Und wo ist denn nun Dein Problem?
Ich habe damit z.Zt. kein Problem, bin aber der Meinung dass dadurch die Netzneutralität beeinträchtigt wird. Die Telekom wird andere Anbieter versuchen rauszudrängen. Ist wie bei der Bahn, dort gibt es auch andere Anbieter wie die DB, aber versuche mal an deren Fahrpläne zu kommen. Da muss man schon recherchieren.
Gehst halt zu Kabel.
Ich weiss nicht ob hier im Mietshaus überhaupt Kabel angeboten wird, zumindest wird da die Eigentümergemeinschaft mitreden..
Zitat aus deinem Link: "Drei Prozent der Kunden verursachen mehr als 30 Prozent des Datenvolumens."
Und die anderen 97 % baden es aus. Auch ne Logik. Andy
30% des Datenvolumens verursachen aber nicht mal ansatzweise 30% der Kosten! Der Aktuelle Preis für 1TB Traffic liegt nachdem was man in verschiedenen Quellen so liest bei 1,5-6 Euro. Also fast nichts. Und ich würde tendenziell davon ausgehen, dass die 3% Power-User zum großen Teil schon die schnellen und teuren VDSL-Anschlüsse haben…
Ich bin diesen Monat übrigens schon über 30GB und wenn man das mal 3 Jahre in die Zukunft extrapoliert (das wird immer gerne vergessen!) dann halte ich es für recht wahrscheinlich, dass ich auf über 75GB kommen werde.
und?
Bis 2016 fließt viel Wasser die Wupper.
Während ich den Aufschrei im Grundsatz verstehen kann, kann ich ihn betriebswirtschaftlich nachvollziehen:
als vor Jahren ein Preis für Flatrates, sei es DSL oder Mobil-telefonieren, entwickelt wurde, war die Entwicklung des Bedarfes durch Youtube und VoD nicht absehbar, höchstens grob abschätzbar.
Der Preis war damals also schon eine Quersumme.
Heute merkt man: die tatsächlichen Kosten pro User sind andere und das Gesamtfinanzierungssystem geht nicht auf, muß also nachgebessert werden.
Alternative 1) Tarif "EUR/GB", also pay-what-you-consume
Alternative 2) Flatrate, die es dann aber nicht für 15 EUR pro Monat geben wird, oder eben Flatrate (was ja eine Quantität (unbegrenzt GB) und keine Qualität (von unbegrenzt MBit ist nicht die Rede)) zzgl. Kosten bei Überschreitung eines Volumens, um anschl. die Geschwindigkeit doch beizubehalten.
Die T-Com verkauft ein Produkt "DSL" mit den Eigenschaften (bisher) "Geschwindigkeit", weil die zweite Größe "Volumen" nach den anfänglichen Volumentarifen bei DFÜ nicht mehr erforderlich war als Restriktion, da es keinen Ultimativbedarf gab. Die Kostenkalkulation konnte dies vernachlässigen, weil VoD etc. eben nicht existierten.
Heute ändert sich die Lage, daß Volumen eben nicht mehr in der Gesamtkalkulation vernachlässigt werden darf.
Es ist dasselbe Spiel wie bei denen, die seinerzeit SMS-Flat hatten und gekündigt wurden, weil sie zuviel getippt haben. Folge: entweder mehr zahlen oder weniger tippen.
Es ist dasselbe Spiel wie bei denen, die seinerzeit SMS-Flat hatten und gekündigt wurden, weil sie zuviel getippt haben. Folge: entweder mehr zahlen oder weniger tippen.
Früher gab es SMS mal kostenlos als Nebenprodukt des GSM-Standards. Geld wurde den Kunden dafür erst berechnet als man merkte, dass die Kunden gerne SMS-Nachrichten nutzen. Das permanente Aufrechterhalten einer Verbindung mit der Basisstation dürfte deutlich höhere Kosten verusachen als der SMS-Versand. Zumal es sich bei SMS um einen Dienst ohne jegliche Zeitgarantien handelt…
Die Kostenkalkulation konnte dies vernachlässigen, weil VoD etc. eben nicht existierten.
Das fällt also jetzt ganz plötzlich nach ein paar Jahren auf, dass es so einen Dienst wie VoD gibt? Ich sehe die Entwicklung allerdings keinesfalls an einen speziellen Dienst gebunden! Schon seit Beginn des Internets gibt es ein exponentielles Wachstum des Traffics. Die Kosten für den technischen Betrieb sind aber eher konstant geblieben, bzw. skalieren maximal mit der Anzahl der Nutzer. Und daran wird sich auf absehbare Zeit auch nichts ändern. Abgesehen davon: Wenn Traffic ein realer Kostentreiber wäre, dann müssten die schnellen VDSL-Anschlüsse eine deutlich größere Preisdifferenz zu den normalen DSL-Anschlüssen haben. Der Anteil der "Heavy-User" dürfte dort nämlich extrem hoch sein!
Ich wollte nur nochmal drauf hinweisen, dass die Überschrift ("Telekom drosselt die Geschwindigkeit ab Mai") eine falsche Aussage darstellt.
Ab Mai werden lediglich Klauseln in die Neuverträge geschrieben, die eine Drosselung später (frühestens ab 2016) ermöglichen würden. Aktuell wird da gar nichts gedrosselt.
Ob es jemals zu einer solchen Drosselung kommt, ist völlig unbekannt! Das werden wir frühestens in drei Jahren wissen!
Von frühestens habe ich bislang noch nirgendwo gelesen. Immer nur, dass es wahrscheinlich erst ab 2016 passieren soll. Könnte aber auch schon früher passieren, sofern das im Vertrag nicht explizit ausgeschlossen wird…
Die Telekom nimmt ihre eigenen Services und Partner Services von der Traffic Zählung aus und das ist der Beginn(!!!!!!!!) einer hochproblematischen Entwicklung gerade weil die Telekom nach wie vor der dominierende Netzanbieter in Deutschland ist.
Heise Interview mit Felix von Leitner(Fefe) zum Thema:
Technisch geht es sowieso nicht vor 2016. Aber selbst dann ist nicht sicher, ob wirklich gedrosselt wird, weil das auch von der "Verkehrsentwicklung" abhängig ist.
Zitat Telekom: "Wann die Umsetzung erfolge, hänge "von der Verkehrsentwicklung im Internet ab". "Wir gehen bisher davon aus, dass wir die Limitierung technisch nicht vor 2016 umsetzen"..."
Ja. Aber das ist die Aussage, die wir jetzt haben.
Alles andere ist doch nur Kaffesatzleserei.
Und wenn die Drosselung 2015 kommt, ist es auch egal. Jedenfalls kommt die Drosselung nicht im Mai 2013! Und das könnte jemand, der den Vorgang noch nicht so gut kennt, aus der Überschrift evtl. herauslesen.
Jedenfalls kommt die Drosselung nicht im Mai 2013!
Das erscheint mir zwar auch sehr unwahrscheinlich, aber wenn die neuen Verträge eine Drosselung ab 75GB enthalten dann könnte die T-Com diese theoretisch schon im ersten Vertragsmonat umsetzen. Ob das besonders klug wäre ist eine andere Frage. Und die davon betroffenen Kunden dürfen sich dann zwar verarscht vorkommen, hätten ansonsten aber keine rechtliche Möglichkeit…
Ich nutze häufig die ARD und ZDF Mediatheken, Youtube, Zattoo
Und dann kommst du nur auf 10-17GB? Das kann nicht stimmen.
Ich nutze die Mediatheken von ARD, ZDF und Arte täglich (Youtube hat mir inzwischen viel zu viel Werbung) und komme auf ganz andere Werte. Allein 30 Minuten ARD-Panorama auf Mittel schlagen mit 200MB zu Buche und wenn es HD Qualität ist, gehts richtig ab.
Vor allem muss man aber bei der Drosselung in die Zukunft blicken und nicht nur sehen, was man vielleicht heute verbraucht. Wenn die Datenmengen so steigen wie in den letzten 10 Jahren und es gibt keine Flatrates mehr, steigen die Preise für alle erheblich.
Die Flatratebegrenzung kommt auf alle Verbraucher zu, denn Streaming gewinnt an Attraktivität. Wer glaubt, sich auf seinen Altverträgen ausruhen zu können, verschließt die Augen vor der Zukunft.
Dass die Telekom mit so einem Geschäftsmodell auftreten kann, zeigt vor allem auch, dass die Telekom wohl inzwischen über ein festes Nutzerpotential verfügt und sie nur noch wenig Angst vor der Konkurrenz hat. Mit diesem Modell wird sie zudem unliebsame Nutzer los, die sie gern an die Konkurrenz abgibt. Die Telekom baut auf Oma und Opa, die kaum das Internet oder gar kein Internet nutzen, aber Preise zahlen, die noch aus Postzeiten stammen.
Von diesen fast toten Leitungen, für die die Nutzer aber voll zur Kasse gebeten werden, redet die Telekom aber nicht!
Mit diesem Modell wird sie zudem unliebsame Nutzer los
...was jeder wirtschaftlich denkende Mensch nicht anders machen würde:
Folgendes Szenario (vereinfacht): Du hast ein Restaurant mit einem Tisch für 4 Personen und bietest all-you-can-eat für 10 EUR p.P. an und anfangs kommen während Deiner Öffnungszeit 2x4 Personen und essen, dann hast Du mehr verdient, als wenn plötzlich die 4, die zuerst da waren, die doppelte Zeit sitzen bleiben, futtern bis zum Platzen und die 4 Gäste, die eigentlich auch gerne gegessen hätten, wieder gehen müssen, weil die Plätze blockiert sind.
Ergo wirst Du irgendwann sagen: a) es gibt nur noch a-la-carte oder b) all-you-can-eat nur für eine begrenzte Zeit.
Alles andere würde bedeuten, sehenden Auges in den wirtschaftlichen Ruin zu rennen.
Und wenn es eben User gibt, die eben saugen bis die Leitung schmilzt, dann könnte man den Aufwand betreiben und gezielt diese User preislich sanktionieren oder - und das ist einfacher - pauschal die Tarife anpassen.
Daß T-Com auf Oma und Opa baut, halte ich indes für ein Gerücht.
Nicht umsonst ist gerade im gewerblichen Umfeld der rosa Riese so verbreitet.
Deswegen fände ich es gut, wenn die Provider wahlweise außer (echten) Flatrates und (Quasi-)Flatrates auch echte Volumentarife anbieten würden. Also 1 MB zum Preis X.
Das wäre dann das Prizip "a-la-carte" denn es wird nur das bezahlt, was auch genutzt wird.
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Flatrates "günstig" sind. Günstig sind Flatrates nur für Vielnutzer (also die "all-you-can-eat"-Leute, die für 10 EUR den ganzen Tag im Restaurant bleiben). Die Normalnutzer zahlen immer drauf.
Deswegen gehe ich auch dazu über, keine Telefonflatrates mehr zu nutzen: Es ist einfach zu teuer für mich.
Aber diese Auswahl (Flatrate oder verbrauchsabhängiges Entgelt) hat man leider nur bei der Telefonie, nicht beim Internet. Wobei ich beim Internet natürlich einen Volumentarif einem Minutentarif vorziehen würde. Schließlich kann der Provider sowieso keine Mindest-Bandbreite garantieren.
Das sehe ich etwas anders, denn die Worte "günstig" und "Vielnutzer" lassen zuviel Interpretationsspielraum zu.
Eine 5-EUR-Knolle ist für einen Geringverdiener horrend teuer, für einen Multimillionär günstig, 300 Minuten telefonieren sind für den einen viel, für den anderen wenig...alles relativ.
Und eines bleibt dabei auch außer Betracht:
vielleicht wäre auch ich mit einem anderen Tarifmodell billiger dran (Grundgebühr + Verbrauch), aber ich möchte mir am Ende des Monats auch keine Gedanken und sorgen machen müssen "wieviel kommt da jetzt auf mich zu?" Klar, ich könnte mein Telefonierverhalten ändern und anpassen, würde es zu teuer werden. Aber genau das möchte ich nicht: wenn ich will oder muß, möchte ich telefonieren, ohne im Hinterkopf den Gebührenzähler haben zu müssen.
Das sehe ich etwas anders, denn die Worte "günstig" und "Vielnutzer" lassen zuviel Interpretationsspielraum zu.
Natürlich. Aber der Grundsatz bleibt: Wer weniger als den durchschnittlichen Verbrauch hat, zahlt drauf. Und zwar in der Summe genau soviel, wie die, die einen überdurchschnittlichen Verbrauch haben sparen.
Eine 5-EUR-Knolle ist für einen Geringverdiener horrend teuer, für einen Multimillionär günstig
Ich beziehe mich nur auf den Verbrauch der gewünschten Leistung - nicht auf das Einkommen des Nutzers! (Das Einkommen ist völlig irrelevant: Auch für einen Millionär ist eine 10-EUR-Telefonie-Flatrate rausgeschmissenes Geld, wenn er nach Minutenpreisen im Monat vielleicht auf 5 EUR kommt.)
aber ich möchte mir am Ende des Monats auch keine Gedanken und sorgen machen müssen "wieviel kommt da jetzt auf mich zu?"
Klar: Mit dieser Grundidee locken die Anbieter die Leute ja auch in ihre Flatrates. Man muss sich eben überlegen, ob einem die Bequemlichkeit, nicht drüber nachdenken zu müssen, den Aufpreis X wert ist. (Mir ist es das nicht wert.)
Klar, ich könnte mein Telefonierverhalten ändern und anpassen, würde es zu teuer werden. Aber genau das möchte ich nicht:
Ich musste mein Telefonieverhalten nicht ändern - nur den Tarif. Ich werde tendenziell mehr angerufen, als ich selber anrufe. Dann macht eine Telefonieflatrate eben wenig Sinn. Zusätzlich ist man gelegentlich auch verreist, der Anschluss liegt brach. Wieder ist die Flatrate rausgeschmissenes Geld. Und die Beispiele ließen sich fortsetzen.
Ich werde tendenziell mehr angerufen, als ich selber anrufe.
Schön für Dich, aber die, die Dich anrufen, werden eben nicht von Dir angerufen und müssen sich also einen Tarif für Vieltelefonierer zulegen, sodaß eben Viel-angerufen-Werdende wie Du angerufen werden können.
Ich musste mein Telefonieverhalten nicht ändern - nur den Tarif.
Klar: wenn jeder, der auch nur einen Cent zuviel zahlt bzw. sparen kann, den Tarif wechselt, nur die Quasi-(zu)-Viel-User übrig bleiben, geht das Modell nicht mehr auf.
Hat nachher - je nach Formulierung - entweder etwas mit Sozialverhalten oder mit Bequemlichkeit zu tun.
Und das entwickelt sich dann zum Totschlagsargument: Du fährst vermutlich nicht so viel Auto wie ein Fernfahrer, profitierst aber vom selben Benzinpreis, der für Dich eigentlich höher sein müßte; aber das möchte hier keiner: bloß nicht verbrauchsadäquat zahlen.
Klingt nach Rosinenpickerei...
Gruß,
Dirk (der jetzt ins Fußballstadion aufbricht)
aber die, die Dich anrufen, werden eben nicht von Dir angerufen und müssen sich also einen Tarif für Vieltelefonierer zulegen
Nein, bloß nicht. Dann hören die ja nie auf zu reden!!! :-)
Ich schätze es sehr, wenn Fernkommunikation auf das nötigste beschränkt wird und nicht in stundenlange Telefonierorgien ausartet! Seit es Telefonie-Flatrates gibt, ist dieses Phänomen nämlich viel lästiger geworden als früher, wo jeder noch "den Geührenzähler im Kopf hatte".
Hat nachher - je nach Formulierung - entweder etwas mit Sozialverhalten
Was hat denn das mit "Sozialverhalten" zu tun???
Du fährst vermutlich nicht so viel Auto wie ein Fernfahrer, profitierst aber vom selben Benzinpreis, der für Dich eigentlich höher sein müßte; aber das möchte hier keiner: bloß nicht verbrauchsadäquat zahlen.
Du verwendest das Beispiel völlig falsch!
Der Benzinpreis ist (abgesehen von den ständigen Schwankungen) für jeden gleich: 1 Liter kostet ca. 1,60 EUR. Für jeden! Wer 1000 km fährt kauft Benzin für 1000 km, wer nur 100 km fährt kauft Benzin für 100 km und wer gar nicht fährt muss auch nichts bezahlen. Der Wenigfahrer bezahlt also keineswegs das Benzin des Vielfahrers mit. Und eine Benzin-Flatrate hat es nie gegeben. (Und wenn es sie gäbe, bräuchte ich sie sicher nicht.)
Der Wenigtelefonierer zahlt aber bei Flatrates die Telefonie der Vieltelefonierer mit. Und das ist vermeidbar.
Der Gipfel der Sinnlos-Flatrates sind die Sauf-Flatrates, bei denen die Wenig-Trinker den (billigen) Alkoholtod der Komasäufer mit bezahlen. Prost!
Für wie groß hältst Du den Anteil der Anschlussbesitzer die wissen wie viel Traffic sie benötigen? Und wie viele würden übrig bleiben wenn wir nur die betrachten die abschätzen können welchen Traffic sie 2016 benötigen werden?
Für wie groß hältst Du den Anteil der Anschlussbesitzer die wissen wie viel Traffic sie benötigen?
Kein Ahnung. Der ist sicher sehr gering. Aber warum willst Du das wissen?
Und wie viele würden übrig bleiben wenn wir nur die betrachten die abschätzen können welchen Traffic sie 2016 benötigen werden?
Darum geht es doch nicht.
Ich will doch niemandem seinen Spaß an irgendeiner Flatrate verderben.
Ich würde es aber begrüßen, wenn es Provider gäbe, die neben einer DSL-Flatrate (die zukünftig keine mehr sein wird) auch einen Volumentarif anbieten würden und wenn der Kunde das selber wählen kann.
Bei der Telefonie kann man das (meist) selber wählen. Und dann rechne ich durch, was für mich günstiger ist und entscheide mich.
Genau so könnte man es bei DSL machen.
Richtig kundenfreundlich wäre es, wenn für diese Entscheidung (Flatrate oder Volumen) nicht immer ein neuer Vertrag fällig wäre sondern wenn man das online spontan festlegen könnte. Also z.B. habe ich jetzt eine Flatrate, Ende des Abrechnungszeitraums ist der 15.05., ab 16.05. will ich dann bis auf Widerruf einen Volumentarif.
Das Argument, dass jemand seinen Verbrauch nicht kennt, lasse ich nicht gelten. Ich weiß auch nicht, wie viel Lebensmittel ich bis nächsten Samstag verbrauche. Und trotzdem muss ich heute einkaufen und mich auf irgendeinen Verbrauch einstellen. Wenn ich Pech habe, habe ich wenig Appetit und ein Teil der Lebensmittel verdirbt ungenutzt. Deswegen gibt es trotzdem keine Lebensmitelflatrate. Das Risiko des Nicht-Wissens muss der Kunde in jedem Fall selber tragen.
Und DSL-Traffic lässt sich leichter ermitteln als Lebensmittelverbrauch!
Ich würde es aber begrüßen, wenn es Provider gäbe, die neben einer DSL-Flatrate (die zukünftig keine mehr sein wird) auch einen Volumentarif anbieten würden und wenn der Kunde das selber wählen kann.
Beim billigsten 1+1 Tarif scheint das schon der Fall zu sein: Da wird ab 100GB gedrosselt. Und dann bekommt man immer noch 1MBit/s, also rund 3 mal so viel wie bei der T-Com. Das Angebot ist allerdings gerade mal um 5-10 Euro als ein vergleichbarer Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen.
Richtig kundenfreundlich wäre es, wenn für diese Entscheidung (Flatrate oder Volumen) nicht immer ein neuer Vertrag fällig wäre sondern wenn man das online spontan festlegen könnte. Also z.B. habe ich jetzt eine Flatrate, Ende des Abrechnungszeitraums ist der 15.05., ab 16.05. will ich dann bis auf Widerruf einen Volumentarif.
Ich sehe da aus Kundensicht keinen Vorteil. Das Flatrate-Modell ist halt eine Mischkalkulation. Einmal global, aber auch für jeden einzelnen Kunden. Dadurch zahlst Du aktuell im Monaten mit geringer Nutzung ein bisschen mehr, und in Monaten mit hoher Nutzung ein bisschen weniger. Vom deutlich gestiegenen Abrechnungsaufwand durch komplexere Tarifmodelle mal ganz abgesehen. Für mich als Kunden ist es billiger wenn ich 3 Euro mehr für den Internetzugang zahle, als mich jeden Monat eine halbe Stunde mit der Tarifoptimierung zu beschäftigen…
Ich weiß auch nicht, wie viel Lebensmittel ich bis nächsten Samstag verbrauche.
So etwas können die meisten Menschen im Gegensatz zu abstrakten Konstrukten wie dem Datenvolumen aber recht gut abschätzen. Deshalb auch meine Frage. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mindestens 90% der Deutschen der Aussage
DSL-Traffic lässt sich leichter ermitteln als Lebensmittelverbrauch!
nicht zustimmen würden. Und von denen würden dann einige eine böse Überraschung erleben…
Es ist immer von Vorteil, Wahlmöglichkeiten zu haben.
Natürlich will ich auch nicht jeden Monat den Tarif wechseln. Und ich will auch nicht jeden Monat drüber nachdenken müssen. Aber wenn man die Möglichkeit hätte, kurzfristig einen optimalen Tarif zu wählen, wäre das für jeden Kunden ein Gewinn.
So etwas können die meisten Menschen im Gegensatz zu abstrakten Konstrukten wie dem Datenvolumen aber recht gut abschätzen.
Für das Datenvolumen gibt es ein einfaches "Messgerät", nämlich den Router, an dem ich einfach ablesen kann, wie viel Traffic in einem bestimmten Zeitraum angefallen ist.
Die verbrauchte Nahrungemenge zeigt mir kein Messgerät der Welt an!
Die Ausrede, dass Leute nicht wissen, wie sie den Traffic feststellen, lasse ich im Internet-Zeitalter nicht mehr gelten. Nicht-Wissen bestimmter Leute ist nie ein Grund, dass andere (Wissende) auf sinnvolle Veränderungen verzichten sollten.
Früher wussten die Menschen auch nicht, wie man zum Mond fliegt. Also haben sie sich dieses Wissen erarbeitet.
Wenn Leute heute das Internet nutzen, müssen sie sich das Wissen erarbeiten, das man dafür braucht. Oder sie müssen die Nachteile akzeptieren, die sich ergeben, wenn man dieses Wissen nicht hat (z.B. unnötig hohe Providerkosten).
Es ist immer von Vorteil, Wahlmöglichkeiten zu haben.
Das will ich auch nicht in Abrede stellen. Aber diese Wahlmöglichkeit kostet auch Geld. Und es gibt auch Internettarife ohne eine 24-monatige Bindung. Die sind dann allerdings teurer. Mit der Umstellung entfällt für T-Com-Neukunden übrigens die Wahlmöglichkeit!
Für das Datenvolumen gibt es ein einfaches "Messgerät", nämlich den Router, an dem ich einfach ablesen kann, wie viel Traffic in einem bestimmten Zeitraum angefallen ist.
Dir ist scheinbar nicht klar, dass nur die wenigstens Router eine entsprechende Funktion integriert haben. Ich habe das bislang ausschließlich in der FritzBox (und fli4l) gesehen. Nicht mal die T-Com Router mit AVM-Hardware haben das drin (die muss man für solche Features erst fritzen)…
Die verbrauchte Nahrungemenge zeigt mir kein Messgerät der Welt an!
Also ich merke gerade noch so den Unterschied ob ich 3 oder 5 Tomaten kaufe.
Nicht-Wissen bestimmter Leute ist nie ein Grund, dass andere (Wissende) auf sinnvolle Veränderungen verzichten sollten.
Sorry, aber ich habe noch keinen Wissenden gefunden der die aktuelle Ankündigung der T-Com nicht als dreisten Nepp bezeichnen würde. Aber wenn es nach Dir ginge, dann könnten wir Verbraucherschutz gleich ganz abschaffen: Immerhin ist der nur notwendig, weil der durchschnittliche Endverbraucher als den Anbietern unterlegen impliziert wird. Was IMHO der allgemeine Lebenswirklichkeit entspricht, vor der ich mich als informierter Verbraucher (mit dem Bewusstsein, dass diese Gruppe eine viel zu geringe Marktmacht besitzt) nicht verschließen will…
Und es gibt auch Internettarife ohne eine 24-monatige Bindung.
Leider nur wenige. Und noch weniger, die auch bezahlbar sind.
Dir ist scheinbar nicht klar, dass nur die wenigstens Router eine entsprechende Funktion integriert haben.
Es ist richtig: Ich kenne nicht alle Router. Aber sollte die Fritz!Box wirklich der einzige Router sein, der das anzeigt? Solche Daten sind doch essentiell. Ein Router, der das nicht anbietet ist doch quasi ein No-Go...
OK, dann müsste man eben eine lokale Software dafür nutzen. Das wird nur etwas umständlich, wenn mehrere PCs den selben DSL-Zugang nutzen.
Also ich merke gerade noch so den Unterschied ob ich 3 oder 5 Tomaten kaufe.
Was ich im Supermarkt kaufe, merke ich auch. Aber dann gehe ich montags ungeplant im Restaurant essen, dienstags bin ich bei einem Freund eingeladen, mittwoch habe ich keine Zeit zum Essen usw. Die Gesamtmenge dann noch richtig zu berechnen, ist eine schwierige Aufgabe. Diabetiker können sowas, andere Leute normalerweise nicht.
Sorry, aber ich habe noch keinen Wissenden gefunden der die aktuelle Ankündigung der T-Com nicht als dreisten Nepp bezeichnen würde.
Doch: mich! Nepp wäre es nur, wenn ich keine andere Wahl hätte. Ich habe aber diverse Alternativen und deswegen ist mir das Angebot der Telekom wurscht! 75 GB würden mir aber auf alle Fälle auch vollkommen ausreichen, ich verbrauche nicht mal die Hälfte. Und wenn es mehr sein soll, kann man auch bei der Telekom noch Volumen dazu buchen.
Kunden, die bisher bereits die Telekom genutzt haben, sollen sich bitte über "Nepp" nicht beschweren. Die haben immer gut 10 EUR im Monat mehr bezahlt als nötig, das war also schon immer "Nepp" und daran ändern die neuen Tarife auch nichts.
Aber wenn es nach Dir ginge, dann könnten wir Verbraucherschutz gleich ganz abschaffen
Das habe ich nirgendwo geschrieben, Du interpretierst mich völlig falsch!
Im Gegenteil: An der Forderung nach flexiblen Wahlmöglichkeiten kannst Du erkennen, dass es mir um mehr Verbraucherschutz geht statt um weniger.
Unwissenheit habe ich jedoch noch nie als schlüssige Begründung für eine Bevormundung akzeptiert. Unterlegen ist der Verbraucher höchstens dort, wo die Tarife bewusst unübersichtlich, mit 1000 unverständlichen Klauseln im Kleingedruckten ausgestattet sind. Wenn es einen echten Verbraucherschutz gäbe, würde sowas längst verboten sein.
Dass der Verbraucher aber in der Lage sein sollte, zwischen einer Flatrate und einem Volumentarif zu unterscheiden und entsprechend bewusst sich für eine der Varianten zu entscheiden, setze ich als gegeben voraus.
OK, dann müsste man eben eine lokale Software dafür nutzen. Das wird nur etwas umständlich, wenn mehrere PCs den selben DSL-Zugang nutzen.
Oder unmöglich wenn man noch andere Geräte als Computer benutzt oder mal Gästen kurz einen Internetzugang bieten will…
ungeplant
Es soll auch passieren, dass die Menschen mal ungeplant einen oder mehrere Computer neu installieren müssen. Dann gehen da für jedes System mal eben etliche GB über die Leitung. Wie viel das real ist lässt sich vorher kaum abschätzen.
Und was das essen angeht: Da muss man sich vielleicht auch einfach ein bisschen an die eigene Lebenssituation anpassen. Wenn man häufig spontan anderweitig essen muss, dann sollte man vielleicht mehrfach pro Woche einkaufen gehen. Oder zum Ausgleich auch mal einladen: Dann passt es im Mittel nämlich wieder. Du hast da aber eher keine unabsehbaren Bedarfsunterschiede mit Faktor 2 und noch deutlich höher wie es beim Internetvolumen passieren kann.
Nepp wäre es nur, wenn ich keine andere Wahl hätte. Ich habe aber diverse Alternativen und deswegen ist mir das Angebot der Telekom wurscht!
Wenn Dir einer eine 99Ct TK-Pizza für 100 Euro serviert ist das auch Nepp, obwohl Du im anderen Lokal eine richtige von Hand zubereitete Pizza für 10 Euro bekommst! Nach Deiner doch eher recht eigensinnigen Definitiv wäre Nepp nur in Monopolen oder Kartellen möglich…
75 GB würden mir aber auf alle Fälle auch vollkommen ausreichen, ich verbrauche nicht mal die Hälfte.
Jetzt verbrauchst Du die Hälfte. In 3-5 Jahren wirst Du aber deutlich mehr brauchen. Und bei 2-8 fachem Volumen (ich setzte hier einfach mal eine Exponentielles Wachstum mit einer Verdoppelung alle 18 Monate an, dieses Szenario wird häufiger so als typisches Wachstum für Datenvolumen verwendet) reicht es dann eben nicht mehr. Die meisten Menschen haben allerdings keine echte Vorstellung von exponentiellen Wachstumsprozessen. Deine Überlegungen hier erscheinen mir auch eher kurzfristiger Natur, weil Du (noch) nicht betroffen bist. Ich bin übrigens auch nicht betroffen.
Kunden, die bisher bereits die Telekom genutzt haben, sollen sich bitte über "Nepp" nicht beschweren. Die haben immer gut 10 EUR im Monat mehr bezahlt als nötig, das war also schon immer "Nepp" und daran ändern die neuen Tarife auch nichts.
Bei der T-Com bekommst Du teilweise auch mehr Leistung, z.B. in Form eines echten Festnetzanschlusses (der ist deutlich teurer als NGN/VoIP). Das wird in Zukunft aber wohl anders aussehen…
unverständlichen Klauseln
Sprich mal mit Menschen außerhalb der IT: Die verstehen überhaupt nicht was eine Beschränkung des Volumens bedeutet…
Doch. Weil die Kunden nach Beendigung des Essens den Raum verlassen. Meinetwegen können sie auch noch ein paar Stunden was trinken. Aber dass jemand ohne jeglichen Verzehr stundenlang einen Tisch blockiert, ist in Deutschland unüblich.
Eine bezahlte Essensflatrate hält den Gast jedoch davon ab, zu gehen. Er blockiert den Tisch unter Verzehr homöopathischer Essensdosen weiter und verhindert Umsätze mit anderen Kunden.
Hat der Gastronom mehr Kunden eingeladen, als er Plätze frei hat, muss er für mehr Stühle sorgen, notfalls anbauen. Es ist nicht das Problem des Nutzers, wenn sich der Gastgeber verkalkuliert.
Es ist nicht das Problem des Nutzers, wenn sich der Gastgeber verkalkuliert.
Nein, natürlich nicht. Aber mehr Stühle darf er (z.B) aus Sicherheitsgründen (Gewerbeaufsicht) nicht reinstellen, anbauen geht nicht (weil kein Platz dafür da ist), also muss er neu kalkulieren. Das hat ja Dirk 11:52 Uhr gemeint: Wenn der Wirt wirtschaftlich kalkuliert, wird er in diesem Falle die Essensflatrate abschaffen.
Sicherlich, da bin ich ganz bei dir. Nur der Umbau wurde bereits genehmigt, sogar staatlich voran getrieben, und subventioniert.
Dann wäre es nur logisch, die bereits gezahlten Subventionen zurück zu fordern. Das wird sich der Gastronom aber nicht leisten können, da eine bestimmte Zweitstelle im Ausland ein Fass ohne Boden ist.
Dann wäre es nur logisch, die bereits gezahlten Subventionen zurück zu fordern.
Ich weiß nicht, an welche Bedingungen die Subventionen damals geknüpft waren. Vielleicht ist genau das der Grund, weshalb die Drosselung frühestens 2016 kommen soll? Vielleicht würde eine Drosselung zum jetzigen Zeitpunkt eine Rückforderung dieser Subventionen zur Folge haben?
Kann der Gastronom die Klitsche im Ausland nicht dicht machen oder meistbietend verhökern? Auch das gehört zu einer wirtschaftlichen Strategie dazu. (Aber wahrscheinlich gab's auch da wieder irgendwelche Subventionen???)
Tja, solche Subventionen sind nicht ausschließlich nur ein Segen, sie können einem auch später wieder auf die Füße fallen.
Deswegen können die Gäste dieses Wirts trotzdem zukünftig auch woanders speisen, wenn's dort besser schmeckt und sie preiswerter satt werden!
Die Telekom baut auf Oma und Opa, die kaum das Internet oder gar kein Internet nutzen, aber Preise zahlen, die noch aus Postzeiten stammen.
Das hast du seeehr schön gesagt :-)
Ich denke auch, entscheidend ist, was die Zukunft bringt. An dieser Stelle muss ich mich einmal outen: meinen eigenen aktuellen Traffic habe ich noch nie nachgemessen. Aber auch ohne dies kann ich sagen, dass ich mich 2,5 GB pro Tag locker auskommen würde - heute noch. Aber der Traffic wird sich im Laufe der Jahre noch weiter erhöhen, da Websites immer "fetter" werden.
Am meisten würde mich interessieren, ob die anderen Internetprovider diesem Beispiel folgen werden und ebenfalls ihre Volumen begrenzen und im Fall einer Überschreitung die Bandbreite drosseln.
Am meisten würde mich interessieren, ob die anderen Internetprovider diesem Beispiel folgen werden
Auf jeden Fall. Ich hoffe zur Zeit aber auf die Netzagentur, da ich mir nicht vorstellen kann, dass die ihr OK dafür gibt, dass die Telekom alles drosselt, nur den eigenen Streamingdienst davon ausnimmt. Damit hätte die Telekom einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Streamingdiensten die solche Pakete nicht schnüren können.
An dieser Stelle muss ich mich einmal outen: meinen eigenen aktuellen Traffic habe ich noch nie nachgemessen.
Da Du nun eine Fritzbox hast könntest Du dort einfach mal nachsehen ;-)
heute noch. Aber der Traffic wird sich im Laufe der Jahre noch weiter erhöhen, da Websites immer "fetter" werden.
Siehe dazu meine kurze Analyse unten zur Entwicklung meines Volumenbedarfs in den letzten 10 Jahren. Ich befürchte das Faktor 40 auch ohne weiteres dem Wachstum der Webseitengrößen entsprechen könnte. Früher hat man noch versucht Webseiten auf unter 20KB zu quetschen. Heute sind 500KB leider keine Seltenheit mehr :-(
Ja ja, so ein Stick im Wald mit EDGE brauch seine Zeit
Bei EDGE wird ja prinzipbedingt auch weniger Traffic erzeugt, weil ja bestimmte Inhalte (z.B. Bilder) zusätzlich komprimiert werden und somit weniger "ins Gewicht" fallen als bei DSL.
Aber Dein Beispiel ziegt schon, dass das Jammern über zukünftig "nur noch" 75 GB / Monat ein Jammern auf allerhöchstem Niveau ist.
Und lahmarschiges EDGE, dass ein Rentner in der Waldhütte (@Waldschrat: Das soll hier keinesfalls irgendwie negativ rüberkommen, aber Dein Gesamtszenario unterscheidet sich halt einfach in vielerlei Hinsicht sehr deutlich vom durschschnittlichen Einsatz. Also nimm mir das bitte nicht übel.) nutzt ist ein typisches Beispiel für den Internetzugang der Zukunft? Das scheint mir ein wenig weltfremd…
Wie hoch ist eigentlich Dein monatlicher Volumen-Bedarf?
zukünftig "nur noch" 75 GB / Monat
Bin gespannt was Du in 4 oder 5 Jahren über 75GB/Monat denkst…
Und lahmarschiges EDGE, dass ein Rentner in der Waldhütte ... nutzt ist ein typisches Beispiel für den Internetzugang der Zukunft?
Das habe ich nirgendwo geschrieben.
Wie hoch ist eigentlich Dein monatlicher Volumen-Bedarf?
ca. 30 GB / Monat bei 4 Nutzern. Also im Schnitt 7,5 GB / Monat und Person. Bei intensiver Nutzung!
Und nochmal: Wenn mir 75 GB nicht reichen, würde ich (wenn ich unbedingt die Telekom nutzen müsste) eben den Tarif mit 200 GB buchen. Oder zu dem 75er noch ein Zusatzvolumen kaufen.
Das ist doch alles kein Hexenwerk!
Es geht explizit nur um Neuverträge. Und wer einen Neuvertrag braucht, muss sich so oder so mit den Vertragsbedingungen befassen.
Du hast das Beispiel aber mehr oder weniger als Beleg für ein vermeintliches Jammern auf hohem Niveau herangezogen.
Ich habe übrigens gerade mal zum Spaß meine Abrechnungsunterlagen von vor 10 Jahren herausgekramt. Im Jahr 2003 kam ich noch bequem mit einem 2GB Volumentarif aus. (Damals waren Volumenverträge durchaus noch attraktiv, da sie signifikant billiger waren als unbegrenzte. Ein Überschreiben wäre allerdings extrem teuer geworden, so viel zum Thema Zusatzvolumen kaufen…) Heute ist mein Übertragungsvolumen 43mal so groß wie damals. Das entspricht einer Verdoppelung alle 22 Monate (also etwas weniger als die oben als Richtwert genannten 18) und lässt erwarten, dass ich 2016 in der Region um 100GB liegen werde und 2018 bereits über 200GB. Und von dieser Größenordnung solltest Du auch ausgehen…
Die größeren Telekom-Tarife bekommst Du übrigens nur wenn bei Dir VDSL verfügbar ist…
Du hast das Beispiel aber mehr oder weniger als Beleg für ein vermeintliches Jammern auf hohem Niveau herangezogen.
Natürlich. Denn das, was Waldschrat_70 beschreibt (langsame Verbindung über EDGE usw.), sind echte Probleme beim Internet-Zugang. Dagegen ist dieses äußerst theoretische Gejammere über die neuen Telekom-Tarife eben Jammern auf hohem Niveau.
Es könnte sein, dass man irgendwann mal einen solchen Neuvertrag bei der Telekom abschließt, es könnte sein, dass man dann gelegentlich die 75 GB überschreitet, es könnte sein, dass das mittlere Datenaufkommen weiterhin ansteigt, es könnte sein, dass das sogar exponentiell geschieht und es könnte sein, dass das irgendjemanden stört! Und es könnte sein, dass die anderen Anbieter ähnliche Bedingungen festlegen.
Das sind mir einfach zu viele "könnte", als dass man hier wirklich aktuell von einem ernsthaften Problem sprechen kann.
Es könnte aber auch alles ganz anders kommen: Wenn limitierte Volumentarife tatsächlich der Regelfall werden sollten, könnte es sein, dass die Nutzer bestimmte Seiten meiden, die ihnen unnötig hohen Traffic bescheren. Dann könnte es sein, dass kluge Anbieter ihre Seiten so gestalten, dass sie wenig Traffic verursachen.
Und dann könnte eine "Kultur der Traffic-Reduzierung" einsetzen. Dann steigen die Bedarfe nämlich nicht sondern nehmen eher wieder ab und man wird auf lange Zeit mit den genannten Grenzen gut leben können.
Die Tendenz in dieser Richtung könnte auch durch eine vermehrte Nutzung von Mobiltarifen bedingt sein, wo ja eh schon auf Traffic-Reduzierung geachtet wird.
Ich gehe jedenfalls nicht davon aus, dass sich mein Traffic jetzt noch exponentiell erhöhen wird. Irgendwann ist auch meine Fähigkeit, Informationen aufzunehmen, begrenzt. Nicht nur der Traffic, der mir zur Verfügung stehen könnte.
Das wären allerdings Probleme deren Lösen tatsächlich hohe Kosten verursachen würden. Anders als das Transfervolumen.
es könnte sein, dass das mittlere Datenaufkommen weiterhin ansteigt, es könnte sein, dass das sogar exponentiell geschieht
Du willst also ernsthaft behaupten, dass Du diese Entwicklung für Spekulation hältst? Der Verlauf dieser Entwicklung ist seit Jahrzehnten empirisch belegt. Wenn Du Deine Augen vor der Realität verschließen willst, dann ist jede weitere Diskussionen sinnlos…
Die Tendenz in dieser Richtung könnte auch durch eine vermehrte Nutzung von Mobiltarifen bedingt sein, wo ja eh schon auf Traffic-Reduzierung geachtet wird.
Mobilfunkzugänge werden tendenziell aber nicht für Datenintensive Anwendungen genutzt. Das läuft dann am Ende doch meistens über WLAN. Weil ein stationärer Zugang schneller und nicht limitiert ist.
Wenn limitierte Volumentarife tatsächlich der Regelfall werden sollten, könnte es sein, dass die Nutzer bestimmte Seiten meiden, die ihnen unnötig hohen Traffic bescheren.
Du willst also ernsthaft behaupten, dass Du diese Entwicklung für Spekulation hältst?
Ja, ernsthaft!
Der Verlauf dieser Entwicklung ist seit Jahrzehnten empirisch belegt.
Wie viele Jahrzehnte meinst Du eigentlich??
Bitte gib mir mal ein paar Quellen für diese statistischen Belege!
Wenn Du Deine Augen vor der Realität verschließen willst, dann ist jede weitere Diskussionen sinnlos…
Wenn Du behauptest, dass Deine Vorstellungen vom Jahr 2016 / 2018 / 2020 die "Realität" sind, dann ist die Diskussion in der Tat sinnlos. Denn Du kannst genau so wenig wie ich jetzt schon vorhersagen, wie dann die Realität sein wird.
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die durchschnittliche Datenmenge, die ein einzelner User bewegen muss / will, unaufhörlich immer weiter exponentiell ansteigen wird. Jede deraratige Entwicklung kommt auch mal an einen Punkt, an dem das Wachstum abbricht und eine Stagnation oder Rezession eintritt.
Und nirgendwo steht festgeschrieben, dass eine vergangene Entwicklung 1:1 in die Zukunft fortgeschrieben werden kann. (Wenn sich die Zahl der zugelassenen Autos immer so weiter entwickelt hätte, wie sie sich in den 50er und 60er Jahren entwickelt hat, würden alle Straßen und Autobahnen in Deutschland heute komplett mit Autos zugeparkt sein.)
Was aber ganz sicher ist, ist die Tatsache, dass Entwicklungen durch äußere Faktoren beeinflusst werden können. Und wenn der Traffic limitiert wird (bzw. die Kosten für hohen Traffic erhöht werden) kann das durchaus zu einer Reduzierung des Datenvolumens führen. Umgekehrt war ja auch erst die Verfügbarkeit schneller DSL-Flatrates der Auslöser dafür, dass Websites immer opulenter wurden und dass immer mehr Webmaster auf schlanke, effiziente Websites verzichtet haben.
Und woran erkennen das die User?
Das kann man sich mit verschiedener Software anzeigen lassen.
Außerdem bin ich sicher, dass die Hardwarehersteller intelligente Router mit Proxy-Funktionen anbieten werden, die helfen werden, den Traffic zu reduzieren. Ein Windows-Update, das auf 5 Rechnern einer Familie gleichermaßen gebraucht wird, muss nicht fünf mal heruntergeladen werden sondern nur einmal.
hallo mawe2, dein Hinweis "Außerdem bin ich sicher, dass die Hardwarehersteller intelligente Router mit Proxy-Funktionen anbieten werden, die helfen werden, den Traffic zu reduzieren. Ein Windows-Update, das auf 5 Rechnern einer Familie gleichermaßen gebraucht wird, muss nicht fünf mal heruntergeladen werden sondern nur einmal", klingt theoretisch gut, interessiert in der Praxis niemand. Der WissensknowHow ist in der Familien sehr unterschiedlich, oder hören einander nicht zu und ist im Sinne der Industrie <da bereits Userverhalten ausgewertet und bekannt>.
Die User, dumm oder klug, zahlen die Zeche.
Der WissensknowHow ist in der Familien sehr unterschiedlich, oder hören einander nicht zu
Das trifft auf einen gewissen Teil der Nutzer sicherlich zu.
Nur: Wenn es tatsächlich flächendeckend nur noch limitierte Tarife geben sollte bzw. höherer Traffic höhere Kosten verursachen wird, muss sich jede Familie überlegen, ob das für sie ein Problem ist oder nicht.
Und wie immer wird es dann kostenbewusste Leute geben, die sich um Lösungen für dieses Problem kümmern und es wird andere geben, denen das sch...egal sein wird.
Exponential_growth (u.A.) dort findest Du das Wachstum des Transfervolumens im Internet seit Jahren explizit als Beispiel für ein exponentielles Wachstum aufgeführt. Ohne, dass dort jemand eine besondere Quelle gefordert hätte. Ich habe weder Zeit noch Lust dazu eine umfangreiche Quellensammlung/suche (ich hebe nicht alles auf was ich irgendwann mal gelesen habe…) durchzuführen um Trivialaussagen zu belegen die allgemein anerkannt sind…
Zum Zeitraum: Wenn man bis ganz an den Anfang zurück geht kommt man inzwischen auf über 40 Jahre.
Von der fehlenden Vorstellungskraft zur Weiterentwicklung liest man auch schon so lange wie es Computer gibt: Hat das Wachstum nicht aufgehalten. Es gab immer wieder neue Anwendungen die sich vorher keiner vorstellen konnte. Niemand der bei klarem Verstand ist wird Prognosen abgeben wie das Internet in 5 Jahren aussieht. Es existieren dort allerdings keine dämpfenden Faktoren wie bei begrenzten materiellen Ressourcen.
Aus der selbstverstärkenden Entwicklung von steigender Bandbreite und steigendem Volumenbedarf kann man übrigens keine Entwicklung bei limitiertem Traffic ableiten: Hier würde das Limit durch Konkurrenz zwischen den Anbietern auch steigen (über den tatsächlichen Bedarf), aber sicher nicht sinken…
Ich habe weder Zeit noch Lust dazu eine umfangreiche Quellensammlung/suche (ich hebe nicht alles auf was ich irgendwann mal gelesen habe…) durchzuführen um Trivialaussagen zu belegen die allgemein anerkannt sind…
Sorry, schwaches Argument für unbelegte Behauptungen! Leider erlebe ich das immer wieder, dass angeblich glasklare, seit Jahren belegte Fakten dann nicht belegt werden können. Der Wikipedia-Artikel sagt jedenfalls nichts zu unserem Thema aus.
Es geht nicht um das Wachstum des gesamten Internet-Traffics. Dieser Traffic wächst ja schon allein deswegen, weil die Zahl der Nutzer und der Angebote (noch) wächst.
Es geht nur um den Traffic je DSL-Anschluss (oder je Nutzer). Und der wächst eben nicht automatisch, nur weil die Gesamtzahl der Angebote oder der Nutzer wächst. Die Aufnahmemöglichkeiten jedes Nutzers sind begrenzt - egal wie viele Angebote im Internet verfügbar werden.
Die von Dir beschriebene "fehlende Vorstellungskraft" kann man genau so gut anführen, wenn es darum geht, sich nicht vorstellen zu können, dass der Traffic wieder abnimmt. Oder wenn Leute sich nicht vorstellen können, dass neue Technologien entwickelt werden, die einfach viel weniger Traffic erfordern.
Niemand der bei klarem Verstand ist wird Prognosen abgeben wie das Internet in 5 Jahren aussieht.
Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Genau eine solche Prognose hast Du aber abgegeben. Und hast sogar behauptet, dass Deine Prognose "die Realität" wäre, vor der ich die Augen verschließe!
Hier würde das Limit durch Konkurrenz zwischen den Anbietern auch steigen ..., aber sicher nicht sinken…
...wieder so eine Prognose...
Ich würde dafür plädieren, das ganze jetzt erstmal "ergebnisoffen" zu diskutieren. Wie Du sagst: "Niemand, der bei klarem Verstand ist..."
Dennoch sollte man zumindest versuchen, die Vorstellungskraft aufzuwenden, um sich Änderungen der bisherigen Entwicklung vorstellen zu können. Ich kann das jedenfalls. Ohne zu wissen, was am Ende wirklich passieren wird!
steht auch die Telekom vor einer großen Herausforderung: […] wächst das Datenvolumen exponentiell.
Bin schon gespannt was Dir hier nun wieder nicht ausreicht. Interessanterweise wurde diese Aussage in der allgemeinen Diskussion jedoch nicht in Frage gestellt. Außer von Dir.
Die Telekom führt das exponentielle Wachstum des Datenvolumens sogar als Argument für die Tarifänderung auf:
Irgendwie müssen ja auch diese Leute auf ihr Geld kommen, das kostet ja alles Pervormance und jede Menge Rechnerkapazität und das gibt es eben man nicht zum Nulltarif und Geld verdienen wollen die ja auch ein wenig, wozu die das wohl immer brauchen.
Du kannst nicht das Verhalten der Telekom als "Nepp" bezeichnen und anschließend die von der Telekom vorgebrachte Begründung wiederum als zutreffend klassifizieren. Das beißt sich irgendwie.
Dass die Telekom-Argumentation auf Lügen aufgebaut ist, haben wir doch schon geklärt.
Die Telekom kann genau so wenig wie Du und ich in die Zukunft schauen und eine zutreffende Prognose für die kommenden Jahre abgeben. Sie kann uns meinetwegen sagen, dass die Entwicklung bisher exponentiell war, das ist aber kein Beweis dafür, dass es auch in Zukunft so sein wird.
Wenn die Telekom aber sagt, dass 3% der Kunden 30% des Traffics verursachen, dann gibt es für mich keinen Grund, daran zu zweifeln. Und wenn sie anschließend nach Wegen suchen, die Kosten für die Zugänge gerechter zu verteilen, dann finde ich das auch OK.
Was die Kunden dann machen, bleibt ihnen überlassen. Da diverse andere Anbieter schon bekannt gegeben haben, dass sie keine Drosselung einführen wollen, hat der Kunde nach wie vor alle Optionen und ist auf die Telekom überhaupt nicht angewisesen.
Falls es aber irgendwann tatsächlich flächendeckend limitierte Tarife geben sollte, bin ich trotzdem überzeugt, dass dafür Lösungen bereitstehen werden. Soweit reicht meine Vorstellungskraft gerade noch.
Du kannst nicht das Verhalten der Telekom als "Nepp" bezeichnen und anschließend die von der Telekom vorgebrachte Begründung wiederum als zutreffend klassifizieren. Das beißt sich irgendwie.
Nepp ist es weil die Telekom bei dieser Aussage verschweigt, dass man bei gleichbleibendem Preis ein exponentiell wachsendes Datenvolumen transportieren kann.
Der einzige Fehler, den man der Telekom in diesem Zusammenhang vorwerfen muss ist der, dass sie überhaupt eine Begründung für diese Preiserhöhung gegeben haben. Und diese Begründung wird nun von verschiedenen Seiten angezweifelt bzw. widerlegt.
Kein Unternehmer / Händler ist verplichtet, dem Kunden gegenüber eine Begründung zu liefern, warum eine Ware X den Preis Y kostet!
Der Unternehmer bietet die Ware einfach zum gewünschten Preis an und wird sehen, ob die Kunden diese Ware zu diesem Preis kaufen oder nicht.
Jede - wie auch immer geartete - Begründung ist immer ein Zeichen von Hilflosigkeit. Das Preise im Allgemeinen immer steigen, weiß sowieso jeder.
Das ist der Fehler der Telekom und nicht, ob nun limitierte Tarife angeboten werden und ob jemand konkret vorhersagen kann, welches Limit in fünf oder zehn Jahren für eine normale Internet-Nutzung ausreichen wird. Das kann nämlich wirklich niemand.
Spannend wird doch jetzt die Frage, wie viele Kunden ab Mai noch Neuverträge bei der Telekom zu den neuen Bedingungen abschließen werden! Bleibt die Zahl der Neuverträge in etwa auf dem bisherigen Niveau, dann wird die Telekom in ihrer Strategie bestätigt.
Wie hoch ist eigentlich Dein monatlicher Volumen-Bedarf
Wenn ich könnte, ich habe keinen Drahtanschluß, würde ich auch gerne mehr runter laden oder Videos bei YT sehen, aber bei mir dauern ja 100MB Download schon 3-4Std. Videos von 5 Min. sind für mich eine Geduldsprobe, so dass ich drauf verzichte, nicht so gern wie auf Fernsehwerbung.
Gruß
Jürgen der Rentner
D.h. real kommen bei Dir nicht mal 0,1MBit/s=100KBit/s (ggf. 64KBit/s) an? Damit würde man dann selbst bei 24/7 Vollauslastung gerade mal 20GB über die Leitung bekommen. Mit 5GB bringst Du die "Leitung" also schon richtig zum glühen. Insgesamt kann man also festhalten, dass Dein tendenziell geringes Datenvolumen derzeit fast ausschließlich durch die extrem geringe Bandbreite begrenzt wird? :-|
Dein tendenziell geringes Datenvolumen derzeit fast ausschließlich durch die extrem geringe Bandbreite begrenzt wird?
Genau, wenn es gut läuft zeigt mein Downloadmanager 20-28kBit/s, vielleicht habe ich mit den 3-4 Std. etwas geprahlt.
Wenn es etwas mehr wird, klemme ich meinen Lap untern Arm und gehe zu meinem Kneiper ins Dorf, der hat eine 6000er DSL-Verbindung, dann trinke ich ein oder mehr Bier und lutsche sei WLAN aus.
Die empfangenden GB-Datenmengen, die in meinem 4Personen-Haushalt empfangen werden nicht geringer, eher mehr. Das liegt nicht nur am User, sondern auch am System (Anbieter stellen ihre Programme für Filme, Musik, nicht komprimierte Bilder usw. total Speicherfressend aufgeblasen wie noch nie). Eine Tendenz nach unten ist nicht zu erkennen. Die Lust an allem Interessant ist nach wie vor ungebrochen und das weiß das Marketing der Telekom, andere Provider und nicht zu vergessen die Stromerzeugerindustrie. Ist doch eine tolle Absprache mit diveresen Interessen. Wie entlocke ich ganz legal noch mehr Geld aus dem angeblich boomenden Deutschland.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die z.B. o.g. Datenmengenbedarf nach wie vor mindestens der gleiche ist; dann die Geschäftsidee:
Man drossle das Datenvolumen A mit hoher Datenübertragungsgeschwindigkeit z.B. 1952 kbit/s bei der Datenmenge X, dann lasse ich immer noch eine Datenübertragungsgeschwindigkeit z.B 459 kbit/s zu ;). Die Datenmenge in Summe wird jedoch genauso benötigt; d.h. die Rechner laufen dann halt nicht nur ein paar Stunden, sondern richtig lang über Nächte, Tage usw. Da reibt sich natürlich auch die Stromindustrie die Hände. Gibt es hier vielleicht interene Absprachen zwischen Telekom und RWE und wie sie alle heißen? Und der Familienfrieden bzgl. Internetzugang ist denen auch egal; hauptsache die Kasse klingelt bei den Providern, nicht zu vergessen die Softwarehersteller und der Stromindustrie. Ein wirklich tolle Geschäftsidee 2013, den Usern das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Stichmonat für die Telekom ist doch der Mai, das steht doch ganz oben; oder?
Allerdings hast du Recht, den Usern das Geld aus der Tasche zu ziehen ist so alt und neu, seit es das Internet und alles was damit zuhängt gibt, also Jahres neutral ;))
Hallo mawe2,
ich hoffe, dass dein Hinweis soweit i.O. ist ob und wann die Drosselung tatsächlich stattfindet, weiß die Telekom selbst noch nicht. Angeblich soll bis 2016 alles beim Alten bleiben.
Allein die Aufregung hier zeigt, dass die User es nicht mehr stumm hinnehmen werden. Sollte die Umstellung erst 2016 stattfinden, dann ist zumindest die Telekom vorgewarnt. Leider befürchte ich, dass diese Drosselentscheidung die Anbieter nicht daran hindert, auch wenn in Deutschland besonders in Bayern laut geschrien, "leise darüber geschrieben" wird. Bellende Hunde (User) beissen nicht. Aber, doch, Danke dein Hinweis ist wichtig - die Überschrift oben führt tatsächlich zu falschen Reaktionen und ich bevorzuge auch sachlich korrekte Nachrichten ;))
Hallo sika1312, mawe2, vorherige,
es gibt noch andere gute Beispiele als "all you can eat" ... Strompreise (abgesehen von politisch gewollten Einflüssen!). Da gibt es eine Infrastruktur die Geld kostet und unabhängig vom Verbrauch berechnet werden muss. Die Kosten der Umwandlung von fossiler/atomarer/solar - Energie schlägt sich im Verbrauch (gemessen in kWh) nieder. Stell Dir die auswirkungen einer FLAT vor!!
Strassennutzung: Da gibt es (scheinbar) eine FLAT. Aber: Grundgebühr für die infrastruktur= KFZ Steuer, Nutzung = MWSt auf Benzin. Ich weis das das nicht zweckgebundene Steuern sind, aber das Prinzip ist auch hier klar ersichtlich.
Dafür dass jeder ohne Rücksicht auf die entstandenen Kosten verbrauchen konnte gibt es ein historisches Beispiel: Sozialismus.
Will heissen: Wer unter seinenen Kosten verkauft ist in absehbarer Zeit PLEITE. Wenn Du anderer Meinung bist dann kaufe einfach Telekom Atien; denn dort muss sich der Gewinn ja niederschlagen.
Hier noch ein paar Wikipedia Links zu Kosten. Die dahinterstehende Mathematik muss man nicht unbedingt verstehen! http://de.wikipedia.org/wiki/Vollst%C3%A4ndige_Konkurrenz http://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%BCckkosten gleich Kosten Pro GB http://de.wikipedia.org/wiki/Fixkostendegression http://de.wikipedia.org/wiki/Kostenfunktion_%28Wirtschaft%29
Hallo efeickert1, glaubst Du wirklich, dass ausgerechnet die Telekom Leistung unter seinen Kosten verkauft? Nie und nimmer, hier gilt das Prinzip der höchsmöglichen Gewinnmaximierung; dass sich nicht unbedingt in aktuellen Aktienwerten niederschlägt. Die Telekom ist wirtschaftlich und politisch sehr einflußreich, da können die anderen Provider nur davon träumen. Das System Telekom ist komplex und kann mit einfachen Worten und Erklärungen bewußt nicht erklärt werden.
Meiner Meinung nach, die Kosten zahlt nicht die Telekom, sondern deren Nutzer mit Hilfe der Politik bzw. Lobby. Das Beispiel Sozialismus ist eine andere Baustelle, das mit Demokratie und freier Marktwirtschaft nichts zu tun hat. Den Obersozies gings aber nie schlecht, den die hatten doch ihr Volk in der Historie eingegrenzt, versucht klein zu halten und der Westen ist schlecht. Nun aber zurück zum Thema!
Hallo sika,
Maximierte Gewinne kann man ja nicht auf Dauer verstecken, es sei denn:
1. Man bezahlt extrem hohe Dividenden an die Aktionäre. Die werden z.Z. aus der Substanz/früherer Gewinne bezahlt.
2. Managergehälter/Mitarbeitergehälter zu hoch. Das sehe ich auch nicht.
3. Teuere Investitionen. Sehe ich erst garnicht, würde es aber gerne sehen. Vectoring (= krampfhaftes Festhalen an Kupferleitungen) ist eine Billiglösung zur Vermeidung von nicht bezahlbaren Investitionen ins Glasfasernetz.
Bin kein Telekom Kunde weil teurer, aber die Produkte sind durchweg gut.
Grüsse eddi
Telekom liefert maximal 2000er Leitung/Vertrag. Will lieber teuren 50000er VDSL verkaufen. Kunde wird unter Druck gesetzt.
Alternativ über Provider und Telefonica sind knapp 16000er möglich, auch alternativ VDSL.
Von Preisen reden wir mal nicht, fast alle sind günstiger als die Telekom. Schau mal bei verivox vorbei und prüf das mal. Technisch bietet in vielen Fällen die Telekom kein VoIP an.
VOIP ist die technisch fortschrittlichste Lösung (mal von Funk abgesehen) für vernetzte Systeme und Sprachverbindungen, das bei geringsten Kosten.
Zum Thema Drosselung von Speed geb ich auch meinen Senf dazu:
Wenn die Grundgebühren wegfallen und reine Leistung bezahlt wird, das wäre fair. Das käme allen zugute, die das netz weniger nutzen und belasten.
Das hat die Telekom aber nicht vor, sondern Drohgebärden mit inkl./exkl. und dann is nicht mehr, oder zahlst noch mehr. Geht nur um Gewinne, sonst nix.
Notrufe funktioniern über VoiP ebenso gut, wie analog oder ISDN. Mal davon ganz abgesehen, Notrufe werden heutzutage per Mobilfunk abgesetzt, stell Dir das mal vor?
Das finde ich auch. Aber damit sind wir hier in der absoluten Minderheit.
Viele lehnen VoIP mit Begründungen ab, die vor zehn Jahren vielleicht noch relevant waren, die aber inzwischen überholt sind. Die Technik entwickelt sich - die alten Vorurteile bleiben.
Wobei: Das, was die Telekom bis 2018 flächendeckend realisieren will, wird wahrscheinlich kein echtes VoIP sein sondern eben nur NGN. Ob die dann z.B. eine nomadisierende Nutzung erlauben werden, bleibt zu bezweifeln.
ist doch hier schon mehrfach angesprochen worde, es geht doch nur darum, das die Telekom neue Einnahmequellen erschließen will.
Grundsätzlich ist das ja nichts negatives, solange Verbraucher nicht ungerechtfertigt zu Kasse gebeten werden.
Ich stell mir das so vor, kein speziellen Anschluß, sondern wie bei Hotspots oder früher die alten Telefonzellen. Ich bekomme von der telekom eine Zugangsberchtigung zum www, also DSL. Egal wo, wielange und wann und ob per Kabel oder per Wlan im Netz bin, bezahlt wird nach Datenvolumen. Bin ich nur emailer unf Gelegenheitssurfer, dann sind die Kosten minimal, bin ich Fulltime-User mit unmengen von Daten, dann wird es eben teuer, bzw. teurer.
Jede Studentenwohngemeinschaft hat gemeinsames DSL und da gehts ab, 150GB/Monat ist da nix.
Auch ein Ärztezentrum hat sich in eigener Verwaltung einen eigenen DSLAM geleistet, das ist noch billiger. Man tritt als MIniprovider auf. Man sparen die Geld. Hab so einen Vertrag gesehen, pauschal 5,- Euro/Monat für eine 50000er Leitung ohne Limit. Telefoneanschlüsse (VOIP) satt. Hardware muß aber jeder selbst bezahlen. Im Ärztezentum gibts wie in den USA und neuerdings in in den deutschen Fernbussen kostenlos Wlan.
Das nenne ich Kundenbindung. Die Telekom kann noch viel im Marketing lernen, aber irgendwie scheinen die Leute noch "POST" -Mentalität.
Notrufe werden heutzutage per Mobilfunk abgesetzt, stell Dir das mal vor?
Das brauch ich mir nicht vorstellen, das habe ich gestern erlebt.
Eine Massenveranstaltung mit ca. 100000 Menschen. Trotz voller Feldstärke Anzeige auf Handys verschiedener Provider war kein Telefonat möglich.
Ob die 112 trotzdem funktioniert hätte bezweifele ich.
Ob die 112 trotzdem funktioniert hätte bezweifele ich.
Verbindungen zu 112 sind priorisiert. Notfalls würden dafür sogar laufende Gespräche beendet.
Das Risiko bei VoIP sehe ich vor allem auch bei der deutlich geringeren Verfügbarkeit als bei POTS/ISDN, die deutlich geringere Anforderungen an die Leitung stellen. DSL-Ausfälle habe ich in der Vergangenheit immer mal wieder erlebt, der letzte Ausfall der Telefonnetzes ist dagegen schon deutlich länger als 10 Jahre her…
ist schon korrekt, das Risiko von Ausfällen ist bei VOIP höher. Die klassischen Amateurfunker schaffen auch keine Verbindung ohne Strom. Mobilfunk auch nicht. Nix läuft ohne Strom.
Ob die 112 trotzdem funktioniert hätte bezweifele ich.
Dass Du in diesem Moment ein POTS/ISDN-Telefon statt eines VoIP-Telefons zur Verfügung hast, ist aber genau so zu bezweifeln. Insofern hat das Beispiel wenig mit der Thematik "VoIP" zu tun.