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Computer schaltet ab und lässt sich nicht mehr starten

xXx15 / 2 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,


Ich habe folgendes Problem mit meinem PC. Wenn ich ihn lange anhabe oder Spiele etwas länger im Pausenmodus lasse, schaltet er sich häufig ab und lässt sich dann bis zu 5-6 Stunden nicht mehr anschalten. Auf den Druck auf die Powertaste reagiert der PC überhaupt nicht. Dieses Problem besteht bereits länger. Vor kurzer Zeit habe ich an einer LAN-Partzy in einer Garage teilgenommen. Dort lief der PC ohne Probleme 36 Stunden am Stück. In der Garage war es aufgrund der Jahreszeit etwas kühler. Deshalb dachte ich es liegt an Überhitzung oder so. Also habe ich den PC neulich nach solch einem Absturz eine Stunde ins Badezimmer gestellt und das Fenster aufgemacht. Danach war er eiskalt, aber troztdem ging er nicht wieder an. Nach einer bestimmten Zeit lässt er sich immer wieder anschalten. Hat jemand ne Idee woran das liegen kann. Er war bereits 2mal bei Media-Markt zur Reperatur (wo ich ihn auch kaufte) da er wenn er länger an war neustartete. Dieses Problem ist behoben allerdings habe ich jetzt dieses. Es ist ein Microstar Computer von Media Markt. Ich benutze Windows XP Home Edition. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Habe bereits alle Kabel überprüft, sitzen alle an der richtigen Stelle und auch fest. Vielen Dank schon mal für mögliche Hilfe!!!!!

idefix1968 xXx15 „Computer schaltet ab und lässt sich nicht mehr starten“
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Um Überhitzung zu testen kannst Du auch mal die Seitenwand offen lassen. Dafür gibt es Diagnose Tools. Einfach mal hier oder in Google danach suchen. Ansonsten gibt es z.B. noch defekte Netzteile, die nach Aussetzern dann irgendwann ganz den Geist aufgeben.
Kann an vielem liegen (lockere oder defekte Kabel, lockere Karten, etc.). Teilweise gibt es im Bios mehr oder minder genaue Temperaturanzeigen.

Herman Munster xXx15 „Computer schaltet ab und lässt sich nicht mehr starten“
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Könnte ein Strom-Problem sein. Öffne mal das Gehäuse und überprüfe, auch im Netzteil, die Kondesatoren. Ne Taschenlampe ist nützlich. Wenn sich dort Kondensatoren (längliche,aufrecht stehende walzenförmige Bauteile) finden, deren oberes, normalerweise + -förmig eingekerbtes Ende, das immer flach sein muß, nach außen gewölbt oder gar geplatzt sind und sich ein leicht bräunlicher oder weißlicher Krümelkram obern drauf oder unten, wo sie eingelötete sind, befindet, dann ist das wahrscheinlich der Grund dafür.

Wie bei vielen (eigentlich allen) elektronischen Bauteilen, vom simpelsten Widerstand bis zum kompliziertesten Chip, gibt es Normalqualität, 1a-Qualität und den Rest. Letzterer funktioniert normalerweise wie die anderen auch, nur in engeren Betriebssituationen und bei kürzerer Lebensdauer. Natürlich sind die "restlichen" die billigsten. In Zeiten schwindender Margen sind in den letzten 1 2 Jahren viele Hersteller dazu übergegangen, "restliche" Bauteile auf ihre jeweiligen Platinen zu löten, das kostet die weniger in der Herstellung, vom Kunden gibts aber genau dasselbe Geld wie bisher auch. Das Resultat ist dann, daß sich reihenweise Kunden mit ihren nach erschreckend kurzer Haltbarkeit kaputt gegangenen Dingern, z.B. MoBos, bei ihren Händlern melden. Bisweilen ist der auch von seinen Lieferanten getäuscht worden, manchen haben sie auch in voller wissentlicher Absicht um die billigere, schlechtere, aber preiswertere Qualität verbaut. D.h., sie haben es halt drauf ankommen lassen. ´S klappt - oder nicht.

Und in diesem Zusammenhang sind Kondensatoren in den letzten 1, 2 Jahren sehr häufig auffällig geworden. Das Kondensatoren direkt am Stromhaushalt des MoBos und aller Steckkarten beteiligt sind, wird sich ein Schaden an ihnen immer auf das ganze Gerät auswirken. Und geplatzte und erst recht ausgelaufene Kondensatoren haben nun mal nicht annähernd dieselben elektrischen Eigenschaften wie ein intaktes Stück. Ein solcher defekter Kondensator (auch ein Pfenningsprodukt) kann dann den ganzen Rechner lahm legen oder ihn wie bei Dir in der Art behindern.

Wenn sich aber ein solcher ausgebeulter oder gar geplatzter Kondensator findet, ist es allerdings kaum möglich, ihn so einfach auszutauschen, für Löt-Laien schon gar nicht. Mal so einfach beherzt den Lötkolben dranhalten is nich bei modernen MoBos. Da gibts Leitenbahnen in mehreren Schichten übereinander und die Gefahr, alles richtig kauptt zu machen, ist größer als die Wahrscheinlichkeit, das Ding repariert zu bekommen, auch wenn man ganz genau den dahin gehörenden Kondensator-Typ kennt und man sich einen neuen besorgt hat. Es läuft dann fast immer auf Wegschmeißen-Neukaufen hinaus.