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an alle selbständigen und kleinfirmeninhaber...

xafford / 2 Antworten / Baumansicht Nickles

aus gegebenem anlass mal was rechtliches...
in letzter zeit ist mein firmentelefon und mein firmenpostfach ständig von anfragen anderer firmen überflutet. morgens ab 8 klingelt das telefon..."ja hier firma xyz, spreche ich mit hernn stein? wior vertreiben blablabla...." dann 20 mails im postfach "wir sind firma soundso und vertreiben blablabla..."...
mittlerweile entwickelt sich dies zu einem echten ärgernis und ich frage mich wirklich, ob diese firmen einfach die gesetzeslage nicht kennen, oder nur extrem leichtsinnig sind...
unaufgeforderte werbung (auch firmenwerbung und telefonmarketing) ohne vorheriges einverständnis des "kunden" ist nicht erlaubt (naja, wie soll man das einverständnis bekommen wenn man ihn nicht anrufen oder anschreiben darf?). ein genervter mensch könnte ohne probleme zum anwalt gehen und zumindest eine abmahnung mit unterlassungserklärung erwirken (was in letzter zeit häufiger passiert).
also kleiner tipp an alle selbständigen:
laßt telefonwerbung und email-spamming, es hat eher einen negativen werbeeffekt und kann ganz schnell zu einem finanziellen desaster werden.

gruss x

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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Heinz_Malcher xafford „an alle selbständigen und kleinfirmeninhaber...“
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Hi, ich bin zwar weder spammer (noch spanner :) ) noch selbstständig aber da laut GMX täglich um die 20 000 werbemails allein dort geblockt werden (das sind nur die zahlen von denen die geblockt werden nich von denen die tatsächlich versendet bzw empfangen werden) kann ich mir vorstellen, dass sowas äusserst penetrant ist.

Kleine Anekdote: In meiner Jugend (14 jahre) hab ich mal Zeitungen ausgetragen, damals hatte ich einem freundlichen Herren die kostenlose Zeitung zukommen lassen, er bestrafte mich dann mit einem wurf fauler eier die auf der Jacke landeten. :) Der hatte von mir keine kostenlose Zeitung mehr gesehen

Schade dass es für Email postfächer keine aufkleber gibt wie Bitte kein Spam oder Werbung..


Zum Vergleich: Die Zeitung für die ich arbeitete, wie mich darauf hin, dass ich mich strafbar mache, wenn ich widerrechtlich Zeitungen dort einwerfe, wo ein Schild steht, dass das verbietet.

Schade, dass das per Mail nicht möglich ist.

P.S: Ich erhalte auf meine private Email Adresse täglich ca. 10 - 15 Werbemails (web.de) und habe mich noch nie bei newslettern etc etc eingetragen, die mail addy habe nicht einmal bekannte, da sie erst seit 3 wochen aktiviert ist.

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Olaf19 xafford „an alle selbständigen und kleinfirmeninhaber...“
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> naja, wie soll man das einverständnis bekommen wenn man ihn nicht anrufen oder anschreiben darf?


Hallo Xafford,

Soviel ich weiß, darf man einen potenziellen Kunden anschreiben und - wenn er, wie auch nicht anders zu erwarten, nicht darauf reagiert - telefonisch "nachfassen", wies so schön im Call-Center-Deutsch heißt.
Verboten ist lediglich die reine Kalt-Akquise: Anrufen ohne jegliche "Vorwarnung".

Für den Kunden ist das eine so ärgerlich wie das andere. Ich habe auch schon derartige merkantile Anrufer an der Strippe gehabt, die mich mit irgendwelchen uninteressanten Angeboten in meiner Privatsphäre behelligen wollten. Weist man die auf die Rechtslage hin, kommt ein scheinheiliges "Ach, haben Sie etwa unser Mailing nicht erhalten...?"

Wahrscheinlich habe ich es in den meisten Fällen sogar erhalten, aber sowas wandert bei mir wie bei den meisten Mitbürgern schleunigst ins Altpapier. Insofern macht es für mich keinen Unterschied, ob ich nun vorgewarnt bin oder nicht.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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