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Gastbeitrag: Fotografieren und Filmen

Das Geschäft mit Bildern im Internet

Sandra_022.gast_autor / 0 Antworten / Baumansicht Nickles
(Foto: Pixabay)

Das Geschäft mit Bildern im Internet ist offensichtlich. Dazu reicht ein Blick auf die zahlreichen Portale und sozialen Medien im Internet. Was man nach Facebook kaum für möglich gehalten hat, ist durch die Veröffentlichung von Instagram und zahlreichen Foto-Apps am Handy weitgehend zur Realität geworden. Immer mehr Fotos werden im Internet hochgeladen. Darunter befinden sich auch zahlreiche Fotos privater Natur.

Es wird das aktuelle Mittagessen geteilt und jeder Urlaubsantritt geht online dokumentiert auf Instagram oder Facebook. Es ist verständlich, dass sich gerade im Bereich des Online Marketings zahlreiche Geschäftsideen mit diesem Trend verwirklichen lassen. Selbst kann man kaum noch mitzählen wie viele Fotos privat geschossen werden. Davon ausgenommen sind jene Fotos, die den Weg aus der Kamera gar nicht in einen Fotorahmen oder in ein Album finden können.

Die meisten Fotos werden überhaupt erst gesichtet und gelöscht, weil sie den persönlichen Wertvorstellungen des Erstellers nicht genügen. Man kann sich damit auch durchwegs anfreunden, denn die Idee, dass nur die besten Fotos für einen Fotorahmen für Bilder in Betracht kommen, hat durchaus Vorteile. Ein Blick auf die Wand vieler Haushalte bestätigt diese Theorie auch. Abseits des persönlichen Rahmens hat sich dennoch ein neuer Geschäftszweig gebildet. Das Geschäft mit Fotos blüht, wodurch primär das Online Marketing der Profiteur des Trends ist.

Online Marketing im Fotofieber

Vor allem die Foto-Sharing Plattform Instagram ist ein Tummelplatz für das Online Marketing. Zu Beginn des Netzwerks waren die Regeln noch nicht sehr streng. Fotos mit Werbepartnerschaften finanziert, konnte ohne entsprechende Kennzeichnung auf dem eigenen Account hochgeladen werden. Heute müssen alle Fotos entsprechend gekennzeichnet werden. Wird ein gesponserte Fotos nicht als Werbeanzeige deklariert, kann es zu Strafzahlungen kommen. Unternehmen lassen sich aufgrund der hohen Strafzahlungen auch auf eine solche Liaison nicht mehr ein und nehmen den Grundsatz sehr streng.

Instagrammer und Influencer im Online Marketing

Der steigenden Popularität solcher Werbepartnerschaften hat dies aber keinen Abruf getan. Ganz im Gegenteil finden sich vor allem Partnerschaften zwischen sogenannten Influencern und bedeutenden Unternehmen auf Instagram. Sie erkennen die Macht der Influencer und setzen sie für ihre Marketinginteressen ein. Es ist ein eigener Berufszweig entstanden. Je nachdem, wie viele Fans man auf seinen Instagram Account versammeln kann, desto größer ist der Marktwert der betroffenen Person.

Risiko Urheberrechtsverletzung

Bilder lassen sich im Internet leicht downloaden und generell für beliebige Zwecke nutzen. Dabei droht aber stets das Risiko einer Urheberrechtsverletzung – auch dann, wenn die Bilder von einer Seite geholt werden, die vermeintlich kostenfreie Nutzung verspricht. Das Risiko ist meist im Kleingedruckten vergraben. Beispielsweise, dass ein Bild nur für private Zwecke kostenlos freigegeben ist.

Bereits die Veröffentlichung auf einer "Homepage" kann dann Ärger machen. Ein besonders hohes Risiko lauert bei angeblich freien Bildern von Wikipedia, die eventuell gar als "Open Source" / "Public Domain" freigegeben sind. Eventuell dürfen Bilder nur in einem bestimmten Land frei genutzt werden, in Deutschland liegen die Rechte aber bei einer Bildagentur.

Große Bildagenturen durchforsten das Netz nonstop mit Automatiken nach Verletzungen ihrer Urheberrechte. Bereits ein winziges Bildchen mit 50x50 Pixel Auflösung kann dann zu einer hohen Forderung und eventuelle Abmahnungskosten führen. Auch das ist leider längst zu einem Geschäftsmodell geworden.

Wer kein Geld für den Kauf teurer Bildlizenzen hat, dem bleibt eigentlich nur selbst fotografieren.

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