Smartphones, Phablets, Watches, kompakte Mobilgeräte 5.641 Themen, 31.733 Beiträge

Geräteortung WLAN bezugspunkt

Kadino / 4 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,

ich benutze den Android Geräte Manager auf meinem HTC.

Also den Dienst von Google.

 

Bei einer normalen verbindung also über das 3g netz habe ich einen Radius von 2,5 km (Abhängig von den Funkzellen in meiner Nähe)

Wenn ich jedoch WLAN aktiviere habe ich eine genauigkeit von unter 10 m

 

An welchen dingen orientiert sich WLAN dass die Ortung so genau ist?

GPS ist nicht aktiviert, wird vom Dienst auch nicht automatisch aktiviert.

 

Mein einwahlpunkt über meinen Anbieter befindet sich 600 km von mir entfernt. Deswegen wundert mich das etwas.


 Ist das irgendeine neue Technik von der ich nichts weiss oder hab ich irgendwas selbst nicht mit einbezogen bzw. etwas vergessen?

Ich hab noch nie was davon gehört das WLAN irgendwelche Positionsdaten irgendwie an irgendwas sendet...

 

Und ich glaube auch nicht das WLAN im 1,1 - 1,6 Ghz bereich mit GPS irgendwie mitsendet..

bei Antwort benachrichtigen
Andreas42 Kadino „Geräteortung WLAN bezugspunkt“
Optionen

Hi!

Die Genauigkeit über WLAN-Ordnung funktioniert technisch relativ einfach: man scannt alle am jeweiligen Standort verfügbare Netze (die SSID) und vergleicht die mit den auf einer Karte verzeichneten Netzen.

Google hat bei seinen Streetview-Fahrten die WLAN-Netze gleich mit gescannt und hat daher eine solche Karte. Zudem werden offenbar Handys mit aktiviertem GPS genutzt um ebenfalls Karten der empfangbaren WLAN-Netze zu erstellen (und die Daten dazu an einen Server zu übertragen).

In Städten Soll man damit dann teilweise bessere Positionierung hinbekommen, als per GPS.

Bis dann

Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
bei Antwort benachrichtigen
angelpage Kadino „Geräteortung WLAN bezugspunkt“
Optionen

Verstehe ein WLAN als ein auf Funktechnologie basiertes Netzwerk, d.h. jedes einzelne WLAN-Gerät, beginnend bei deinem Router, besitzt einen Sender und einen Empfänger und hat auch individuell erkennbare Merkmale. Nur nebenbei: analog ist das natürlich auch beim Mobilfunk.

Sender strahlen immer etwas ab (Elektromagnetische Wellen -Physik) und können deshalb auch immer empfangen und nach verschiedensten Methoden auch geografisch zugeordnet werden (Peilung, Triangulation, Feldstärkemessung, Laufzeitmessung, Phasenverschiebung etc.).

Dein WLAN und seine Position wird bekannt z.B. über die Lage anderer, benachbarter WLAN, über Kombinationen mit anderen Netzwerken (DSL, Mobilfunk - dein Netzwerk ist ja auch beim Nachbarn sichtbar), aber auch durch spezielle Erfassung durch Funküberwachung und andere mobile Feldstärkemessungen.

Die Genauigkeit der Peilungen mittels Mobilfunknetz oder/und Kabelnetz kann im Einzelfall aber genauso gut sein (bis <5m) - mehr z.B. unter https://de.wikipedia.org/wiki/GSM-Ortung .

Bezüglich Android und Google rechne mit vielen Unbekannten: so können ständig bereite Kanäle (Mobilfunk, WLAN, USB-Anschluss, GPS-Modul) immer auch zur Positionsbestimmung und zur Übermittlung, oft im Hintergrund, ohne dein ausdrückliches Zulassen, genutzt werden.

Nur wenn du einen Sender abschaltest (und möglichst noch in einem Fahradyschen Käfig versteckst) wird er nicht aufzuspüren sein. Deshalb wird ja ausdrücklich empfohlen, WLAN nur begrenzt und im äußersten Notfall zu nutzen (besser ist also immer abgeschirmtes Netzwerkkabel).

 

 

bei Antwort benachrichtigen
Maybe angelpage „Verstehe ein WLAN als ein auf Funktechnologie basiertes ...“
Optionen
Deshalb wird ja ausdrücklich empfohlen, WLAN nur begrenzt und im äußersten Notfall zu nutzen (besser ist also immer abgeschirmtes Netzwerkkabel).

Moin,

klar, wenn man auf Sicherheit wirklich wert legt. Am stationären PC, oder von mir aus auch das Notebook auf dem Schreibtisch, kein Problem. Aber bei den inzwischen unzähligen mobilen Geräten ist es inzwischen leider etwas realitätsfern, findest Du nicht?

Auf der anderen Seite kann man auf die Frage, wie bekomme ich mein Google/Apple Tablet/Smartphone sicher, recht einfach beantworten:

Garnicht!

Genauso die Frage, was diese Geräte aufzeichnen und übertragen, ohne das Wissen des Nutzers:

Alles, was technisch möglich ist, wird auch aufgezeichnet.

Wer also wirklich meint, er müsse Online-Banking mit der tollen App vom Smartphone aus machen, am Besten noch in Kombination mit Mobil-TAN, dem ist nicht mehr zu helfen.

Gruß

Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
bei Antwort benachrichtigen
angelpage Maybe „Moin, klar, wenn man auf Sicherheit wirklich wert legt. Am ...“
Optionen

Cool Na gut, anhand der Fragen bei Nickles erkennt man aber, daß die absolute Masse der Leser als Nutzer sogar zu tun hat, selbstständig irgendein Datenblatt oder eine Bedienungsanleitung zu lesen, geschweige denn, ein lokales Netzwerk mit mehr als 2 Elementen zu organisieren.

Deshalb bekaupte ich mal, daß für die absolute Mehrzahl aller Nutzer (mehr als 99,9?) der Hinweis richtig und sicher ist, auf WLAN zu verzichten und den (einen) PC oder Laptop per Kabel ans Modem/Router zu schalten.

Bis vor 2...3 Jahren hatte das sogar jeder Laie begriffen, da diese Regel vor Beginn jeder WLAN- Nutzung überhaupt stand. Früher gabs ja auch solche "irren" Auffassungen wie "Feind hört mit" oder "Fasse dich kurz" usw. - die alle ihren Sinn hatten. Heute ist man ja schlauer.

Ich gebe aber zu, daß ich selbst eingeschränkt WLAN nutze - vorhin erst beim Basteln im Keller mit der FRITZ!App Fon als Festnetzanschluß.

bei Antwort benachrichtigen