Hi Leute,
Es gibt tatsächlich noch eine treue und aktive C64 Gemeinde. Auf dieser Seite Klick mich gibt Informationen über neue Software und Hardware. Es wird beschrieben wie man den C64 in ein PC-Gehäuse einbaut, HTML mit GeoWrite programmiert, Internet-Zugang machen u.s.w.
Was mich noch mehr gewundert hat ist, dass es jetzt noch Hersteller gibt die Hardware für den C64 herausbringen.
Da gibts z.B eine SCSI-Festplatte mit bis zu 4GB, oder ein 3.5" Diskettenlaufwerk. Es ist sogar möglich mit speziellen Karte auf 16mb (normal 64kB) Ram aufzurüsten.
Was mich aber am meisten fasziniert hat ist, dass es mit einem Art Super CPU Upgrade möglich ist den C64 mit 20mhz (normal 985 kHz) zu betreiben!!!
Seite des Herstellers
8-Bit reichen also auch heute noch aus. Die aktiven C64 Nutzer machens vor.
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Interessant, aber 200 Dollar für eine 20 Mhz CPU auszugeben muten doch etwas "seltsam" an. Okay, enorme Steigerung zum original, aber dennoch für heutige Verhältnisse einfach zu teuer. Ist wohl für Freaks gedacht...
Für Zeitgenossen, die allein beim Gedanken an Windows eine Gänsehaut bekommen und denen selbst Linux viel zu unsicher ist, ist das doch genau das richtige. Ich habe nichts davon gehört, das beim C64 bisher irgendwelche Sicherheitslücken bekannt geworden wären. Dafür nimmt man doch die lahme Arbeitsgeschwindigkeit, die miese Bildschirmdarstellung und den geringen Funktionsumfang der Programme gern in Kauf - Irgendwas ist ja immer.
Ich muss gestehen, dass ich selbst hin und wieder meinen alten C64 aus der Versenkung hole, um eine Runde Katakis zu zocken. Ich bin jedesmal aufs Neue darüber erstaunt, dass C64 und Floppy 1541 nach über 15 Jahren noch funktionieren und sich selbst die Disketten von damals noch problemlos lesen lassen.
Sicherheit? Das mag vielleich auch daran liegen, daß es zu Zeiten des C64 kein Internet in diesem Sinne gab. Und was bzw. wie soll ein Virus denn heutzutage ein System angreifen, daß von etwa 0,0000001 promille der User zum Surfen genutzt wird? Da besteht doch für die Viren Coder gar kein "Marktbedarf". Sicherheitslücken an offline Systemen sind IMHO nicht wirklich relevant. Die größte Lücke ist bei solch einem System wohl der physikalische Zugriff darauf, also Einbruch in die Wohnung ;-)
Hi!
Äh, hat noch niemand von euch etwas von DEM berühmten C64-Virus der Bayrischen Hacker Post gehört?
Sowas gab's wirklich. ;-)
Unschlagbar ist aber weiterhin die Bootzeit des C64. Keine Sekunde nach dem Einschalten, konnte man mit ihm arbeiten - das wünsche ich mir heute auch.
Dazu brauchte man dann auch keine zusätzliche 20Mhz CPU. ;-)
Bis denn
Andreas
PS: Mein C64 lebt noch. :)
> Keine Sekunde nach dem Einschalten, konnte man mit ihm arbeiten
Ehrlich? Das ist allerdings heftig... beim Atari waren es schon ein paar Sekunden mehr, und so flott ging es auch nur dann, wenn man eine Floppy eingelegt hatte. War dem nicht so, hat er sich dumm und dösig nach der nicht vorhandenen Diskette gesucht *g*.
Idealerweise hätte auf der Floppy noch eine Datei namens "DESKTOP.INF" enthalten sein sollen, dann wären die Objekte auf dem Schreibtisch und die geöffneten Fenster wieder in der gleichen Anordnung erschienen wie am Ende der letzten Sitzung.
Für heutige Begriffe unfassbar: Ein Computer ohne Festplatte und ohne Lüfter, mit Betriebssystem im ROM und der gesamten Hardware in die Tastatur integriert - unglaublich!
CU
Olaf
Hi, Olaf!
Ja, dass ging natürlich nur deshalb so schnell, weil der C64 sein Basic im ROM hatte u d dieses Basic auch gleich sein Betriebssystem war.
Was die Ladezeiten von Diskette oder gar Kasette anging, hat er ja eine ganze Schnelllader&Tuning-Industrie ernährt. ;-)
Bis denn
Andreas
Und wenn man erst bedenkt: Mit der Technik sind se zum Mond geflogen. Erscheint noch immer fasglich wieso die denn da auch angekommen sind. - Oder sind se gar nicht?
*Apollo an Bodenstation: "Die Russen malen den Mond rot an, was sollen wir machen?"
*Bodenstation an Apollo: "Nehmt weiße Frabe und schreibt ´Coca Cola´ drauf!"