„Refurbished“ – also aufbereitete – Notebooks drängen immer zahlreicher auf den Markt. Eine IHK merkte dazu an, dass Großunternehmen immer häufiger zugunsten von Ultrabooks „ausmisten“... – und um auch neue Abschreibungen vornehmen zu können. Doch nicht nur das. Auch „Mitarbeiterpflege“ und Image-Aspekte spielen eine Rolle.
Was dabei auch als Leasing-Rückläufer ausgesondert wird, ist oft absolut neuwertig, weil kaum benutzt. „Refurbished“, also aufbereitet oder „generalüberholt“, wird jedoch alles, was von entsprechenden „zertifizierten“ Unternehmen in den Markt gedrückt werden soll. Meistens werden von Microsoft speziell dafür freigegebene Windows 7 Professional-Systeme samt „Recovery“-Partition auf die Festplatten gespielt. Diese Systeme verhalten sich wie frische Systeme zum Beispiel bei neuen MEDION-Notebooks.
Was Käufer von aufbereiteten und meistens sehr preiswerten Notebooks vielleicht erst nach dem Kauf entdecken, weil die Werbung darauf nicht einging: Bei Profi-Notebooks lässt sich ein DVD-Laufwerk meistens „auf Knopfdruck“ herausnehmen. Ebenso leicht lässt sich danach ein Adapter einfügen, in dem eine zusätzliche Festplatte untergebracht werden kann.
Das macht Sinn. Denn das Brennen von CD’s oder DVD’s ist weitgehend aus der Mode gekommen. Viele Notebooks, Netbooks und Convertibles werden bereits nur noch ohne eingebautes CD-/DVD-Laufwerk angeboten. An die Stelle der Glitzerscheiben sind SD-Karten und USB-Sticks getreten. Selbst bei Autoradios und TV-Geräten ist die Aufnahme für USB-Sticks oft schon Standard.
Mithin kann man bei einem Notebook auch meistens auf die ständige Anwesenheit eines DVD-Laufwerkes gut verzichten. Nützlicher wäre oft, statt eines solchen Laufwerkes eine zweite Festplatte im Rechner selbst ansprechen zu können. Glücklicherweise ist das möglich: Es gibt Adapter in der Form eines DVD-Laufwerkes, in denen man eine Notebook-Festplatte unterbringen und im Regelfall über SATA mit dem Rechner verbinden kann. Weil sich der Adapter jederzeit auch wieder leicht entnehmen lässt, gewinnt man auf diese Weise zudem die Chance, etwa sehr sensible Daten nur auf einer zweiten Festplatte abzulegen und diese samt Adapter bequem außerhalb des Rechners aufzubewahren.
Bei sämtlichen Rechnern, die von meba-systems bezogen wurden und hier im Einsatz sind, ist leichtes Wechseln eines DVD-Laufwerkes gegen einen Adapter möglich. Darüber wurde HIER schon berichtet. Der Adapter für den DELL Precision M4500 wurde zu einem überraschend geringen Preis von EUR 9,99 bei Amazon gefunden. Der Adapter für ein ThinkPad kostete knapp 12 EURO.
Diesen Erfahrungen steht gegenüber, dass bei allen bislang hier verwendeten Notebooks aus dem Consumer-Bereich (MEDION, ASUS und Acer) eine solch nützliche Möglichkeit nicht gefunden wurde. Lediglich bei einem MEDION-Notebook war im Gehäuse Platz für eine zweite 2.5“-Festplatte vorgesehen. Dazu musste das Rechner-Gehäuse aber erst umständlich aufgeschraubt werden.
Bei „Profi“-Notebooks will man Derartiges aber anscheinend nicht zumuten.