Hallo zusammen,
ich wollte mir vielleicht mal ne neue Platte kaufen. Ich hab einen UDM-66 Anschluss auf
meinem ABIT-Board.
Welche Platte koennt ihr mir empfehlen ??? Sie sollte guenstig und natuerlich blitzschnell
sein. Ist der Unterschied zwischen einer 5400 und einer 7200 Platte gross ???
Kirk
Kaufberatung 2.705 Themen, 14.502 Beiträge
Hi,
natürlich gibt es Unterschiede - in der Lautstärke und der Wärmeentwicklung. Ich habe nie einen nennenswerten Unterschied in der Geschwindigkeit festgestellt. Prinzipiell sind IBM-Platten immer sehr schnell, aber auch etwas teurer. Sonst habe ich noch gute Erfahrung mit Seagate und Quantum gemacht. Mit dem Interface (UDMA/66) ist man natürlich nicht mehr zeitgemäß. Auch ich erdreiste mich nur UDMA/33 Platten zu haben :-). Aber normalerweise kannst Du auch eine UDMA/100-Platte an den Anschluß hängen, aber beachte, falls Du es nicht eh schon weißt, daß die Kabellänge nicht über etwa 25-35 cm hinausgeht und verwende unbedingt das 80-polige IDE-Kabel.
cu Archilles
Ich verwende derzeit 2 Maxtor DiamondMax UDMA/100 Platten (7200 U/min - 30 u. 40 GB) und bin bislang sehr zufrieden. Hatte vorher zwei IBM-Platten. Während die eine knapp 3 Jahre alte (8.4 GB-5400) bis heute läuft (wird im Wechselrahmen für Backups eingesetzt) war die zweite (20.5 GB-7200) bereits nach einer Woche defekt. Sie wurde dann zwar anstandslos getauscht - habe aber lieber das Fabrikat gewechselt, nachdem mir vor einiger Zeit bereits eine andere IBM Platte abgeraucht war. Nach meinem subjektiven Empfinden sind die Platten doch erheblich schneller als ihre Vorgänger - man merkt es besonders beim Defragmentieren - was jedoch wohl eher UDMA/100 als der Drehgeschwindigkeit zuzuschreiben ist. Das Laufgeräusch ist natürlich etwas lauter (ähnlich dem Pfeifen eines Turboladers), lässt sich jedoch durch entsprechende Gehäusedämmung und das Verwenden von Moosgummi-Unterlegscheiben bei der Befestigung recht gut in den Griff bekommen.
Hallo Jungs,
danke erstmal fuer eure Tips, aber auf was soll ich jetzt genau achten, wenn die Drehgeschwindigkeit egal ist ???
Kirk
PS.: Das die Platte laut ist, ist wurscht, denn ich hab auch nen fetten Papst drin, der ne Menge Laerm macht.
Insgesamt nehmen sie sich wohl alle nicht viel. Jeder macht so seine Erfahrungen - meine mit IBM sind eben leider eher negativ. Letztendlich ist es wohl eine Preisfrage - aber auch da sind die Unterschiede marginal - je nach Anbieter. Da eine Festplatte in der Regel ja doch über einen längeren Zeitraum eingesetzt wird als beispielsweise ein Board oder eine CPU, würde ich schon eine ATA100 empfehlen. Da die 7200er noch nicht so lange auf dem Markt sind, ist der Verschleiß gegenüber einer 5400er schlecht zu beurteilen. Ich würde eine von Maxtor, Seagate oder meinetwegen auch IBM nehmen. Informiere dich am besten bei www.pcshopping.de über die jeweiligen Angebote der Händler. Übrigens: Ich bekam meine beiden Maxtor erst mit einem 80er Kabel überhaupt zum Laufen.
"Geschwindigkeit" ist bei Festplatten immer so eine Sache; es kommt sehr drauf an, ob gelesen oder geschrieben wird, und ob die Daten am Stück vorliegen oder über die ganze Festplatte verteilt sind. Gute Festplattentests geben daher mehrere Geschwindigkeiten an, z.B. minimale/mittlere/maximale Geschwindigkeit (in MB/s) für Lese- und Schreibzugriff. Gern genommen wird auch die sog. mittlere Zugriffszeit (bezieht sich, glaube ich, auf die Zeit, die der Lesekopf zum Erreichen einer gewissen Position braucht). Einen ausführlichen Plattentest mit interessanten Hintergrundinformationen findest Du z.B. in der c´t 16/2000
Hi Kiebitz,
erstmal vielen Dank fuer den Tip mit der ct. Kann ich mich auch darauf verlassen ???
Kirk
Hi Kiebitz,
erstmal vielen Dank fuer den Tip mit der ct. Kann ich mich auch darauf verlassen ???
Kirk
Ich würde Dir auf jeden Fall zu einer mit 7.200rpm raten. Meiner Meinung nach, ist der Unterschied sehr deutlich. Habe eine 20GB IBM und eine 20GB Western Digital (WD200BB). Die WD ist im Gegensatz zur IBM nahezu geräuschlos. Meine Empfehlung: kauf Dir eine Platte mit 7.200 Umdrehungen, UDMA100 und 2MB Cache von IBM, Maxtor, Quantum oder Seagate. Da kannst Du nichts falsch machen.
Zum Posting von MattMC kann ich noch hinzufügen, daß meine IBM nach einem Jahr wegen defekter Sektoren ausgetauscht werden musste und ich einem Kunden (bin Händler) 3x eine IBM Platte innerhalb eines Jahres austauschen musste. Ob das jetzt Zufälle waren, oder ob IBM-Platten weniger lange leben, kann ich Dir nicht sagen.
Kam die IBM Platte aus Ungarn ??? :-))
IBM hatte ne Menge Probleme mit dem Werk
Deshalb haben Sie ja auch ihre Garantiezeit in Deutschland runtergesetzt!
Früher gabs glaube ich 3Jahre und heute nur noch 0,5Jahre.
Ein Schelm, wer schlechtes dabei denkt?
eine Festplatte ist umso besser je höher die Garantiezeit ist jedenfalls bei der Haltbarkeit kaufen kann man jedoch alle UATA 66 ist UATA66 sonst dürften die hersteller das nicht schreiben
Also, ich habe zwar eine IBM uw-SCSI-Platte, aber die läuft mit 10.000 U/min. Das Ding ist zwar ein bißchen lauter, aber man
merkt es kaum. Allerdings würde ich jenseits von 7200 U/min dringenst zu einem Festplattenkühler raten.
Bei manchen 7200ern ist auch schon Kühlung angesagt. Meine WD schreit förmlich danach! Seit heute wird sie von 2 Lüftern ordentlich angepustet!
Ja, die IBM-Platten waren "made in hungary".
An MattMc: Das schnellere Defragmentieren geht komplett auf das Konto der 7200 Umdrehungen, ergibt nämlich deutlich kürzere Zugriffszeiten, mit dem schnelleren Interface hat es absolut garnichts zu tun.
Zum c't-Festplattentest: die Angabe für den gewichteten Mittelwert ist für reale Verhältnisse bei weitem zu hoch. Die Messung erfolgt:
"... in einem 6MB großen Bereich in der schnellsten Medienzone ...", und "... geht nur in geringem Maß die Zugriffszeit ein". Niemand hat alle seine Daten in einem 6MB großen Block auf den äußersten Spuren.
Schon aufgrund der Partitionierung sind die Daten über die gesamte Datenträgeroberfläche verteilt, womit in der Praxis die Zugriffszeiten entscheidend für die Datenübertragung sind. Die Zugriffe dauern immer noch erheblich länger als die reinen Datenübertragungszeiten. Als Beispiel: eine Quantum Atlas 10K SCSI-Platte (10000 Umdrehungen) hat eine Full Stroke Zugriffszeit von 12ms, inklusive Latenz (Dauer einer halben Umdrehung) - die gelesenen Daten zu übertragen dauert nur wenige ns. Unterm Strich ist sie in der Praxis immer noch erheblich schneller als jede beliebige IDE-Platte!