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PC 2003 Grafikkarte

Amitl / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,

meine Kollegin hat einen Mediamarkt PC, der fünf Jahre alt ist (Herbst 2003 und Medion steht drauf), aber wenig gelaufen.
Pentium IV und 80 GB Platte würden ihr noch reichen und den RAM von 256 MB werde ich eben verdoppeln.
Nun stürzt das Bild immer wieder mal ab (No signal bei schwarzem Bildschirm), jedoch unterschiedlich, mal nach längerem Betrieb, aber auch mal ganz am Anfang bleibt der Monitor dunkel.

Die Graka sitzt fest im Sockel des MB, an Kabel und Schnittstelle ist kein Wackelkontakt feststellbar.

Muss ich wohl mal eine andere Grafikkarte reinstecken, gibts solche alten irgendwo, außer beim Versteigerer?

Danke

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gelöscht_231142 Amitl „PC 2003 Grafikkarte“
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Hallo,

könnte! sich um das Problem mit den defekten ElKo's / Bad Caps handeln.

http://www.nickles.de/thread_cache/538460558.html

solltest du mal kontrollieren.

hth

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rill Amitl „PC 2003 Grafikkarte“
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... für defekte Elkos - schließe mich daher diesem Verdacht an, Herstellungszeitraum passt auch. Sollten die Elektrolytkondensatoren - speziell rund um den CPU-Sockel - irgendwie aufgebläht sein (Elkos oben mehr oder weniger rund oder stehen schief, weil platinenseitige Gummidichtung herausgedrückt wurde) oder gar geplatzt, dann wäre dies eine Bestätigung dieses Fehlers.

Es kommt dann praktisch nur ein Boardaustausch in Frage - bei dieser Gelegenheit am besten gleich auf aktuelle Hardware aufrüsten (neu: Board, CPU, RAM, Gafikkarte). Alles andere könnte weiterverwendet werden. Kostenpunkt leider um 200,- bis 300,-€ oder mehr - je nachdem, ob nur "office-/internettauglich" oder geeignet für aktuelle Spiele.


rill

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Pumbo rill „Fehlerbild typisch ...“
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Wer mit so einem Rechner, wie o.a. glücklich und zufrieden war/ist, für den ist ein Gebraucht-Rechnerkauf über ebay durchaus eine Option. Da gibt es kommerzielle Anbieter, die enstpr. Hardware z.B. aus Firmenaufrüstungen o.ä. in gutem Zustand, geprüft, mit Garantie und Rückgaberecht anbieten. Ich habe da reine Arbeitsrechner schon ein paar mal geholt, bin nie reingefallen, tun schon z.T. seit Jahren ihren klaglosen Dienst und das für EUR 50.- bis 100.-, wobei das nicht die schrottigsten Gurken sind sondern z.B. 2,4GHz, 80GB HD, 1GB RAM in einem mit allen üblichen Schnittstellen richtig ausgestattene Minitower für EUR 65.- (Tastatur und Maus waren auch noch dabei).

Was will man mehr für einfache Büro - Arbeiten? Für emailabruf, surfen und Brief schreiben ist man damit vollauf glücklich und kann so lieber auf die Art das Geld sparen. Kommt noch hinzu, dass keiner rumschrauben muß, und so keinerlei know how dazu brauche.

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ObelixSB Pumbo „Aufrüsten? Ne!“
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Also für ca. 150 Euro bekommt man schon ein neues Board mit AMD 780G, AMD X2 5000 und 2 GB Ram, Festplatte kann man ja erstmal weiterverwenden. Da hat man günstig ein relativ gutes System für alles im Multimedia/Office Bereich und für viele Spiele reichts auch.

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Amitl ObelixSB „Also für ca. 150 Euro bekommt man schon ein neues Board mit AMD 780G, AMD X2...“
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Danke für die zahl- und aufschlussreichen Tipps!

Werde mal mit der Kollegin reden, ob wir statt alles neu zu kaufen umrüsten mit neuem Board usw., denn der Rechner wird nicht zum Spielen, sondern für Office und Internet genutzt. Bekomme ich echt für 150 € Board, Prozessor und RAM? Was kostet eine Grafikkarte, wenn Spiele keine Rolle spielen?

Danke nochmal an alle

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rill Amitl „Danke für die zahl- und aufschlussreichen Tipps! Werde mal mit der Kollegin...“
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Wenn man selbst oder eine Person im Bekanntenkreis in der Lage ist, einen PC aufzurüsten oder auch komplett neu aufzubauen, ist diese Lösung natürlich optimal. Man kann einen PC dann genau nach seinen Wünschen und gezielt mit hochwertigen Markenkomponenten aufrüsten/aufbauen. Kauf Komplett-PC ist ja nur für Leute, die das nicht können oder nicht wollen ...

In eurem Fall muß man zunächst das Gehäuse- bzw. Motherboard-Format abklären: ATX oder µATX/Micro-ATX (oft bei Medion-PCs zu finden). Das ist leicht an der Anzahl der Slotbleche hinten erkennbar: 4 Stück = µATX, 7 Stück = ATX.

Gerade viele µATX-Boards haben eine Grafikkarte auf dem Motherboard integriert - es ist also keine Grafikkarte erforderlich und reicht für Office/Internet vollkommen aus. Bei Bedarf kann eine Grafikkarte gesteckt werden (Onboard-Grafikkarte dann deaktivieren).

Für eine weitere Beratung also noch einmal das genaue Anwenderprofil beschreiben, Info ATX oder µATX und oberster Kostenpunkt.

Hat sich der Verdacht auf aufgeblähte/geplatzte Elkos bestätigt? Wenn man so einen Verdacht auf einen bestimmten Fehler hat, wäre eine Rückmeldung diesbezüglich nicht schlecht ...


rill

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Amitl rill „Dann Info über ...“
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Also rill, wenn ich wieder mal dort bin - sind ein paar km und es gibt noch mehr zu tun - dann werde ich hier berichten. Man erkennt es an aufgeblähten oder braun gewordenen Elko's, hab ich das recht verstanden?

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rill Amitl „Also rill, wenn ich wieder mal dort bin - sind ein paar km und es gibt noch mehr...“
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Die Elektrolytkondensatoren (Elkos) sind nicht "braun geworden", sondern wie auf diesem Bild ersichtlich, ist Elektrolyt aus dem geplatzten Alugehäuse ausgetreten und vertrocknet - das sieht eben braun aus. Dieses "Kreuz" (manchmal "Mercedesstern") oben auf den Elkos ist übrigens eine absichtlich eingebrachte Sollbruchstelle, um ein "Explodieren" dieser Bauelemente zu unterbinden.

Die Elkos müssen auch nicht unbedingt stark aufgebläht oder geplatzt sein - dies ist nur das sichtbare Endstadium eines defekten Elkos. Auch relativ normal aussehende Elkos können bereits unbrauchbar geworden sein.

Manchmal sind die Elko-Gehäuse zu stabil und es wird durch den inneren Druck die Gummidichtung unten am Kondensator (also platinenseitig) herausgedrückt - daran ersichtlich, daß die defekten Elkos mehr oder weniger schief stehen. Auch ist manchmal unten - also wo der Elko auf der Platine steht - brauner vertrockneter Elektrolyt zu sehen.

Du solltest beim nächsten Besuch die angegebene Wattzahl des Netzteils notieren und möglichst auch die Pin-Anzahl des Stromversorgungssteckverbinders in Erfahrung bringen (20- oder 24-polig). Danach richtet es sich, ob eine neues Netzteil fällig ist oder nicht.


rill

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Amitl rill „Infos ...“
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Nach etwa vier Wochen kann ich berichten, dass Aussetzer der beschriebenen Art nicht mehr vorgekommen sind.
Wir hatten ja alle Steckverbindungen geprüft zwischen Monitor und Grafikkarte und auch diese aus dem Mainboard gezogen und neu eingesetzt. Dann allen Staub entfernt...

Vielleicht ist es hier doch ein anderes Problem als das von Euch vermutete mit den Elkos.

Wenn ich wieder mal dort bin, spätestens kurz nach Weihnachten, werde ich die vorgeschlagenen Sachen mal genauer betrachten und dann weiter berichten.

Vielen Dank nochmal

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