Dann blieb uns Nexus, Palladium, Fritz-Chip erspart. Microsoft hat ein finanziell delikates Problem mit der letzten Passport-Panne.
http://www.vnunet.de/testticker/news/detail.asp?ArticleID=8068&Topic=Newsticker&Ref=pc-pro
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Nörgler Tilo Nachdenklich „Vielleicht geht Microsoft rechtzeitig pleite“
Wers glaubt. Es wäre aber auch zu schön.
Armes Deutschland!
Fratercula Tilo Nachdenklich „Vielleicht geht Microsoft rechtzeitig pleite“
Pleite sollten die zwar nicht gehen, aber etwas gesunde Konkurrenz kann nie schaden. Und wenn genug Aufklärung über Palladium und dessen Folgen betrieben wird, haben auch andere Betriebssystem eine Chance weiter verbreitet zu sein. Dann lohnt sich auch ein höherer Aufwand für die Umsetzung von Windows-Software.
Olaf19 Fratercula „Pleite sollten die zwar nicht gehen, aber etwas gesunde Konkurrenz kann nie...“
> wenn genug Aufklärung über Palladium und dessen Folgen betrieben wird, haben auch andere Betriebssystem eine Chance
Leider nicht! Denn bis dahin wird die gesamte Rechner-Hardware TCPA-konform sein, d.h. mit Nicht-Palladium-Software / Betriebs-Systemen könnte sie gar nichts anfangen. Deswegen wird ja auch schon an einem palladium-konformen Linux gestrickt.
Einzige mögliche Ausnahme wäre MacOS, sofern Apple seiner Linie treu bleibt und keine TCPA-Rechner bauen wird. Und selbst da sehe ich noch Fragezeichen; zum einen, weil Apple noch umfallen kann, zum anderen, weil sich die Frage stellt, ob man mit einem TCPA-freien Rechner überhaupt noch ins Internet kommt.
Das ist das eigentlich Tückische an TCPA/Palladium: Dieses System wird so mächtig sein, daß man in Zukunft gar keine freie Wahl mehr haben wird. Mit den altbekannten Gesetzen von Marktwirtschaft und Wettbewerb wird ihm nicht beizukommen sein, dafür ist die Allianz zu allgegenwärtig.
CU
Olaf
Plazebo Olaf19 „@Fratercula“
Apple ist doch schon lange Sklave von MS. Rat mal wer über 50% der Firmenaktien von Apple hat. Das war der Preis dafür dass MS noch rechtzeitig die Notbremse bei Apple's bevorstehenden Ruin gezogen hat.
Wenn MS seine Felle davonschwimmen ziehen sehen würde, dann wäre Apple ganz schnell mit im Boot der "Willigen".
cieric Olaf19 „@Fratercula“
-->"sofern Apple seiner Linie treu bleibt und keine TCPA-Rechner bauen wird"
ist es nicht so, daß motorola die appleprozessoren baut, und die auch
schon mit von der partie sind?
gruß cieric
Olaf19 cieric „@Fratercula“
Interessanter Gedanke. In der Vergangenheit hat Apple nicht nur mit Motorola zusammen gearbeitet, auch mit IBM - aber da bei TCPA beide mit im Boot sitzen... Leider steht auf der Mac-Seite nichts Genaueres über den Hersteller der G4-CPUs:
http://www.apple.com/powermac/specs.html
@Plazebo
Ich wußte, daß Micro$oft schon vor Jahren einige Apple-Aktien gekauft hat, nicht aber, daß der Anteil dermaßen hoch ist. Dann scheint der Kuchen in der Tat gegessen zu sein. Es sei denn, es wär für Micro$oft aus marktstrategischen Aspekten von Vorteil, die Finger bei einer Nicht-TCPA-Plattform mit im Spiel zu haben. Aber das fällt wohl eher in die Rubrik "fromme Wünsche" :-(
CU
Olaf
Plazebo Olaf19 „@cieric & Plazebo“
Nun, dass ist jedenfalls dass was ich als letztes gehört habe. Auf jeden Fall hat Microsoft gewaltig seine Finger im Spiel bei Apple. Das schwächeln von Apple hat man beispielweise auch dazu genutzt den Applern Office und Internet Explorer (vorher Netscape) aufzuzwingen.
Olaf19 Plazebo „@cieric & Plazebo“
Dazu muß ich sagen, daß beide Browser - Netscape und IExplorer - den Betriebssystemversionen 8.x und 9.x beilagen, ich meine sogar schon bei noch älteren Systemen. Ich finde die Mac-Version vom Internet Explorer sehr gelungen; die Optik erinnert ein wenig an Opera, und die Verwaltung der Favoriten ist zehnmal besser gelöst als beim IE für Windows und bei sämtlichen anderen Browsern.
Da die Sicherheitslücken des IE ein windows-spezifisches Problem ist, das es unter MacOS systembedingt so nie geben wird, kann ich den IE für Mac-User uneingeschränkt empfehlen. Das Gleiche gilt übrigens auch für sonst so viel geschmähte Outlook Express.
CU
Olaf
Plazebo Olaf19 „Internet Explorer unter MacOS“
Kann schon sein. Das war auch nicht wertend gemeint.
Denn es ändert ja nix daran dass Microsoft diese Gelegenheit dadurch (aus-)genutzt hat einige wichtige Softwarebereiche mit seinen Prestigeprogrammen zu besetzen.
Und ich glaube nicht, dass Microsoft damit den Usern was gutes tun wollte, sondern um Apple mit essenzieller MS Software zu durchtränken und abhängig zu machen und natürlich die Verbreitung und Vorherrschaft ihrer Produkte zu forcieren.
Ist ja vielleicht sogar rechtens. Aber Apple als Zufluchtsort vor MS ist wohl mehr Schein als Sein. Ich glaub da nicht dran.
Olaf19 Plazebo „Internet Explorer unter MacOS“
> Kann schon sein. Das war auch nicht wertend gemeint
Nee, schon okay. Ich war das Kamel. Bin wieder mal meilenweit abgeschweift ;-))
> Microsoft diese Gelegenheit dadurch (aus-)genutzt hat einige wichtige Softwarebereiche mit seinen Prestigeprogrammen zu besetzen.
Ich weiß nicht mehr genau, wann es das MS-OfficePaket für den Mac zum ersten Mal gab. Aber Du hast recht, es war auf jeden Fall eine Zeit der Schwächeperiode für Apple. Bemerkenswert: Apple hat kurz darauf die Firma Claris aufgekauft und deren Officepaket "Claris Works" in "Apple Works" umbenannt. Dieses Programm gab oder gibt es gratis zu jedem neuen Mac. Es kann zwar nicht ganz so viel wie MS-Office, aber für 85% aller Anwendungen sollte es reichen. Also doch wieder Konkurrenz für die Redmonder...
> Apple als Zufluchtsort vor MS ist wohl mehr Schein als Sein
Vieles spricht für diese Theorie - und doch noch ein Gegenbeispiel, und imho eindrucksvoller als die Geschichte mit Claris Works: Apple hat im letzten Jahr die Firma emagic gekauft; seitdem gibt es den in Musikerkreisen hoch geschätzten Audio-MIDI-Sequencer "Logic" nur noch für den Mac; die Windows-Plattform wird nach Version 5.5.1 nicht mehr unterstützt.
Für Microsoft mag das ein kleiner Fisch sein, aber bemerkenswert ist es schon, daß die Redmonder einen derartigen Affront einfach so geschehen lassen, wenn ihr Einfluß bei Apple wirklich so groß ist.
Manchmal möchte ich Mäuschen spielen in der Wirtschaft und hautnah erfahren, was da eigentlich wirklich gespielt wird - so undurchsichtig und widersprüchlich ist Vieles von dem, was so durchsickert...
CU
Olaf
Tilo Nachdenklich Nachtrag zu: „Vielleicht geht Microsoft rechtzeitig pleite“
Der Rechner funktioniert schon ohne TCPA, aber die Software oder bestimmte Daten können danach verlangen. Der Fritz-Chip ist eine Verschlüsselung/Entschlüsselung auf Hardwarebasis, die sich also nicht wie Software abschießen oder ausforschen lassen soll. Da aber alle mögliche Hardware gescheckt wird, kommt man in Teufels-Küche wenn die Hardware ausfällt. Weis der Himmel was dann alles verlangt wird, damit man an seine teuer erworbenen Downloads (Filme usw.) kommt. Oder an wichtige Daten.
