Phänomenal - eigentlich sollte ich mich freuen,
aber man will ja auch wissen, woran das liegt.
Ich war drei Jahre aktiver Arcor-Kunde.
Die ersten zwei Jahre auf einem Geschätskundenvertrag basierend;
das letzte Jahr als "Home-Kunde" um den 80,- EUR
Mindestumsatz eines Business-Kunden zu umgehen.
Zum Jahreswechsel wollte ich dann noch etwas mehr sparen und
habe versucht die (immerhin kostenpflichtige) Hotline
auf einen Vertragswechsel anzusprechen. Ich wollte letztendlich
auch das Winter-Special in Form von "alles noch billiger +
kostenloses, bundesweites Telefonieren im Festnetz..."
Resultat : trotz Kostenplichtigkeit der Hotline kein durchkommen.
Also habe ich das kostenlose Angebot genutzt, Arcor per FAX mein
Anliegen darzubringen.
Als Antwort kam dann zwei Wochen später ein Brief, in dem
inhaltlich stand :
....hiermit bestätigen wir Ihre Kündigung zum 31.02....
Ich habe zwar kurz über diese Form von Customer-Care gestaunt,
mir dann aber gedacht, dass die mich doch gerne haben können !
Ich bin OINK (One Income - no Kids) und kann mir meine Anbieter
frei aussuchen - so nicht !
Jetzt das Wunder : es funzt noch alles !
die erste Zeit dachte ich noch : gut!, das dauert halt ein paar Tage, aber nun telefoniere ich bereits seit knapp zwei Monaten
ohne Vertragsverhältniss; bekomme keine Rechnungen mehr und
dementsprechend wird auch nichts mehr vom Konto abgebucht.
Gestern habe ich dann scherzeshalber mal das Modem an den DSL-
Anschluß der sogenannten Starter-Box von Arcor angeklemmt :
tuts auch noch !
Wie gesagt : eigentlich ganz schön ! - aber irgendwie unerklärlich...
Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, ist das schon etwas beim
Übertrag vom Business-Center zur Home-Kunden-Division schief gelaufen ist und ich nun irgendwie "durch System gerutscht bin", aber das
ist reine Spekulation !
Kann mich aber erinnern, dass diese Umstellung bei Arcor intern ein
halber "Staatsakt" war.
Hat da jemand sonst noch eine Erklärung, Vermutung oder gar Erfahrung ?
BestRegards,SirHenry
[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]
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Ähnliches ist mir mit Arcor auch mal widerfahren. Auch da gab es zunächst einen Vertrag, den ich dann gekündigt habe. Der Zugang hat aber weiterhin funktioniert - zuerst auch ohne Rechnungsstellung. Nach einigen Monaten ist dann aber doch mal eine Rechnung gekommen.
Es ist auch ziemlich aussichtslos, die Bezahlung dieser Rechnung zu verweigern - es gibt zwar keinen "Rahmenvertrag" mehr, allerdings kommt bei jeder Verbindung Deinerseits ein Vertragsverhältnis zu Stande (so wie bei "Call by Call"-Telefonaten).
Insofern hat die spätere Rechnungsstellung rechtlich schon Bestand - das wird so gehandhabt wie wenn Du in ein Taxi steigst und sagst "zum Flughafen". Da kannst Du am Ziel auch nicht die Zahlung mit dem Hinweis verweigern, dass es a) keinen Vertrag gäbe bzw. b) nie von einer Bezahlung die Rede war.
Alles klar - voll verstanden; danke out-freyn !
dann warte ich mal ab, bis die Rechnung kommt. Alles andere wäre wohl auch naiver
Wunschtraum gewesen, wobei ich ja gar nicht daraus aus bin/war umsonst Leistungen
abzuzocken...ich dachte nur, wenn man es mir schon so auf einem Silbertablett serviert... °-^
Die Zahlungen zu verweigern, wenn die entsprechenden Auforderungen kommen war nie ein Thema -
denn da ich die Leistungen ja nun einmal in Anspruch genommen habe, war ich
mir über die moralische Bringschuld voll im klaren.
Die Komponente mit dem passendem Vergleich zu Call-by-Call-Vertragsverhätnissen
war wohl der Punkt, der mir letztendlich noch nicht geläufig war.
Somit : fully got it !
Danke für die schnelle und stichhaltige Antwort
und Gruß, SirHenry
Das wollte ich Dir auch keinesfalls unterstellen. Dieser Hinweis war in erster Linie an weitere Mitleser gedacht, die evtl. mit der Argumentation "aber es gibt ja gar keinen Vertrag" gekommen wären.... :-)
Hatte mal sowas ähnliches beim Call-by-Call Internet-Verfahren.
Hab da fast ein Jahr umsonst gesurft, ohne das jemals eine Rechnung kam. Jetzt bin ich umgezogen und muss leider wieder bezahlen ;-)
Hab auch nicht nachgefragt..
Von daher würde ich den "Service" fleissig nutzen und hoffen, das keine Rechnung kommt...
Verjährt eine Forderung nicht nach 2 Jahren???
Mittlerweile sind die Verjährungsfristen harmonisiert; die frühere Unterscheidung zwischen Verjährung unter Privatpersonen und im Verhältnis Unternehmen - Privatperson gibt es nicht mehr. Aus den unterschiedlichen Fristen (2 bzw. 4 Jahre) wurden einheitliche 3 Jahre.
Allerdings beginnt die Verjährungsfrist erst mit Ablauf des 31. Dezembers des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist.
Ein Anspruch aus 2006 verjährt also erst mit Ablauf des 31.12.2009.
hmmm.. du hast es geschafft einen Arcor Vertrag umzustellen?? Ich habe mal versucht von Arcor ISDN auf DSL zu Wechseln - keine Chance. Beim anrufen nur Warteschleife, Onlineanmeldung hat sich auch nichts getan und auf Fax schicken hat auch niemand reagiert.. Einzig die Kündigung per Einschreiben-Rückschein hat geholfen.... NIE WIEDER ARCOR!!!
Die Umstellung des Tarifes als Home-Kunde hat ja auch bei mir nicht geklappt -
diese Erfahrung kann ich also nur teilen !
Es ist wohl so, dass Arcor-Business und Arcor-Home zwei getrennte
Unternehmenszweige /-gruppen darstellen, die (relativ) unabhängig voneinander
agieren.
Da war das dann wohl prinzipiell etwas leichter.
Ich sage extra etwas, denn einfach war es (für Arcor] beileibe trotzdem nicht !
Ist zwar nicht genau das selbe, aber doch sehr ähnlich: ich hatte mal von einer Zeitschrift ein Probeabonnement. Danach gekündigt, die Zeitschrift kam aber gut noch ein halbes Jahr weiter :-)
M
F
G
Sopur
Arcor ist billig, schnell und zuverlässig.
Eigentlich.
Eines habe ich nach einem 1-jährigen Kampf festgestellt: Um Gotteshimmelswillen - keine Änderungen! Nicht die allerkleinsten - damit ist Arcor restlos überfordert.
Entweder sitzen dor nur welche "...isch sein Türke, isch schpräschen nix deitsch" oder sie haben Schulabgänger aus den Klassen 5-7 eingesetzt.
Anders kann ich mir das nicht erklären.
Jürgen
Ein Vertrag ist zu Stande gekommen.
Denn du gibts mit der Nutzung eine Willenserklärung konkludent ab, indem du die Leistung nutzt.