Hallo,
bin in der gleichen Situation (kein DSL wegen Glasfaser), und habe seit anderthalb Jahren einen selbst installierten (weil selbst vom Fach) 2-Wege-Satelliten-Zugang, mit dem ich hochzufrieden bin.
2-Wege-Sat-Zugänge funktionieren im Gegensatz zu den gängigen 1-Wege-Angeboten völlig unabhängig von sonstiger Infrastruktur. 1-Wege-Lösungen benötigen ja einen Rückkanal per Modem- oder ISDN-Einwahl und sind imho nicht Fleisch und nicht Fisch, da man ja eigentlich gerade die Nachteile einer Einwahlverbindung (Zeittakt, Dialer-Gefahr, Langsamkeit usw.) los werden will. Einschlägige Foren sind voll von frustrierten Kunden, die sich das alles ein bisschen anders vorgestellt haben und nun mit einem langfristigen Vertrag dasitzen...
2-Wege-Sat-Lösungen machen dagegen in den meisten Fällen richtig Sinn und sind technisch solide: sie entsprechen einer Standleitung mit fester öffentlicher IP; ohne Einwahl, ohne Zwangstrennung, ohne nutzungs- oder zeitabhängige Kosten (d.h. Flatrate).
Die Preise sind zwar höher als bei anderen Lösungen, aber dafür klar und übersichtlich, ohne Fußnoten und Überrumpelungs-Faktor - und obendrein, wenn man es richtig macht, auch längst nicht mehr so hoch wie noch vor einiger Zeit. Und wenn sich mehrere in der Nachbarschaft per WLAN zusammentun und einen Zugang gemeinsam nutzen (einige Anbieter erlauben das oder dulden es zumindest), kommt man sehr schnell zu recht attraktiven anteiligen Nutzungskosten. Allerdings: zum Online-Spielen ist so ein Zugang wegen der schlechten Pingzeiten aufgrund der Sat-typischen Signallaufzeiten nicht geeignet, und auch nimmersatte Dauersauger sind beim 2-Wege-Sat-Zugang wegen der sog. "Fair Access Policy" nicht optimal aufgehoben. Für alle anderen Nutzungs-Szenarien gibt es praktisch keine Einschränkungen und es funktioniert tadellos.
Falls jemand mehr wissen möchte, wie gesagt, bin als Funkamateur und Nachrichtechnik-Ing. selbst vom Fach und gebe gern unverbindlich Auskunft.
Grüße,
Manfred, info(at)internetueberall.de