Hallo zusammen,
kennt einer von euch PC Wächterkarten?
Die sollen Einstellungen am PC wieder rückgängig machen.
Macht so etwas Sinn? Ich dachte wenn man keine Adminrechte hat kann man sowieso nichts umbiegen, oder bin ich da falsch gewickelt?
Besten Dank
Dirk
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Hi!
Ich habe von solchen Lösungen gehört (meine die c't hat auch mal darüber berichtet). Das macht Sinn, aber nur in bestimmten Fällen, wenn es darum geht Rechner quasi auf Knopfdruck in einen Ausgangszustand zurückzuversetzen: bei Schulungsrechnern und z.B. bei Rechnern in Internetcafes.
Das entspricht im Prinzip dem Verwendet von Images, welche einen Systemzustand einfrieren. Ich meine allerdings, dass man heute auf Softwarelösungen setzt (hab' mal etwas Google bemüht: "HDD Sheriff" scheint das zu können).
Für private Rechner würde ich das nicht einsetzen. Da will ich ja gerade meine geänderten Daten erhalten.
Bis dann
Andreas
Hallo Andreas,
ich danke dir für die Antwort.
Es geht um den Einsatz in Schulungsrechnern. Die Karten sollen einen definierten Zustand einfrieren, sprich Änderungen automatisch wieder rückgängig machen (beim runter fahren oder starten?).
Ich frage mich nur, ob dies nicht der Gast Account nicht erübrigt. Und wenn doch jemand irgend etwas schwerwiegendes geändert haben sollte, ob dies nicht über die „Lenovo Recovery-Funktion“ ebenso schnell rückgängig gemacht werden kann.
Gruß Dirk
Hi!
Der Gast-Account umgeht IMHO nicht unbedingt. Der User kann ja (denke ich) GUI-Einstellungen ändern und Daten in seinem Verzeichnis speichern und ändern.
Bei Schulungen halte ich es allerdings für besser, wenn auch diese Änderung zurückgenommen werden.
Falls es nicht um zuviele Rechner geht udn das Recovery quasi auf Knopfdruck arbeitet (ohne weiteren Eingriff), dann würde ich erstmal das probieren.
Bis dann
Andreas
Man kann trotzdem z.B. gigabyteweise Müll in die "Eigenen Dateien" o.ä. runterladen.
Bei HDD-Sheriff ist es zwar scheinbar möglich, auf das geschützte Laufwerk zu schreiben, nach einem Neustart sind diese Änderungen aber rückgängig gemacht. Die eigentlichen Daten auf z.B. C: wurden gar nicht angetastet; alle Änderungen fanden in einer virtuellen Umgebung statt.
Haupteinsatzgebiet für solche Karten sind wie bereits angesprochen öffentlich zugängliche PCs, weil diese Karten sicherer arbeiten als ein Gastkonto. (manche Viren und Trojaner sind druchaus in der Lage auch von einem Gastkonto aus ein System zu infizieren)
Ein Bekannter von mir arbeitet in einer Firma, die diese Karten in allen ihren PCs einsetzt. Dabei sind die Platten in mehrere Partitionen aufgeteilt, an der Karte lässt sich per Software einstellen welche Partitionen geschützt sind und welche nicht. Die geschützten werden bei jedem Neustart in einen vordefinierten Zustand zurückversetzt, auf den ungeschützten können die Leute ihre Daten speichern.
Vorteil dieser Dinger ist, dass man nach jedem Neustart ein absolut sauberes System hat, Viren und Trojaner sind kein Thema. Außerdem kann man Programme und Updates in Ruhe testen, funktionieren sie nicht reicht ein normaler Neustart, um alles wieder rückstandsfrei zu entfernen. Will man das Programm oder Update behalten, muss sich nach dem Neustart der Admin an der Karte anmelden, und die Änderung bestätigen - oder aber die Änderungen werden gleich im Admin-Modus gemacht.
In Netzwerken können PCs über diese Karten auch ferngesteuert werden, z.B. dass der Admin Updates und Programme zentral installieren kann.
Der Vorteil ist auch gleichzeitig der Nachteil, speichert man etwas auf dem falschen Laufwerk ab ist es nach dem nächsten Neustart weg. Auch kleinste Änderungen an den Einstellungen eines Programmes muss der Admin absegnen, sonst ist am nächsten Tag alles beim Alten. Außerdem haben die Karten Probleme, wenn neue Festplatten am PC angeschlossen werden, z.B. zur Datensicherung.