Die Interrupt-Konfiguration im PC ist verzwickt: BIOS, Karten und Betriebssystem müssen perfekt eingestellt sein, wenn Du einen stabilen PC haben willst. Früher waren bei der Steckkarten-Konfiguration Portadressen, DMAs und Interrupts eine kitzlige Sache, heute sind es fast nur noch die Interrupts. Die modernen PC-Steckplätze - PCI und AGP - brauchen keine DMAs mehr, und Konflikte wegen »zu weniger« Portadressen sind nach wie vor eine Seltenheit. Bleiben also die Interrupts übrig - und bei denen wird es immer übler. Die Komponenten im PC sind zwar immer mehr geworden, die Anzahl der Interrupts im PC sind jedoch nach wie vor begrenzt. Totales Know-how über die Interrupts im PC ist das A und O, um eine stabile und schnelle Maschine zu kriegen. Hier alle Details schnell und schmerzlos. Von Michael Nickles.
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Endlich mal wieder ein lesenswerter und hilfreicher Beitrag! Man merkt daß der Chef persönlich am Werk war. Speziell das erwähnte USB-Problem hat mir geholfen (ISDN-Karte umgesteckt und keine Verbindungsschwierigkeiten mehr). Nach solch bemerkenswert sinnlosen Ergüssen, wie: "Österreich knallhart-Pornos per Premiere" oder "Volkssport mit Folgen-3 Milliarden im Eimer", war ich schon knapp davor den Newsletter abzubestellen. An Mr.Nickles: Bitte schaun Sie Ihren Hilfs-Schreiberlingen mal auf die Finger, bevor sie eine "Schlagzeile von Nickles.de" verschicken. In letzter Zeit hatten sie meistens leider nur noch Bild-Niveau. mfG Fred
Hier noch ein kleiner Nachtrag: Der 'für diverse interne Zwecke' reservierte Interrupt 2 ermöglicht es erst, 16 Interrupts zu haben. Jeder AT-kompatible Prozessor (also alle ab dem 80286) besitzt 2 Interrupt-Controller, die je 8 Hardware-Interrupts verwalten können. Macht insgesamt 16 Interrupts. Um die zweite Interrupttabelle ansprechen zu können, ist allerdings irgendeine Verbindung erforderlich - und hier tritt der Interrupt 2 der ersten Tabelle auf den Plan - er wird immer ausgelöst, wenn der (vom Gerät generierte) Interrupt eigentlich in die zweite Tabelle gehört. Aus diesem Grund kann er auch nicht von Geräten verwendet werden, da der Prozessor jedes Mal die zweite Interrupt-Tabelle ausrufen würde, und dann die jeweilige Interrupt-Behandlungsroutine entsprechend dem letzten Interrupt ausgelöst würde - ein heilloses Durcheinander. Aber sonst: endlich mal wieder ein guter Artikel!
Ansich ein informativer Artikel - nur das wieder einmal nicht auf den den APIC Modus eingegangen worden ist . Normalerweise müssten alle P4 Mainboards mit HT ( also ab ICH4 ) den APIC modus können . Bei einem Multiprozessor fähigen Betriebssystemen sicherlich eine gute Wahl . Also Herr Nickles - kommt noch was oder wars das schon ?
@fred: vor jeder news steht der verfasser in klammern. (tw) = thomas wölfer. (mn) = michael nickles. die beiden beiträge sind von (mn).*würg*. dieser "neue" artikel ist 3 jahre alt. *megawürg*
Ein kleines Update an den Artikeln wäre echt nicht schlecht. So haben den viele im Schrank stehen. Nur haben die mal Geld gelatzt und nun gibt es den quasi (hier) umsonst. Tja, "moderne" Boards haben aber zum Beispiel mehrere USB-Controller drauf und evtl. sogar noch Firewire und RAID. So gehen bei 3 oder 4 USB-Controller auch gleich 3 oder 4 IRQs mit drauf, plus noch ein weiterer wenn man USB 2.0 hat. Und bei meinem Board (Asus P4PE) ist das jedenfalls so, daß ich entweder alle drei aktivieren muß oder gar keinen. Mit älterer Hardware kann man aber auch nicht so einfach umsteigen. Alte Datenbanken erfordern eine serielle Verbindung per RS232. Oder ältere Drucker/Scanner (naja, nicht die Scanner mit den ISA-Karten) haben noch kein USB. Ich hoffe das bleibt noch ein bißchen auf den Boards, auch wenn es veraltete Architekturen sind; dafür bewährt. Meine einzigen USB-Geräte sind Maus und Digicam. Tastatur ist auch noch PS/2. Die Siemens Scenic gebe ich auch nicht her :)