Also ich will einen neuen PC aufsetzen:
ASUS P5GC-MX/1333
Intel Dual Core 2140
1 GB Kingston RAM
1x 250GB Samsung HD S-ATA2
LiteOn DVD-Brenner
Es soll ein Windows XP Professional drauf. Nun bin ich ja sehr pingelig, was eine saubere Installation betrifft und habe mich mal umgesehen, welche Treiber ich für das Mainboard / Chipsatz / SATA usw. benötige.
Leider ist auch hier wieder einmal eine riesengrosse Auswahl und ich habe keine Ahnung, was ich benötige. Kommt dazu, dass auf der ASUS Homepage andere / weitere Treiber zum Download bereitstehen als bei INTEL. Ich führe darum die Treiber der beiden Webseiten einmal auf:
ASUS:
-BIOS Update Beta (sinnvoll?)
-Intel(R) Chipset Software Installation Utility 3,23MB
-Intel Chipset Inf Update Program 26,33MB
-Realtek HD Audio Driver
-Intel Graphics Display Driver V6.14.10.4704 7,09MB
oder: Intel 945G Display Driver V6.14.10.4885 17.97MB
-Attansic L2 LAN driver Rev 2.6.7.9 Latest Beta LAN Driver (sinnvoll?)
oder: Atheros L2 Driver V2.5.7.7
-Atheros L2 utility 2.1.60.8 (wozu ist das?)
-ASUS Update V7.13.04 Install Program (was ist das? unter Utilities)
-Microsoft KB817900 USB fail to enter S3 patch
--> da fehlt doch der S-ATA Treiber?
INTEL:
-Intel® Graphics Media Accelerator Driver for Windows* XP 14.32.3
-RAID/AHCI-Software – Intel® Matrix-Storage-Manager (nur für RAID
oder auch für S-ATA2 nötig?)
-INF-Update-Utility - Hauptsächlich für Intel® 3, 900er Chipsätze 2,3
MB
-32-bit-Disketten-Konfigurationsprogramm - Intel® Matrix-Storage-
Manager
-Intel® Chipsatzerkennungsprogramm (nötig?)
Nun meine Fragen:
Grundsätzlich: was ist besser: Treiber von ASUS oder von INTEL?
Dies gilt ja nur für den Chipsatz- und Grafik-Onboard-Treiber.
Brauche ich überhaupt z.B. den LAN-Treiber oder kann ich gerade so gut den von Microsoft in XP integrierten nehmen (falls es einen solchen gibt)?
Warum unterscheiden sich die Chipsatztreiber in der Menge (bei Asus 2) und auch in der Grösse?
Wie steht das jetzt genau mit dem S-ATA2-Treiber? Was ist die RAID/AHCI-Software und was das 32-bit Disketten-Konfigurationsprogramm?
Ok, die anderen kleinen Fragen stehen direkt bi dem jeweiligen "Treiber".
Vielen Danke für Eure Mühe, um mir zu helfen!
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Puuuh, also:
Grundsätzlich sollte man die Treiber des Chipherstellers (Intel) bevorzugen, weil die meist aktueller sind. Vorsicht: Vermeintlich neuere Versionen bei Asus können in Wirklichkeit älter sein, weil Asus eigene Treiberpacks mit eigenen Revisionsbezeichnungen hat. (daher auch die unterschiedliche Größe)
Von Beta-Biosversionen würde ich die Finger lassen, die sind noch nicht ausgetestet, und es gibt keinen Suport dafür.
Den RAID/AHCI Treiber brauchst Du nur wenn die Platte auch wirklich im Raid oder AHCI-Modus laufen soll. Da Du nur eine Platte hast fällt Raid schonmal flach, und AHCI solltest Du Dir gut überlegen. Das bringt nur dann Geschwindigkeitsvorteile, wenn mehrere Programme gleichzeitig auf die Festplatte zugreifen, andererseits kannst Du Dir damit einen Haufen Probleme aufhalsen, was die Erkenunnung der Platte betrifft. Für die Betriebssysteminstallation musst Du einen Treiber von Diskette einbinden (dafür brauchst Du das Disketten-Konfigurationsprogramm), bevor die Platte überhaupt erkannt wird. Backup-Programme wie z.B. Acronis True Image haben auch Probleme die Platte im AHCI-Modus zu erkennen, was das Thema Datensicherung ziemlich erschweren kann.
Auf jeden Fall musst Du es vor der Installation überlegen, denn die entsprechende Einstellung des Controllers im BIOS (AHCI oder IDE-Kompatibilitätsmodus) kann nach der Installation nicht mehr geändert werden.
Fürs "normale" SATA2 ohne AHCI brauchst Du erstmal keinen speziellen Treiber, denn den Datenübertragungsmodus machen Festplatte und Controller unter sich aus. Windows hat beim installieren kein Problem damit die Platte zu erkennen und schnell zu betreiben. Das Inf-Update-Utility ersetzt später die Windows-Standardtreiber für den Controller durch welche von Intel.
Der LAN-Treiber hat auch noch Beta-Status, den würde ich aber schon verwenden, denn wenn Asus eine Betaversion anbietet deutet das darauf hin dass der "richtige" Treiber (Atheros L2 Driver V2.5.7.7) Probleme macht.
Das Asus Update brauchst Du normalerweise nicht, und den MS-Patch nur wenn Du später Probleme mit dem Stromsparmodus hast.
Für eine saubere Neuinstallation empfehle ich immer folgenden Weg:
Vor der Installation die neuesten Treiber vom Hersteller auf einen USB-Stick laden oder auf eine CD brennen. Außerdem bei www.winfuture.de das Update-Pack für Dein Betriebssystem herunterladen. Windows installieren, danach als allererstes das Update-Pack drüber. Anschließend auf die Windows-Update Seite gehen (eventuell musst Du vorher den LAN-Treiber installieren, um ins Internet zu kommen, keine anderen Webseiten aufrufen ehe der Virenscanner nicht drauf ist) und alles an Updates machen, was da noch angeboten wird - aber keine Hardware-Updates andrehen lassen! Dann kommt die Treiberinstallation, wobei Du mit den Chipsatztreibern vom Mainboard (Inf-Update Utility) anfangen solltest. Anschließend Grafiktreiber, dann den Rest (Audio, LAN etc.) Das erste was nach den Treibern draufkommt ist der Virenscanner.
Vielen Dank für deine kompetente Auskunft...
Zum Bios: ich habe gehört, dass Asus angeblich seine neuen BIOS-Versionen gerne mal als Beta bezeichnet, sie aber dennoch bereits ausgereift sind, was ist da dran?
Nun für den Chipsatz habe ich ja folgende zur Auswahl:
ASUS: -Intel(R) Chipset Software Installation Utility 3,23MB
-Intel Chipset Inf Update Program 26,33MB
INTEL: -INF-Update-Utility - Hauptsächlich für Intel® 3, 900er Chipsätze 2,3MB
Ich verstehe nicht ganz, warum das Asus Intel Chipset Update Program 10x grösser ist als INF-Update-Utility von Intel. Oder ist das etwas anderes? Und was ist dann das Chipsetz Software Installation Utility? Irgendwie sind diese Bezeichnungen verwirrend.
Für Netzwerk: demnach stellt Windows XP also keinen Treiber zur Verfügung? Oder wenn doch: warum sollte ich trotzdem den ASUS Treiber installieren? Warum hat es eigentlich einen Treiber Attansic oder einen Atheros? Und wozu ist das Atheros Utility?
Was macht denn das ASUS Update genau? Einen Sinn muss es ja doch haben, oder? Ist es denn eher schlecht, wenn ich dieses und den USB-Patch mal grundsätzlich auch installiere?
Schliesslich zum AHCI... da habe ich im Internet darüber auch schon gelesen. Ist das wirklich so problematisch? Wie würde sich das denn genau zeigen, wenn es nicht richtig funktioniert und weshalb kann man das nicht im Vorhinein sagen, ob es funktionieren wird oder nicht? Wovon ist das abhängig? Ich weiss nur, dass ich die Installation bei meinem Thinkpad unter dem compatible-Modus gemacht habe und dann nach der Treiberinstallation wieder nach AHCI gewechselt habe, was problemlos ging. Ist das demnach bei PCs nicht so einfach?
Last but not least: du installierst also zuerst alle Updates und Patches von Microsoft BEVOR du die Treiber für die Hardware installierst, richtig? Sind gewisse Einstellungen / Änderungen / Anpassungen, die durch die Updates gemacht werden denn nicht auch von den Treibern abhängig? Und wenn wir gleich dabei sind: installierst du erstmal alles mit dem Administrator oder richtest du bereits ein Benutzerkonto ein und installierst alles von diesem aus?
Danke für Deine Hilfe und Grüsse aus der Schweiz
Thomas
Asus machts das was viele andere auch machen: Ein neues BIOS basteln, aber um Problemen aus dem Weg zu gehen und Entwicklungsaufwand zu sparen wird es erstmal als Beta bezeichnet. Wenn sich keiner beschwert, wird es später zur offiziellen Version erklärt.
Du brauchst lediglich das Inf-Update-Utility von Intel, das ist alles. Keine Ahnung was das andere von Asus mit 26MB ist - vielleicht ist es ist der Raid/AHCI-Manager und nur falsch bezeichnet...
Für die tollen Attansic-Chips wird Windows wahrscheinlich keinen Treiber haben. Attansic und Atheros sind wohl 2 Namen für dasselbe, guckst Du hier: http://www.atheros.com/news/attansic.html Im Test bei der ct' hatte ein Asus-Board mit Attansic-Chip ziemlich schlechte Übertragungsraten...
Das Asus Update Utility macht soviel ich weiß Treiberupdates - allerdings holt es die nur von der Asus-Seite. Wenn Du Treiber direkt vom Chiphersteller nimmst brauchst Du das nicht.
AHCI ist in dem Sinn nicht problematisch, aber in der Handhabung doch manchmal etwas komplizierter. Wenn es nicht funktioniert, kannst Du später Probleme bekommen, wenn Du mal ein Backup Deiner Platte anfertigen oder zurücksichern willst - die Platte wird dann einfach nicht gefunden.
Im Betriebssystem selbst ist es kein Problem, außer dass Du bei der Installation den Treiber einbinden musst. Und den Modus (AHCI oder IDE) später wechseln kannst Du deshalb nicht, weil dafür unterschiedliche Treiber benötigt werden, die das Betriebssystem im Fall von AHCI ja gar nicht hat, wenn Du im IDE-Modus installiert hast. Das gibt dann einen Bluescreen mit der Meldung "Inaccessible Boot Device" beim Windows-Start.
Wenn das bei Deinem Notebook funktioniert hat war es entweder Glück oder der Chipsatz des Notebooks braucht keinen extra Treiber für den AHCI-Modus. Die Desktopchipsätze von Intel brauchen den Treiber aber auf jeden Fall.
Was die Treiber bzw. Updates betrifft ist es eher umgekehrt - die Treiber passen sich an das System an und nicht umgekehrt. Deshalb mache ich zuerst alle Updates und installiere dann erst die Treiber.
Ich erstelle übrigens direkt bei der Installation ein Benutzerkonto für mich mit Admin-Rechten. Später, wenn alles eingerichtet ist, deagradiere ich das Konto zum normalen Benutzer. Wenn du XP Home verwendest ist es sinnvoll dann ein zweites Konto mit Adminrechten einzurichten, weil das eigentliche Administratorkonto ja nur im abgesicherten Modus verfügbar ist.
Kann man irgendwo lesen, welche Probleme das neue Bios von Asus denn beheben soll? Finde das ziemlich doof, dass Asus nicht mal Informationen zu den Downloads gibt.
Bzgl. AHCI: wenn ich also nicht im AHCI-Modus arbeite, müsste ich auch den Treiber ab Diskette nicht einbinden?
Wenn ich mich aber für AHCI entscheide, wozu benötige ich dann noch die RAID/AHCI-Software? Der Treiber für AHCI wurde dann ja am Anfang der Windows Installation bereits eingebunden. Oder ist dieser Storage Manager noch für etwas anderes gut? Bei meinem Laptop übrigens war es so, dass ich - bevor ich wieder auf AHCI umgestellt habe - zuerst den Treiber installieren musste, das war so beschrieben von Lenovo. Klappte ohne Probleme.
Ich werde Windows XP Professional verwenden. Gilt dort das gleiche für das Administrator-Konto? Bis jetzt konnte ich das Adminstratorkonto immer auch im normalen Modus benützen. Bezüglich Installation von neuen Programmen später irgendwann: würdest du JEDES Programm als Administrator installieren oder zuerst mal versuchen, ob es auch als "normaler" Benutzer geht? Kann man eigentlich die Rechte auch einzeln feineinstellen, anstatt ein vorgefertigtes Profil wie "Benutzer" zu nehmen?
Solange es für Dich keinen speziellen Grund gibt, das BIOS zu aktualisieren, (Z.B. eine CPU die bislang nicht unterstütz wird) kannst Du getrost auf ein BIOS-Update verzichten. Eine Leistungssteigerung ist nicht zu erwarten.
Nein, im IDE-Modus erkennt Windoof die Platte auch ohne zusätzlichen Treiber
Oder ist dieser Storage Manager noch für etwas anderes gut?
Der Storage Manager ist ein Konfigurations- und Überwachungsprogramm für Festplatten und Controller. Du benötigst ihn nicht unbedingt, weil der richtige Treiber ja schon bei der Installation eingebunden wurde. Es schadet aber auch nicht, ihn zu installieren.
Ich werde Windows XP Professional verwenden. Gilt dort das gleiche für das Administrator-Konto?
Nein. Unter Win XP Pro ist das Admin-Konto immer zugänglich, ein zusätzliches Konto mit Adminrechten kannst Du Dir also sparen.
würdest du JEDES Programm als Administrator installieren oder zuerst mal versuchen, ob es auch als "normaler" Benutzer geht?
Geschmackssache. Ich mache es grundsätzlich als Admin, weil mir die Zeit zu kostbar ist jedes Programm nochmal installieren zu müssen, falls es mit normalen Benutzerrechten nicht geht.
Kann man eigentlich die Rechte auch einzeln feineinstellen, anstatt ein vorgefertigtes Profil wie "Benutzer" zu nehmen?
Wie meinst Du das? Die Rechte die ein Programm bekommt (egal ob für die Installation oder später im Betrieb) orientieren sich immer an den Berechtigungen des angemeldeten Benutzers. Die kann man auch erweitern oder einschränken. Aber warum? Willst Du für jede Programminstallation einen Benutzer mit speziell angepassten Berechtigungen erstellen? Dann wird es dieses Jahr aber nix mehr mit der Neuinstallation... ;-)
Ist es nicht eine Ressourcenbelastung, wenn ich den Storage Manager "für nichts" installiere? Oder wird da nichts gestartet, ein Dienst oder so?
Mit den Rechten meine ich, ob ich einem "normalen" Benutzer z.B. gestatten kann, die Systemzeit zu ändern, nicht aber eben irgendwelche Programme zu installieren usw. Es gibt ja verschiedene Änderungen am System, die Administratorrechte voraussetzen... darum dachte ich, könnte man vielleicht für jede diese Änderungen manuell angeben, ob das derjenige Benutzer darf oder nicht...
Klar ist es eine Ressoucenbelastung, selbst wenn kein Dienst mitläuft sind es zumindest Festplattenressourcen. Das gilt aber für jedes Programm und selbst für das Betriebssystem, in dem ein Haufen Dienste laufen die viele Benutzer niemals benötigen.
Ich persönlich installiere gern Programme zur Hardwareüberwachung. Brauche ich die? Definitiv nicht. Aber ich schaue meinem PC gern auf die Finger...
Mit den Rechten meine ich, ob ich einem "normalen" Benutzer z.B. gestatten kann, die Systemzeit zu ändern, nicht aber eben irgendwelche Programme zu installieren usw.
Klar, Du kannst die vorangepassten Berechtigungen für jeden Benutzer verändern. Unter XP geht das glaube ich in der Systemsteuerung unter Verwaltung -> Benutzer usw. Bin mir aber nicht sicher, weil ich grad kein XP hier habe. Du solltest Dir aber im Klaren darüber sein, dass eingeschränkten Benutzern die einzelnen Berechtigungen meist aus gutem Grund vorenthalten werden, wenn Du das änderst kannst Du meist auch gleich das Adminkonto benutzen.