Hi Folks,
vielleicht erinnern sich einige noch: Ich hatte am 18-Aug nach euren Arcor-Erfahrugen gefragt, weil mit ein Angebot vorlag für Telephon und Internet (http://www.nickles.de/static_cache/538275030.html). Aufgrund eurer überwiegend positiven Feedbacks habe ich am 20-Aug den Vertrag abgeschlossen mit Beginn 01-Oct; das sollte genug Zeit geben, dass Arcor bei der Telekom kündigt und ich bei GMX und Arcor auch sonst alles vorbereiten kann.
Arcor hat fast 3 Wochen gebraucht, bis ich endlich telephonieren konnte.
Hier meine Erfahrungen (leider etwas länger):
Meine erste Störungsmeldung war am 01-Oct und danach jeden Tag, immer bei der Störungsannahme (eine andere Nummer hatte ich nicht), und ich gebe auch für Rückrufe meine Mobiltelephonnummer an.
Immer wieder betonte ich, dass die Kommunikationsversorgung bis zum 30-Sep durch die Telekom 22 Jahre ohne eine einzige Störung funktioniert hatte und der Anschluss erst mit Übernahme durch Arcor tot war. Es sei somit unwahrscheinlich, dass ausgerechnet am Übernahmetag die Leitung defekt sei, das kann nur irgendwo am Umschaltpunkt von Telekom nach Arcor liegen.
Was machen die von Arcor? Remote-Tests von ihren warmen PC-Plätzen aus mit Ergebnissen, die scheinbar völlig unbrauchbar sind, oder sie können sie nicht deuten. Sie schicken mir Techniker (sowohl von Arcor als auch Telekom) ins Haus, um die Leitung zu prüfen (komischerweise hat nie einer die vorhandenen Telephonkabel untersucht). Den Technikern gibt man als Fehlermeldung auch noch mit, dass auf meiner Leitung ein Rauschen und gelegentliche Ausfälle seien. Wie kann denn etwas rauschen oder ausfallen, was gar nicht da ist? Und die Techniker stellen alle fest, dass bei mir nichts ankommt; dafür hätten sie nicht zu kommen brauchen, das hatte ich ja schon alles gemeldet. Der Telekom-Techniker misst zumindest die Leitung von der Telekomdose über den Hausverteiler und den Straszenverteiler bis zurück zum Hauptverteiler durch und befindet die Leitung für OK - ein völlig unnötiger Aufwand.
Andere Techniker werden bei mir vorbei geschickt, ohne dass ein Termin vereinbart wurde und ohne dass die mich vorher auf meinem Mobiltelephon anrufen um festzustellen, ob ich überhaupt zuhause bin (ich finde dann irgendwann Benachrichtigungskarten auszen am Haus angebracht). Dann werden Termine von Arcor mit der Telekom vereinbart und kurze Zeit später bekomme ich von Arcor einen Anruf, weil die Telekom eine Terminanfrage gestellt hat.
Zwischendurch, wenn ich bei Arcor anrufe, erzählt mir ein Automat, dass meine Störung um 17:30h behoben sei, er sagt nur nicht, ob heute, morgen, übermorgen oder Weihnachten (so ein Automat ist eben auch nur ein Mensch). Auch erfahre ich einmal, dass die Telekom angeblich versucht habe, mich über Festnetz anzurufen (ja, geht's noch?).
Eines Tages erfahre ich, dass auf meiner Leitung angeblich Fremdspannung sei; von mir könne die nicht kommen, sage ich, da ich hier nur Passivgeräte (also ohne Fremdspannungsversorgung) angeschhlossen habe, nur den Splitter und ein simples analoges Telephon, noch nicht mal das DSL-Modem. Ich betone noch mal, dass bis zum 30-Sep die DSL-Versorgung durch GMX erfolgt war und ich das erfolgreich gekündigt hatte, aber vielleicht liege ja das Signal auf Telekom-Seite noch an.
Am 21-Oct morgens um 3:30h jedenfalls stelle ich durch Zufall fest, dass das Signal endlich da ist (möglicherweise schon am Tag vorher, aber da war ich nicht zuhause). Natürlich melde ich das der Störungsstelle, aber die können mir auch nicht sagen, woran's denn nun gelegen hat.
Ich hatte Tagebuch geführt und alles etwas ausführlicher als hier an Arcor geschickt und auch das folgende Fazit (fast wortwörtlich).
Fazit (mein Eindruck):
1) Die interne Kommunikation bei Arcor weiszt erhebliche Defizite auf:
Das erkennt man u.a. an der ersten Rechnung, in der als Abrechnungszeitraum 01-Oct bis 13-Oct angegeben wird, obwohl ich in dem Zeitraum gar keine Leistung empfangen habe und obwohl ich wegen fehlender technischer Voraussetzung die Rechnung gar nicht hätte empfangen, geschweige denn bezahlen können.
2) Bei der telephonischen Kommunikation mit Kunden ist das Zuhören und Ausredenlassen erheblich verbesserungsbedürftig. Das führt dann dazu, dass Hinweise von mir nicht richtig gewürdigt oder Fehlermeldungen falsch weitergegeben werden.
3) Ich vermisse angemessene Sorgfalt bei der Bearbeitung:
Terminanfrage trotz vorhandenen Termins; fehlerhafte Übermittlung der Störungsmeldung; unsinnige und überflüssige Techniker-Einsätze; Technikereinsätze erfolgen ins Blaue hinein, obwohl es anders auch geht, wie ein Einsatz am 15-Oct gezeigt hatte; angekündigte oder erbetene Rückrufe erfolgen nicht; Rechnung wird verschickt, obwohl das Abrufen gar nicht möglich bzw. die zugrunde liegende Leistung noch gar nicht in vollem Umfang erbracht ist.
4) Die Kommunikation zwischen Telekom und Arcor muss verbessert werden. Es kann nicht angehen, dass beide sich immer nur den Schwarzen Peter zuschieben (scheisz Arcor, sagt der eine, scheisz Telekom, sagt der andere) oder sich gegenseitig die zur Problembehebung erforderlichen Informationen vorenthalten. So etwas ist dilettantisch und infantil, zeugt auf jeden Fall nicht von Professionalität, und es ist schlechter Stil, das auf dem Rücken der Verbraucher auszutragen. Hier scheinen auch kontraproduktive Formalien einer pragmatischen problemorientierten Lösung im Wege zu stehen.
5) Die Gespräche werden zwar mit Hinweis auf eine Verbesserung der Service-Qualität aufgezeichnet (sofern man zustimmt, was ich zu schätzungsweise 90% auch gemacht habe), aber auf Grund der gemachten Erfahrungen habe ich Zweifel an einer konsequenten Umsetzung.
6) In der Störungsannahme sitzen die falschen Leute und mit ungenügenden Resourcen. Nicht einer hat über Fragen versucht herauszufinden, welche Kabel ich wo angeschlossen habe oder ob vielleicht Kabel vertauscht wurden oder ähnliches. Und keiner hat die Möglichkeit, einen Techniker auf einer anderen Leitung anzurufen und den aktuellen Beabeitungsstand abzufragen.
HAND
Sylvia
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Tag Sylvia,
der Knackpunkt liegt hier sicherlich an dem reinen technischen Dienst. Wenn man bedenkt, dass eine technische Störung fast ausschließlich von tekom-Techniker beseitigt wird, ist eine neue Portierung ebenso in den Händen von Tcom.
Ich hatte vor zwei Wochen ein absoluten Ausfall (Arcor), d.h. am Starterbox nur Netz-Diode sichtbar, und nichts ging. Am Freitag abend, wo alle bereits feiern..!! Habe aus dem Handynetz die kostenfreie Nummer (0800 1073010) gewählt und dem "nur Störung"-Dienst alles mitgeteilt. Klasse Ablauf, mußte ich für die Überprüfung der Leitung paar Tätigkeiten ausführen, dann wurde mir mitgeteilt, die Störung liegt an der letzne Maile, und ein Techniker muß hin.
Dienstag!! wird sich jemmand von.. bis.. melden. Die Leitung ist drei Tage tot geblieben.
Am Diensteg um etwa 12 ging ein Anruf über meine bis jetzt "tote" Anlage. Name und T-Com wurde benannt und bildete sich eine kurze Diskusion. Es wurde festgestellt, dass bei einer neuen Portierung (am Freitag) bin ich kurz bei Seite gelegt und danach vergessen..:-O. Lag auch nicht an der letzte Maile, sondern erste (klar, bei Schaltzentale).
Was ich damit sagen will, die Technik entscheidet... Arcor kann nur Leitungen elektronisch überprüfen und sie pingen. Dabei ist T-Coms techn. Dienst stark überfordert. Irgendwie ist die Bariere zw. Büroarbeit und Technik nicht fein genug.
Das trifft nicht nur Arcor, es liegt ab Alice.. uber... noch weiter. Es wird gespart.. gespart.. und gespart.
Notdienst bei der Telekommunkation ist schon lange Schnee von gestern..
Dein Punkt 4 fängt gut an, und das wünscht man sich sicherlich. Leider wird hier Außendienst, so wie überall, nicht unbedingt vor Innendienst befordert. Wie BVG in Berlin...1/3 technischer Dienst und 2/3 Büro (Innedienst)!!! Frage nur, wie weit können wir noch "kranker" gehen..
---Gruß
Hi marwoj,
"Dabei ist T-Coms techn. Dienst stark überfordert." - Das mag ja sein, wenn aber schon bei Arcor allein diffuses Durcheinander bzw. Nebeneinander herrscht (siehe meine Fazitpunkte 1-3), kann man das sicherlich nicht der Telekom anlasten. Es fehlt hier das Ideal des ergebnisorientierten Arbeitens und des problemorientierten Nachdenkens. Nach auszen hin scheinen sich alle zu bemühen, aber die innere Struktur ist kontraproduktiv. Das verrückte daran ist, dass man aus Gründen der Sparsamkeit Strukturen schafft, die ein Mehraufwand bei der Bearbeitung von Störungen erfordern und letztlich mehr Kosten verursachen. Hier scheinen an den verantwortlichen Stellen Tudies (von "Two Ds", "2D" bzw. "DD" als Abkürzung für DollarDenker) zu sitzen, die Geschäftsmodelle verfolgen, ohne sie in der Praxis auf ihre Effektivität hin zu überprüfen oder es tun, aber mit den Ergebnissen nichts anfangen können. Meinetwegen können sie ja auch einsparen, wenn sie nur mit dem Vorhandenen effektiv arbeiten würden. Es fängt schon damit an, dass Fehlermeldung und Hinweise des Kunden richtig interpretiert werden, was ja bei mir offensichtlich nicht der Fall war.
Was für die Tudies gilt, das sieht man auch an der Software, die für den Internetzugang programmiert wurde: die Programmierer sind keine Anwender. Die Software telephoniert ständig nach Hause und müllt die Oberfläche mit News-Bannern zu; wenn die Oberfläche auf ein Minimum reduziert ist, sind jede Menge Buttons zu sehen, die höchst selten verwendet werden (keiner geht den ganzen Tag ständig auf die Arcor-Website), aber man hat keine Anzeige über den Traffic, was aber wichtig ist um festzustellen, ob da vielleicht Aktivitäten laufen, die eigentlich nicht sein könnten (wenn man die Traffik-Anzeige sehen will, muss man die Oberfläche wieder maximieren und sieht dann nichts anderes mehr).
Bei der Installation der Software werden die vorhandenen LAN-Einstellungen verändert; bei der De-Installation bleibt für die LAN-Karte ein Arcor-Protokoll zurück und ist noch nicht mal deaktiviert, und man kann es nicht de-installieren, weil dann der Hinweis kommt, dass vorher der "ARCOR PPPoE WanMiniport" de-installiert werden müsse, aber man findet nirgends eine Möglichkeit dazu.
Und das es mehr als nur den IE gibt, sollte sich bei Programmieren eigentlich herumgesprochen haben; statt dessen ruft die Software sofort nach der Installation den IE auf und verbindet sich mit der Homepage, wobei dann der IE auch noch als Haupt-Browser gesetzt wird, auch wenn man vielleicht Firefox als solchen hat. Zum Glück hatte ich eine Backup-Version meines System mit voll installierter Fritz!Box-Software aus der Zeit mit GMX. Die Version habe ich zurückkopiert, in der Fritz-Software einen Zugang zu Arcor eingerichtet, und die Verbindung funktioniert besser als mit dem Modem und Software, was Arcor geliefert hatte. Und ich habe keinen überflüssigen Schnickschnack auf der Oberfläche der Fritz-Software, sondern kann in einem kleinen Fenster den Traffik verfolgen und mir das Fenster so grosz einstellen, wie ich es brauche.
Ich war 7 Jahre als Service-Technikerin im Medizinbereich (Herzschrittmacher) in leitender Position tätig. Wenn ich so gearbeitet hätte wie ich das jetzt bei Arcor erlebt habe, dann wäre ich schon längst wegen Totschlags hinter Gittern. Ich habe noch den Anspruch an mich selbst, mich immer daran zu orientieren, für wen ich das letztlich mache, und gebe dann mein Bestmöglichstes und bleibe auch am Ball, auch wenn ich erst später nach Hause komme oder das noch nicht einmal bezahlt bekomme. Ein solcher Anspruch, ein solches Ideal scheint nicht mehr verbreitet zu sein. Statt dessen kocht jeder sein Süppchen und schiebt die Verantwortung auf andere. Gute Nacht, Deutschland.
Sorry, nun ist das wieder so lang geworden.
HAND
Sylvia
Als ich vor ein paar Jahren meinen ersten DSL Anschluß bekam, kostete die DSL Flatrate 30 € bei T-Online und 17 € die Grundgebühr, also insgesamt 47 € für Internet. Durch den Preisverfall wird an allen Ecken und Kanten gespart und diese Zustände sind dann das Ergebnis.
Wenn bei T-Online früher mal eine Störung auftrat war die innerhalb von 24 Stunden behoben, manchmal schon nach 12 Stunden.
Das Einzige was die Manager kennen ist Kosteneinsparung. Und da wird immer bei den Mitarbeitern gespart und dann ist der Service schlechter.
Ich will ja nicht unbedingt für eine Staatswirtschaft plädieren , aber eine Privatisierung bringt auch nicht immer was.
Die Kosten entstehen durch die Technik und nicht durch die Löhne und Gehälter der Angestellten.
Und diese Kosten müssen bezahlt werden und nicht bezahlbar werden.
Wahrscheinlich würden auch die Leute etwas mehr zahlen, wenn sie überhaupt DSL bekommen könnten .
Ich jedenfall möchte keinen ISDN Anschluß oder wieder so ein analoges Modem wie früher.
Hallo Leute,
meine Erfahrung: egal, welchen Anbieter du nimmst, du kannst Glück haben oder du kannst Pech haben. Solche Geschichten kann ich mittlerweile fast von jedem Anbieter erzählen. Ich empfehle mittlerweile meinen Kunden keinen Anbieter mehr ausdrücklich, weil ich immer wieder Lügen gestraft werde. Habe mit Versatel gute Erfahrungen gemacht, prompt gibt es bei einem anderen User nur Leitungsstörungen. Rate dann zu T-Online, schon gibt es dort wochenlang Probleme bei der Anmeldung mit DIESEM Kunden.
Telekommunkation ist inzwischen ein automatisierter Massenmarkt. Wer eine zügigere Bearbeitung und Garantien zur Störungsbehebung möchte, muss heutzutage die Businesstarife wählen.
Aber die wollen die Privathaushalte ja nicht zahlen. Andererseits können die Anbieter nicht unendlich an der Preisschraube drehen, immerhin haben die (privaten) Kunden den Vorteil des gnadenlosen Wettbewerbs unter den Anbietern bei den ständig sinkenden Preisen genossen. Das hat auch Kehrseiten.
UselessUser
> "....der Hinweis kommt, dass vorher der "ARCOR PPPoE WanMiniport" de-installiert werden müsse, aber man findet nirgends eine Möglichkeit dazu."
Einfach im Gerätemanager im Menü "Ansicht" auch die ausgeblendeten Geräte anzeigen lassen. Zuvor in allen Netzwerkverbindungen das entsprechende Protokoll deaktivieren, dann sollte es ohne Probleme zu deinstallieren sein. ;)
Ich habe übrigens auch seit einigen Monaten so meinen Kampf mit der T-... Meine 16.000er Leitung bricht immer wieder zusammen, was wegen der immer höher werdenden Dichte der verlegten DSL-Leitungen ein wachsendes Problem darstelle, sagen sie. Warum es bei meinem Nachbarn eine Etage tiefer tadellos funktioniert, konnten sie mir aber nicht erklären.
Zu meinem Glück telefoniere ich aber recht gern und kann e x t r e m hartnäckig sein. - Habe im Nickles-Report auch eine nette Story zu einem analogen Thema gelesen. ;) Ich hatte da aber wohl etwas mehr Glück, als unser Herr Nickles... denn ich hatte eine Rufnummer, von einem relativ hohen "Tier", vom Back-Office in Duisburg. Der Mann war absolut kompetent und hatte ein sich - neun Monate - dahinziehendes Problem mit nur zwei Anrufen innerhalb von nur fünf Minuten zu meiner vollsten Zufriedenheit klären können - ich habe alle monierten Forderungen plus Bonus zurückerstattet bekommen. Allerdings holt einen die Vergangenheit oftmals wieder ein, denn diverse noch vorhandene Datenbestände dieser längst verjährten Aktion (4 Jahre) waren nun verantwortlich dafür, dass der aktuell beantragte Neuanschluss beinahe drei Monate brauchte, bis ich endlich ins Internet konnte.
Da habe ich mir doch extra den Speedport W 900V gekauft, weil dieser auch eine integrierte Basis-Station für DECT-Telefone hat. Ich brauche also nur ein Mobilteil mit Ladeschale... aber bitte mit Farbdisplay. Was schicken die mir: ein Sinus 300i mit Basistation, ohne dass ich es bestellt hätte! Auf den klärenden Rückruf warte ich noch heute. Besonders abgefahren jedoch fand ich, dass sowohl die Leute von der Hotline, als auch die vom T---Punkt nicht wussten, dass der SP W 900V über einen integrierten AB verfügt, so dass ich baff war, als sie mir ein Telefon mit Basis-Station und ebenfalls integriertem AB anpreisen wollten!
Eine besondere Note bekommt diese Farce, wenn man dann den Leuten vom Service auf ihre Null-Acht-Fünfzehn-Antworten hin sagt, dass man selbst gelernter Informationselektroniker sei und sich den Quatsch nicht länger anhören könne. >> eine zweite Basis-Station wäre aber viel sicherer... denn was machen Sie, wenn der SP mal ausfällt? [...peng...]
Gruß oooho
Du glücklicher. Nur 3 Wochen Wartezeit. Alice/HanseNet hat 4 Monate gebraucht, um einen vorher mit Telefon und DSL ausgestatteten Anschluß wieder in die Gänge zu setzen. Die dummen Ausreden erspare ich der Community.
Erfahrungen Arcor:: Diese Firma hat es vor 3 Jahren geschafft, mir nach Weihnachten eine "grundlose" Kündigung zum 1.1. zu senden. Keine falschen Gedankengänge: es war keine Rechnung offen oder überfällig. Aufgrund der Urlaubszeit während dieser Feiertage ist es mir nicht gelungen, den Zugang vor Mitte Januar in Gang zu bringen. Die AGB´s in denen steht, dass die gegenseitige Wartezeit mindestens 8 Wochen Monate beträgt wurde aus unerfindlichen Gründen nicht angewendet. In meinem Fall waren es gerade einmal 3 Tage.
Bei schwindenden Preisen geht nun mal die Qualität den Bach runter. Davon kann ich keinen Anbieter ausnehmen..
Hi,
man kann schwindende Qualität nicht immer auf den Kostendruck abwälzen. Man kann mit hohen Kosten und 1000 Angestellten genauso viel Mist erleben wie mit niedrigeren Kosten und vielleicht nur 500 Angestellten, vielleicht sogar mehr (viele Köche usw.).
Entscheidend ist doch, welche Qualifikation die Leute für ihre Stellung mitbringen und mit welcher Motivation und mit welchem Engagement sie ihren Job verrichten bzw. wie das Arbeitsumfeld organisiert und strukturiert ist. Ich habe es in Firmen, in denen ich angestellt war, erlebt, dass, wenn die Hälfte der Belegschaft im Urlaub war, der Laden genauso gut und machmal sogar besser lief, weil entsprechend Engagement und Motivation vorhanden waren; es gab da auch sowas wie Corporate Identity und der Anspruch an die eigene Qualität.
Also, nicht die Kosten machen Fehler, sondern Menschen. Und wo schlampig gearbeitet wird, werden eben mehr Fehler gemacht, und an Hand der geschilderten Erfahrung ist schlampig gearbeitet worden. Wenn Leute nicht zuhören und/oder Informationen falsch weitergeben oder Techniker Besuche auf Verdacht machen, hat das nichts mit Kostendruck zu tun, sondern mit einer Arbeitsweise, die Kosten nur erhöht, weil falsche Masznahmen sich kostenmäszig zu den richtigen Masznahmen addieren, und das nicht nur als Energiekosten, sondern auch als indirekte Personalkosten, wenn nämlich externer Service in Anspruch genommen wird/werden muss. Outsourcing-Konzept und damit erhoffte Kostenreduktion funktionieren nicht, wenn Tätigkeiten unkoordiniert und unsinnig durchgeführt werden. Was ich in meinem zweiten Posting hier schon sagte: die Tudies sehen vor lauter Kostendruck nur noch die Panik und verfolgen entsprechend Geschäftsmodelle, deren tatsächliche ökonomische Effektivität aber nicht überprüft wird. Da kannst du noch so viele Kosten reduzieren: Wenn es am falschen Ende geschieht, verkehrt sich der erhoffte Effekt ins Gegenteil, und selbst geschaffene Bürokratie verschärft das noch.
HAND
Sylvia