Hallo Forum,
in einem Einfamilienhaus sind mehrere Telefonsteigleitungen, welche in den unterschiedlichsten Stockwerken mit je einer Telefondose (TAE-FFN) enden, vorhanden. Es existiert ein ISDN-Anschluß. Alle Steigleitungen sind auf einen NTBA aufgeschaltet.
Nun soll Internet 6000 eingerichtet werden und jede TAE mit einem Splitter abgeschlossen. Ist dieser Splitterabschluß ohne weiteres möglich und sinnvoll oder gibt es technische Hindernisse?
Es ist ein Einpersonenhaushalt mit nur einem Rechner. Der Rechner soll nebst Router auf jeder Etage bei Bedarf eingesteckt und betrieben werden können, wobei die Telefone auf alle Stockwerken gleichzeitig weiterhin funktionieren sollen.
Für gute Tipps im voraus herzlichen Dank.
MfG.
violetta
Internetanschluss und Tarife 23.328 Themen, 97.993 Beiträge
Es darf (und kann) nur ein Splitter installiert werden. Nebenbei kommt der Splitter VOR den NTBA.
EDIT: mal mit Bildchen...
http://www.tocker.de/dsl/dsl.html
Davon abgesehen, gibt es hinter einen NTBA keine TAE-Dosen mehr.
Gruß Alois
Vermutlich hängt da hinter dem NTBA noch eine Telefonanlage - an einen NTBA kann man ja auch nicht mehrere Telefonleitungen ohne weiteres anhängen. Und bei Telefonanlagen kann man in der Regel auch analoge Endgeräte anschliessen, womit die TAEs wieder hinhauen.
Ändert natürlich nix an der Splitterproblematik.
Ohne Weiteres nicht. Aber mit einer korrekten S0-Bus-Verkabelung wäre das schon möglich. Auch ohne TK-Anlage.
Und wie bringst du dann die oben erwähnten TAE-Dosen unter?
Gar nicht, das hat doch Alois bereits geklärt.
Eben - mit Telefonanlage geht das aber problemlos...
Hallo,
bleibt aber noch die Möglichkeit eines NTBA mit analog Ausgängen (nebst ISDN Ausgang natürlich).
So was ist nämlich bei mir installiert.
Das Ding nennt sich ISDN-NT1+2ab.
Da gehen in diesem Fall 2 analog Ausgänge mit je einer eigenen Nummer ab. Der ISDN- Bus hat auch 2 Ausgänge.
Ich hab dann im Zuge der DSL Installation dann alles so aufgebaut:
Am Übergabepunkt (im Keller, da laufen auch alle Telefonleitungen des Hauses zusammen) kommt in die RJ45 Anschlussdose das kurze Kabelstück zum Splitter-Eingang und ein Kabelstück zum NTBA (TEL Ausgang Splitter).
Vom NTBA gehen dann jeweils 2 kabel von ISDN und Analog auf ein kleines Patch-Feld. Von dort dann weiter auf die Leitungen des Hauses.
Vom DSL-Ausgang (Splitter) geht es auf das DSL Modem-Router. Mit einem Patch-Kabel weiter auf den Switch. Die Ausgänge dann auch über ein kleines Patch-Feld zu den installierten Netzwerkdosen.
Die ganze Verteilung alles im Keller. Klassische Stern-Verteilung halt. Läuft so jetzt seit einigen Jahren.
Wenn Zeichnung gewünscht, bitte melden. Das geht nicht so eben mal.
MfG
Hm...ein NTBA mit analogen Anschlüssen? Das Ding ist mir ja noch nie untergekommen :-)
Handelt es sich um dieses Gerät? http://www.mpr-electricite.ch/cariboost_files/mode_20emploi_20nt_2B2ab_20V5.pdf
Dann ist das kein NTBA, sondern eine Telefonanlage mit integriertem NTBA.
Das ist das Gerät!
Wurde im Auftrag von der P&T (Post Luxemburg) installiert.
Das mit der Telefonanlage ist mir in der Anleitung so nicht untergekommen, aber wo du es sagst (und mir den Inhalt kurz rekapituliere), erscheint es mir logisch.
Danke für den Hinweis.
MfG
Wenn in jeder Etage ein Telefon und ein PC betrieben werden sollen, braucht man pro Etage zwei "Steigleitungen". (Alternativ könnte man eine "Steigleitung" je Etage für Telefon und PC gemeinsam benutzen, wenn die Steigleitung 8 Adern hat, wovon dann 4 für Telefonie und 4 für 100-Mbit/s-Ethernet benutzt werden könnten.)
Wenn nur 4 Adern in jede Etage gehen, könnte man von unten immer noch 100-Mbit/s-Ethernet in jede Etage verlegen und die Telefone mit VoIP laufen lassen.
Die Konstellation "unten" wäre dann z.B.:
TAE-DOSE >> Splitter >> Fritz!Box (z.B. 7170) >> ggf. 100 MBit/s-Switch >> Steigleitungen nach oben
"Oben" angekommen würde eine normale RJ45-Dose die Steigleitung abschließen. Daran dann das VoIP-Telefon und daran (wenn das Telefon das anbietet) den PC. Oder an die RJ45-Dose noch einen 100 MBit/s-Switch und daran dann verschiedene Geräte (Telefon, PC).
Den Router immer von Etage zu Etage tragen, halte ich für unpraktikabel.
Denkbar ist auch, die Telefonie über die vorhandenen Steigleitung beizubehalten (wie bisher) und die Netzwerkverbindung über PowerLine zu realisieren. Einen PowerLine-Adapter positioniert man unten beim Router, den anderen nimmt man dann immer in die entsprechende Etage mit.
Gruß, mawe2