wie bekommt man am schnellsten eine eigene homepage? ist die standardisierte homepage-making software dafür empfehlenswert?
AnnO
Homepage selbermachen 7.852 Themen, 35.619 Beiträge
Hallo,
die meisten "Homepage-Disgner" würden diese Frage mit einem eindeutigen "nein" beantworten.
Es gibt natürlich die Möglichkeit, ein Standard-Tool zum Erstellen von Homepages zu benutzen. Doch schon bald wird der User auf die Grenzen eines solchen Tools stoßen, und man sieht sich wieder in diesem Forum ("warum stellt Netscape das anders dar?", "mein Frontpage Email-Formular funktioniert nicht", etc)
Wer sich ernsthaft damit befassen will kommt auf kurz oder lang nicht daran vorbei, selber HTML zu lernen und - was noch viel wichtiger ist - sich die vielen goldenen Regeln des Webdesigns anzueignen. Wie man Grafiken richtig einsetzt, was das Web (und die Browser) können und was nicht, was sinnvoll ist und so weiter.
HTML und das Web sind eben nicht ganz so einfach, wie einem diese Standard-Tools weismachen wollen. Das größte Maß an Flexibilität in der Gestaltung hat man dann, wenn man selber am Code basteln kann, und nicht auf proprietäre Lösungen eines Tools angewiesen ist (verzichte bei jedem Tool erstmal darauf, irgendwelche "Dynamic HTML" oder andere Sonderlösungen automatisch einbauen zu lassen)
Wenn Du zunächst ein solches Tool benutzen willst (weil Du z.B. erstmal schnell eine Homepage erstellen willst und erst später Dich mit HTML befassen kannst), solltest Du vielleicht in der gängigen Zeitschriften nach Tests oder Vergleichen zwischen verschiedenen WYSIWYG-Lösungen suchen. Außerdem muß Dir klar sein, daß ein Programm alleine meist nicht die ganze Arbeit abnimmt. Z.B. das Erstellen von stimmigen Webgrafiken müsste ein anderes Programm übernehmen.
Wenn Du erstmal kein Geld für einen WYSIWYG-Editor ausgeben willst, dann benutze den im Netscape Communicator enthaltenen Composer. Framesets müsstest Du dann per Hand basteln, und auch ansonsten zeigt einem dieses Tool zeimlich schnell die Grenzen von HTML (was aber nur von Nutzen für das Verständnis von HTML sein kann). Der Aufbau einer guten Homepage fängt jedenfalls nicht damit an, daß man JavaApplets und Animierte GIF-Grafiken sammelt und alles in vielen verschiedenen bunten Schriften macht.
Tja, also so direkt konnte ich jetzt nicht helfen, vielleicht schreibst Du mal, was Du ungefähr machen willst, und was Du schon von HTML weisst.
Daddel
danke, von den all-in-one lösungen werde ich die finger lassen. werde mir evtl. einen html schmöker zulegen und pauken.
AnnO
Hallo, schnell sind drei Schritte:
1. HTML lernen. Lade Dir SelfHTML
runter, lies darin und lerne, überlege dir, was du machen willst.
2. Besorge dir einen guten Quelltexteditor, z. B. einen der folgenden:
HTML-Editoren für Windows
Arachnophilia ist ein sehr guter,
englischsprachiger textorientierter HTML-Editor mit mächtigen Funktionen. Außerdem gibt es noch eine
knappe Einführung in HTML. Der Editor kann auch zusätzlich zu den Tools von Netscape und Microsoft
benutzt werden und konvertiert Textdokumente im Rich Text Format automatisch nach HTML. Damit wird es ganz
einfach, Referate, Hausarbeiten oder ähnliches ins Netz zu stellen: Text in der Textverarbeitung als "Rich
Text Format" mit der Dateiendung *.rtf abspeichern, in Arachnophilia importieren und konvertieren und fertig ist
die Laube :-).
Arachnophilia ist Careware, das heißt, der Autor erwartet als Gegenleistung für die Nutzung des
Programms kein Geld, sondern ein bestimmtes Verhalten. Mehr dazu auf der Homepage des Autors unter
http://www.arachnoid.com/arachnophilia!
Einen tollen textbasierten deutschsprachigen HTML-Editor mit Vorschaufunktion bietet Uli Meybohm auf seiner
Homepage unter http://www.meybohm.de an. Der Editor hat
viele nützliche Funktionen, er kann zum Beispiel auch Ersatzzeichenfolgen für Umlaute sebständig
generieren und bindet auf Wunsch SelfHTML als Hilfsdatei ein. Es gibt den Editor in
verschiedenen Versionen, je nach dem, ob man ihn mit oder ohne Microsoft Internet Explorer ab Version 4.0
(für die Vorschau) einsetzen möchte, und welche Funktionen man haben möchte. Auch dieser Editor ist
Freeware.
Ein weiterer Freeware-HTML-Editor ist Shadowrunners HTML-Pad 3, den es unter
http://www.shadowrunner.de gibt. Hierbei handelt es sich
um einen codebasierten Editor, also geht auch hier ohne HTML-Kenntnisse nichts. Auch dieser Editor hat eine
Vorschaufunktion.
Web-O-Rama ist ebenfalls ein komfortabler,textbasierter englischsprachiger HTML-Editor, der auch als
Freeware vertrieben wird. Bekommen kann man ihn unter
http://people.delphi.com/krgunn/index.html.
Hier gibt es keine eingebaute Vorschau, allerdings kann man seine Browser einbinden.
HTML-Editoren für Linux
Wer an der Konsole entwickelt, wird sich seinen Lieblingseditor entsprechend konfigurieren oder den Alleskönner
Emacs (ist bei jeder Distribution dabei) anwerfen. Unter X kann man dann auch mit Emacs oder X-Emacs
arbeiten, allerdings hat nicht jeder Lust, ein zwar mächtiges, aber ebenso sperriges und lernintensives
Allzweckwerkzeug anzuwerfen, um mal schnell eine Homepage zu coden. Deshalb an dieser Stelle einige Tips zu netten
Linux-HTML-Editoren:
Wer KDE benutzt, hat sich sicher schonmal KWrite, den
"erweiterten Editor" angesehen. Dieser bietet eine solide Basisfunktionalität, unter anderem auch
Syntaxhighlighting für HTML und eine Reihe von Skript- und Programmiersprachen, so dass er für die
Entwicklung kleinerer Projekte und die schnelle Korrektur völlig ausreicht. KWrite ist in
KDE enthalten. Alternativen hierzu -wenn man kein KDE
installiert hat - sind nedit oder gvim.
Mehr Möglichkeiten bietet Webmaker, zu beziehen von
http://www.services.ru/linux/webmaker/.
Webmaker bietet unter anderem Syntaxhighlighting, unterstützt bei der Tag-Eingabe, kann mehrere Dateien
zugleich bearbeiten und bietet eine konfigurierbare Exploreransicht, so dass er sich auch zur Verwaltung
größerer Projekte eignet.
Man kann diesen Editor auch unter anderen Windowmanagern benutzen, KDE muss nur auf dem System installiert sein.
Wer KDE nicht installiert hat oder nicht mag, findet eine
Alternative mit Bluefish, der auf dem Gimp Toolkit aufbaut und bei
GNOME integriert wird. Natürlich läuft er auch ohne
GNOME, wenn das Gimp Toolkit installiert ist. Bluefish
bekommt man unter http://bluefish.linuxbox.com/.
3. Schreibe deine Seite!
Have fun, Z.
MEGA DANKE! html werde ich mir reinziehen . die links sind dafür ausgezeichnete orientierungspunkte.
AnnO
Es gibt auch noch einen wrklich nützlichen und vor allem kostenlosen WYSYWIG-Editor.
Auf den ersten Blick zwar etwas umständlich und auch ist nicht gleich zu erkennen was
er alles leistet. Aber gerade für den ersten Entwurf einer Seite sehr nützlich und es sind
dann (erst mal) keine HTML-Kenntnisse erforderlich. Und auch wenn er AOLpress heißt
muss ich nicht unbedingt AOL dazu benuzten (obwohl es dort natürlich gutr Tipps gibt).
Download: http://www.aolpress.com/ (etwas mehr als 2 MB) für Win und Mac.