Ich habe einen 1u1 3DSL 16000er -Vertag, wovon hier am Ende nur ca.
1300 ankommen. Man hört ja, dass ländliche Gebiete nach und nach erst
überhaupt ans DSL angekoppelt werden.
Wird das DSL-Netz innerstädtisch bzw regional auch geschwindigkeitsmäßig
ausgebaut oder bleibe ich bis zum Sanktnimmerleinstag auf meinen 1300
sitzen?!
Gruss
Bono
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Morgen Bono,
da ich gestern (war´s in der Welt?) lesen konnte, daß die T-Com den Ausbau ihres Glasfaserkabelnetzes in den Ballungszentren vorantreibt, gehe ich nicht davon aus, daß jetzt noch Unsummen in die DSL-Technologie gesteckt werden.
Daher befürchte ich, wirst Du erstmal bei Deinen 1300 kbit hängen bleiben.
Aber wer weiß: vielleicht hat die T-Com ja jetzt, wo sie auf Glasfaser setzt, eine ganze Lagerhalle voll DSL-Zeugs rumstehen und poliert damit die peripheren Regionen etwas auf... ;-)
Gruß,
Dirk
Hi!
Ich denke die Trennung mit der "guten Kupfer-DSL-Technik" auf der einen Seite und der "bösen Glasfaser-Technik" auf der anderen gilt heute nicht mehr so, wie noch vor 10 Jahren.
Update: ich denke ich hab' jetzt kapiert worauf du hinaus wolltest: Weil die T-COM das Geld in den Ausbau der Netzes hinter den DSL-Anschlüssen steckt, wird sie keine neuen DSL-Gegenstellen bauen, die näher am Kunden liegen und so die Endkapazität erhöhen.
Schwierig, das ist so wie Autobahnen vierspurig ausbauen, aber keine neuen Auffahrten hinzufügen. Die Fahrstrecke bleibt dann gleich.
Es ist zwar schon dass die Daten dann schneller durch Netz fluppen, aber bei mir kommt's immer noch gleichschnell aus der Leitung getropft.
:-/
Eine Antwort auf die ursprüngliche Frage habe ich allerdings auch nicht. Um die DSL-Kapazität zum Endanschluss zu verbessern, muss die Entfernung zur "DSL-Gegenstelle" verkürzt werden.
In der c't konnte man im letzten Jahr von ersten Fällen lesen, dass die DSL-Kapazität in einigen Fällen nach einem Wechsel zu T-COM-Konkurrenten in den Keller ging. Das lag dann daran, dass die Anbieter eigene DSL-Gegenstellen betreiben, die weiter weg vom Endanschluss lagen.
Bis dann
Andreas
nja, wenn man das liest, könnte man ja vor Freude hüpfen
http://www.tecchannel.de/news/themen/business/1770552/dsl_abdeckung_telekom_will_weisse_flecken_schliessen/
aber wenn man sich dann vor Augen führt, daß man keiner Statistik glauben sollte, die man nicht selbst gefälscht hat oder jede Statistik erst mal "übersetzen" sollte, bleibt der Fakt, daß es immer noch Millionen Anschlüsse OHNE DSL gibt und wenn man dann noch sieht, daß von den 96% mind. 80% ein DSL2000 oder mehr haben werden kann man auch sagen, daß 20% (der bisher versorgten) WENIGER als 2000 haben und es auch dabei bleiben wird. Die T*kom wird eher daran arbeiten, die Diaspora da zu versorgen, wo das mit wenig finanziellen Aufwand möglich ist, als die bisherigen DSL-light hochzupushen.
Aber man will ja nicht unfair sein:
Ich habe jahrelang auf DSL warten müssen und war stolz seit ca 1 1/2 Jahren einen 1000er (netto 864) mein Eigen zu nennen. Was das bedeutet, vergißt man nur zu leicht und deshalb war es ganz gut, daß ich in diesem Jahr mal einen DSL-Ausfall hatte und mit Modem schleichen mußte. Seitdem weiß ich die "lahme" Leitung wieder zu schätzen.
Gruß
Gerd
das ist eben die Kehrseite des liberalisierten Telefonmarktes.
Ähnlich wie beim Postversand, wo bestimmte Anbieter bestimmte Regionen nicht oder kaum i.S.v. unregelmäßig bedienen, darf man sich auch bei der Telekom nicht beschweren, wenn die - ihren Mitbewerbern nicht unähnlich - sich auf die profitabelsten Regionen beschränkt.
Ob man dies gutheißt oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.
@Gerd und andere:
bei DSL sinkt ja die verfügbare Bandbreite, je mehr User sich an einem Knoten bedienen. Wie sieht´s denn mit UMTS aus? Wie ist da die Verfügbarkeit pro Kopf im ländlichen Gebiet? Die Gebühren dafür gerade mal nachrangig betrachtend müßte das doch eine Alternative sein, oder?
Der Städter wird sein kabelgebundenes Internet bevorzugen und die ländlichen Gebieten können ihr UMTS-Netz nutzen...
Gruß,
Dirk
Das kommt auf die Anzahl der Köpfe im Ländlichen Gebiet an. Grundsätzlich kann man aber festhalten, daß UMTS nur schnell ist so lange Du mehr oder weniger alleine in der Funkzelle bist. Wenn da noch eine Hand voll andere Benutzer dazu kommen geht die Bandbreite in den Keller. Um die Mehrheit der Bevölkerung zu versorgen ist die Technik also vollkommen ungeeignet. Inbesondere auch auf dem Land wo die Funkzellen i.d.R. deutlich größer sind als innerhalb großer Städte...
Gruß
Borlander
@Bor:
alles klar, verstehe.
Und was ist eigentlich aus dem guten WiMax geworden?
D.
Von WiMax habe ich lange nichts mehr gehört. Warum auch immer. Ein Allheilmittel ist das aber auch nicht. Und zumindest wenn jeder Haushalt seine eigene Antenne bekommen sollte geht die Bandbreite durch häufige Kollisionen auch irgendwann in den Keller - obwohl 70MBit/s auf dem Papier erstmal nach viel aussehen. Eine Verteilung über Kabelverbindungen ist dann wahrscheinlich wieder zu teuer, selbst bei vorhandenen Kabeln...
Gruß
Borlander
Hallo.
Hol Dir mal Dfuespeed.
Hallo!
Wenn mehrere Leute (die DSL nutzen) dicht beisammen sitzen und eine größere
Länge zur nächsten Ortsvermittlungsstelle haben, ist bei DSL
keine größere Geschindigkeit drinne.
Das kann auch die Telekom nichts machen, ausser neue Kabel verlegen.
Die Telekom setzt aber wohl eher auf den Ausbau des VDSL-Netzes.
Gruss
ChrE
Hallo,
aber wer wird denn VDSL nehmen, wenn er jetzt schon kaum aus den Puschen kommt mit seinem Anschluss? Dann werden wieder horrende Datenübertragungsraten genannt, um die Kunden zu locken, die dann doch wieder mit weniger zufrieden sein müssen. Wenn das so ist, scheint es ja die Möglichkeit zu geben, die Leitung nach Belieben schnell oder langsam zu betreiben. Nicht umsonst sind viele Kunden unzufrieden mit der Leistung der Leitung oder des Kundendienstes. Bevor nicht eine wirklich permanent schnelle Verbindung für alle DSLer zu Verfügung steht, wird sich darn auch nichts ändern.
hascherl