Heute war ich im Saturn, um ein zusätzliches Ladegerät für mein Handy zu kaufen.
Schnurstracks ging ich in die Handy-Abteilung zum HTC-Zubehörregal und fand dann auch sogleich 3 optisch verschiedene Ladegeräte, die aber laut Verpackung angeblich allesamt für mein Handy geeignet seien.
Ich nahm diese drei Ladegeräte von den Haken und legte sie vor einem „Handy-Berater“ auf dessen Pult. Ich fragte ihn, ob er wisse, warum alle drei Ladegeräte eine andere Bauform haben und ob die denn wirklich (leistungstechnisch) für mein Handy geeignet seien. Zwei von denen hatten sogar die gleiche Typen-Bezeichnung „TC E100“.
Seine Antwort hatte mich dann doch etwas verblüfft. Sinngemäss meinte er zu mir, dass es eh völlig egal sei, welches Ladegerät man verwende, solange die Anschlüsse passten. Denn so ein Ladegerät bestünde ja schliesslich nur aus Stecker und Kabel.
Nun bin ich ehrlich gesagt auch nicht vom Fach, konnte ihn aber dennoch soweit aufklären, dass so ein Netzteil neben Kabel und Stecker, durchaus noch aus anderen Bauteilen, wie Kondensator, Transistor, etc. besteht, die auf einer kleinen Platine aufgelötet sind, welche sich im Innern des Stecker-Gehäuses befindet, und dass es auch auf Leistung ankomme, usw..
Seinem Gesichtsausdruck konnte ich entnehmen, dass er davon zum ersten mal gehört haben muss.
Naja, wenigstens war er nett und interessiert. Hab mich dann für das optisch ansprechendste entschieden.
Corpus Delicti
http://img155.imageshack.us/img155/2294/imag0004s.jpg
[Edit]
Hehe, geade ausprobiert:
Mini-USB-Stecker des Ladegeräts passt überhaupt nicht an den speziellen Mini-USB-Anschluss meines Handys...
Geht also morgen zurück.
mfg :)
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Wie so hast du denn dein Handy nicht mitgenommen in den Laden und hast dort direkt nachgeschaut, ob das Teil passt? Hättest dir den Weg morgen sparen können...
Gruß
K..-H.
Hallo King-Heinz
Handy hatte ich natürlich dabei, aber wer vermutet schon eine solch geballte Inkompetenz bei einem Fachverkäufer?
Der nochmalige Weg zum Saturn fällt nicht so sehr ins Gewicht, da nur ein kleiner Umweg.
mfg :)
Tja durch Schaden wird man klug.
Mittlerweile probiere ich alles aus und packe alles aus, bevor ich es bezahle.
Holzauge sei wachsam, auch bei zugeklebten Kartonagen ist Vorsicht geboten.
Das haben die bei Saturn aber glaube ich nicht so gerne, wenn die Kunden anfangen Packungen aufzureissen um die Ware zu testen, bevor sie damit zur Kasse spazieren. Gerde wenn es sich um nicht verschliessbare Verpackungen handelt.
Letzten Samstag hatte ich mir bei Conrad-Elektronik (Ladengeschäft) einen Stylus für kapazitive Displays gekauft. Den habe ich sofort nach bezahlen an der Info ausprobiert und dann auch gleich zurückgegeben, als dieser nicht taugte.
Danach bin ich zu Saturn Mannheim gefahren um mir dort einen Stylus zu kaufen. Auf Anfrage, wegen vorher testen und so, bat man mich, ihn doch bitte vorher zu bezahlen, da ich ihn ja sowieso umgetauscht bekommen würde, wenn er nicht täte. Gesagt getan Ein anderer Stylus tats dann aber so einigermassen, den nahm ich dann auch mit.
mfg :)
die drei verschiedenen ausführungen hätten eigentlich bei dir schon die glocken klingeln lassen müssen, taten es aber nur zu hälfte
und: wie kommst du darauf das ein verkäufer alles kennen muss?
und: verkäufer ist selten = techniker
na also um den unterschied von steckern mit den augen festzustellen muss man kein techniker sein.
man muss augen auf machen und hirn einschalten.
ob das im vertrag eines geiz ist geil verkäufers steht? ;-)
Fachverkäufer im Saturn???
Die Verkäufer dort sind nicht inkompetent. Die machen nur ihren Job. Insofern sind die mehr oder weniger vom Fach- dem verkaufen. Aber nicht vom Fach der Abteilung bzw. deren Artikel.
Das stimmt!
Bei WLAN-Kabeln sind die Verkäufer sehr kompetent.
Grüße
Erwin
Hallo Zucchero
gehe ich in einen "Fachmarkt" mit "Service" und "kompetentem Personal" (hab ich nicht erfunden sind Werbeworte von ´Saturn und Co) sollte das auch einigermaßen stimmen. Alles andere ist Aufschwätzen. Wenn ich im Leclerc (so was wie Toom) in der EDV-Abteilung was kaufe rechne ich gewiß nicht mit Fachwissen. Genauso wenig bei Aldi. Aber die geben auch nicht mit den vorher genannten Schlagworten an.
Gerade am Freitag stand ein älteres Ehepaar bei den Tastaturen. Der Mann wollte wissen welche mit W2000 betrieben werden kann. Die hochqualifizierte Antwort: das ist doch ein USB-Anschluß das paßt überall.
Noch 'ne Frage ?
Frenchie
Eine rühmliche Ausnahme! Die Dinger sind echt zu empfehlen ;-)
jungs
könnt ihr mir einen schicken, mein lan kabel ist kaputt.
Mein Verdacht:
in der Verpackung ist nicht das, was draufsteht. Kanss sein, daß du ein Ladegerät mit MICRO-USB Stecker im Karton hast ?
Hallo herr_bert
Ich glaube an meinem Handy ist ein 6-poliger Micro-USB-Anschluss und das Ladegerät hat einen Mini-USB-Typ-B-Stecker. Sofern ich das auf die Schnelle richtig recherchiert habe.
mfg :)
Ist ja klar. Für 2,50 Euro 1 Stunde kostenlose kompetente Beratung und ein Gerät ... Das kann und wird nie mehr funktionieren. Und ein Fachgeschäft HTC gibts wohl auch nicht einmal usw. usf.
Ansonsten soll es etwa hunderte Handy- Hersteller mit hunderttausenden Handy- Typen geben - für jedes eignen sich wieder hunderte geeignete unterschiedliche Netzteil- Typen usw. (auch wenn die absolute Masse sowieso aus China kommt).
Nee, heute sind manche froh, wenn der Abiturient halbwegs lesen und schreiben kann. Schreibschrift soll dagegen demnächst für Master und Bachelor eingeführt werden, aus der Schule wegen ihrer "Schwierigkeit" gestrichen werden.
Leistungsüberprüfungen? - Lt. "Bildungsminister Rupprecht (Brandenburg) gibt es bereits Schulabgänger, die nie! eine Leistungskontrolle erleben durften.
Wo leben denn manche?
mir kommt es so vor als ob du frust schiebst, bist du lehrer??
mein Eindruck in solchen Läden ist oft (ohne den Verkäufern einen Vorwurf zu machen), dass sie eben einfach "Verkäufer" ohne Fachrichtung sind.
In welcher Abteilung sie eingesetzt werden, scheint nach diesem Prinzip zu geschehen:
- Du spielst gerne am PC? Du kummst in die Computerabteilung
- Du hast Mama schon mal beim Wäschewaschen zugeschaut? Haushaltsgeräte!
Wie gesagt, die Angestellten können ja nichts dafür, aber ein wenig nervt es schon, wenn man eine etwas speziellere Frage zu einem technischen Produkt stellt, und der Verkäufer einem als Antwort praktisch die Handgeschriebene "Werbetafel" mit den groben Randdaten vorliest.
Ich wiederhole die Frage, und der Verkäufer zählt mir erneut die Randdaten auf. Da kommt man sich schon mal verarscht vor.
Und die Leute gucken einen an und scheinen zu denken: "PC mit 2,4GHz 2GB Ram und 500GB Festplatte - damit ist doch alles interessante gesagt."
Gruß und viel glück beim Umtausch,
Yan
Hallo Yan
Heutzutage muss man wohl seine Ansprüche als Kunde erheblich nach unten schrauben und darf sich schon glücklich schätzen, überhaupt auf einen verfügbaren Verkäufer anzutreffen.
mfg :)
Andere Frage:
Ist es heute bei immer kürzeren Produktzyklen, einem immer breiteren Angebot, immer stärkerer Differenzierung von Produktmerkmalen überhaupt noch möglich, dass EIN Verkäufer alle relevanten Details aller im Laden verfügbaren Produkte auswendig kennen KANN??
Jeder Kunde erwartet diese überbordende Produktvielfalt der globalisierten Welt in einem einzigen Laden und gleichzeitig einen Verkäufer, der diese unüberschaubare Fülle an technischen Details genauso auswendig parat hat, wie ein Elektrofachverkäufer der 70er Jahre. Das geht nicht!
Ich finde, der klassische Offline-Handel ist damit am Ende!
Alles, was wir heute vom Handel erwarten, kann der Online-Handel besser:
- noch größere Produktvielfalt
- noch niedrigere Preise
- oftmals schnellere Verfügbarkeit
- bessere "Beratung" (also bessere Informationsmöglichkeit) als im Laden
Gerade zum letzten Punkt muss ich sagen, dass ich bei den Media-Saturns dieses Landes schon öfters bei Nachfragen zu einem bestimmten Produkt gehört habe: "Da müssen Sie im Internet nachschauen!"
Schönen Dank auch! Wenn ich mich schon im Internet über das Produkt informieren muss, dann kaufe ich es auch im Internet!
Nein, der klassische Offline-Handel ist im Prinzip am Ende - da kommt nichts Nenneswertes mehr!
Gruß, mawe2
Da gebe ich dir recht, ich erwarte das auch nicht. Er muss die Daten der Geräte nicht auswendig kennen.
Aber wenn ein Computerverkäufer nicht weiß, dass es überhaupt einen Unterschied zwischem dezidiertem Grafikspeicher und Shared-Speicher gibt (Notebook) , unabhängig davon, wie die situation bei einem konkreten Produkt aussieht, und versucht mir zu erzählen:"512MB sind 512MB, da gibt es keine Unterschiede", dann hat das nichts mehr mit großer Produktvielfalt und kurzen Lebenszyklen zu tun - er hat einfach keine Ahnung ;)
Und derartige Zitate könnte ich noch einige nennen.
Es würde ja auch keiner akzeptieren, wenn der Autohändler sagen würde: "ein Kombi ist ein Kombi, wozu wollen sie wissen, wieviel PS er hat?"
der klassische Offline-Handel ist im Prinzip am Ende
Da kann ich nur zustimmen.
Gruß,
Yan
Da gebe ich Dir ebenfalls recht, solche Grundlagen sollten die Fachverkäufer auf jeden Fall beherrschen. Und viele beherrschen das ja auch. Ich habe in diesen Märkten nicht NUR enttäuschende Beratungen erlebt; manchmal war ich regelrecht begeistert, wie gut manche Verkäufer beraten können.
Trotzdem: Auch die Vielfalt an immer neuen Technologien (nicht nur Produkten) macht es den Verkäufern sehr schwer, immer die richtige Antwort ad-hoc zu geben. Ich erwarte das schon lange nicht mehr und informiere mich tatsächlich mehr im Internet, z.B. auch hier bei Nickles.
Schließlich kommt es heute mehr denn je auch auf Praxiserfahrungen mit dem jeweiligen Gerät an. Die KANN ein einzelner Verkäufer ja gar nicht haben. Die bekomme ich (wenn überhaupt) nur im Web.
Gruß, mawe2
Hallo Yan_B
Es würde ja auch keiner akzeptieren, wenn der Autohändler sagen würde: "ein Kombi ist ein Kombi, wozu wollen sie wissen, wieviel PS er hat?"
Wer früher bei einem Rolls-Royce- Händler nach der Leistung (PS) fragte erhielt zur Antwort: "Genug". ;-))
greetings
miro
Hehe... Erinnert mich an den Spruch eines Motorrad-Campers (Harley), der auf die Frage eines Camping-Nachbarn, "Was denn nun der grosse Unterschied zwischen einer Harley und anderen Motorrädern sei", kurz und lapidar antwortete:"Der Preis!".
Abschliessend zur Ladegerät-Geschichte:
Hab das falsche Ladegerät anstandslos gegen ein Daten-Kabel von Belkin umtauschen können. Zur Erklärung: Mir ging es die ganze Zeit nur darum, ein Datenkabel nur für Daten/PC zur Verfügung zu haben, da sich PC und Ladegerät in verschiedenen Räumen befinden. Hätte das Ladgerät gepasst, dann hätte ich das original Daten/Ladekabel (in einem) ebenfalls zur freien Verfügung gehabt. Jetzt hab ich halt zwei Daten/Ladekabel. Problem also gelöst. Handy-Anschluss ist definitv Micro-USB!
mfg :)
schöne Geschichte, die man anstandlos auf auch andere Verkäuferschichten übertragen kann. Ich glabe, wir haben eine antiquiertes Bild vom Fachverkäufer. Früher haben diejenigen, die Fernseher reparieren konnten, diese auch verkauft. Heute müssen Verkäufer sprachlich geschickte Überzeugungs- und Überredungskünstler sein, aber doch nichts vom Fach wissen.
na ja, im handel werden deine daten nicht geklaut und auch das banking ist da wesentlich sicherer.
dafür ist die info-gestaltung im netz besser.
also schaue ich mir das was ich kaufen möchte im netz an, vergleiche, entscheide welches gerät, und kaufe es im laden.
na ja, druckerpatronen habe ich schon online gekauft allerdings auf rechnung oder per nachnahme was sehr gut funktioniert hat.
Hallo Mawe,
einfaches Rezept: frag den Verkäufer daß er Dir die Bedienungsanleitung gibt da kann man alles nachlesen.
Du traust Dich das aber nur einmal.....
Ein Grund mehr, solche Läden zu meiden und entweder beim günstigeren Anbieter im Internet oder aber beim echten Fachhändler zu kaufen. Was nützen mir Verkäufer, die mich nicht beraten können und den Preis der Ware nur verteuern?
Sorry, aber gerade beim Saturn habe ich schon mehrmals 'günstige' Angebote gesehen, allerdings zum Preis des Nachfolgemodells. Offenbar verramschen die teilweise ihre alte (im Sinne von unaktuell) Ware als neu (im Sinne von aktuell). In anderen Läden hingegen bekomme ich einen saftigen Preisnachlass auf das alte Modell, wenn das Nachfolgemodell zum gleichen Preis des alten Modells in den Regalen steht.
Für mich heißt es also (je nach Ware) entweder gut oder billig. Ein Dazwischen halte ich meist für überflüssig.
Eure NiNe
tja hier sehen wir das typische Beispiel,
wie man aus 1 Mücke (Ladegerät) 1 Elefanten macht (seitenlange Diskussion)
mfg Jürg.
Die Diskussion ging doch nicht primär um das Ladegerät sondern um die fragwürdige Qualität der Beratung. Und dieser Gedanke wurde aufgegriffen und weiter diskutiert - wo ist das Problem?
Wer kauft schon im Geil-Markt? Der ist doch viel zu teuer! ;)
Wer mal bei einem RICHTIGEN Fachmarkt war, und dazu zählen die Geil&Blöd-Märkte definitiv nicht, der weiß das dortige Preis-Leistungsverhältnis zu schätzen.
Preislich können die meist mithalten, sind teilweise sogar noch preiswerter.
Ich habe eine Waschmaschine beim Fachhändler um die Ecke gekauft, die alte nahm er anstandslos mit, half sogar Runtertragen und die neue rauf und war sogar noch ein kleines bischen billiger als der Blödmarkt mit vergleichbarem Angebot. Wenn mal was dran ist, kann der Fachhändler sogar reparieren.
Nur: Beim Blödmarkt hätte ich selber sehen müssen, wie ich das Teil heim bekomme. Und Beratung? Hähä...
Was mich allerdings auch ärgert ist, wenn sich Leute im Fachmakrt ausführlich und lange beraten lassen und dann im Internet bestellen, weil es dort etwas billiger ist. In meinen Augen ist das auch eine Art von unverschämter Abzocke.
Wie ist sein Name, wo findet man ihn???
Wie ist sein Name, wo findet man ihn???
Dank "Geiz ist geil" findest du den Fachmarkt mit kompetenter Beratung in der Liste der Konkursanträge.
Das ist in meinen Augen einfach nur "dummes Geschwätz"!
Wer billig kauft, kauft doppelt.
Das stimmt genauso wenig.
Im Gegenzug könnte ich jetzt behaupten. "Wer teuer kauft ist blöd".
Denn dann dürftest du im Internet gar nichts kaufen.
Nicht immer... hab gerade einen Matratzenkauf hinter mir, baugleiche Marken-Matratze zwischen 352,- und 1298,- Euro angeboten. Kauf ich lieber blliger, aber exklusiv gut. Bei Technikartike sind die Spannen nicht so hoch, aber auch vorhanden.
Du meinst sicherlich billig gleich technisch schlecht. Da stimme ich zu.
Ich habe nicht alle Posts in diesem Threat gelesen, aber eines ist klar:
Saturn und Media-Markt, die beide zum Metro-Konzern gehören, sind NICHT die billigsten Elektro- und Elektronikgeschäfte, die es In Deutschland gibt. Der Flachbildfernseher, den ich vor 3 Jahren (leider) beim Media-Markt gekauft habe, wäre bei einem Ebay-Händler (Profiseller!!!) etwa 150 Euro billiger gewesen.
Das habe ich aber erst nach dem Kauf festgestellt. (heul)
Grüße
Erwin
Ich gehe jetz zu Deinen Gunsten aus, dass Du KEINE Ahnung von Technik hast, außer wie man ein Handy bedient.
Selbst wenn der Anschluß gepasst hätte, könntest Du Dein HAndy damit schrotten, denn Spannung und Stromstärke müssen zu DEINEM Hnady passen. Wenn ich Dich wäre würde ich zu dem Chef des Verkäufers gehen und fragen ob seine Mitarbeiter für unqualifizierte Aussagen eine Haftpflichtversicherung haben, denn eines ist sicher, diesen Müll erzählt er anderen Kunden auch.
So lange wir aber über USB-Anschlüsse reden, sollte die Spannung doch immer 5 V betragen. Oder kennt jemand ein (USB-)Ladegerät mit einer anderen Spannung?
Die Stromstärke wiederum ist hier gar nicht relevant. Der fließende Strom ergibt sich durch die Ladecharakteristik des jeweiligen Akkus. Und solange hier Handy-Akkus aufgeladen werden (und nicht z.B. Auto-"Batterien"...), sollte jedes Ladegerät die entsprechende Leistung aufweisen.
Sollte ein Akku doch einen höheren Strom ziehen, als das Ladegerät liefert, wird maximal das Ladegerät "geschrottet", nicht das Handy!
Insofern ist die Aussage des Verkäufers nicht ganz falsch.
Gruß, mawe2
Dass eine USB-Schnittstelle oder der USB-Standard Verwendung findet, muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass am Ende der Leitung auch wirklich 5 Volt USB-Spannung herauskommen. Schliesslich lässt sich die Spannung doch auch rauf- oder runterregeln.
Was mir die ganze Zeit im Kopf herumschwirrt ist, dass es doch mal eine eu-weite Verordnung zur Vereinheitlichung von Ladegeräten zum USB-Standart hin, geben sollte. Damit wollte man der Flut an Ladegeräten verschiedenster Standards Einhalt gebieten.
Ob so eine Verordnung tatsächlich verbindlich verabschiedet und umgesetzt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.
Die Stromstärke wiederum ist hier gar nicht relevant. Der fließende Strom ergibt sich durch die Ladecharakteristik des jeweiligen Akkus.
Die Leistungs-Daten der zwei verschiedenen Ladegeräten und Akkus scheinen diese Aussage zu bestätigen:
Das USB-Ladegerät meines 2 Jahre alten HTC-Handys gibt folgende Leistugnsdaten an:
Input: 150 mA
Output: 5 Volt 700 mA
Aufschrift Akku: 1500 mAh
Das USB-Ladegerät meines neuen Handys:
Input: 200 mA
Output: 5 Volt 1A
Aufschrift Akku: 1230 mAh
Vielleicht ist die Leistungsabgabe des Ladegeräts mehr am Strombedarf des Geräts (Handy) ausgerichtet, als an der Kapazität des Akkus?
mfg :)
Bei welchem USB-Ladegerät wird denn rauf und runter geregelt?
Verordnung zur Vereinheitlichung von Ladegeräten
Soweit ich weiß, ist die Verordnung ab 2011 verbindlich. Natürlich nur für Neugeräte. Wir werden also noch (ziemlich lange) mit der Flut unterschiedlicher Geräte leben müssen.
Vielleicht ist die Leistungsabgabe des Ladegeräts mehr am Strombedarf des Geräts (Handy) ausgerichtet, als an der Kapazität des Akkus?
Schon möglich. Mir ging es ja nur um die (falsche) Aussage, dass bei nicht passenden Werten das Handy zerstört werden könnte.
- Spannung passt immer (bei USB)
- Stromstärke ergibt sich durch den Verbraucher, nicht durch das Ladegerät
- reicht die Leistung des Ladegerätes nicht aus, geht trotzdem das Handy nicht kaputt
Gruß, mawe2
Eine Befürchtung meinerseits, wobei ich jetzt gar nicht mehr weiss, ob ich die überhaupt im Thread zum Ausdruck gebracht habe wäre, dass bei einem zu schwachen Ladegerät auf Dauer die Akku-Power leidet, nicht das Gerät. Zwar soll es angeblich bei Akkus der neueren Generation keinen Memory-Effekt mehr geben, aber dennoch liest man diesbezüglich hin und wieder auch kritische Stimmen.
mfg :)
Soweit ich weiß, gibt es bei Li-Ion-Akkus keinen Memory-Effekt.
Trotzdem sollte man das alte Prinzip beibehalten, dass ein Akku erst richtig geleert sein sollte, bevor man ihn wieder auflädt.
Der Grund ist ganz simpel: Die Zahl der Ladevorgänge ist auch bei diesen Akkus begrenzt.
Nehmen wir an, mein Akku hält 500 Ladevorgänge aus, ohne nennenswert an Kapazität zu verlieren.
Nehmen wir weiterhin an, der Akku hält im Normalbetrieb ca. 4 Tage durch.
Lade ich ihn also tatsächlich erst am Ende des vierten Tages auf, kann ich ihn etwa 2000 Tage verwenden, also mehr als 5 Jahre.
Lade ich ihn vorfristig schon am Ende des ersten Tages auf, also täglich, dann ist er nach weniger als 1,5 Jahren hinüber.
Also: Kein Memory-Effekt aber trotzdem eine endliche Lebensdauer.
Ein schwaches Ladegerät schaltet entweder selbständig ab, wenn es den Strom nicht liefern kann, oder der Ladevorgang dauert entsprechend länger. Wenn der Akku voll ist, ist er voll.
Entscheidend ist die Bauart des Handys. Ist die Ladeelektronik im Handy, so macht ein spannungkorrektes Fremdladegerät nichts kaputt. Es gibt aber auch Handys, bei denen die Ladeelektronik im Netzteil ist, dann ist ein Fremdnetzteil problematisch. Auch der Anschluß mit Fremdkabeln an Autoladung problematisch.
Welches Handy wo die Ladereglung integriert hat, wissen nur die Hersteller. Bekannt ist das nicht. Bei der ladung von LithiumAkkus muß man sehr präzise Zeit, Ladespannung und Ladestrom achten, sonst sind die Dinger schnell kaputt. Im Zweifelsfall würde ich nie ein Fremdnetzteil nutzen.
Abgesehen davon, wie soll das ein Verkäufer wissen? Erwartet nich zuviel.
Das ist ein wichtiges Argument!
Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass die Elektronik im Handy ist. (Gerade, weil man mit USB ja auch Ladevorgänge vom PC aus durchführt.)
Aber klar ist auch: Wenn die Elektronik im Ladegerät ist, muss man selbstverständlich genau dieses Ladergerät auch als Ersatz beschaffen, sonst kann's schief gehen.
Ich gehe nicht davon aus dass es sich um irgendeine Art von USB Anschluss handelt, sei es Micro oder sonst was, denn USB ist genormt.
Zitat voenix:
Mini-USB-Stecker des Ladegeräts passt überhaupt nicht an den speziellen Mini-USB-Anschluss meines Handys...
Es geht also von Anfang an ausschließlich um USB! Und deshalb meinte der Verkäufer: "Wenn der Stecker passt, passt es auch elektrisch..."
Hier hat der Stecker nicht gepasst, obwohl es elektrisch auch gepasst hätte. Es lag nur am Unterschied zwischen Mini- und Micro-USB.
Gruß, mawe2
Vermutlich hat dein Handy kein Mini USB, sondern einen Micro USB Anschluss.
Ein kleiner aber feiner Unterschied.
Ansonsten stimmt das Gesagte;
solange 5V am Anschluss rauskommen ist die Welt in Ordnung.
Stromstärke der Netzteile richtet sich nach den Verbrauchern.
Mehr oder weniger schadet nicht, beeinflusst jedoch die Ladedauer.