Hallo an alle,
denkt nicht anhand der Überschrift "was hat das jetzt mit dem Unterforum zu tun...?? "
Ganz kurz: ich habe mal Streaming-Videos, die man leider nicht herunterladen kann, mit der Videofunktion der Digitalkamera aufgenommen.
Leider wird ein störendes Balkenflimmern (-flackern) des Röhrenmonitors mitaufgezeichnet. Bei Camcordern soll es zu den selben Erscheinungen kommen.
Frage: Gibt es Digitalkameras, die das Mitaufzeichnen von Balkenflimmern unterdrücken können oder wäre die Anschaffung eines
TFT-Monitors eher die Lösung...?
Herzlichen Dank im voraus
Grüße
Fotografieren und Filmen 2.964 Themen, 18.474 Beiträge
Vorweg: ich habe noch nie selbst probiert, etwas von einem Monitor abzufilmen, was ich dir erzähle ist alles rein theoretisch.
Ich gehe mal davon aus, daß dieses Balkenflimmern nur beim Abfilmen auftritt und nicht beim Betrachten des Monitors mit bloßem Auge. Dann wird der Effekt durch leicht unterschiedliche Bildfrequenzen des Monitors und der Kamera verursacht (ein ähnlicher Effekt läßt im Fernsehen manchmal Kutschenräder rückwärts laufen, frequenztechnisch fällt das unter das Stichwort "undersampling"). In diesem Fall sollte sich der Effekt beherrschen lassen, indem du die Bildwiederholfreqenz (auch Vertikalfrequenz genannt) deines Monitors auf ein ganzzahliges Vielfaches der Bildaufnahmefrequenz deiner Kamera einstellst. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Taktung von Monitor und Kamera eventuell nicht hundertprozentig übereinstimmen, d.h. um ein stabiles Bild zu kriegen, mußt du eventuell den Monitor statt auf z.B. 60Hz Vertikalfrequenz auf 61Hz stellen.
Falls das nicht klappt, könntest du es mit einem LCD-Bildschirm versuchen, solltest vor dem Kauf aber ausprobieren, ob das dein Problem tatsächlich löst: auch LCDs frischen ihr Bild regelmäßig auf (normalerweise mit 60Hz), da der Bildaufbau aber anders funktioniert als beim Röhrenmonitor, erscheint das Bild dem Auge absolut flimmerfrei (wenn der LCD ordentlich eingestellt ist). Wenn du Glück hast, sieht auch deine Digitalkamera kein Flimmern, ich befürchte aber, daß das Undersampling-Problem (deine Kamera dürfte maximal 30fps schaffen) im Prinzip weiterbesteht.
Wenn alle Stricke reißen, kannst du immer noch versuchen, deine abgefilmten Videos mit entsprechender Videosoftware nachzubearbeiten, um die Balken wegzukriegen, aber damit kenne ich mich gar nicht aus.
HTH
Hallo und Puuuhh,
da war ja einiges an Technik drin in deiner Antwort.
Ja, beim blossen Betrachten mit dem Auge habe ich ein recht ruhiges Bild - erst beim Gucken auf den Kamera-Display erscheinen diese dunkel schraffierten Balken, die flackern und vertikal verlaufen.
Werde mal versuchen, die Vertikalfrequenz des Monitors abzuändern.
Übrigens: ich hatte mal Glück, so nach 30 Sek. für ca. 5 Sek. flimmerfreies Bild zu fangen. Passierte beim Röhrenfernseher - leider nicht dauernd. Ob es eine spezielle Videobearbeitungssoftware gibt, die das in den Griff bekommt, würde mich auch
interessieren. Bestimmt kein Freeware.
Aber Danke für die Hilfestellung
Je nun, es handelt sich auch um ein technisches bzw. physikalisches Problem, da kommt man um ein bißchen Technik nicht herum ;-). Deine Beschreibung bestärkt mich in der Annahme, daß es ein Problem der jeweiligen Bildfrequenzen ist, auch die fünf Sekunden flimmerfreies Bild zwischendurch passen durchaus dazu.
Falls die Monitorjustierung dir nicht weiterhelfen sollte, verliere nicht den Mut: in der Sparte Bildbearbeitung, auch für Videos, gibt es erstaunlich mächtige Freeware, die oft den Vergleich mit teuren kommerziellen Programmen nicht zu scheuen braucht, da ist bestimmt etwas dabei, das dir weiterhilft.
Wie auch immer, berichte bitte gelegentlich mal, wie die Sache ausgegangen ist, das würde mich nämlich interessieren.
Ich hab mich bezüglich Vertikalfrequenz ein "bisschen" schlau gemacht. Also Fakt ist, dass mir jegliche Infos zum Monitor
fehlen.
In Systemsteuerung > Anzeige ist die Vertikalfrequenz im Register auf 60 Hz eingestellt. Das heisst, ich kann nur die Einstellung als Nächstes z.B. auf 75 Hz im Register abändern. Bringt nichts - Du empfieltest ja in 1 er Schritten zu vermindern bzw. zu erhöhen.
Dann habe ich irgendwo gelesen, dass man in der Registry Änderungen vornehmen kann. Da habe ich mich erst mal nicht getraut, da mir auch hierzu Infos zum Monitor fehlen (ob der Gerätemanager was bringt..?). Ausserdem wird vor unsachgemässem Eingriff in die Registry gewarnt. Ich bleibe noch dran - es gibt ja noch die Software :-))
Mit einem LCD-Schirm sollte es dieses Problem nicht geben, da man dort ein statisches Bild hat. Bei CRT-Monitoren muß das Bild immer wieder ausgefrischt werden, dazu werden die Leuchtpunkt vorne in der Bildröhre mit einem Elektronenstrahl beschossen und so zum leuchten gebracht. Dieses leuchten hält allerdings nur für einen Sekundenbruchteil an und wird schnell dunkler, bis es beim nächsten Durchlauf des Elektronenstrahls erneut beshossen wird. Da das Menschliche Auge vergleichweise träge ist erscheint das ganze dann als statische Bild, beim abfilmen kannst Du dann die dunkler werdenen Bildflächen als horizontalen Balken wahrnehmen...
Gruß
Borlander
Hi, Borlander, danke für die Infos,
so in etwa hatte ich mir das ganze auch vorgestellt. Ich werd aber sichertheitshalber beim TFT-Kauf die
Kamera trotzdem mitnehmen :-)) Danke
Btw.: Warum filmst Du das ganze nicht per Software vom Bildschirm ab? Alternativ könntest Du natürlich immer noch die mikes PowerRecorder-Methode nutzen - mit der kannst Du absolut alles aufnehmen was auf dem Schirm zu sehen ist...
Hallo Bori,
les grad deine Antwort. Muss gleich los, um mir paar TFTs anzuschauen. Ich treff mich mit jemandem.
" Mikes PowerRecorder " ??? Ist das jetzt eine Alternativesoftware zum Abfilmen oder die Alternative schlechthin zum bestehenden Problem ? Noch nie gehört. Bist du sicher, dass man alles aufnehmen kann ? Und Freeware - Shareware ?? Auf jedenfall werde ich disbezüglich googeln.
Danke und tschüss
Wie das von Softwareseite genau ausschaut weiß ich nicht, aber entscheidener wahr wohl auch der Trick mit dem analogen Umweg. Das Projekt wurde u.A. im aktuellen PC-Report von mike (= Michael Nickles) vorgestellt, könnte auch gleichzeitig in einem der Nickles-Artikel gewesen (womöglich Premium-Artikel) sein. Generell kann man damit alles aufzeichnen, was man auf dem Bildschirm sieht...
Gruß
Borlander
...analoger Umweg ..? Also googeln hat nichts gebracht. Scheint sich eher im geschützten Bereich von Nickles zu befinden.
Obs ein Tutorial oder ein funkt. Programm ist, liegt ja auch im Ungewissen. Wenn man für den "Trick" irgendwie eine TV-Karte oder eine Digicam braucht, kann ichs eh vergessen. Wenn du was genaueres weisst...
Bye
Also ohne TV-Karte geht es nicht, die ist zentraler Bestandteil (die wird dann nämlich genutzt um das Bild des TV-Ausgangs auf zu nehmen - das ist die Grundlage des Verfahrens) :-\
Gruß
Borlander