Hallo zusammen! Hab mal wieder ein subtiles Problem, wenn ich Pech habe, mal wieder welt-exklusiv...
Also: W2K mit SP2, T-DSL über Netzanschluß aufm Asus A7N8X-MoBo (Bios 1011) über WinPoET V2 oder Schlabbach 0.96, Opera 7.53 und 7.54
Der WrDialer vom WinPoET baut sich ganz normal auf, ich klicke auf "Connect", es folgen ein paar kurze Textausgaben, dann kommt der "error 720: no PPP protocols configured". Beim Schlabbach kommt es etwas ausführlicher, Tenor: "Ihr Rechner und die Gegenstelle konnten sich nicht über ein PPP Protokoll einigen".
In der Systemsteuerung - Netzwerk ist für den 10/100er Anschluß lediglich TCP/IP aktiv, Einstellung "Internet-IP wird automatusch zugeteilt", analog in den Eigenschaften für WinPoET. Alle Einstellungen sind wie seit Jahren, seit denen es - mit wechselnden MoBos, Netzwerkkarten, Zugängen etc - stets problemlos funktioniert hat.
Zum ersten Mal trat das Problem auf, als ich, um endlich ein richtiges GigaBit-Internnetz zu dem Zweit-PC zu etablieren via Crossover, die auf dem MoBo befindliche "GigaBit-Netzwerkkarte" gegen eine Steckarte mit 10/100/1000MBit/s, Firewire und USB2-Anschlüssen austauschte (Art.Nr. 974474 von Conrad, mit Realtek 8169-Chipsatz). Bis dahin war die 2. Netzkarte auf dem MoBo dafür zuständig, die aber offensichtlich nicht funktioniert oder es wird geschummelt, denn, obwohl die Funktionalität mit "10/100/1000MBit/s" angegeben wird und auch so im Hardwaremanager auftaucht, in den Eigenschaften in der Systemsteuerung nur 10er und 100er-Einträge und "negotiate" anbietet, von "1000" ist nicht zu lesen, auch beim aktuellen BIOS bzw. Treiber nicht. Selbst ein vom Hersteller Marvell holter Treiber hat keinen 1000er Eintrag. Demzufolge melden beide PCs, auch mit einem KAT6-Crossover zwischen ihnen, stets nur eine 100Mbit-Verbindung. Das sollte sich ändern, deswegen die Karte. Ich kopiere sehr häufig Dateien in GB-Größen und - Maßstab hin und her, da war 100MBit zu wenig.
Zunächst war dem Vorhaben ein umfassender Erfolg beschieden, es wurde auf Anhieb ein "1GBit"-Netz angezeigt und Testkopierungen zeigten, daß es mit über 25MB/s tatsächlich auch tatsächlich funktioniert (ein paar Dateien im Filemanager markiert und rübergeschoben, Zeitbedarf dafür handgestoppt, dann kurz gerechnet - TA-TA!!!: wesentlich mehr als bei 100MBit theoretisch maximal möglich wäre).
Als es dann aber ans Internetten ging, wich die Hochstimmung schnell einer gewissen Panik. Eben wegen des Fehlers 720. Da mein Internetzugang stets perfekt funktioniert hatte und nun nach der Installation der neuen Karte nicht mehr, war der Verursacher dieses Fiaskos schnell ausgemacht. Aber: der error 720 ist mir seitdem treu geblieben! Er überlebt eine Deinstallation der neuen Karte problemlos. Ich habe mir dann von der Realtek-Seite die aktuellen Treiber für den 8169 geholt und für einen kurzen Moment und mit einem drübergebügelten Total-Backup des ganzen Systems (ALLE! Dateien überschrieben) ging es wieder. Aber nur kurz. Sobald ich die "neue Hardware" der Karte (bzw. die Netzwerkgeschichte davon, Firewire & USB2 davon funktionieren tadellos) erkennen lasse, ist Schluß mit Internet.
Sogar, als ich mal den Internet-Zugang schon aktiviert und probeweise ein bißchen rumgesuft hatte und DANN erst die neue Hardware zuließ, konnte dann sofort von Opera und allen anderen Browsern und eMails-Progs nichts mehr gefunden werden, selbst der kleinste PING ging ins leere (Time-Out).
Die Karte in meinen anderen PC einzubauen, hab ich mich bisher nicht getraut, wenn der dann auch verseucht wird, kann ich dann gar nicht mehr internetten.
Insbesondere ist mir unklar, wieso es passiert, daß eine andere Karte gestört wird, an der nichts verändert wurde. Und warum dach Deinstallation der Conrad-Karte und Entfernen des Realtek-Treibers aus dem Drivers-Verzeichnis immer noch kein Internet möglich ist. ...und überhaupt: TCP/IP ist für die Realtek-Karte gar nicht aktiv (d.h. kein Häkchen in den Eigenschaften), dafür benutze ich NetBEUI, welches einwandfrei funktioniert. TCP/IP beim Internnetz ist zu wackelig, mal geht es nach einem Neustart nicht (d.h. kein Zugriff auf die Laufwerke des anderen PC möglich, jedoch PINGs in beiden Richtungen korrekt). Auch eine Deaktivierung bzw. Deinstallierung der "1000er"-Funktionalität auf dem MoBo ändert nichts an allem. Ein Drüberkopieren nur der Registry bringt gar nichts, erst, wenn ALLE Dateien des W2K-Verzeichnisses überschrieben werden, ist wieder Ruhe, d.h. Internet geht wieder.
Ist das ein (womöglich bekanntes?) Problem des Realtek 8169-Chipsatzes? Hat jemand von so nem Murks schon mal gehört? Und kennt jemand Ursache und ggf. Abhilfe? Besten Dank einstweilen!
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Also nur eine Vermutung: W2k geht trotz allem mit IRQ Zuweisungen etc nicht perfekt um, manchmal - besonders bei vom Mainstream abweichenden Konfigurationen - wünscht man sich den Handbetrieb der Einstellungen zurück. Obwohl der teilweise eingerichtet werden kann, pfuscht einem ja doch "Plug-and-Schrei" wieder hinein.
Du hast SP2 drauf -> bis SP4 wurde auch an der Hardware-Erkennung gearbeitet. Wegen des durch die Versuche schon etwas beeinträchtigten Systems, wird ein Neuaufsetzen mit Standardhardware gut sein (BIOS-Update ?)und erst nach dem SP4 und den letzten Treibern des Boards die neue Hardware einbauen. Dabei beachten, dass - obwohl Boardhersteller es kaum noch angeben - es durchaus noch Sharing bei PCI-Bus gibt, also mal die Karten am PCI anders verteilen, evtl das letzte Manual vom Boardhersteller holen, etc.