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Gibt es zwischen Splitter und DSL-Modem eine max. Kabellänge?

Miggel / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen!

Ein Mitarbeiter der AVM-Hotline, die ich wegen der Installation meiner neu gekauften FRITZ!Card DSL SL angerufen habe, hat mir eben gesagt, dass ich zwischen Splitter und Modem maximal 10 Meter Kabel (egal ob ISDN oder CAT5) legen darf, da es sonst zu Störungen kommt und das Endgerät darunter leiden kann (was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann...). Er meinte, wenn ich mehr als 10 Meter überbrücken müsste - es sind ziemlich genau 15 in meinem Fall -, müsste ich dazwischen eine ISDN-Dose setzen, da diese Abschlusswiderstände enthält.

Die ganzen Ausführungen klangen für mich total wirr und irgendwie ohne Zusammenhang, und darum wollte ich nachfragen, ob vielleicht jemand Genaueres dazu weiß oder Erfahrungen mit einer Strecke >10 Meter hat.

Vielen Dank!

Miggel

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rill Miggel „Gibt es zwischen Splitter und DSL-Modem eine max. Kabellänge?“
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Du willst ja nicht 50m statt 10m sondern 15m statt 10m verlegen! Was hält dich davon ab, ein 15m CAT5-Kabel zu kaufen/zu leihen und es auszuprobieren?

Es gibt auch abgeschirmte Doppelbuchsen - damit kannst Du 2 eventuell vorhandene Netzwerkkabel verlängern und die Verbindung testen.

Folgende Lösung soll auch auch funktionieren: stinknormaler Klingeldraht weiter verdillen (mit Bohrmaschine ö. Ä.) "bis es nicht mehr geht". Damit kann man auch (unauffällig) größere Entfernungen überbrücken - ob nun 15m möglich sind ... keine Ahnung.


rill

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Miggel rill „probieren geht über studieren ...“
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>Was hält dich davon ab, ein 15m CAT5-Kabel zu kaufen/zu leihen und es auszuprobieren?

Der Preis für 15 Meter Kabel ;-) Eben darum wollte ich ja vorher nachfragen, ob evtl. jemand schon Erfahrungen dahingehend gesammelt hat. Es könnte ja sein, dass es tatsächlich eine technische Grenze gibt, von der ich nix weiß, denn dann wäre es ja ärgerlich, mit dem nutzlosen Kabel hier zu sitzen

Aber auf jeden Fall vielen Dank für Deine Antwort! Aus meinem gefährlichen Halbwissen leite ich einfach mal ab, dass handelsübliches Twisted-Pair-Kabel ja wohl erst Recht funktionieren sollte, wenn schon selbstgedrehter Klingeldraht annehmbare Ergebnisse erzielt. Wenn niemand mein Halbwissen mehr zu ganzem Wissen machen kann, wird mir wohl nix anderes übrig bleiben als das finanzielle "Abenteuer" ;-)

Miggel

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rill Miggel „RE: probieren geht über studieren ...“
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Bei Reichelt bekommst Du ein CAT5-Kabel 15m ab 6,60€, die Versandkosten sind vergleichsweise niedrig ... vielleicht findest Du noch mehr zum Bestellen, dann lohnt es sich.

rill

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vanfloorop1 Miggel „Gibt es zwischen Splitter und DSL-Modem eine max. Kabellänge?“
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hab 30 m und die Fritz SL und alles läuft ohne Probleme

....DSL4 ever.... ;-))
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Miggel vanfloorop1 „hab 30 m und die Fritz SL und alles läuft ohne Probleme“
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Ahhh, vielen Dank, auf so einen Erfahrungsbericht hab ich gehofft! :-)

Dann werde ich mich wohl am Wochenende auch mal dran geben und basteln...

Miggel

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Fockel007 Miggel „Ahhh, vielen Dank, auf so einen Erfahrungsbericht hab ich gehofft! :- Dann werde...“
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25m mit Klingeldraht (ein wenig nachgedrillt)zwischen Spliter und Modem klappen bei mir auch , von den 25m liegen z.Z. gut 15m parallel zur Hausanschlussleitung udn ich hab keine Störungen....

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Herman Munster Miggel „Ahhh, vielen Dank, auf so einen Erfahrungsbericht hab ich gehofft! :- Dann werde...“
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Mal unverblümten Tacheles: Du bist doch hoffentlich nicht so naiv und glaubst den alten Spruch "klappt´s einmal - klappt´s IMMER!"? Das kann durchaus so sein, MÜSSEN muß es das aber nicht. Die Chance ist zwar ziemlich hoch, aber unter 100%. Etwas, das bei anderen funktioniert, muß bei Dir keineswegs auch klappen.

Früher las ich im SCSI-Forum hier von "max. 2m externem Kabel!! Bloß nicht länger!" - bewaffnet mit einem Compi, der mit insges. 2m internem + 7m externem Kabel an einem Controller einwandfrei funktionierte...

Wenn es eine Sache gibt, die ich im Umgang mit Putern unterschiedlichster Art über die Jahre gelernt habe, dann das, daß Fehler verbreiteter sind, d.h. auf SEHR VIEL MEHR Compis Fehler einwandfrei funktionieren, als einwandfrei funktionierende Anlagen ohne Fehler... Umso mehr, je länger der Zeitraum sein soll, über den es denn einwandfrei funktionieren soll! "So, wie es ist, bleibt es nicht."

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Herman Munster Miggel „Ahhh, vielen Dank, auf so einen Erfahrungsbericht hab ich gehofft! :- Dann werde...“
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Mal unverblümten Tacheles: Du bist doch hoffentlich nicht so naiv und glaubst den alten Spruch "klappt´s einmal - klappt´s IMMER!"? Das kann durchaus so sein, MÜSSEN muß es das aber nicht. Die Chance ist zwar ziemlich hoch, aber unter 100%. Etwas, das bei anderen funktioniert, muß bei Dir keineswegs auch klappen.

Früher las ich im SCSI-Forum hier von "max. 2m externem Kabel!! Bloß nicht länger!" - bewaffnet mit einem Compi, der mit insges. 2m internem + 7m externem Kabel an einem Controller einwandfrei funktionierte...

Wenn es eine Sache gibt, die ich im Umgang mit Putern unterschiedlichster Art über die Jahre gelernt habe, dann das, daß Fehler verbreiteter sind, d.h. auf SEHR VIEL MEHR Compis Fehler einwandfrei funktionieren, als einwandfrei funktionierende Anlagen ohne Fehler... Umso mehr, je länger der Zeitraum sein soll, über den es denn einwandfrei funktionieren soll! "So, wie es ist, bleibt es nicht."

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DieMade Miggel „Gibt es zwischen Splitter und DSL-Modem eine max. Kabellänge?“
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Ich habe es bereits mit Strecken über 50m getestet. Jedoch liegt hier ein absoluter Sonderfall vor. Denn Die DSL-Anschlüsse werden direkt hinter einer sogenannten Optical Network Unit abgezweigt, der in den meisten Fällen irgendwo am Strassenrand steht, bei uns jedoch direkt im Gebäude untergebracht ist. Hier führe ich über ein einziges CAT 6 Kabel 4 DSL-Anschlüsse in andere Gebäude und platziere dort die Modems wo ich sie zu unterrichtszwecken benutze. Entscheidend für das Funktionieren eines DSL-Anschlusses ist die maximale Dämpfung auf der Übertragungsstrecke. Der Netzbetreiber errechnet aus den Verlegeplänen die wahrscheinliche Dämpfung aus den Kabelparametern. Erst nach dem ein Wert errechnet wurde der innerhalb einer Toleranzgrenze liegt wird ein Anschluss installiert.
In der Praxis zeigen sich Abweichungen vom errechneten Wert zum tatsächlich gemessenen Wert in einer Größenordnung 10-20%. Die Berechnung der Dämpfung kann jedoch nur zu einem korrekten Ergebnis führen, wenn alle bekannten Kabelstrecken in die Rechnung einfließen können. Die in Eigenregie verlegten Leitungen ( die Kabel hinter der 1. TAE und somit auch Kabel nach dem Splitter ) werden dabei nicht erfasst. Und genau dort entscheidet es sich letztendlich ob die maximale Dämpfung überschritten wird oder nicht.
Das Zwischenschalten einer ISDN Dose hat keinen geistigen Nährwert, führt eher noch zu einer zusätzlichen Dämpfung der Strecke. Der leitungstechnischer Abschluss wird vom DSL-Modem gebildet und nicht wie bei einem ISDN-Bus über Widerstände. Es handelt sich hierbei immer noch um eine Punkt-zu-Punkt Verbindung.

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Vanagaudi DieMade „Ich habe es bereits mit Strecken über 50m getestet. Jedoch liegt hier ein...“
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Hallo,

Cat6 hat andere elektrische Eigenschaften als Telefonkabel, die Impedanz ist ganz anders. Allein wenn du die Verdrillung ansiehst, Ethernet-Kabel ist viel enger aufgewickelt als Telefonkabel. Dafür sind die Adern stärker.

Wenn du die Telekom-Leitung verlängerst solltest du möglichst kein Impedanzsprung einfügen. Hier entstehen hauptsächlich störende Reflektionen. Und je größer die Leitungslänge bis zu diesen Störstellen ist, desto mehr treten diese Reflektionen in Erscheinung. Oft fällt dadurch ein Sprequenzspektrum für die Übertragung aus, und ein Spektrum aus dem höheren Frequenzbereich muß als Ersatz benutzt werden. Hier fällt aber auch eine höhere Dämpfung ins Gewicht, und die Reichweite wird geringer.

Gruß
Helmut

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Vanagaudi Miggel „Gibt es zwischen Splitter und DSL-Modem eine max. Kabellänge?“
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Hallo,

ein Splitter trennt niederfrequente Signale für das Telefon von den hochfrequenten Signalen für die DSL-Verbindung. Es iste ien ganz einfache Frequenzweiche aus ein paar passiven Bauteilen. Änliches ist auch in Lautsprecherboxen mit mehreren Lautsprechern eingebaut.

Normalerweise wird bei DSL für Analogtelefone und für ISDN-Anschlüsse unterschiedliche Frequenzweichen benutzt. Denn für die Analogtelefone wird nur der niederfrequente Anteil bis etwas über 3,8kHz für die Sprachübertragung verwendet. ISDN benötigt für die digitale Übertragung mehr Bandbreite. wenn ich mich recht erinnere, bis zu 300kHz.

Bei DSL werden die Frequenzbereiche darüber verwendet. Bei Analogsplittern kann der Frequenzbereich ab 20kHz verwendet werden, bei ISDN-Splittern erst über 1MHz. Bei der Telekom werden jedoch, aus Kostengründen, lediglich ISDN-Splitter eingesetzt.

Da es sich bei den DSL-Splittern um einfache Frequenzweichen handelt, ist die Kabellänge hinter dem Splitter fast nebensächlich. Es muß aber der Gesamtkabellänge hinzugerechnet werden, für die das DSL-System ausgelegt ist. Hier gibt es eine systembedingte Grenze, die man aber mit seiner Hausverkabelung aber kaum überschreiten wird.

Die DSL-Modems trainieren die jeweilige Verbindung bei jedem Verbindungsaufbau neu. Dabei wird jedes Frequenzspektrum ausgetestet. Deshalb dauert der Verbindungsaufbau auch so lange. Bei den bei DSL benutzten hohen Frequenzen ändern sich die Eigenschaften des Kabels über die Zeit hinweg, auch im Verlauf eines Tages. Temperaturen und Feuchtigkeitseintrag in das Kabel beeinflussen das Frequenzverhalten sehr.

Wenn man ein längeres Kabel hinter dem Splitter anschließen möchte, sollte man eins mit ähnlichen Eigenschaften wie für das vor dem Splitter verwendete Telefonkabel benutzen. Daher ist es falsch, ein für Ethernet-Verbindungen ausgelegtes Kabel zu verwenden. Besser ist es, ein einzelnes Kabel für Telefonverbindungen für die DSL-Leitung einzusetzen. Am besten benutzt man hier ein abgeschirmtes, vieradriges (bzw. zweipaariges) Telefonkabel. Es ist aber nur ein Aderpaar zu verwenden, zB. die rote und die gegenüberliegende schwarze Ader. Die Abschirmung ist auf Erde zu legen (nicht auf einen Schutzleiter!). Notfalls ist eine eigene Leitung bis zum Erdungspunkt des Hauses zu legen. Damit ist man auch gegen Störungen durch Einstrahlungen von Amateurfunk- oder Rundfunksendern sicher. Wichtiger ist auch noch, dass man selbst keine Strahlung absendet, die Funkdienste beinträchtigen könnten. Dies ist auch der eigentliche Grund für die Limitierung der Kabellänge.

Ich hoffe hiermit einigen DSL-Servern ein paar Unklarheiten aus dem Weg geräumt zu haben.
Gruß
Helmut

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