Also mir sind da drei interessante Links untergekommen.
Die Geschichte mit dem Fritz-Chip und Microsofts-Palladium wird erst richtig rund, wenn man sich anschaut, was sich im Patent-Unwesen tut. Ein Blick in die Vergangenheit bietet sich an. Microsoft hat sich z.B. die Konvertierung der Dateinamen zwischen 8 + 3 Format und FAT-32 patentieren lassen. Für Leute die Software entwickeln wollen eine üble Falle. Ich weiß nicht, ob Microsoft das nur aus Sicherheitsgründen gemacht hat, d.h. ich weiß nicht, ob Programmierer damit gequält wurden. Bei Office-Formaten könnte das aber anders aussehen und bei den Palladium-Schlüsseln ohnehin. Im Patenwesen tut sich einiges, dass Palladium gut ergänzen könnte.
Bisher mussten Computerprogramme "Technizität" leisten, um patentierbar zu sein. Das liest sich in Zukunft anders:
"Wenn eine festgelegte Prozedur oder Handlungsfolge in einer Vorrichtung, z.B. einem Computer, abläuft, kann sie einen technischen Beitrag zum Stand der Technik leisten und somit eine patentierbare Erfindung darstellen." (Ich hoffe Michael Nickles und Thomas Wölfer haben schon sicherheitshalber die Nickles-Seite patentieren lassen.)
Das ist eine Generalvollmacht zum willkürlichen Patentieren. Die müssen bei der EU schaurige Juristen haben oder wollen es den Amis heimzahlen.
Schaut mal folgenden Link:
http://de.internet.com/index.html?id=2012403
Die Politiker sind anscheinend "handlungsunfähig". Von "handlungsunfähig" sprach auch Angela Beer, bei ihr ging es erstmal aber ums Auspionieren und Außenpolitik und Diplomatie. Stichwort Notebookmikro einschalten über Trojaner und Capi.
http://www.wdr.de/tv/plusminus/010327_1.html
http://de.internet.com/index.html?id=2016940
Ich habe das Brett Hacker,Viren... nicht so verfolgt. Vielleicht sollte man die Notebookgeschichte dort nochmal verlinken?
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Micro im Laptop, MM-Anwendungen - was hat das alles auf dem Arbeitsrechner verloren?
Außerdem kann man sich nie 100prozentig sicher fühlen, wenn man mit einem Rechner zutun hat, also sollten sich Politiker, Manager und adere Asis der Art durch die Tätigkeit spezieller Sicherheitsfirmen eben absichern.
Les deine Lnks doch mal richtig. Beim ersten: Polemik ohne Ende, und zwar von einem selbsternannten Experten, der ganz nebenbei eingeschworener Linuxer ist (siehe auch seine sicherlich gerne gesehen polemischen Artikel auf linux.de und linux-magazin.de).
Zu 2.: Uralt. Diese Politikerin bekam eine Viruswarnung zugeschickt, die hat die Tilly natürlich prompt geöffnet (wozu gibt es eigentlich Firewalls und Anti-Virenprogramme?); das ganze war ein Test! Und zu 3.: Mal wieder Eitel Dignatz, der völlig ignoriert, das Netscape unter Linux die gleichen Sicherheitslücken hat wie unter Windows (und das liegt an Java, und das ist von Sun, und die machen doch auch Unix, oder?).
Les doch mal richtig. Firewalls und Anti-Virenprogramme helfen nicht.
Dass der Herr Eitel Dignatz (was für Vornamen es doch gibt) eingeschworener Linuxer ist, dürfte nur teilweise stimmen. SuSE mag er nicht so besonders und die Preferänz liegt wohl eher bei Free BSD.
"Die Tilly". Würde ich so nicht sagen, aber sie ist wohl ein schlichtes Gemüt, dass im Kriegsministerium deplaziert ist.
Die eigentliche "Bombe" sind für mich diese Zauberlehrlinge des Patentrechts. Statt echter Erfindungen, werden nun beliebige "Ideen" patentierbar und MONOPOLISIERBAR. Soll wohl ne Ohrfeige für Busch sein, wird hier zu Lande aber ne Menge Leute ruinieren.
Aber natürlich helfen Antivirenprogramme, ein gutes hätte nämlich das gesendete Programm erkannt und eine Firewall hätte gemeldet, das ein Programm online gehen will, das einfach so auftauchte.
Und zum Patentrecht: Auswüchse gibt es immer, gab es schon immer, aber stell dir vor, du hast einen revolutionären Algorithmus für OCR entwickelt. Und du kannst dne nicht patentieren, also alle deine Konkurrenten programmieren den einfach nach. Ist das ein Argument?
Ich habe bei Patentrecherchen auch älterer Patente Dinge gelesen, da stehen dir die Haare zu Berge. Zum Beispiel ein Patent auf einen Schwimmkörper in Seife!
"Keines der gängigen Virenschutzprogramme oder Intrusion-Detection-Systeme hat mein Eindringen bemerkt“, sagt Peter Feil.
So steht es jedenfalls da. Firewalls mit ihren Protokolldateien würden natürlich den abgehenden Verkehr protokollieren. Wenn der/die DAU da reinschaut.
Eitel Dignatz argumentiert, Software - etwa Dein ORC-Allgorithmus - wäre ja jetzt schon durch das Urheberrecht geschützt. Es geht um grundlegende Ideen und bei denen eher um die trivialen alltäglichen. Durch die berechnend blödsinnige Gesetzesformulierung entsteht eine beliebige Menge vermintes Gelände. Jemand hat eine - triviale - Idee, lässt die patentieren und nun ist sie tabu, bis hin zum knalligen New-Economy-Geschäftsmodell!!
Damit lassen sich rund um den Computer (im weitesten Sinne, also auch Handys usw.) lauter böse Stolperfallen bauen. Wer gerade etwas Geld in der Kriegskasse hat - wie Microsoft - kann jeden Blödsinn patentieren lassen und jede Softwareentwicklung blockieren. Dateiformate sind dabei besondere "Türwächter".