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?verwertbare" Datenmenge bei DSL

wilhelm kh / 3 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,


seit kurzem habe ich DSL-Anschluß mit Flatrate (ohne Zeitlimit aber mit 5 Gb Volumenbegrenzung).


Vorher hatte ich analogen Anschluß mit Minutenabrechnung, da brauchte ich mich um Datenvolumen nicht kümmern, bin also hier unerfahren.


Mich irritieren bei DSL die hohen Datenraten., ich habe mittels Zähler festgestellt, daß ich in einer halben Stunde etwa 1 Mb "verbrate" , obwohl ich in dieser Zeit nur auf einer Forenseite war, die nur Text und kaum Grafik hat.


Auch finden laut Zähler ab und zu kleine Datenbewegungen statt, auch wenn ich nichts mache, noch nicht einmal die Maus bewege.


Auf meniem „Temporary Internet Files"-Ordner haben sich in den letzen 11 Tagen 131 Mb angesammelt. Damit kann ich mir auch alle Seiten, die ich bisher "ersurft" habe, offline angucken. Nur habe ich in dem gleichen Zeitraum laut Zähler bereits 2,9 Gb verbraucht.


Wie ist dieser riesige Unterschied zu erklären, ist es etwa so, das sich es sich beim überwiegenden Teil der Daten rein um "Hilfsdaten" handelt , von denen ich quasi garnichts habe ?.


Ich denke dabei z.B. an eine Musik-CD bei der ja auch nur, ich glaube ein drittel der Daten Musikdaten und der Rest auch nur Verwaltungs- bzw. Hilfsdaten sind (Fehlerkorrektur, Spurnachführung usw.).


Aber kann es denn sein, daß bei DSL das Verhältnis von Hilfsdaten zu brauchbaren Daten über 20 zu 1 besteht ?


Ich habe bei „www.dslweb.de" dazu interessante Informationen gefunden. Was da aber steht, erscheint mir z. T. widersprüchlich, unausgegoren.. Aber die von mir aufgelaufenen Datenmengen scheinen aber „normal" zu sein (?) .


Dort heißt es, daß man bei 1 Stunde aktivem Surfen auf ca. 3-12 Megabyte Trafficbedarf käme. (mit „Traffic" sind wohl die Verbrauchsdaten gemeint).


An anderer Stelle heißt es , daß man mit 5 Gigabyte Traffic-Limit bis zu 1700 Stunden pro Monat aktiv surfen könne.


Ein mathematisches Wunder, wenn man bedenkt, daß ein 31 tägiger Monat nur 744 Stunden hat.


Auch ist nicht genau definiert, was mit „aktivem Surfen" gemeint ist (denn „passives Surfen" gibt es doch wohl nicht), das ist so ein schwammiger undefinierbarer Begriff (Absicht ?)


Bei einer so großen, stark vom individuellen Surfverhalten abhängigen Spanne (3-12 Mb pro Stunde), betrachte ich die Werbeangaben meines Providers als unseriös, ja ich fühle mich von ihm getäuscht, weil er in einem Flat-Volumenrahmen-Paket Leistungen zusagt, die er noch nicht einmal selbst so genau „vorhersehen" kann.


Er beschreibt nämlich meinen gewählten Tarif mit : „...Komfort einer Standleitung, Um größere Datenmengen zu bewegen, wie Musik, Filmtrailer oder Software etc. Ist der 5000 Mb-Tarif mehr als ausreichend..."


Diesem beschriebenen „Surfprofil" werde ich mehr als gerecht, dachte ich zumindest (deshalb habe ich den Tarif ja im guten Glauben gewählt), ich habe sogar bisher noch nicht einmal Filme, Musik oder Programme gezogen, ich bin eigendlich bisher eher an Nachrichten und Foren interessiert. Meine Tochter guckt sich zwar viele Kinderseiten an, mit ziemlich vielen Bildern, aber damit kann ich mir die bis jetzt erreichte riesige Datenmenge auch nicht erklären, denn so Bilder, meist gezeichnete Sachen von Disney usw. verbrauchen doch pro Bild komprimiert nur ein par Kb . Aber sei`s drum, Fakt ist die für mich unerklährliche riesige Diskrepanz zwischen für mich verwertbare Daten (131Mb) und das dafür verbrauchte Datenvolumen (2,9Gb) .


Offenbar wirbt der Provider mit „Brutto-Datenmengen" statt korrekter mit „Netto-Datenmengen" (das sind nach meiner Definition die Daten, die ich auch wirklich nutzen - sehen, hören - kann).


Der Provider nennt die Datenmenge, die „Ware" quasi mit „Verpackung", was z.B. im Lebensmittelbereich unzulässig ist, denn den Verbraucher interessiert das Gewicht z.B. der Gurken die er verzehren will, und nicht das Gewicht des Glases drum herum.


Vielleicht ist noch wichtig zu erwähnen, daß ich mit der normalen 768 kbit/s Rate surfe und einer Art "Datenbeschleuniger" verwende, mit Namen "C-fos" (vom Provider beigesteuert). Treibt vielleicht dieser "C-fos" die Daten hoch ?


Für Hilfestellung schon Dank im voraus,


gruß, wilhelm

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Alf 123 wilhelm kh „?verwertbare" Datenmenge bei DSL“
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Hast Du evtl. eine Homepage über Deinen Provider laufen ? Fast alle Provider rechnen die Aufrufe Deiner Webseite im Traffic ein, d.h. wenn jemand Deine Page aufruft wird Dir der Traffic angelastet. Das wäre eine erklärbare Ursache.

mfG Alf
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wilhelm kh Alf 123 „Hast Du evtl. eine Homepage über Deinen Provider laufen ? Fast alle Provider...“
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Hallo Alf 123,

meine Tochter hat sich zwar vor etwa einer Woche eine Kinderhompage gebastelt, die Zugriffe darauf dürften aber äußerst gering sein (der Bekanntheitsgrad ist einfach zu gering). Aber wie kann ich das nachpüfen, und vor allem, wer sagt mir, wieviel Mb ein Homepage-Zugriff von meinem Volumen abzieht ?.

Wenn, wie Du sagst, die Zugriffe anderer Leute auf die Homepage auf mein Volumenkonto gehen, nutzt mir das sparsamste Sufverhalten überhaupt nichts, denn auf die Zugriffe anderer habe ich ja überhaupt keinen Einfluss.
Angenommen mein Homepage wäre ein "Renner", wäre sehr bekannt, und würde sehr viel besucht, dann kann mir ja passieren, daß mir zum Surfen kein Volumen mehr übrig bliebe, weil die Homepage-Besucher mein Volumen verbraten hätten.

Wenn der Provider dennoch schön klingende "Surfer-Profile" und dazu angeblich passende Tarife beschreibt, läßt aber die Kunden über "Brutto-Netto" (dazu zähle ich jetzt auch besagte Homepage-Zugriffe) im unklaren, kann ja noch nicht einmal selbst vorraussagen, wie oft meine Homepage besucht werden könnte, ist das für mich absolut unsreriös, und ich würde das schon einen Skandal nennen.

Aber das paßt gut zum ganzen Trend. In kaum einem anderen Bereich hat sich das Abzocken, flunkern, verbreiten von Halbwahrheiten, über den Tisch ziehen, dem missbrauchen des Verbrauchers als "Versuchskanninchen" für die Industrie, so breit gemacht, als im PC-Bereich und seinem ganzen Umfeld (auch Internet usw.).

Ich kieg so einen Hals, eigentlich habe ich unter falschen Vorraussetzungen (unseriöse Werbung) viel Geld bezahlt (rund 100,-Euro an die Telekom, für die DSL-Freischaltung).

Demnach kann ich jedem abraten, solche in Zeit oder Volumen beschränkten und vermeintlich "günstigen" Flatraten zu wählen. Der Ärger ist vorprogrammiert.
Das optimale dürfte wirklich eine in Zeit und Volumen uneingeschränkte Flatrate sein (nur die trägt auch ihren Namen zu Recht). Sie ist zwar etwas teuerer, aber dafür hat man dann auch seine Ruhe.

Ich werde jedenfalls auf Voll-Flatrate umsteigen. Was aber für mich bedeutet, mehr monatliche Kosten tragen zu müssen, als ursprünglich gedacht und eingeplant, weil sie mir der Provider mit unseriöser Werbung irreführend als paktikabel dargestellt hat.

gruß, wilhelm

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Alf 123 wilhelm kh „?verwertbare" Datenmenge bei DSL“
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Hallo Wilhelm,

ich habe auch eine Flat mit Trafficbegrenzung (5GB). Bei mir (1&1) habe ich einen freien Webspace von 100MB und freien Homepage-Traffic von "nochmals" 5GB auf meine Seite. Sieh mal auf Deine Providerseite, dort müßtest Du evtl. eine Kostenkontrolle finden, die Dir sagt was Du verbraucht hast.
Wenn eine Seite dermaßen bekannt ist das hunderte von Zugriffen täglich anfallen sollte man sich wirklich überlegen, ob man so eine Seite dann auf ein Traffic-Konto legt. Dort wäre sicherlich ein anderer Webspace-Platz angebracht. Im normalen Verbrauch (auch wenn die Seite recht bekannt ist) kommen aber die 5GB nicht zusammen. Es sei denn man hätte auf der Seite ein Forum o.ä. mit eingerichtet.

Wie gesagt, es wäre eine erklärbare Ursache gewesen. Vielleicht (und das vermute ich mittlerweile eher) ist in Deiner Abrechnung ein fehler. Ich bin nun täglich bis zu 14h online, (surfe auch sehr viel) und komme in der Regel ganz selten über 3GB.
Sieh einfach mal auf Deiner Providerseite nach. Vielleicht entdeckst Du ja noch das eine oder andere, ohne gleich ins klate Wsser springen zu müssen und eine ungleich teurere Komplett-Flatrate zu nehmen.

mfG

mfG Alf
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