die sich am schlechtesten wehren können, also auf die Kleinen.
Dabei brauchte der Gesetzgeber nur einmal mit dem Finger zu schnippen, um solche krassen Ungerechtigkeiten zu beseitigen - der Schmarotzerei mit den Abmahnungen, eine echte Gelddruckmaschine, müsste ein Riegel vorgeschoben werden. Aber das geschieht natürlich nicht... allein die Wortschöpfung "öffentlich-rechtlich" zeigt doch mehr als deutlich, mit wem der Staat unter einer Decke steckt.
CU
Olaf
Es geht gar nicht mal so sehr darum, dass die Presse Wind davon erfährt, ob akademie.de juristisch erpresst wird oder nicht.
Alleine schon die demagogische Vorgehensweise, PCs als "neuartige Rundfunkgeräte" zu bezeichnen, hätte viel mehr von ihr aufgegriffen werden müssen.
Aber die davon betroffenen Selbstständigen sind keine besonders zahlreiche Gruppe in der Gesellschaft und es rechnet sich für die Presse einfach nicht, dieses Thema zu vertiefen.
Wenn es den kleinen Mann betreffen würde - das wäre vielleicht noch ein richtiges Thema für die Bild-Zeitung gewesen.
Aber so...
Das zeigt aber auch wieder auf, was für eine Missgeburt kapitalistisch-marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen sind.
Nepp und Ausbeutung werden dann thematisiert, wenn sie gewinnbringend zu thematisieren sind.
Gruß
Shrek3
...die Pressse berichtet deswegen so wenig darüber, weil es sich einfach nicht rentiert. Die Betroffenen sind eine kleine Minderheit, da kann man es sich locker erlauben, sie wie Kekskrümel unter den Tisch fallen zu lassen.
Es trifft übrigens beileibe nicht nur Selbständige, sondern auch Privatpersonen, die mit ihrem Privathaushalt keinen Umsatz erwirtschaften, von dem sie den GEZ-Nepp als Aufwand absetzen können.
CU
Olaf
Und wenn man dann noch bedenkt, wegen welch geringer Verfehlungen/Entgleisungen (schon diese Worte sind viel zu hart) die akademie.de-Seite eine Abmahnung kassiert hat... wie schon an anderer Stelle erwähnt, die Begriffe sind ja noch nicht einmal sachlich falsch, nur weil es keine ellenlangen Amtsschimmel- / Behördendeutsch- / Wortklauber-Formulierungen sind.
Z.B. ist ein GEZ-Verweigerer mitnichten und -neffen automatisch mit einem Schwarzhörer oder -seher gleichzusetzen - es soll ja auch Leute geben, die mit ihrem kostbaren irdischen Dasein Besseres anzufangen wissen, als sich mit privaten oder öffentlich-rechtlichen audiovisuellen Medien die Hucke vollplärren zu lassen...
CU
Olaf
Ebend ;),
"
Z.B. ist ein GEZ-Verweigerer mitnichten und -neffen automatisch mit einem Schwarzhörer oder -seher gleichzusetzen"
Wohl mit auch ein Grund, warum "Rolli"-Schäuble so gerne die Unschuldsvermutung abschaffen wollte ;)).
Nur gut, das es nicht so kam, sonst gäbe es schlagartig 80Mio Schuldige *ROFL*
In diesem Sinne....
MFG
Kreative Verwaltung olympiareif!
Wenn man jemanden zuviel Macht gibt...
Bei jeder anderen Einrichtung würde man ja sagen: --Da verlieren sie!
Aber bei denen wundere ich mich über garnichts mehr .Wenn einem so grenzenlose Macht eingeräumt wird,
einfach einen Rechner oder ein Handy als neuartiges Runfunkgerät zu erklären , denen gelingt auch ein gegen alle Grundgesetze verstoßendes Sprach und Schreibverbot durchzusetzen.
Der HAMMER! Nach einigen Seiten im Internet soll die Geld Eintreiber Zentrale -- im Volksmund noch? GEZ
genannt diese , nach "ihrer" Definition falschen Begiffe selbst verwendet haben.
Dann Müssen sie sich selbst verklagen -- oder lösen sich in einer Logikwolke auf :-) :-) :-)
Hi Folks,
bezogen auf die GEZ-Realsatire mit - wie immer bei einer Satire - einem Körnchen Wahrheit (es gibt tatsächlich keine GEZ-Gebühren) entsteht für mich die Frage: Auf welche gesetzliche Grundlage kann sich so ein Verlangen eigentlich stützen?
Anders gefragt: Wie aussichtsreich ist es, ein Verlangen gerichtlich durchzusetzen, wonach ein bestimmtes Forum bestimmte Begriffe nicht benutzen darf, obwohl sie weder beleidigend noch missverständlich, sondern jahrelang verwendeter und fester Bestandteil des Allgemein-Wortschatzes sind?
Ich als Forumsbetreiberin hätte es darauf ankommen lassen, und zwar aus folgender Überlegung:
Hier hat sich die GEZ selbst ins Knie geschossen: Sie mahnt eine bestimmte (nicht etwa alle) Webseite ab, weil diese Seite GEZ-angeblich ein negatives Image der GEZ pflegt (ein Image, das die GEZ im übrigen ja selbst provoziert hat), und nun macht die GEZ mit ihrer Kampagne genau das gleiche, nämlich ihr Negativ-Image pflegen (kopfschüttel). Das erinnert mich immer an die Radfahrer hier in Hamburg, die durch ihr rücksichtsloses und verbotenes Radfahren Unfälle provozieren und sich dann auch noch lautstark beschweren, wenn's klappt, und sich dann wundern, warum man ihnen gegenüber so negativ eingestellt ist.
@Olaf: "In was für einem Land leben wir eigentlich inzwischen??"
In einem Land, in dem die Lockerheit des Denkens und der dazugehörige Humor durch die Gier nach dem schnellen Euro ersetzt werden. Diese Gier unterdrückt das Denken und damit die Möglichkeit, zu der Einsicht zu gelangen, dass es manchmal besser ist, auf diesen Euro zu verzichten und sich nicht durch Äuszerungen und Abmahnungen als Primling (primitiver Erdling) zu outen. Das eigene Ehrgefühl ist abhanden gekommen, die Gier hat die Menschenwürde ersetzt. Die Vernunft und der Optimismus, gewisse Umstände erst mal als Chance zur Verbesserung und nicht gleich zum Vernichtungsfeldzug zu sehen, sind scheinbar verschwunden. Alles läuft nur noch gegen einander statt mit einander oder, besser noch, für einander.
Tatsache bleibt aber auch, dass im Zusammenhang mit der Diskussion um die GEZ viel emotionale Kacke produziert wird, die mit Begriffen wie "GEZ-Faschisten" (siehe Olaf's Überschrift) (fühlen sich jetzt die Faschisten beleidigt ?) eher dazu beiträgt, dass der "Kackende" sich in seinem Niveau bzw. Image dem des "Bekackten" annähert, bis er sich von ihm kaum noch unterscheidet. Das ist dann der Moment, wo der "Kackende" sein Arschloch schlieszen und besser fortan schweigen sollte.
HAND
Sylvia
> Humor durch die Gier nach dem schnellen Euro ersetzt werden.
Grüß dich Sylvia, diese Einschätzung teile ich durchaus, nur - hier ging es ja gar nicht um Geld. Die GEZ, bzw. die sie vertretenden öffentlichen Rundfunkanstalten wollten ja gar keinen "Schadenersatz" (wofür auch) oder "Schmerzensgeld" (dito), sondern - sie wollen ihre Kritiker mundtot machen. Und das mit Hilfe von Wortklaubereien, die sich aus einem wortakrobatischen Juristenkauderwelsch speisen, das man lächerlich finden könnte, wenn die Angelegenheit nicht so ernst wäre. Hier triumphiert das Recht des Stärkeren über das Grundrecht der Meinungsfreiheit. Und das finde ich schon einigermaßen... sagen wir, antidemokratisch.
CU
Olaf
Hallo zusammen,
das Thema ist zu ernst, um es nicht locker zu betrachten.
Der Beitrag steht im übrigen auch im Spiegel.
Gruß Soulmann
Grüsz dich ebenso, Olaf,
deine 2 letzten Sätze kann ich nur unterstreichen.
Meine Antwort mit dem schnellen Euro war auch mehr in die Richtung der aktuellen Abmahnwelle gerichtet (auf der die GEZ ja irgendwie auch mitschwimmt) und mehr allgemein gehalten als Antwort auf deine Frage, in welchem Land wir hier eigentlich leben.
Eigentlich müsste man die Wortklaubereien, eben weil sie so lächerlich sind, als Hilfslosigkeit der GEZ ansehen, mit ihrem Image klar zu kommen. Vielleicht müsste dieser GEZ-Vorstosz in der Öffentlichkeit noch viel lächerlicher gemacht werden, um die ganze Absurdität deutlich zu machen; möglicherweise hilft da der Artikel im SPIEGEL (sagt jedenfalls soulmann63, dass da ein Beitrag ist).
Eines ist mal klar: Man macht seiner Kritiker nicht dadurch mundtot, indem man sie mit Lächerlichkeiten überhäuft, ganz im Gegenteil, durch solche Lächerlichkeiten provoziert man noch mehr Kritiker und offenbart die eigene Unfähigkeit zur Selbstkritik. Kritik, zumindest sachliche, ist ja immer auch eine gute Sache, wenn man sie als Anregung zu Verbesserungen begreift; in dieser Hinsicht ist bei der GEZ offenbar noch sehr viel Raum für Entwicklung.
HAND
Sylvia
Übrigens, nicht nur der Spiegel berichtet über dieses Thema, sondern noch haufenweise andere namhafte(!) Medien:
http://www.google.de/search?hl=de&q=gez+geb%C3%BChr+abmahnung&btnG=Suche&meta=
- darunter Heise, Golem, Süddeutsche, Stern, Die Welt...
Am besten gefällt mir der Kommentar der Berliner Kanzlei Hönig:
http://www.kanzlei-hoenig.info/index.php/abmahnung-wegen-gez-gebuhren
Da wird den Öffentlich-Rechtlichen aber der Hönig um den Bart geschmiert :-) Echt Berliner Schnauze, wa... *g*.
Greetz
Olaf
Der Blick in die Links von Olaf hat mich für so manchen Groll entschädigt und bei mir für eine heiter-kichernde Grundstimmung gesorgt. :-))
Schön zu wissen, dass Dreistigkeit nur grenzenlos genug sein muss, um doch bald überall in den relevanten Medien aufzutauchen...
Hut ab vor deinem klaren Blick, Sovereign Sylvia!
Gruß
Shrek3