Als ich neulich über eine längere Zeit einen externen Besuch bei Nicht-DSL-Besitzern machte (B), kam mir folgende Idee/Frage:
Könnte meine Flatrate DSL/Phone-Verbindung daheim (A) nicht als eine Art Server fungieren?
B ruft A an und teilt ihm mit, dass es zurückrufen soll. (Ok, das kostet ein paar Cent)
Darauf ruft B A über Modem zurück (für A und B kostenfrei), A fragt nach einer bestimmten Seite und B holt diese über DSL ab und übermittelt sie an A via Modem.
Gibt es so etwas vielleicht schon?
Wäre doch super-praktisch, dann hätte man an einer zweiten Stelle eine Flatrate, wennauch eine ziemlich langsame...
Bin gespannt auf Eure Kommentare,
Mdl
Internetanschluss und Tarife 23.329 Themen, 98.023 Beiträge
Ich hoffe nicht, daß Dein Benutzername etwas mit der beruflichen Tätigkeit zu tun hat. Denn dann würden mich die politischen Entscheidungen im Bereich Onlinedurchsuchung/Datenschutz nicht mehr wundern.
Darauf ruft B A über Modem zurück
Genau anders rum wird ein Schuh daraus, oder täusche ich mich da?
Aber zur Frage: Technisch natürlich möglich, trotzdem meiner Meinung nach absoluter Unsinn.
Gruß Alois
???
http://de.wikipedia.org/wiki/MdL
mfg
chris
:-O
Ja, alles geklärt.
Gruss
Marcel
Hi!
Ne, B ruft A über Modem zurück, ist schon ok.
Man benötigt jemanden, der einen PC mit DSL-Zugnag und ISDN/analog-Anschluss hat. Dieser dient als Proxy für den Internetzugang. Der nur über ISDN/analog verfügende Rechner benötigt eine DFÜ-Verbindung zum DSL-Rechner. Wenn der DSL-Nutzer auch eine telefonflat hat, dann kenn er - so denkt man das - eine kostenlose Modemverbindung zum anderen Rechner aufbauen.
Müsste klappen, hab' ich aber in der Praxis noch nicht wirklich so bei Privatmenschen im Einsatz gesehen (oder davon gehört). Im Firmenumfeld für Fernwartungslösungen, ist das seit Jahren im Einsatz, nur dass dann statt DSL dort eine Verbindung zu den zuwartenden Servern steht.
Der Rückruf klappt sogar automatisch, wobei ich allerdings nicht weiss, was man da an DFÜ-Servern benötigt bzw. wie das konfiguriert wird (beruflich habe ich das schon häufig selbst genutzt; wobei das dann nur bedeutet, das die Kosten am DFÜ-Server auflaufen - ich weiss nicht, ob die eine ISDN-Flat nutzen).
Bei den heutigen kostenlosen Flatrates sehe ich ein Problem darin, dass die über VoIP realisiert werden. Echtes ISDN mit seinem Datendiensten wird da AFAIK gar nicht unterstützt. Ich denke, dass die Nutzung des analogen Modems über VoIP ein Problem werden kann. Hier kann die VoIP-Nutzung IMHO für Probleme sorgen, wenn Datenpakete nicht korrekt über das Netz laufen.
Letzendlich wird man das ausprobieren müssen. Ich würde damit anfangen, eine DFÜ-Verbindung zwischen den Rechnern aufzubauen um zu prüfen, ob das überhaupt klappt. Dazu wird man den DFÜ-Zugang auf dem DSL-Rechner einrichten müssen udn kann so gleich prüfen, wie man den Rückruf einrichten muss.
Wenn dass steht wird man mal nach Info zu ICS unter Windows im Netz suchen müssen.
Bis dann
Andreas
Also bei der T-Com bekommt man noch einen echten Festnetzanschluß. Für Anrufe in Fremdnetze zahlt man dort dann aber u.U. 0,1Ct/min...
Gruß
bor
Also die Idee hatte ich auch schon.
Ist mir gekommen als ich wieder mal in einem Hotel für ein paar E-Mail über Modem fast genauso viel bezahlen musste wie für meine DSL-Flattrate zuhause im ganzen Monat.
Ich hab zuhause einen Server der sowieso im 24/7 Betrieb läuft. Außerdem DSL-flat und Festnetz-flat.
Also wenn jemand eine Lösung dafür hat...!
P.S. Eine analoge Modem-Verbindung sollte afaik auch über PoIP funktionieren. Schließlich gibt es ja noch viele analoge Faxgeräte die ein ähnliches(gleiches?) Modulationsverfahren benutzen.
> Ich hoffe nicht, daß Dein Benutzername etwas mit der beruflichen Tätigkeit zu tun hat.
Leider nein. Dann würde ich auch keine so Wie-spare-ich-ein-paar-Euro-Fragen stellen ;-)
Mdl
Ist es nicht so, das bei diesen ganzen Telefonflats Sonderrufnummern und Datenverkehr ausgenommen sind???
Damit würde eine kostenlose Verbindung von A ->B oder B->A nicht funktionieren.
Hi!
Stimmt, bei ISDN müsste man das eigentlich über die Art der Verbindung unterbinden können (eine Sprachverbindung ist da AFAIK etwas anderes als eine Datenverbindung). Hier sagt dann das ISDN-Modem, dass es eine Datenverbindung aufbauen will.
Bei anloger Nutzung gibt es aber diese technische Unterscheidung der Verbindung nicht. Da wird einfach eine Sprachleitung aufgebaut und das Modem sendet dann über diese Leitung. Da gibt es AFAIK keine technische Unterscheidung von Sprach- und Datendienst.
Die T-COM hat früher aber offenbar nur mit schwarzen Listen gearbeitet bzw. die Zugangsnummern der diversen Internetanbieter gefiltert, für die Abrechnung.
Mir fällt gerade ein, das es eine Zeitlang eine Internetflat von Ping.de gab. Damals musste man Ping.de-Mitglied und Versatel-Kunde mit einem Tarif sein, der das kostenlose Telefonieren zwischen Versatel-Kunden erlaubte. Das war das gleiche Prinzip.
Bis dann
Andreas
.....hallo, die Grundidee ist schonmal nicht schlecht, aber......!!!
Die Telekom macht Verträge für eine Telefonflat (ausgenommen sind Onlineverbindungen)!!!
Ebenfalls ist es nicht möglich mit den Zugangsdaten der T-Com zusätzlich zu DSL noch eine DFÜ verbindung herustellen, jedenfalls nicht kostenfrei!
Es ginge eventuell über ein Netzwerk (im Nahbereich), oder mit einer Richtantenne mit passender Hardware, was sicher nicht die günstigste Variante ist.......
Schade das die Träume so zerplatzen müssen, dann noch auf einem Sonntag.
Ich habe mich eingehend damit berfasst, da ich lange Zeit kein DSL anliegen hatte, no Erfolg.
Jetzt gibt es DSL 384 er - besser wie nix!
Beste Grüße
Falls es doch geht, informiert mich einfach. Man lernt nie aus.
Das sieht die Idee ja auch nicht vor. Die sieht vor, daß der PC mit DSL den Internetzugang bereitstellt und diesen dann von amderen per Telefon anwählt...
Gruß
Borlander
.... ja Ok, aber wie bekomme ich ich den Laptop soweit, ohne "Internet" per DFÜ mit dem anderem Rechner zu "sprechen"??
Vorrausgestzt, beide Rechner mit XP Prof.
Modem´s habe ich noch ein paar da, alles interne....!
Gruß Fred
Hi!
Auf dem DSL-Rechner muss der DFÜ-server-Dienst von Windows laufen und entgsprechend konfiguriert sein. (Details müsste iuch dazu aber auch erst raussuchen; selbst eingerichtet habe ich das auch noch nie).
Dann kann man einfach eine DFÜ-Verbindung auf dem Notebook einrichten, die dann als Gerät das interne analoge Modem nutzt und als Zugangstyp im Assistenten muss "Zugang zu einem Rechnernetzwerk" (oder etwas in der Art) ausgewählt werden.
-> http://www.netzwerktotal.de/windowsxp.htm
Dort findet man Anleitungen zum Einrichten des DFÜ-Servers und auch zum ICS.
Bis dann
Andreas
Ich hatte das schon mal, als ich ein Telefonpaket mit "Zweitwohnsitz" hatte: Zwischen den beiden Wohnsitzen konnte kostenlos telefoniert werden, beide analog. Am Wohnsitz A war ein Laptop mit XP Prof als ICS-Server konfiguriert über die LAN-Karte am Kabelmodem und das eingebaute Modem mit einem Steckplatz auf der Telefonsteckdose verbunden. Im XP war eingestellt, dass das Modem bei ankommenden Anrufen abheben soll. Wohnsitz B: Der PC dort baute über Wählleitungsmodem eine Verbindung zu A auf und war im Internet - allerdings weit unter den 57k, die beide Modems gekonnt hätten.
Im Prinzip müsste das mit dem Call-Back-Mechanismus funktionieren, wie Du es beschrieben hast: B ruft zuerst A an, dann ruft A B zurück. Das gab es früher oft, da die Einwahlknoten meist viel günstigere Telefongebühren hatten und das auch ein gewisser Schutz war, dass sich nicht jeder einwählen konnte, selbst wenn er Userid und PW ausspähen konnte. Ich habe aber keine Ahnung, ob man WinXP (pro) für Callback konfigurieren kann, damit man die Verbindung auch dann kostenlos herstellen kann, wenn nur A eine Flatrate hat. Mal mit "callback" googeln.
Gruß, Gerhard
Also, die manuelle Variante mit 2. Mann und Seitenabruf "auf Zuruf" war ja wohl nicht ernst gemeint, oder?
Sinnvoll und nützlich kann eigentlich nur eine automatisch arbeitende Variante sein. Und das geht definitiv. Dazu muss am DSL-Standort letztlich nur ein Rechner mit Modem-Einwahl (PPP) und DSL-Anbindung laufen. Eigentlich keine große Sache, wobei ich persönlich das eher unter Linux machen würde. Eine Linux-Kiste, in die man sich von außen per Modem oder ISDN einwählen konnte, hatte ich bereits Mitte der 90er Jahre erfolgreich aufgesetzt und für diverse Zwecke genutzt. Inzwischen sind Modems aber so weit weg für mich, dass ich erst wieder überlegen müsste, wie ich das damals im Detail gemacht habe. Hätte zwar nicht übel Lust, das Ganze nochmal praktisch nachzuvollziehen, allein es fehlt die Zeit...
Ein vergleichbarer, aber völlig anders realisierter Trick zum kostenlosen Telefonieren und Surfen ist mir um ca. 2003/2004 gelungen, als ich noch keinen Breitband-Zugang hatte, es andererseits aber bei ISDN noch die damals berühmte und beliebte XXL-Sonntags-Flatrate gab. Die konnte ich mit ein bisschen Elektronik und Firmware erfolgreich vom heimischen ISDN-Anschluss aus in die Zweitwohnung oder an beliebige andere Standorte (sprich Telefonanschlüsse) quasi "exportieren". Da konnte man in Zeiten, wo man es nicht selbst brauchte, auch schon mal Freunde irgendwo in Deutschland kostenlos über den heimischen Anschluss telefonieren oder surfen lassen... :-)
Als die Telekom dann Datenverbindungen aus dem damaligen Tarifmodell herausnahm, wurde die XXL-Option uninteressant für mich, ich habe sie gekündigt und mir einen Breitbandzugang per 2-Wege-Sat zugelegt. Von meiner schönen Entwicklung werden seitdem leider nur noch die nützlichen "Dreingaben" (fernsteuerbare Schaltausgänge) genutzt, von der Hauptfunktion aber blieb allenfalls der akademische Wert. Mit heutigen Fon-Flats würde sie zwar wieder richtig Sinn machen, aber der Bedarf ist bei mir nicht mehr da... Wer Lust hat, kann sich ja mal die leicht angestaubte Projektbeschreibung ansehen. (Sorry, das karge "Design" stammt noch aus den Anfängen der Website um 1995 und wurde aus Faulheit und Zeitmangel beibehalten...)
In meiner Projektbeschreibung findet sich übrigens auch ein Verweis auf einen c't-Artikel aus 2005, der ebenfalls mit dem Thema zu tun hat und für den Threaderöffner interessant sein könnte (geht wiederum in Richtung Linux-Kiste).
Gruß, Manfred
Hi Manfred,
einfach genial was du da machst. Genau meine Wellenlänge, im wahrsten Sinne des Wortes. :-)
Hab mich gleich angemeldet bei dir, kommt mir wie gerufen. :-)
CU, Data Junkey, Thomas