E-Commerce für Einsteiger: Drei Buchstaben, die den digitalen Himmel bedeuten (sollen)
SEO mal vier. Was steckt dahinter, wie wichtig ist Suchmaschinenoptimierung nach dem Panda Update noch, welchen Stellenwert hat Content jetzt und wo fängt man an? Ein Überblick – Step by Step mit Text im Focus.
Sechs Uhr morgens, der Blick aus dem Fenster offenbart wolkenverhangene Häuserschluchten, der Blick auf den Bildschirm in etwa das Gleiche. Zeilen voller Worte und der vermutete Klartext dazwischen will sich nicht verständlich zeigen. Wo bleiben Fakten, an denen man sich festhalten kann? Mit all diesen möglichen Erklärungen, die offenkundige Web Publishing Experten erzählen, bekomme ich langsam Zweifel, ob ich den Tag zu früh begonnen habe. Denn zwei Stunden später ist meine anfänglich beschwingte Laune und unermüdlich scheinende Motivation nicht mehr existent.
Das waren die Anfänge meiner Kollegen und mir, als wir dachten das mit dem Internet klappt schon, wichtig ist das Projektkonzept. Vielleicht waren wir naiv oder einfach geblendet von einer guten Idee. Heute, nach mehreren Jahren, ist die Sicht klarer und Erfahrungswerte geben Selbstvertrauen. Doch eine eindeutige Ansage zum Thema SEO gibt es nicht.
Vermutungen und Erfahrungswerte – eine Skizze
SEO (Search Engine Optimization) ist umfangreich und beinhaltet im groben Überblick folgende, vielleicht wichtigste Bereiche: Text, Metadaten, Backlinks, Struktur, Performance.
Zwar lässt sich diese Aufzählung beliebig erweitern um positiv auf sich aufmerksam zu machen. Doch für den Anfang sollte das reichen.
Da ist Licht am Ende des Tunnels
Zur Onpage Optimierung zählen die Bereiche Content sowie Metadaten. Im weitesten Sinne gehören die eingegebenen Daten auf einer Webseite auch zum Content. Es ist wichtig, kurze, bezeichnende Texte mit den richtigen Keywords in die Metadatenbank zu schreiben. Damit diese Hintergrundinformationen, genauso wie der für den User lesbare Text, sinngemäß zum gewünschten Ergebnis führen und die Zielgruppe erreicht.
Das Ziel von SEO ist, gute Inhalte zur Verfügung zu stellen, qualitativ für den Leser und - nach gängigen Annahmen optimiert - für die Suchmaschinen, um eine hohe Position in den Ergebnissen zu generieren und langfristig zu halten. Letzteres ist wichtig und zeigt an, dass sich die SEO Strategie einer Homepage ständig im Wandel befindet.
Wenn die Wörter aneinanderhaften – der Text
Lukas (15) sitzt zu Hause, haut in seine Tasten um einen kurzen Text zu schreiben, der gewisse Wörter enthalten muss aber keine stilistischen Anforderungen an ihn stellt. Wenig Geld für schnelle Arbeit. So entstanden viele Texte für Landingpages und userspezifischer Content, Qualität war oftmals nicht wichtig.
Dann hat Google mit dem Panda Update den Rotstift angesetzt, damit war klar: Billigtexte gehen nicht mehr, Qualität hingegen wird von Google und anderen Suchmaschinen belohnt.
Die Priorität: Schreiben Sie für den Leser, machen Sie Ihre Texte so interessant wie möglich. Die zweite Hälfte ist die technische Keyword-Optimierung.
Hier gibt es eine Abfolge von Schritten, die sich für uns bewährt hat:
Grundlegende Fragen sollten vor Erstellung einer Homepage und des Textes unbedingt geklärt sein. Was biete ich an und wen möchte ich erreichen? Diese Fragen beziehen sich auf Ihr Marketingkonzept, das allem anderen zugrunde liegt.
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Suchen Sie sich digitale „Mentoren“. Seiten, die Ihrer Webpräsenz entsprechen und hoch gelistet sind, können Ihnen einen Überblick verschaffen, welche Worte und Strukturen sich dazu eignen, eine Seite erfolgreich aufzubauen. Dennoch: Bleiben Sie bei der Umsetzung authentisch und suchen Sie lediglich nach offensichtlichen Parametern wie: gezielte Worte, Strukturierung, Gesamteindruck.
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Finden Sie über das Googlesuchfeld mögliche Schlüsselwörter und überprüfen Sie deren Relevanz zum monatlichen Suchverhalten mit Google Adwords. Ein WDF*IDF Tool kann an dieser Stelle noch Klarheit über die Keywörter und deren Dichte im Text bringen, indem es Mitbewerberseiten analysiert und mit Ihrer Seite vergleicht.
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Jetzt können Sie die relevanten Keywörter noch mit Google Trends untersuchen, um zu sehen, welche Begriffe in nächster Zeit wahrscheinlich an Bedeutung gewinnen.
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Die Essenz: Strukturieren Sie den Text übersichtlich mit aussagekräftigen Überschriften und Absätzen. Nach Möglichkeit ist die erste Überschrift (H1), in einer größeren Schrift geschrieben, ab der zweiten Überschrift (H2) können Sie kleinere Schriftgrößen wählen. Keywords können Sie mit Fettschrift hervorheben, auch das scheint von den Algorithmen prioritär bewertet zu werden. Achten Sie darauf, dass die Keywords natürlich im Textfluss verwendet werden. Aufzählungen sind nicht erwünscht.
Format und Textlänge hängen vom Verwendungszweck ab: News, Lexikonartikel, Blog- und Informationsartikel, Produktbeschreibungen unterscheiden sich hinsichtlich ihres Aufbaus. Eine informative, spannende Einleitung sowie ein zusammenfassendes Fazit geben dem User einen schnellen Eindruck über die Kernthemen.
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Ist der Text fertig, können Sie diesen durch die WDF*IDF Analyse schicken, um zu sehen, ob Ihre Annahme mit der Verteilung der Keywords aufgeht. Dieses WDF*IDF Tool können Sie eingeschränkt auch kostenlos nutzen. Ein klares Statement zur Keyworddichte lässt sich nicht finden. Angaben reichen von 3,5 bis 8 Prozent. Die meisten empfehlen jedoch eine Keyworddichte von 3,5 bis 4,5 Prozent.
Im Detail ist es etwas aufwendiger. Mein Tipp an dieser Stelle: Bleiben Sie dabei und schreiben Sie für den Leser. Bevor Sie sich im Keyword-Dschungel verlieren, fragen Sie sich, was Sie, wie vermitteln möchten. Kein Abklatsch – Ihr Text sollte Ihnen entsprechen. Das sind die Hauptsachen.
Der Klappentext bei Google
Die Metadaten innerhalb Ihrer Homepage können Sie mit den ermittelten textkonformen Keywords füttern, damit die Suchmaschine Ihre Seite gut auslesen kann. Das ist optional, wird allerdings von Experten empfohlen. Und die darin enthaltene Metadescription erzeugt in den Suchergebnissen ein werbewirksames Snippet. Das ist eine kurze Inhaltsangabe Ihrer Seite. Zum Beispiel: Kuchenrezepte mit frischen Bananen – einfach, schnell gemacht und vegan. Ähnlich wichtig sind „sprechende URLs“, sie beinhalten bereits wesentliche Stichpunkte und somit wichtige Informationen zum Thema, für Suchmaschine und Anwender.
Aus der Steinzeit des Internets und Pushfaktor
Bevor Suchmaschinen uns das Leben erleichterten, waren Links die bevorzugten Navigationshilfen. Heute kann man diese für den Bekanntheitsgrad und starke Platzierungen in Suchmaschinen nutzen. Backlinks, also eingehende, externe Verweise von anderen Seiten, sagen einiges über die Beliebtheit einer Webseite aus, fast wie ein Empfehlungsschreiben. Somit ergibt sich: Je mehr externe Links auf eine Seite führen umso besser wird sie gerankt.
Allerdings zählt auch hier die Qualität und nicht nur die Masse. Umso populärer die verweisende Seite ist, desto hochwertiger ist der Rückverweis. Natürliche Backlinks sind das Ziel, ist die eigene Seite zu unbekannt kann man Rückverweise als Instrument nutzen um eine höhere Reichweite zu erzeugen. Doch bitte nicht übertreiben, sondern gut überlegen: Wie es BMW im Jahr 2006 erfahren durfte, werden Manipulationsversuche sanktioniert. Spamkommentare und andere dreiste Mittel führten bereits dazu, dass manche Seiten aus dem Google Ranking verschwunden sind. Nur gesundes Cross-Linking mit vertrauensvollen Seiten kann funktionieren.
Schlüsselfaktor Performance
Kurzlebigkeit, ein inflationär gebrauchtes Wort im jungen 21. Jahrhundert. Hier zutreffend. Je länger eine Seite zum Laden braucht umso schneller ist der Besucher wieder weg. Schnell abspringende Leser erzeugen vermutlich eine Negativbilanz in der Bouncerate, die auch in die Bewertungen von Suchmaschinen einfließt. Optimal ist eine Seite in höchstens zwei Sekunden geladen und Ausfälle passieren gar nicht erst. Um nur ein Beispiel zu nennen, Walmart konnte sogar seine Conversionrate verbessern indem die Ladezeit verringert wurde - das wirkte sich natürlich positiv auf den Umsatz aus.
Lassen Sie sich diesbezüglich von einem Hostinganbieter Ihren Rücken freihalten. Mittwald bietet zum Beispiel zu seinem Webhostingpaket eine Agentur-Toolbox an, mit der Sie Inhalte auch dann störungsfrei bearbeiten können, während diese weiterhin in ursprünglicher Darstellung online sind. Außerdem werden Ausfälle, wie ein Error 404, ausgeschlossen und ein Gesamtpaket für eine einmalige Einrichtungsgebühr oder monatliche Kosten unter zehn Euro zur Verfügung gestellt.
Für alle Einsteiger und Servicebewusste ein guter Tipp, denn hier bekommt man telefonische Beratung nach einer Wartezeit, die meistens nur Sekunden zählt.
Fazit
Alle Angaben zu Google basieren auf Vermutungen und Erfahrungen einer großen Internetcommunity. Es ist wichtig am Ball zu bleiben und sich bewusst zu sein, dass SEO nicht zu einem endgültigen Ergebnis führt, sondern ein ständiger Prozess im Takt der Suchmaschinen bleibt. Checklisten sind hilfreich, am besten recherchieren Sie für sich mit konkreten Fragen, um effizienter an Informationen zu kommen. Vergleichen Sie Aussagen und verfolgen Sie Trends kritisch. Bald wird sich auch für Sie der Nebel lichten. Bleiben Sie geduldig, eine allgemeingültige Gebrauchsanweisung für das Netz gibt es nun mal nicht.
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