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Internet

nightcrawler2 / 17 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo. Ich weiß die Frage ist etwas merkwürdig...

Aber mir geht es darum, dass mein Arbeitgeber mir gedroht hat, dass er angeblich per Software (oder wie auch immer) aus meinem PC (kein Server vorhanden, Einzelplatzrechner) nachvollziehen könnte, wo und wann ich eine Adresse aus dem Internet gesucht hätte. Dies kann auch per Telefonbuch.de sein.

Vielleicht war meine Frage nicht richtig verständlich.. sorry

Ich habe dies im Moment auch nicht richtig verstanden, aber ist dies nun möglich oder habe ich mich getäuscht. Er hätte angeblich Beweise!! Wie kann das sein?

Danke

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PerryR nightcrawler2 „Internet“
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es kommt drauf an, wie du mit dem Internet verbunden bist.

direkt vom Rechner auf die Telefondose? Dann kann er es nicht, aber die Telekom

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gelöscht_84526 PerryR „es kommt drauf an, wie du mit dem Internet verbunden bist. direkt vom Rechner...“
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Kann er schon und in jedem Fall, wenn er die "richtige" Software auf dem Rechner hat. Sowas nennt man Keylogger, das hat selbst "Parents Friend" (gibt es z.B. hier: Klick) als "Feature" im Programm.

Allerdings muss der Arbeitgeber zwingend seine Angestellten darüber informieren, das sowas auf einem Firmen-Rechner mitläuft. Ansonsten macht er sich strafbar.

Gruß

[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]

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ostseekrabbe gelöscht_84526 „Kann er schon und in jedem Fall, wenn er die richtige Software auf dem Rechner...“
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damit hat kein arbeitgeber bei uns eine chance irgendwas zu beweisen vor gericht.

eine frage hat bisher niemand gestellt: gibt es etwas zu verbergen? ist das der sinn eines forums?

ist alles rechtens kann gar nichts passieren. wer nur sucht bei telefonbuch.de tut nichts unrechtes. man könnte den eindruck haben es gäbe hier ein unrechtsbewusstsein

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nightcrawler2 PerryR „es kommt drauf an, wie du mit dem Internet verbunden bist. direkt vom Rechner...“
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ja per Rechner mit ISDN an die Telefondose. (kein Server) Wie würde das Ablaufen bei der Telekom (sind Provider bei 1 & 1). Ist dies zu aufwendig und kostspielig...

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aldixx nightcrawler2 „Internet“
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Wenn ich bei meinem Provider nach der Rechnung schaue kann ich jede Verbindung mit Datum und Zeit einsehen
die ich getätigt habe und so wird es bei deinem Boss auch sein dagegen kannst du garnichts machen
denn es ist sein gutes Recht das zu kontrollieren.

aldixx


make my day
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gelöscht_84526 aldixx „Wenn ich bei meinem Provider nach der Rechnung schaue kann ich jede Verbindung...“
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Ich denke, dass mit "eine Adresse aus dem Internet gesucht habe" etwas anderes gemeint ist, als die Suche nach einer "gewöhnlichen" Adresse, die man in (fast) jedem Telefonbuch findet. Bei Adressen aus dem Internet, von denen der Arbeitgeber nicht so begeistert ist, wenn seine Angestellten die "heraussuchen", gehe ich eher mal von irgendwelchen Schmuddelseiten aus.....

Gruß

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nightcrawler2 gelöscht_84526 „Ich denke, dass mit eine Adresse aus dem Internet gesucht habe etwas anderes...“
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Meine schon eine Adresse. Aber muss die Software schon vorher installiert sein oder kann diese auch nachträglich installiert werden?

Und wo kann ich nachvollziehen wie der Arbeitgeber sich strafbar macht, wenn er mir dies nicht schriftlich oder mündlich mitteilt?

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gelöscht_84526 nightcrawler2 „Meine schon eine Adresse. Aber muss die Software schon vorher installiert sein...“
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Ein Keylogger kann logischerweise erst dann arbeiten und alles aufzeichnen, wenn er auf dem Rechner installiert ist. Mit "nachträglich installieren" ist da nichts, wie sollte das funktionieren? Tastenanschläge, die vor einer Woche gemacht wurden, kann so ein Keylogger nicht aus dem Nirvana zurückholen, wenn er erst nach dem fraglichen Vorfall installiert wird. Das sollte wohl jedem Laien klar sein.

Dass oder ob er sich strafbar macht/gemacht hat, kannst du erst in dem Fall nachvollziehen, wenn er dir eine Logdatei vorlegt, in welcher die fraglichen Sachen aufgezeichnet sind. Wenn er einen Keylogger mitlaufen hat, dann müsste dieses zumindest dem Betriebsrat bekannt sein - wenn ihr einen habt. Solange dein Chef also nicht zu dir kommt und dir etwas konkretes vorlegt/vorlegen kann, ist da nichts zu machen.

Du musst also immer damit rechnen, dass da irgendwas im Hintergrund mitläuft, auch wenn der Chef es dir nicht sagt. Allerdings sind in dem Fall, dass tatsächlich ein Keylogger mitläuft und er dir irgendwann "Beweise" präsentiert, diese Beweise wertlos und können einen Schuss nach hinten auslösen (aus Sicht des Chefs gesehen), wenn über das Vorhandensein der Software niemand in der Firma informiert war - in erster Linie der Betriebsrat. Ansonsten musst du mit der Ungewissheit leben, vielleicht war es ja auch nur eine leere Drohung deines Chefs, womit er dir sagen wollte, dass er könnte, wenn er wollte. Auf jeden Fall bist du ja jetzt nachdenklich geworden, und das ist vielleicht genau das, was er erreichen wollte.

Gruß

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nightcrawler2 gelöscht_84526 „Ein Keylogger kann logischerweise erst dann arbeiten und alles aufzeichnen, wenn...“
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Wir sind nur 8 Mitarbeiter Betriebsrat gibt es nicht... Wenn es keinen gibt muss er mir dies dann persönlich mitteilen oder nicht, dass die Software installiert ist? Macht er sich dann strafbar..

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PerryR nightcrawler2 „Wir sind nur 8 Mitarbeiter Betriebsrat gibt es nicht... Wenn es keinen gibt muss...“
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Mal aus eigener Erfahrung berichtet:

Bevor ein Chef selber auf einem Rechner einen Keylogger installiert, wird viel viel Zeit vergehen. Ist dein Chef denn fachlich in der Lage, so ein Programm zu installieren und zu konfigurieren?

Bevor er sowas macht, wird er andere Wege suchen um dich zu ertappen. (anschleichen und heimlich über die Schulter schauen zum Beispiel)

Er kann aber mit Sicherheit über die Telefonrechnung feststellen, wie lange zu im Internet warst. Das alleine kann schon ein Grund für eine Abmahnung sein.

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angelpage PerryR „Mal aus eigener Erfahrung berichtet: Bevor ein Chef selber auf einem Rechner...“
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Eine spezielle Software zumindest in Kleinbetrieben ist unwahrscheinlich, in größeren spricht dagegen oft der Personalrat mit und es gibt dementsprechende Arbeitsverträge.

Völlig unabhängig von irgendeiner Software speichert aber Dein Rechner im Cache Seiten und Dateien (Bildchen etc.). Da Dateinamen mit Speicherzeitpunkt im Explorer ausgelesen werden können, ist es kein Problem, Dein Surfverhalten zu charakterisieren. Selbst gelöschte Dateien kann man wiederherstellen...

Es wäre aber wohl ungerechtfertig, wenn Du die Arbeitszeit und die Betriebsausrüstung zum privaten Surfen nutzt - Dein AG bezahlt Dich schließlich nicht fürs Surfen.

Hast Du dagegen betriebliche Belange im Internet verfolgt - hast Du doch ein reines Gewissen wie ein Baby und wirst höchstens noch belobigt. Oder?

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aldixx nightcrawler2 „Wir sind nur 8 Mitarbeiter Betriebsrat gibt es nicht... Wenn es keinen gibt muss...“
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Die Frage aller Fragen ist doch: Hat dein Boss die pivate Nutzung des Internet untersagt,
wenn ja dann halte dich daran und bist aus dem Schneider.
Internet über ISDN ist für eine Firma nicht gerade billig und wenn man den ganzen Betrag
als Betriebsmittel beim Finanzamt geltend macht darf keine private Nutzung sein, das zu
kontrollieren ist dein Chef sogar verflichtet.

Gruß aldixx

make my day
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gelöscht_84526 nightcrawler2 „Wir sind nur 8 Mitarbeiter Betriebsrat gibt es nicht... Wenn es keinen gibt muss...“
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Er müsste es dir mitteilen. Wenn er die aufgezeichneten Sachen "verwerten" will, ist es notwendig, ansonsten sind die Logfiles für ihn wertlos. Aber vielleicht will er die Logfiles ja auch nur zu Hause auf dem Klo lesen, dann ist das seine Sache, ob er es dir mitteilt, oder nicht. Solange du ihm nicht nachweisen kannst, dass er im Hintergrund ein solches Programm laufen hat, passiert ihm ja nichts. Richtig ist es nicht, aber wo kein Kläger, da kein Richter.

Meine Güte, muss dir die Muffe gehen (sorry, aber das musste ich jetzt mal loswerden).

Wenn du dich korrekt verhalten hast, dann kann dir doch nichts passieren. Eine stinknormale Adresse aus dem Internet zu suchen, das kann doch nicht so schwerwiegend sein, dass daraus ein Kündigungsgrund entstehen sollte. Sprich mit deinem Chef darüber, und wenn du sowas "verbotenes" in der Vergangenheit nicht öfters gemacht hast, dann sollte das doch kein Beinbruch sein.

Und dass es verboten ist, das Internet bei der Arbeit zu privaten Zwecken zu nutzen, sowas steht doch eigentlich in jedem Arbeitsvertrag. Solltest du es dennoch gemacht haben, so ist der Chef allemal im Recht. Unrechtmäßig könnte lediglich die Methode sein, die er anwendet, um dir deinen Verstoß gegen den Arbeitsvertrag zu beweisen.

Gruß

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maxx3 nightcrawler2 „Internet“
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wie wärs denn mal, wenn du verrätst, worum es genau geht ? dann müssen die leute, die dir hier helfen wollen, nicht ständig alle eventualitäten in ihre überlegungen mit einschließen...
und im übrigen:
welche rolle spielt es schon, ob irgendwas beweisbar ist oder dein chef sich richtig verhält ? in einer 8personen-klitsche würde dein chef schon nen passenden grund finden, dir eins reinzuwürgen, wenn er davon ausgeht daß du während der arbeitszeit pornoseiten ansurft und sonstwas verbotenes machst...

Dear Mr. Schäuble, please grant me the ability to punch people in the face over Standard TCP/IP.
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AST maxx3 „wie wärs denn mal, wenn du verrätst, worum es genau geht ? dann müssen die...“
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Hi,
und das schlimmste ist nicht mal die Zeit die verloren geht, wenn man auf fragwürdigen Seiten surft, sondern die Gefahr sich irgendwas auf dem Rechner zu fangen. ... normalerweise wird sich ein Chef in einer so kleinen Firma nicht zu so einer Ausage hinreißen lassen, wenn er vermutet das man einmal die Woche Mittags schaut wie das Wetter am Wochenende wird ,,,,

Alexander

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Balzhofna AST „@maxx“
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Hallo!
Ich bin mir nicht ganz sicher und du müsstest im Zweifelsfall einen Fachmann, sprich Anwalt fragen. ABER, ich glaube, vor ein paar Monaten ein Urteil gelesen zu haben worin ein Arbeitgeber den Arbeitnehmer über Keylogger Programme informieren muss, oder er macht sich strafbar.
Wie das mit der Kontrolle des Cache und der automatische Ausfüllung von Formulardaten ist, weiß ich nicht. Ich denke mal ähnlich.
Wenn ein Arbeitnehmer das Internet für private Zwecke nutzt, darf man ihn NUR verwarnen, nicht kündigen. Für eine Kündigung langen meines Wissen aber schon 2x erwischt zu werden.
Wissenschaftler haben einmal eine Studie gemacht und getestet, ob Mitarbeiter, die das Internet im Geschäft nutzen mehr oder weniger arbeiten, bzw. die Qualität der Arbeit besser ist oder nicht. Sie war besser bei den Internetnutzern.
mfg balzhofna

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emgi Balzhofna „Hallo! Ich bin mir nicht ganz sicher und du müsstest im Zweifelsfall einen...“
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Hallo
ich verstehe die ganze aufregung nicht, wenn wirklich "nur" eine telefonnummer oder adresse für firmenzwecke gesucht wurde. es wird kein chef der welt mit entlassung drohen, aber wie oben schon angedeutet, es steckt vermutlich privater müll dahinter und da muss ich klar sagen. die dämmlichen gesetze in deutschland bringen mehr durcheinander, als dass sie gutes tun.
überlegen wir mal: der pc gehört dem chef, das gehalt bezahlt der chef, das risiko (virenbefall, steuern usw) trägt der chef. was soll das arme männeken denn noch machen? ich würde verdammt nochmal mit der faust auf den tisch schlagen, bis auch der letzte im betrieb verstanden hat, was seine aufgaben sind.

mfg
emgi

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